News Deggendorf Fire 2013/14

  • So traurig und schade es zwar ist, aber man sollte und muss es mal als normaler Mensch und nicht als Eishockeyfan sehen!

    Ich bin mir sicher das es zur Zeit in Deggendorf wichtigere und dringende Sachen/Themen (Hochwasser) zu erledigen gibt als ein Eisstadion... Deggendorf hat 32000 Einwohner und warum sollte die Stadt jetzt ein Eistadion das nur kosten verursacht und im Schnitt 500 bis 600 einheimische Zuschauer pro Woche anlokt als Priorität eins machen wen ich zur Zeit andere Probleme habe! Und ich denke das es mehr als 600 Hochwasseropfer gibt die warscheinlich dringender Hilfe und Geld zur verfügung brauchen als die wenigen Zuschauer.

    Es ist natürlich schade um den Standort, Nachwuchs usw... aber seht es mal aus der Sicht eines normalen Bürgers oder zum beispiel aus der sicht eines Hochwasseropfers...

    Jetzt wird warscheinlich eingeteufelt auf mich aber ich denke damit kann ich leben und 80 Millionen Deutsche werden warscheinlich ähnlich denken ...


    Du löst doch selber deinen Denkfehler auf: Es geht nicht (nur) um die
    im Schnitt 600 Fans jede Woche. Es geht um einen kompletten Unter-
    bau inkl. Nachwuchs. Da stehen 200 Kinder bald auf der Straße. Und
    da sind vielleicht einige drunter, die in Anbetracht der schwierigen
    Situation ein Hobby dringend brauchen, die Perspektiven brauchen...

    Hier darf man keine "Wichtigkeiten" bewerten, hier muss im Kontext
    aller Einzelaspekte eine Lösung gefunden werden. Da müssen Verein,
    Stadt und Fans an einem Strang ziehen.

  • Das mit dem Hochwasser ist natürlich auch extrem wichtig.
    Das heißt aber nicht, dass man deswegen alles andere einfach sich selbst überlassen kann!

    Es geht hier ausserdem ja nicht nur um 600 oder 800 Zuschauer bei den Oberliga-Heimspielen, es geht um zusätzliche hunderte Menschen die hier ihren Sport ausüben! Fast 200 Kinder allein im Nachwuchs der Eissportabteilung... Eiskunstlaufverein... Eisstockvereine... Schulsport... Stadiongaststätte... Freitzeitläufe und zudem auch ein ganzer Skaterhockeyverein mit komplettem Nachwuchs.

    Man kann natürlich auch sagen: Ok, zwar wird zukünftig eh alles neu renoviert, aber für verhältnismäßig wenig Ersparnis lassen wir den Standort jetzt wegen einer Saison sterben... :suspekt: Aber dann könnte man genau so sagen: Warum machen wir nicht einfach alle Freizeitstätten in Deutschland zu, lohnt sich finanziell ja sicher auch...? :suspekt:


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  • Zeiti
    Wahnsinn, wie einfach du es dir machst.
    "Mei, 600 Zuschauer in der Oberliga, haben halt dann keinen Verein mehr, interessiert in Deutschland aber keine alte Sau"
    Wir Pirman bereits richtig sagte hängt da aber noch mehr dran!!!
    Und auch unser Hobbyteam, welches wir zB betreiben spielt auch in Deggendorf, stell dir mal vor.

  • Ich sag ja nur das es warscheinlich gerade wichtigere Sachen in Deggendorf gibt die erst finanziert werden sollten als das Stadion!!!

    Einmal editiert, zuletzt von Zeiti (7. Juli 2013 um 19:14)

  • Das ganze kommt im dümmsten Moment, sicher ist seit Jehren bekannt dass es nicht mehr ewig mit dem Dach geht. Geld für Sanierungen hat aber so gut wie keine Kommune. Überall der gleiche mist, und man zögert eben die problemlösung raus.

    Nun ist es eben so weit, dummerweise zu einem Zeitpunkt wo das Hallendach sicher nicht das größte Problem der Stadt ist.

    Dem Nachwuchs sowie der Vereine kann man auch ein offenes Stadion zu Verfügung stellen, das OL Team ist da nur die Nebenerscheinung und muss eben kürzertreten.

    Das dies für die angespr. 600 Zuschauer sowie Eishockeydeutschland ein Schlag ins Gesicht ist ... Damit muss man wohl leben.


    Aber evtl. Findt man ja noch eine alösung für OL Hockey in Deggendorf

  • Der DSC hat mittlerweile ein Konzept, dass man der Stadt vorlegen will und man hofft gleichermaßen auf Unterstützung von allen Seiten.

  • Klingt doch erstmal als vernünfigste Lösumg, nun müssen nur Gelder und Beschlüsse schnellstens geklärt werden. Das dach wegzureißen sollte in 6-8 Wochen zu schaffen sein

  • Was mich am meisten ärgert ist, dass man seit vielen Jahren das Stadion vor sich hin gammeln lässt. Das kaputte Dach ist doch schon seit vielen Jahren offensichtlich. Nun kann man sich die Hochwassersituation zu Nutze machen und das Stadionproblem ganz einfach loswerden.

    Lasse mich aber liebend gerne vom Gegenteil überzeugen.

  • Nach den aktuellsten Informationen, die im Moment zu bekommen sind will der DSC die nächste Saison mit einem Freiluftstadion in Deggendorf bestreiten:
    http://www.pnp.de/region_und_lok…el-spielen.html
    Außerdem wurde auch die Vorbereitung (inklusive dem Spiel gegen die Straubing Tigers) fixiert.
    Angesichts der momentanen Lage ist dies, so meine ich, eine mutige aber auch notwendige Entscheidung; eine Rückzieher kann man in der Lage immer noch machen.
    Allerdings hab' ich um die Zukunft des DSC immer noch Zweifel:

    • Dass das funktionieren kann muss zum einen die Stadt Deggendorf äußerst zeitnah die Abtragung des Dachs des Eisstadions beschließen und auch durchführen – das kostet Geld und nicht zu knapp. Zudem hat die Stadtteile Fischerdorf und Natternberg auch noch das Jahrhunderthochwasser äußerst hart getroffen, womit das Thema »Geld« dort ein, ehrlich gesagt, noch wichtigeres Thema ist.
    • Des weiteren muss die nach dem Abbau des Dachs zurückbleibende »Ruine« des deggendorfer Eisstadions in einem für einen Oberliga-Spielbetrieb notwendigem Minimum erhalten bleiben. Es nutzt keinem, wenn wenn zwar nicht das Dach aber einer der übriggebliebenen Stützmauern während eines Spiels auf Zuschauer fällt – das »Ergebnis« und vor allem das Geschrei danach dürfte so ziemlich das selbe sein; was keinem nützt.

    Alternativvorschläge wie z. B. eine Art »Zirkuszelt« über das Dach zu spannen (wie ich es am Samstag mit einem Bekannten privat diskutiert habe), sind meines Erachtens unrealistisch. Zum einen müsste eine solche Lösung fast schon umsetzbar bereitliegen (ohne Stützen in der Eisfläche, bitte!) um umgesetzt werden zu können. Andererseits bliebe hier das Thema »zusätzliche Dachlasten durch (schweren, nassen) Schnee« das selbe wie beim maroden Dach und fast noch kritischer…

    Im Endeffekt ist der DSC in diesem Fall der unschuldige Leidtragende der knappen (allgemeinen) Kassenlage unserer Kommunen. Prinzipiell dürfte die Situation des Dachs des deggendorfer Stadions mindestens seit Anfang 2006 (also kurz nach dem Einsturz in Bad Reichenhall) bekannt gewesen sein – damals wurde ein Bayernliga-Spiel des DSC kurzfristig nach Passau verlegt. Seit damals sind nun ziemlich genau 7½ Jahre vergangen. Dass in diesem Zeitraum (so gut wie) nichts passiert ist, um den Zustand des Dachs zu verbessern kann ja eigentlich nur darin begründet sein, dass die Stadt Deggendorf hierfür kein Geld zur Verfügung stellen konnte und kann, oder? Zusammen mit Landshut, Straubing und Regensburg ist doch Deggendorf einer der traditionellsten Eishockeystandorte bei uns in Ostbayern – dass bei uns in Passau hier ein »Loch« existiert kann man nicht leugnen…
    Wie auch immer: Ich wünsche dem DSC für die nächste Saison alles Gute – in welcher Liga und wann dies auch immer sein wird und hoffe, dass er trotz der zur Zeit für die Zukunft sehr widrig erscheinenden Umstände seine Nachwuchsarbeit nicht einstellen muss. Es wäre äußerst schade, wenn die Spielstättensituation eine Rückzug aus der Oberliga zur Folge hätte; auch nach den Worten des DSC-Vorstands wär' dies zu verschmerzen – das Hauptaugenmerk muss hier in erster Linie der hervorragenden Nachwuchsarbeit des DSC liegen.

  • Die kurzfristige, bauliche Lösung könnte klappen - immerhin zählen zwei der überregional marktführenden Spezial-Bauunternehmer zum Kreis unserer Führungsmannschaft bzw. Sponsoren.

    Die Frage ist, lässt man sie kurzfristig am Stadion arbeiten oder schaltet man nach §§§ auf stur und stellt sich weiterhin blind/taub wie seit 2006. Wobei seither schon einiges am Stdion bzw. -dach gemacht wurde, beim Dach halt leider nicht das langfristig Notwendige.

  • Des weiteren muss die nach dem Abbau des Dachs zurückbleibende »Ruine« des deggendorfer Eisstadions in einem für einen Oberliga-Spielbetrieb notwendigem Minimum erhalten bleiben. Es nutzt keinem, wenn wenn zwar nicht das Dach aber einer der übriggebliebenen Stützmauern während eines Spiels auf Zuschauer fällt – das »Ergebnis« und vor allem das Geschrei danach dürfte so ziemlich das selbe sein; was keinem nützt.

    Bei diesem Punkt mach ich mir weniger Gedanken: Die zurückbleibende "Ruine" dürfte dann das ursprüngliche Stadion sein. Das Dach wurde erst später errichtet, steht komplett auf Pfeilern, also auch keine Probleme mit Stützmauern. Das größte Problem ist meiner Ansicht nach der Zeitfaktor ... bis unsere Stadtverwaltung in die Gänge kommt und einen Auftrag erteilt sind wir wahrscheinlich schon über Saisonbeginn hinaus.

  • bis unsere Stadtverwaltung in die Gänge kommt und einen Auftrag erteilt sind wir wahrscheinlich schon über Saisonbeginn hinaus.


    Wobei sich sicherlich im Spielplan was machen ließe. Erstes Heimspiel in
    Deggendorf vielleicht erst im November, bis dahin mehr auswärts bzw
    vielleicht doch ein oder zwei "ausgelagerte Spiele". Die anderen Vereine
    sind da sicher gesprächsbereit, denn bevor man auf einen 12. Verein
    verzichtet, nimmt man sicher gewisse "Unannehmlichkeiten" in Kauf...

  • Dann Reiß ma des Dach mal runter :) Winterclassics 13/14 in Deg ;)


    dann wäre noch zu klären, wie weit der Rest des Stadions - spezielle die Technik - "freilufttauglich" ist.

    So ein mit Regenwasser vollgelaufener Verteiler oder Stromkasten macht sicher nicht viel Freude. Und die Beleuchtung, die in der Halle ihren Dienst getan hat, macht die das auch unter freiem Himmel.

    Und schafft die Eisbereitung auch einen warmen Herbst mit Sonneneinstrahlung.

  • Zitat


    Wobei sich sicherlich im Spielplan was machen ließe. Erstes Heimspiel in
    Deggendorf vielleicht erst im November, bis dahin mehr auswärts bzw
    vielleicht doch ein oder zwei "ausgelagerte Spiele". Die anderen Vereine
    sind da sicher gesprächsbereit, denn bevor man auf einen 12. Verein
    verzichtet, nimmt man sicher gewisse "Unannehmlichkeiten" in Kauf...

    Du meinst: Bevor man auf den 14. Verein verzichtet.

  • Wäre es nicht Sinnvoller eine Übergangslösung (Zelt) wie in Leipzig hinzustellen...gäbe es in Deggendorf einen geeigneten Platz??

  • Wäre es dann nicht noch sinvoller so ein Zelt über das bestehende Stadion zu bauen? So benötigt man keine komplett neue Eistechnik oder neuen Standplatz.