Wenn die Ravensburger ehrlich sind, dann werden sie zu dem Schluss kommen, dass sie sehr viel Glück haben, das Spiel lange offen halten zu können. Gelingt Hacker kurz vor dem 1. Ravensburger Tor bei einer der zahlreichen Groß-Chancen das 4:0, wäre der Fisch wohl schon zur Halbzeit geputzt gewesen. Die Wild Wings hatten alleine in den ersten 20 Minuten mehr Chancen, als in jedem Spiel gegen Heilbronn. Im Endeffekt hat nicht RV das Spiel spannend gemacht, sondern die Wild Wings selbst haben für Spannung gesorgt. Was mir gut gefallen hat: Das Team wirkte trotz der schnellen 3 Gegentore nicht geschockt oder konfus, sondern hat sich aus diesem Zwischentief wieder gut herausgearbeitet.
Auch wenn's verwunderlich klingen mag: Die Spiele gegen Heilbronn standen für mich auf einem höheren Niveau, als die erste Halbfinal-Begegnung. Und damit meine ich die Leistungen beider Seiten: RV hat in dieser ersten Begegnung nicht die defensive Klasse von Heilbronn gezeigt und die Wild Wings konnten keinen durchgängig konzentrierten Auftritt hinlegen.