DEL Lizenz Poker?

  • Ist das wirklich so? Sehe ich irgendwie nicht. In jeder anderen Profisportart wird geguckt, wer Meister ist und ob er es sich leisten kann. Wenn nicht, weitergucken... Hier wird erst geguckt, wer es sich leisten kann und erst wenn es mehrere Bewerber gibt, wird nach sportlichen Gesichtspunkten entschieden. Nach den Szenarien der DEL wird der Meister nicht gefragt, wenn er die Kaution nicht hinterlegt. Auch wenn er es sich tatsächlich leisten könnte.


    Dann frag doch mal bei DFB nach, was die mit dem Meister einer Regionalligastaffel machen, der sich nicht für eine Drittligalizenz beworben hat. Der kann nämlich nicht mal an den Aufstiegsspielen teilnehmen.

  • Warten wir es doch einfach mal ab.Ist doch alles nur Schall und Rauch bisher.Irgendwas tut sich im Momnet.Ich hoffe nur dass alle wieder zur Besinnung kommen , nach diesem Desaster, und auch mal an die Fans denken.Wir sind in Deutschland und brauchen einen sportlichen Auf und Abstieg.Das ist unsere Mentalität in unseren Sportarten.Wir sind nicht in der NHL.

    Einmal editiert, zuletzt von Sammy (14. Februar 2013 um 12:49)

  • Dann frag doch mal bei DFB nach, was die mit dem Meister einer Regionalligastaffel machen, der sich nicht für eine Drittligalizenz beworben hat. Der kann nämlich nicht mal an den Aufstiegsspielen teilnehmen.

    *hmm* Da redest Du aber von dem Übergang vom Amateur- zum Profisport. Das Verhältnis DEL/ESBG bewegt sich aber eher innerhalb des Profisports und auch das hast du eingangs nur erwähnt. Nachträglich die Argumentationskette erweitern zählt nicht... :D

  • *hmm* Da redest Du aber von dem Übergang vom Amateur- zum Profisport. Das Verhältnis DEL/ESBG bewegt sich aber eher innerhalb des Profisports und auch das hast du eingangs nur erwähnt. Nachträglich die Argumentationskette erweitern zählt nicht... :D


    Ist in der 1. und 2. Liga kein Unterschied. Die Vereine denen ein sportlicher Ligenwechsel drohen könnte, müssen für die Lizensierung eine Planung für beide Ligen vorlegen.

    Unterschied ist nur, dass im Fußball die Lizensierung vor der sportlichen Qualifikation erfolgt. Also ist ein "Fall Tölz" in der Form nicht möglich. Das würde ich auch im Eishockey als sinnvoll erachten. Dann ist nämlich nach dem letzten Playoff/Playdownspiel klar, wer in welcher Klasse spielt und nicht erst Monate später...

  • Gegen eine Planung spricht ja auch nichts. Müssen denn die Vereine auch schon zwei Monate vor Ende der Saison ein sechsstelliges Eintrittsgeld bezahlen, welches möglicherweise futsch ist? Darum geht es doch schließlich.

  • Sorry! Jetzt reden wir aneinander vorbei. Erst behauptest du, dass in anderen Sportarten erstmal die sportliche Qualifikation abgewartet wird und danach die wirtschaftliche Potenz abgeprüft wird. Dann sagt man anhand der Lederbäller, dass auch dort die Reihenfolge andersrum ist. Und jetzt kommst du mit den 100.000€...

    Nein, dass Eintrittsgeld besteht in der Form im Fußball nicht. Aber da ist auch eindeutig geregelt, wer unter welchen Voraussetzungen in welcher Liga mittun darf. Die 100.000 € "Bewerbungsgebühr/-kaution/-bürgschaft" sind natürlich nicht förderlich. Insbesondere wenn die bei Ablehnung aus welchen Gründen auch immer einfach verloren sind. Hat aber nichts mit der Tatsache zu tun, dass eine Lizensierung vor Ermittlung der sportlichen Qualifikation Sinn ergibt.

    Die 100.000 € zu zahlen, obwohl nach derzeitigem Stand keine Lizenz von der DEL verteilt wird, ist/wäre natürlich ziemlich idiotisch. Und wenn die DEG oder wer auch immer tatsächlich "hopps" geht, dann wird auf welche Weise auch immer ein anderer Standort eine Lizenz erhalten. Oder glaubt wirlich jemand, dass die DEL mit einer ungeraden Mannschaftszahl spielen wird, nur weil grundsätzlich fähige Kandidaten die Bürgschaft/Kaution/was auch immer nicht rechtzeitig hinterlegt haben? Dann heißt es halt: "Lizenz frei. Bewerbungen bis xx.xx.xxxx möglich".

  • Eine Variante wäre noch, das die frei gewordene Lizenz dann an den DEB geht, der diese dann treuhänderisch verwaltet! :D

  • Eine Variante wäre noch, das die frei gewordene Lizenz dann an den DEB geht, der diese dann treuhänderisch verwaltet! :D


    Selbstverständlich mit Verzicht auf Stimmrecht, da ja eine rein treuhänderische Verwaltung des Anteils erfolgt! :pfeif:

  • Sorry! Jetzt reden wir aneinander vorbei. Erst behauptest du, dass in anderen Sportarten erstmal die sportliche Qualifikation abgewartet wird und danach die wirtschaftliche Potenz abgeprüft wird. Dann sagt man anhand der Lederbäller, dass auch dort die Reihenfolge andersrum ist. Und jetzt kommst du mit den 100.000€...

    Nö. "Jetzt" komme ich nicht mit den 100.000, die sind für mich schon länger der eigentliche Aufhänger. Kreuzteufel hat die nur bei seinem Zitat weggelassen. Einmal habe ich es auf der vorigen Seite erwähnt und dann nochmal irgendwo auf den Seiten 5, 6 oder 7. Du redest von Planung und Lizensierung, ich rede von den 100.000 Vorauszahlung und dem Verhalten der DEL in Sachen sportlicher "Auswahl".

    Also nochmal, wie ich weiter oben schrieb: Beim Vorgehen der DEL ist es so, dass man den Meister gar nicht erst fragt/prüft/lizensiert, wenn er die 100.000 nicht hinterlegt, weil er z. B. das finanzielle Risiko nicht eingehen will, das Geld zu verlieren. Und so steht unterm Strich nun mal der wirtschaftliche Aspekt deutlich vor dem sportlichen. Der Zeitpunkt ("abwarten") ist dabei ja erstmal unerheblich.

    Sorry, dann müssen wir unterschiedliche Meinungen haben, aber für mich ist es ein Riesenunterschied, ob ich plane und mich dann lizensieren lasse oder ob ich erstmal 100.000 Flocken auf den Tisch lege (unabhängig von Planungen), um mich überhaupt erst lizensieren zu lassen und das Risiko eingehe, das Geld zu verlieren, obwohl ich den Grund für den Verlust unter Umständen gar nicht selbst beeinflussen kann.

    Ich habe nirgends geschrieben, dass man erst den Ausgang der sportlichen Qualifikation abwarten müsse, um mit den Planungen anzufangen oder sich lizensieren zu lassen. Ganz im Gegenteil, lass die 100.000 weg, dann wäre ich sogar voll dafür, so früh wie möglich anzufangen. ich würde sogar den Bewerbern einen realistischen Betrag für eine Lizenzprüfung abknöpfen, gar keine Frage. Das kostet schließlich auch Zeit und Geld. Aber niemals 100.000 Euro pro Bewerber.

    Wenn allerdings bei anderen Profisportarten auch Monate vor der sportlichen Entscheidung Geld hinterlegt werden muss (was vielleicht flöten geht), um überhaupt lizensiert zu werden... Ja, dann ziehe ich alles zurück... ;)

  • Wie fundiert ist denn das jetzt überhaupt, daß die 100.000 weg sein können? Bei der Aufstellung in der BHV Zeitung hat mir nämlich irgendwie der Fall D gefehlt: Lizensierung bestanden, aber nicht aufgenommen. Und kommt mir bitte nicht mit irgenwelchen Aussagen von Vereinsvertretern, die glauben das es so ist. Hat irgendwer die schon in den Sand gesetzt oder nicht? Bei Schwenningen müßte es doch damals der Fall gewesen sein, als München aufstieg. Da haben ja wohl beide die 100.000 hinterlegt, aber nur München kam hoch. Kann mich nicht errinnern, daß damals von Schwenninger Seite Rabatz gemacht wurde.

  • Nö. "Jetzt" komme ich nicht mit den 100.000, die sind für mich schon länger der eigentliche Aufhänger. Kreuzteufel hat die nur bei seinem Zitat weggelassen. Einmal habe ich es auf der vorigen Seite erwähnt und dann nochmal irgendwo auf den Seiten 5, 6 oder 7. Du redest von Planung und Lizensierung, ich rede von den 100.000 Vorauszahlung und dem Verhalten der DEL in Sachen sportlicher "Auswahl".

    Also nochmal, wie ich weiter oben schrieb: Beim Vorgehen der DEL ist es so, dass man den Meister gar nicht erst fragt/prüft/lizensiert, wenn er die 100.000 nicht hinterlegt, weil er z. B. das finanzielle Risiko nicht eingehen will, das Geld zu verlieren. Und so steht unterm Strich nun mal der wirtschaftliche Aspekt deutlich vor dem sportlichen. Der Zeitpunkt ("abwarten") ist dabei ja erstmal unerheblich.

    Sorry, dann müssen wir unterschiedliche Meinungen haben, aber für mich ist es ein Riesenunterschied, ob ich plane und mich dann lizensieren lasse oder ob ich erstmal 100.000 Flocken auf den Tisch lege (unabhängig von Planungen), um mich überhaupt erst lizensieren zu lassen und das Risiko eingehe, das Geld zu verlieren, obwohl ich den Grund für den Verlust unter Umständen gar nicht selbst beeinflussen kann.

    Ich habe nirgends geschrieben, dass man erst den Ausgang der sportlichen Qualifikation abwarten müsse, um mit den Planungen anzufangen oder sich lizensieren zu lassen. Ganz im Gegenteil, lass die 100.000 weg, dann wäre ich sogar voll dafür, so früh wie möglich anzufangen. ich würde sogar den Bewerbern einen realistischen Betrag für eine Lizenzprüfung abknöpfen, gar keine Frage. Das kostet schließlich auch Zeit und Geld. Aber niemals 100.000 Euro pro Bewerber.

    Wenn allerdings bei anderen Profisportarten auch Monate vor der sportlichen Entscheidung Geld hinterlegt werden muss (was vielleicht flöten geht), um überhaupt lizensiert zu werden... Ja, dann ziehe ich alles zurück... ;)

    Bitteschön: http://www.dkb-handball-bundesliga.de/pics/medien/1_…en_4.7.2012.pdf Seite 7 unten: TEUR 50 für die Handballbundesliga. Noch Fragen?

  • Noch Fragen?

    Jepp! Sehe ich das richtig, dass da nur die im Verhältnis sehr geringe Bearbeitungsgebühr (für die ich vollstes Verständnis habe!) futsch ist und nicht die immer noch eher moderate Bürgschaft von 20 bzw. 50 TEUR?

  • Ihr braucht Euch keine Gedanken zu machen. Die DEL wird auch im nächsten Jahr mit den gleichen Vereienen (Clubs) an den Start gehen wie dieses Jahr. Alle Anbiederungen, Lizenzbewerbungen udgl., welche von 2. Ligaclubs kommen sind für den Popo! Die DEL ist ein geschlossenes System und kann (derzeit) von keinem aufgebrochen werden. Weder vom DEB noch von der ESBG noch von irgendwelchen geldigen Clubs!

    Hier ist man seitens der DEL eben nur bereit die interessierten Clubs bei Laune zu halten, damit man dann doch mach einen haben kann, wenn man einen Braucht. "LÜCKENFÜLLER" nennt man so was und wer sich gerne als dieser bezeichnen möchte, der sollte weiter mit den DEL Obrigen buhlen.

    Für mich ist jeder Club der 2. Liga und auch Clubs der Oberliga durchaus im Stande (für Ihre Ligenzugehörigkeit) attraktives Eishockey zu bieten. Wenn die derzeitigen Strukturen einen rein sportlichen Aufstieg nicht zulassen, dann sollte man sich auch nicht als "Lückenfüller" verkaufen. Das hat keiner dieser Clubs nötig. Weder Schwenningen, noch Landshut noch Bietigheim oder Bremerhaven sollten auf Knien rutschen und der DEL in den wertesten krichen. Man muss zwar manchmal mit den Wölfen heulen, braucht aber nicht mit den Schweinen zu grunzen.

    Wenn der DEL eine Mannschaft wegfällt müsste im Gegenzug gesagt werden: "was bezahlt ihr, wenn einer hochgeht"! Oder fühlen sich die Clubvorständen gegenüber der DEL selbst als minderwertig? Auf- und Abstieg wird es erst geben, wenn die Notwendigkeit dafür geschaffen wird. Das machen aber mit Sicherheit nicht die Clubs der DEL. Die wären ja schön blöd!.

    Zum Thema Profiliga und Amateure! Hat sich schon mal jemand die Profigehälter in Deutschland gegenüber ausländischen Ligen angeschaut? Von einer Profiliga hier zu sprechen ist meiner Meinung nach schon fast anmaßend! Allmosenbereich gegen Vernunft müssten in Deutschland eigentlich die Ligenunterschiede heißen. Sicher gibt es ein paar wenige, welche auch in Deutschland gutes Geld verdienen. Trotzdem schaffen es wohl nicht mal 10% in ihrer sportlichen Karriere so viel bei Seite zu legen, dass sie im Anschluss davon leben können. Von einer "Profiliga" hier zu sprechen ist aus meiner Sicht nicht professionell. Wenn die DEL sich schon damit platziert einen 6.000 Punkte Plan für ihre Clubs vorzuschreiben, dann sollten sie sich selbst zuerst mal vorschreiben, dass sie ihren Angestellten so viel Geld bezahlen, dass sie nach der Saison nicht "stempeln müssen" und der Öffentlichkeit Geld kosten. Gleiches gilt natürlich auch nach der sportlichen Laufbahn.

  • bcco1,

    die 100000,- € sind prinzipiell nur dann weg wenn die bewerbung der prüfung nicht standhält. dabei ist es auch egal ob sich da nur einer oder mehrere bewerben.
    die gründe die 100000,- € nicht zu hinterlegen sind wohl eher nicht die vermeintlichen risiken. ;)

  • Die Chancen dieses Jahr hoch zu gehen stehen deutlich besser als letztes- bei der DEG pfeiffen die Spatzen das Ende vom Dach, Muenchen ist noch nicht in trockenen Tuechern, und dann gibt es ja immer wieder so Kanidaten, Hannover und Pagenburg, Krefeld wurde auch immer mal wieder genannt.

    Die 100k sind wohl kaum weg und auch kein Problem,und auch einfach der Tatsache geschuldet, das die DEL sonst einfach 0 Sicherheit hat, ob der Kanidat wirklich hoch will.
    Lizenzierungsregeln hat btw. jede Liga, und das zu Recht.

  • http://www.wetterauer-zeitung.de/Home/Sport/Lok…pageid,115.html
    Mal schauen wie der Kampf ausgeht!!

    Zur DEG da urde die Bürgschaft nur als zeichen hinterlegt da ist noch hoffnung da aber im grunde weiss man das es nicht gehen wird


    naja, dann spielt die DEL mit 13 teams (oder wird Bietigheim wider erwarten tatsächlich die bürgschaft hinterlegen ?) , in die ESBG gibt es keinen aufsteiger und aus dieser auch keinen absteiger. dann noch abwarten was nun mit den Indians geschieht. haben wir ja bald sollstärken von 12 teams...

    Einmal editiert, zuletzt von 13-G (15. Februar 2013 um 12:45)