Was nun Herr Harnos!!!!


  • Glaubst du wirklich das jemand bei, z.B. BMW, einen Herrn Ehrhoff kennt (ausser vielleicht ein paar Fließbandarbeiter die zufällig Eishockeyfans sind)?
    Generell scheint mir das Interesse der Wirtschaft an einer immer stärker werdenden Randsportart wie Eishockey eher Bescheiden zu sein, wie man ja an der verzweifelten Sponsorensuche z.B. bei der DEG eindeutig sehen kann!
    Da können auch "alte" Größen, wie die Bronzegewinner von '76 wohl recht wenig an der Sponsorenfront bewirken...


    So sieht's aus. Eishockey ist aus der öffentlichen Wahrnhemung völlig verschwunden und wird es auch sehr schwer haben, aus der Nische wieder rauszukommen. Die Gründe dafür sind sicher verschieden: Das von Anfang an ungeliebte DEL-Konzept, der Ersatz schöner, alter Eisstadien durch seelenlose, oft überdimensionierte Arenen, das fast völlige Verschwinden aus dem Free-TV durch den Wechsel zu Sky, usw..
    Und zu der Frage, warum es andere Sportarten nicht schaffen, aus dem Schatten von König Rundball herauszukommen: Schaffen sie eben doch, sowohl Eishockey als auch Basketball und Hnadball haben ihr Publikum - nur ist der Unterschied, dass früher Eishcoey die klare Nummer 2 war und viel vorsprung hatte, jetzt holen Hand- und Basketball immer weiter auf, sind bei der Medienpräsenz mittlerweile weit vorbeigezogen. Die HBL ist die stärkste Handball-Liga der Welt, auch die BBL wird national und international immer stärker, nur beim Eishockey geht seit Jahren und Jahrzehnten alles den Bach runter. :bash:

  • wenn man sich so durchs Internet klickt, dann kann man das auch positiv sehen.
    Mit der "Nicht-Qualifikation" hat man immerhin ein Medienecho erreicht, das man MIT der Qualifikation inkl Olympia ( ausser bei einem jesusmässigen Scheitern in Sotchi ) ) nicht auch nur annähernd erreicht hätte. Insofern war das doch ein "cleverer " Schachzug. 8)
    Das bischen Blamage und Häme kann man aussitzen, da erinnert sich doch in einer Woche keiner mehr dran, da man dann vielleicht gerade über die Biathleten herzieht und eine neue Pabstwahl steht auch an und irgendein Asteroid soll ja auch demnächst vorbeikommen ...
    ... nur etwas stört da noch eine kurz bevorstehende WM, da könnte jemand doch die Quali-Schlagzeilen wieder ausgraben ... aber auch da kann man die "Methode Aussitzen" nochmal anwenden, denn ein/zwei Wochen nach der WM interessiert sich spätestens wieder keiner mehr für Eishockey .... same procedure as every time

    Und alle Eishockeygrössen die jetzt plötzlich wieder auftauchen und Rücktritte fordern kann man doch nur ernst nehmen, wenn sie sich auch in die Verantwortung stellen und mit guten Vorschlägen dann auch alles besser machen, wobei besser eigentlich nicht reicht .... GUT machen sollten sie es schon.


  • Und zu der Frage, warum es andere Sportarten nicht schaffen, aus dem Schatten von König Rundball herauszukommen: Schaffen sie eben doch, sowohl Eishockey als auch Basketball und Hnadball haben ihr Publikum - nur ist der Unterschied, dass früher Eishcoey die klare Nummer 2 war und viel vorsprung hatte, jetzt holen Hand- und Basketball immer weiter auf, sind bei der Medienpräsenz mittlerweile weit vorbeigezogen. Die HBL ist die stärkste Handball-Liga der Welt, auch die BBL wird national und international immer stärker, nur beim Eishockey geht seit Jahren und Jahrzehnten alles den Bach runter. :bash:


    Dann ist die DEL ja auf dem besten Weg. Denn auch in diesen beiden Sportarten hat die deutsche Nationalmannschaft mittlerweile nichts mehr zu melden. Bei Olympia war Deutschland übrigens bei beiden Sportarten auch nicht vertreten. Perfekt, weiter so.

  • der versteckt sich eh hinter diesem sogenannten Kompetenzteam, damit ist er fein raus und wird seinen Stuhl auch nicht räumen

  • Wo willst die Mannschaften dafür hernehmen?
    Im Übrigen bin ich der Meinung, daß hier der falsche geprügelt wird. Schuld sind einzig & allein die Spieler. Man kann sich streiten ob der eine oder andere zu Hause geblieben bzw. anstatt mit gekommen sein sollte. Generell ist das das Beste momentan. Wenns die es nicht gebacken kriegen muß man sich anschauen woher die herkommen. Das ist die DEL. Deren Verbindung zum DEB ist dünner als ein Spinnenfaden & ohne sonderliches Interesse für die Nationalmannschaft. Diese Liga wird auf & neben dem Eis von Nordamerikanern dominiert die den Sinn einer Nationalmannschaft gar nicht auf dem Radarschirm haben.
    Der DEB hat gemacht was er machen konnte. Turnier ausgerichtet, sich für WM2017 beworben, eine U20 die endlich nicht abgestiegen ist, eine U19 die knapp gegen Finnland verloren hat, Frauenmannschaft zu Olympia gebracht. Das Spitzeneishockey der Männer ist seit knapp 20 Jahren nicht mehr in der Hand des DEB; die Nationalmannschaft daher auf Good-Will der DEL angewiesen.

    guten Tag

    naja, wenn das der Anspruch ist o.k.
    aber nur mal zur Erweiterung zur knappen Niederlage gegen Finnlannd kamen zwei Klatschen gegen Schweden und Tschechien und ein Niederlage gegen die Schweiz bei der U19
    die U18 kassierte ebenso drei Niederlagen
    und die U17 konnten in drei Spielen gegen die Schweiz tatsächlich einen Punkt ergattern

    aber auch hier dasselbe wie in den oberen Regionen: Trotz immerkehrenden Mißerfolgen dürfen seit gefühlten 50 Jahren immer die selben Leute weiterwursteln
    schau mal in die Eishockey-Nationen v.a. nach Skandinavien was da passiert, wenn es mal nicht so läuft: Da beginnt sofort das große Stühlerücken

    gruß aus LA

  • Wenn man so die Meinungen der ESVK-Fans hört, dann hat Kaufbeuren wohl die Meinung
    Schuld ist die DEL und nicht Harnos (wenn auch in Kaufbeuren ein Teil der Fans auch von Harnos nicht unbedingt begeistert ist).

    Dieser Meinung bin ich NICHT. Die DEL hat gezeigt wie stark diese Liga wirklich ist. Ziemlich ernüchternd! Deshalb steht außer Frage, dass das Modell DEL in der bisherigen Form falsch ist!

    Nun aber zu Harnos:
    ER hat Krupp in Doppelfunktion abgelehnt. Was hat er dafür eingestellt?
    ER hat Reindl degradiert, weil dieser an Krupp festhalten wollte.
    ER hat auf Krüger gesetzt und ihn als Bundestrainer nicht bekommen.
    ER hat immer das Maul gegen die DEL groß aufgemacht, um dann am Ende den Schwanz einziehen zu müssen (diesen Weg geht leider auch der ESVK, speziell Vorstand Settele).
    ER hat Cortina einen Drei(!)jahresvertrag gegeben.
    ER hat (großenteils) zu verantworten, dass die finanzielle Lage des DEB immer desaströser wird.

    Fazit: Harnos muss logischerweise gehen, aber die DEL kann genausowenig diesen sportlich erfolglosen Weg weitergehen. Ob sie allerdings einen wirklich neuen Weg mit einer Verzahnung nach unten einschlagen sowie die Zahl der Ausländer deutlich reduzieren wird, wer ist so realitätsfern, daran zu glauben?

  • Wie beratungsresistent ist Harnos denn noch? Die DEL ist eine aufgeblasene Träumerliga, die sich achso toll vorkommt, aber mit zweitklassigen Ausländern die Nachwuchsspieler ausbremst. Ergebnis sah Herr Harnos, wie wir alle, in Bietigheim. Pat Cortina tut mir da fast schon leid. Und was macht Harnos? Nix! Bleibt am Stuhl kleben, wie eine lästige Schmeißfliege, anstatt als PRÄSIDENT des DACHVERBANDES gehörig auf den Tisch zu hauen. Stattdessen tanzen ihm Tripcke, Arnold & Co auf der Nase rum!.....

    chris

  • Mensch Harnos, selbst der Papst hat gemerkt dass seine Kräfte nicht mehr ausreichen und ist zurück getreten, dann sollte das doch für sie ein klacks sein, oder? (Nein ich bin nicht der Meinung siesollten Papst werden, obwohl, dann wären sie auch weg, also ab in den Vatikan!)

    Einmal editiert, zuletzt von SucKeL (12. Februar 2013 um 12:28)

  • Das Eishockey in Deutschland wurde mit voller Wucht gegen die Wand gefahren.Man ist am Boden , und weiter runter geht es nicht mehr. :puke:

    Jetzt heisst es die Chance nutzen und einen kompletten Neuanfang.Wer da wo sitzt ist jetzt erst mal egal.Es müssen geregelte Strukturen wie Auf und Abstieg , Jugenförderung , A-Lizenzen , Förderlizenz Spieler usw. her.Wenn nicht jetzt , wann dann.Einfach den Eissport an Deutschland anpassen.

    Und bitte , vergleicht uns nicht mit der NHL.Da geht mir schon wieder das Messer im Sack auf.Unsere Mentalität als Deutsche ist eine ganz andere.

    Himmel Ars.... und Zwirn , so schwer kann es doch nicht sein , das Eishockey wieder auf vordermann zu bringen :bash:

    Der DEB muss der Schirmherr über alle Ligen sein.So wie bisher geht es nicht.Hier ein bisschen , dort ein bisschen und in der DEL überhaupt nichts zu melden.Und wenn man mit der DEL zusammensitzt , wird dem DEB gedroht mit Abstellung der Nationalspieler und über den Mund gefahren wo es nur geht.Das kann es doch nicht sein.
    Liebe DEL Fans , bitte nicht falsch verstehen.Das geht nicht gegen Eure Vereine.

    Aber eins ist auch sicher.So lange die Hallen gefüllt werden , ist doch alles bestens.Ich hoffe mal dass nach dieser Woche in allen Ligen auch eine entsprechende Reaktion auf den Rängen zu erkennen ist , das es so nicht weiter geht.Dann aber bitte mit Anstand und Niveau.

    Einmal editiert, zuletzt von Sammy (12. Februar 2013 um 12:31)

  • Es braucht unbestreitbar es einen Masterplan, der das deutsche Eishockey auf den Prüfstand stellt, den Finger in die Wunden legt, aber auch die Interessen aller Beteiligten berücksichtigt und nicht weltfremd an die Sache herangeht.

    Es braucht in etwa das, was Köln brauchte, um nach der Strukturkrise mitten in der Saison, welche uns fast die Existenz gekostet hätte, wieder aufgebaut zu werden.

    Es braucht hierfür jedoch jemanden, der die Interessen aller Beteiligten im Blick hat und nicht von vorneherein mit falschen Vorstellungen oder Tunnelblick an die Sache herangeht.

    Für einen entsprechenden Wandel (wie auch immer es aussehen soll)
    braucht es mit Sicherheit Geld. Also müssen auch die mit in das Boot
    geholt werden, die über solches verfügen bzw. bereit sind, es in den
    Sport zu investieren.

    Wenn ich so was hier lese

    Himmel Ars.... und Zwirn , so schwer kann es doch nicht sein , das Eishockey wieder auf vordermann zu bringen :bash:

    dann denke ich, dass sich einige die Sache zu leicht machen.

    Man kann nicht gleichzeitig den DEB von A bis Z als unfähig verteufeln und gleichzeitig verlangen, dass sich die DEL-Clubs und ihre Geldgeber aus einer von grundauf demokratischen Gesellschaftsstruktur eben diesem DEB bedingungslos unterordnen sollen. Das ist schlichtweg weltfremd und entsprechende Forderungen greifen zu kurz und helfen keinem weiter.

    Wie gesagt: Es braucht den Willen aller Beteiligten sowie Personen, die ausgewogen und sinnvoll diagnostizieren, analysieren und sachlich und nüchtern sinnvolle Lösungen erarbeiten. Nicht mehr, aber leider auch nicht weniger.

    Es ist natürlich die Quadratur des Kreises, aber, wie heißt es so schön: wann, wenn nicht jetzt. ;)

  • Was mich noch mehr aufregt:

    Seidenberg 2012:

    Zitat

    hat nun auch NHL-Verteidiger Dennis Seidenberg seine Teilnahme abgesagt. "Es war eine lange Saison, durch den Titelgewinn im Vorjahr hatte ich nur eine kurze Pause", sagte der Stanley-Cup-Sieger.


    Seidenberg 2013:

    Zitat

    "Ich hätte gerne zum vierten Mal an Olympischen Spielen teilgenommen",
    meinte Dennis Seidenberg von den Boston Bruins gegenüber der
    Nachrichtenagentur dpa: "So geht unserem Sport jetzt jede Menge Werbung
    verloren." Von einem "großen Imageschaden für das deutsche Eishockey"
    spricht Superstar Christian Ehrhoff von den Buffalo Sabres,

    Könnt ich mich so drüber aufregen, hätten die Herren an der WM 2012 teilgenommen, dann wäre es vielleicht garnicht soweit gekommen....selbst schuld meine Herren !!!!

  • Das deutsche Eishockey war bis auf wenige Lichtblicke wie zuletzt 2010 nie wirklich erfolgreich, weder bei WMs oder Olympia. Seit ich zum Eishockey gehe, also seit etwa 23 Jahren, krebsten sie immer zwischen A- und B-WM herum, hatten nie wirklich Kontakt zur Weltelite, und auch früher wurde schon gegen Österreich verloren.

    Dass mit dem verpassten Olympia ist schon ein Tiefpunkt, aber an einzelnen Personen wie Harnos kann man das in meinen Augen nicht festmachen. Zu einer sinnvollen Reform hinsichtlich Ligensystem und Nachwuchsförderung wird es nie kommen, solange die DEL ihre Eigenständigkeit behält, und da müssten schon alle Seiten kompromissbereit sein und bei ihren Interessen zurückstecken. Und momentan sieht es nach dem Gegenteil aus, sieht man auf die Entwicklung gerade der Olis und der 2.Buli.

    Ich glaube aber auch nicht, dass damit die Nationalmannschaft wirklich sehr viel stärker werden könnte, dafür hat Eishockey an sich in D einen zu geringen Stellenwert, der Vorsprung der Giganten aus Nord-/Osteuropa und Nordamerika ist längst uneinholbar.

    Ab und an ein lichter Moment, mehr geht nicht.

  • Wenn die (derzeit auffallend schweigsamen) DEL-Funktionäre diesen Thread hier lesen, dürfte ihnen so mancher Stein vom Herzen fallen. Harnos bekommt den größten Teil der Kanonade ab, die Herren aus der DEL-Führungsetage hingegen scheinen eine Art Teflonbeschichtung zu besitzen: An ihnen bleibt nur wenig hängen. Dass der Nationalmannschaft nicht genügend Unterstützung (z. B. Vorbereitungszeit) eingeräumt wird, dass immer noch sehr viele Ausländer in der Liga spielen, dass es immer noch DEL-Clubs ohne nennenswerte Nachwuchsarbeit gibt – alles gegenwärtig kaum ein Thema. Puhhh, nochmals Glück gehabt.

    Damit eines klar ist: Es liegt mir fern, Harnos zu verteidigen. Er macht m. E. schon viel zu lange den Erfüllungsgehilfen und Grüßgottaugust für die wirklich starken Herrn im deutschen Eishockey: Die DEL-Führung. Aber den Hinweis von Harnos auf das Kompetenzteam halte ich schon für legitim. Denn wie hieß es noch vor ein paar Monaten: „Ein Kompetenzteam Sport wird die deutsche Eishockey-Nationalmannschaft ins Olympia-Qualifikationsturnier in Bietigheim (7. bis 10. Februar 2013) führen.“ (s.: http://www.handelsblatt.com/eishockey-deb-…li/6857200.html). Natürlich geschah auch das mit dem Segen und der Mitwirkung des DEB. Aber auch die Leistungen dieses Kompetenzteams sollten jetzt kritisch hinterfragt werden.

    Nur eine andere Figur auf dem Sessel des DEB-Präsidenten brächte überhaupt nichts. Die Probleme sind viel tiefgreifender.