DEL Lizenz Poker?

  • Aber das wäre doch die logische Konsequenz, sonst könnte ja wieder ein jetziger DEL1-Club in den ruinösen Amateurbereich abrutschen - da werden dann wohl einige DEL-Clubs nicht zustimmen und schon ist das Gebilde DEL1/DEL2 wieder Geschichte.

    Jein. Man muss es nur wie in anderen Sprotarten auch machen. Sprich die Rahmenanfoderungen so anlegen das ein Aufstieg in eine DEL 2 schon von vorn herein eine gewisse Struktur vorraussetzt. Dann haste ganz schnell ne ziemlich gute Ansammlung.

  • Hi,
    Spekulation an:
    die DEL-Unterhändler bieten ein Konzept an, dem laut Gesellschafterbeschluss alle DEL-Vereine auch zustimmen konnten. Dieses Konzept/Angebot ist ein geringfügig verbessertes Angebot im Vergleich zu dem was man damals den ESBG-Gesellschaftern angeboten hat und was diese zurecht abgelehnt haben. Da in der DEL auch Straubing und Co. zustimmen muß, werden die Hürden wieder in etwa so hoch sein, das es eine Relegation geben wird, bei der die Wahrscheinlichkeit so hoch ist, das der DEL-Vertreter kaum absteigen wird. Es gibt nur einen kleinen Unterschied zum alten Angebot: die ESBG-Vertreter werden dem Vorschlag zustimmen, weil sie nicht anders können. Die Stimmrechtsanteile sind mit der Pleite von Hannover zugunsten des DEB gekippt. Ergo reicht man der DEL die Hand, gründet eine DEL2 und schluckt die bittere Pille.
    Daneben einigt man sich auf die Wiedereinführung der Föli-Regelungen mit der DEL und Freundschaftsspielen zur Saisonvorbereitung.

  • viel Optimismus weckt dieser Blog-Artikel bei mir nicht was eine DEL 2 anbetrifft. Im Gegenteil, da werden mehr Fragen aufgeworfen als Antworten angedeutet.

    Bevor nicht offiziell von konkreten Verhandlungen - schreiben wir besser Gespräche - berichtet wird und Ergebnisse bzw Abmachungen präsentiert werden, ist diese DEL so wirklich wie ein längerfristoiges Fortbestehen der ESBG-Bundesliga.
    Die erste und wohl wichigste Frage lautet:
    Ist der DEB / LEV hier mit im Boot und wird er zustimmen? - Ohne das wird es diese DEL 2 nicht geben

    Dann folgen:
    Welche Klubs können sich diese Liga überhaupt leisten und wen will man überhaupt in der DEL2 haben?
    - die strukturellen Kosten für eine DEL 2 sind mit Sicherheit nicht geringer als in der jetzigen Bundesliga, sondern wahrscheinlich um einiges höher
    Welche Klubs wollen denn wirklich solch eine DEL 2?
    Wieviele Mannschaften soll diese DEL 2 haben und wie und woher will man diese nötigenfalls bekommen?
    Wie lange will man der DEL 2 Zeit geben um auf die Sollzahl an Mannschaften zu kommen?
    Wie soll die Bestandserhaltung gesichert werden?
    - Auch hier wird man die Zustimmungen von DEB/LEV benötigen
    Sind die "DEL 2 Klubs" bereit sich einem Diktat der DEL "1" unter zu ordnen?
    - Ich glaube hier nicht an eine gleichberechtigte Partnerschaft. Das Gewicht wird bei den jetzigen DEL Klubs ( inkl ihrer Anteilseigner ) liegen.
    Und was ist, wenn der DEB eine eigene 2. Bundesliga haben will und nicht bereit ist Klubs an die DEL 2 abzugeben, wie gross ist dann die Bereitschaft der DEL sich gegen den DEB für die DEL 2 einzusetzen?
    - eine DEB Bundesliga kann der DEL praktisch auch alles das bieten was sie will, aber ohne dass plötzlich zusätzliche Esser am Tisch der DEL sitzen und auch ihren Anteil aus dem grossen Topf haben wollen - bis auf diesen Abstieg innerhalb der eigenen Organisation, wobei hier aber noch der eindeutige Wille der DEL zu einem solchen Abstieg erklärt werden müsste.

  • Wie gut unterrichtet ist der Blogger eigentlich??? Also ist das ne ernstzunehmende Seite oder schreibt der einfach mal drauf los was man ihm so erzählt???

    Was der schreibt hat normalerweise Hand und Fuß. Einer der besten deutschen sportblogs.

  • Schaut wohl so aus, als ob sich die ESBG so langsam damit anfreunden muss, ihre "Auflösungsversammlung" zu planen.

    Was aber nicht anders zu erwarten ist. Es gibt ja fast nur noch 2 Wege, einer unter das Dach der DEL und der andere zum DEB.

  • Also bone02943,

    glaube nicht, dass die DEL sich eine ganze Liga ans Bein binden möchte. Die brauchen nur "finanzkräftige Clubs" für den Fall der Fälle. Glaube eher, nach diesen Aussagen von Hr. A..., dass man die Förderlizenzen wieder einführen möchte und dann schaut, wie sich die 2. Liga weiter entwickelt. Ob weiter eine ESBG oder nur noch über den DEB ist denen sicherlich zunächst etwas egal. Auch könnte man unterm Strich vermuten, dass der DEL der DEB näher liegt als die ESBG (ausgenommen die Kontakte zu einzelnen Vereinen natürlich).

  • Na dieser Bericht gibt doch auch zu Denken!

    http://www.eishockeynews.de/aktuell/artike…rwartungen.html

    Schaut wohl so aus, als ob sich die ESBG so langsam damit anfreunden muss, ihre "Auflösungsversammlung" zu planen.


    Von Arnold und Harnos brauchen wir gar nichts erwarten,die stecken doch eh unter einer Decke!

    Wenn das so weiter geht,wird die ESBG zwischen der DEL und dem DEB völlig aufgerieben und die Herren Arnold und Harnos sind am Ziel ihrer Wünsche. ESBG unters Dach des DEB,die ESBG-Clubs werden damit immer mehr zu Amateuren,weil die Perspektive fehlt und die DEL kann dann die Ex-ESBG-Clubs als Farmteams und Ausbildungsclubs benutzen... Pfui Teufel... :puke:


    Da kann man nur sagen - schei.ß deutsches Eishockey... :S


    PS: Für das morgige Treffen zwischen DEL und ESBG habe ich alles andere nur keine Hoffnung! :suspekt:
    Solange Arnold und Kollegen in der DEL-Zentrale sitzen,wird das nie was...

    6 Mal editiert, zuletzt von W.W.1954 (8. März 2013 um 21:27)

  • "Paradigmenwechsel" bei den ESBG Vereinen kann ja aus Sicht der DEL wohl nur bedeuten:
    Farmteams fuer lau und schoen die fertigen Spieler fuer noch lauer abgreifen. Auf und Abstieg? Nicht mit uns, wir fuehlen uns grad pudelwohl in unserer Chefrolle. Wenn ich sowas schon wieder lese hab ich echt bald ueberhaupt keine Lust mehr...

  • Auf jedenfall sind die ersten Sargnägel der ESBG schon relativ festgeschlagen, für mich kommen jetzt nur noch die letzten Zuckungen der ESBG. Wobei eigentlich egal ist wer das Sagen hat, wichtig ist das man nun bereit ist sich Bundes und Ligenweit sich nachhaltig so aufzustellen, das es für alle Ligen und beteiligten die best mögliche Lösung dastellt.

    Aber der Glaube daran fehlt mir weil jeder nur sein Eigeninteresse verfolgt.

  • Also mal die Frage an Alle, welche "Profieishockey" in einer DEL2 oder 2. Liga spielen:
    Wer kann die nötigen Finanzmittel aufbringen um in einer DEL langfristig bestehen zu können?

    Nächste Feststellung: Profieishockey verlangt auch in den Vereinsführungen professionelles Verhalten. Wie man leider am sehr unschönen Beispiel "Hannover" nun wieder sehen kann, fehlt eigentlich hier die Professionalität. Also auch hier die Frage, welche Clubs der 2. Liga leisten hier diese Professionalität?

    Mir als Fan ist es eigentlich egal, ob die Ligen als Profiligen bezeichnet werden oder als Halbprofi- oder Amateurbereich. Wichtiger für mich wäre langfristig eben eine "deutsche" Lösung mit der Möglichkeit Auf- und Abstieg von ganz Oben bis ganz Unten.

    Will man die Ligen in Profi- und/oder Amateurbereiche unterteilen, wird es nur noch Auf- und Abstieg innerhalb dieser "separaten Ligen" geben und wir haben dann eben amerikanisch/canadische Verhältnisse. Fällt aus dem Profibereich ein Club wegen Insolwenz weg, gibt es keine Nachrücker mehr, da diese Kluft immer größer wird.

    So gesehen hat man eben nur die Wahl zwischen Trennung oder Angleichung. Das die Trennung (siehe hier auch DEL) vom übrigen Eishockey für deutsche Verhältnisse nicht zielführend ist hat man doch gesehen und diese wird ja auch von den "Befürwortern" einer DEL2 so gesehen. Also für mich sollte man nicht diesen Fehler 2 mal begehen.

    Für mich ist das deutsche Eishockey (und wir sind nun mal keine Eishockeynation) gegenüber eben Eishockeynationen immer noch Amateure. Auch die DEL! Was man im Profibereich verdienen kann, zeigt uns die Wirtschaft- und Bankenwelt. So lange man dieses mit Eishockey eben nicht machen kann, bleiben alle Amateure, auch wenn einige sich immer so darstellen als seinen sie "Profis" (und da spreche ich nicht von den Spielern).

  • Tach zusammen.

    Das Konstrukt der DEL ist nun mal, dass nach unten zu gemacht wird, ob man eine, zwei oder fünf DEL's hat. Demzufolge muss man unterstellen, dass die DEL2 zu gemacht wird.
    Ob dieser Schritt der richtige ist, kann nur gemutmasst werden, aber man sollte doch mal sehen was die DEL dem deutschen Eishockey in 20 Jahren gebracht hat. Ausser einem Winter Game und besseren Hallen bleiben doch da nur Sommertheater, Pleiten und ein qualitativ nicht verbessertes Eishockey über. Was soll dann also die DEL2 dazu beitragen, dass sich dies ändert? Noch mehr bessere Hallen, zwei Winter Game's, noch mehr Sommertheater, noch mehr Pleiten und immer noch ein qualitativ nicht verbessertes Eishockey. Damit soll man sich zufrieden geben?
    Andere Nationen holen auf, und unser Aushängeschild wird demnächst eventuell in der B-Gruppe weitermachen. Und diese Statik in der Qualität des deutschen Eishockeys bekommst du halt nur mit strukturellen Veränderungen im Verband und seinen Ligen gelöst, da hilft keene DEL2 und auch keine DEL3 und was weiss ich wieviele noch.

  • Wenn man die letzten 15 Jahre zurückblickt, wer alles in die DEL aufgestiegen ist, dann wird man feststellen müssen, dass man diesen Clubs langfristig das finanzielle Überleben in der DEL auch nicht zugetraut hat. Aber wie zu sehen ist haben sich fast alle Vereine etabliert.
    Iserlohn damals graues Mittelmass in der 2. Liga bevor sie sich hochgekauft haben.
    Wolfsburg zunächst als Oberligaaufsteiger, lange Zeit von vielen nicht ernst genommen worden.
    Straubing wenige Jahre vor dem DEL Aufstieg in der Oberliga vor 700 Zuschauern kurz vor dem Ende....
    Auch Ingolstadt damals in der 2. Liga galt immer als der typische Zweitligist.
    Und zuletzt, selbst die Münchner spielen schon einige Jahre DEL.

    Von daher wäre ich sehr vorsichtig mit der Aussage von da unten ist niemand bereit für die DEL.

    Und zum Thema Profi würde ich mal behaupten, wenn ein Spieler vom Verdienst Leben kann, dann ist er in meinen Augen ein Profi.
    Sicherlich kann der Eine besser und der Andere schlechter davon Leben, aber so ist das nunmal!

    Einmal editiert, zuletzt von Marc (9. März 2013 um 11:36)

  • Tach zusammen.

    Das Konstrukt der DEL ist nun mal, dass nach unten zu gemacht wird, ob man eine, zwei oder fünf DEL's hat. Demzufolge muss man unterstellen, dass die DEL2 zu gemacht wird.
    Ob dieser Schritt der richtige ist, kann nur gemutmasst werden, aber man sollte doch mal sehen was die DEL dem deutschen Eishockey in 20 Jahren gebracht hat. Ausser einem Winter Game und besseren Hallen bleiben doch da nur Sommertheater, Pleiten und ein qualitativ nicht verbessertes Eishockey über. Was soll dann also die DEL2 dazu beitragen, dass sich dies ändert? Noch mehr bessere Hallen, zwei Winter Game's, noch mehr Sommertheater, noch mehr Pleiten und immer noch ein qualitativ nicht verbessertes Eishockey. Damit soll man sich zufrieden geben?
    Andere Nationen holen auf, und unser Aushängeschild wird demnächst eventuell in der B-Gruppe weitermachen. Und diese Statik in der Qualität des deutschen Eishockeys bekommst du halt nur mit strukturellen Veränderungen im Verband und seinen Ligen gelöst, da hilft keene DEL2 und auch keine DEL3 und was weiss ich wieviele noch.


    Für mich völlig unverständlich warum die DEL2 nach unten zugemacht werden sollte. Eine DEL2 wird es auch nur dann geben, wenn durchgängig eine Verzahnung erfolgen wird. Das ist ja der eigentliche Sinn der DEL2.

  • Ob Sinn oder nicht, die DEL ist nun mal als Club gedacht und angelehnt an die NHL, also muss man einer DEL2 das auch erstmal unterstellen, dass sie zu gemacht wird und sich halt der Club vergrößert. Man sollte sich in Diskussionen immer auch an die Definitionen halten. 8)

  • Hat man schon was von der Sitzung gehört???

  • Wenn man zwischen Vollprofieishockey (DEL2) und Amateur Bereich keine Sportliche Verzahnung hat heist das ja nicht gleichzeitig das dort eine unüberwindbare Hürde aufgebaut wird.....wer Infrastruktur und Konto mitbringt soll zu festgeschriebenen Spielregeln wechseln können......gleichzeitig verhindert man das Standorte ins Niemandsland fallen und im Amateurbereich vor die Hunde gehen. Die grenze die wir momentan zwischen DEL und Liga zwei haben hat seine Berechtigung, ist aber an der falschen Stelle. Wo mit gleichen Waffen gekämpft wird kann man dann rein Sportlich Verzahnen.

  • Neue Liga, neues Glück.

    Die DEL 2 wäre auch für die deutlich abgespeckten Indians eine Option


    :rofl: Nur weil die Liga anders heißt soll es mit einer abgespeckten Indians Mannschaft gehen. Lächerlich. der finanzielle Druck wird in der DEL2 eher höher als niedriger, da dann ja das Wettrüsten um den Aufstieg beginnt. Bzw. was hat den Geschäftsführer bzw Gesellschafter denn bisher daran gehindert mit einer abgespeckten Truppe im seinem finanziellen Rahmen anzutreten?

    Und natürlich steht schon fest, daß die DEL2 dann nach unten geschlossen ist, zumindest was einen Abstieg betrifft. Ist dann doch das gleiche vorgeschobene Gesellschaftsrechtproblem, warum jetzt zwischen DEL und ESBG keiner absteigen kann. Danach sind ja dann auch die DEL2 GmbHs mit eingeschlossen. Es wird dann maximal die Möglichkeit eines "Aufstiegs" geben, wenn sich ein DEL2 Verein übernummt.