Sonntag, 18.11.2012, 17.00 Uhr
Schrieb das OVB noch vor diesem Wochende, das die Starbulls ab Sonntag, zwei Wochenendsiege vorausgesetzt, Tabellenführer sein könnten, und das unabhängig davon wie die Konkurenz spielt, so trat dieser Umstand schon nach dem Freitagsheimsieg gegen Heilbronn ein, auch, weil die beiden vormals vor uns platzierten Mannschaften, Landshut und Bremerhaven, auswärts patzten. Und eben zu diesen Bremerhavenern, die wir jetzt erst mal als Spitzenreiter beerbt haben, müssen die Starbulls am morgigen Sonntag reisen, und erledigten das, was mittlerweile schon zur guten Gewohnheit wurde, bereits am heutigen Samstag. Abfahrt war um 06.45 Uhr, was bedeutet, das unser Team mal wieder auswärts übernachtet, um am Spieltag, ohne von den Reisestrapatzen geplagt zu sein, ausgeruht in diese Begegnung gehen zu können. Das spart schon einmal eine Menge Kraft. Kraft, die durchaus spielentscheidend sein könnte, denn immerhin müssen die Starbulls morgen mit drei statt vier Sturmreihen antreten, da nach wie vor Frank, Senger, Daxelberger, Wenzel und Marsall ausfallen, und somit Michi Baindl erneut als Verteidiger fungieren dürfte. Aber Franz Steer macht aus diesem Hemnis keine große Affaire, Frei nach dem Motto: Was man nicht ändern kann muss man eben hinnehmen!
Aber auch mit drei Sturmreihen sind wir sicherlich nicht zu verachten, wobei das Selbstvertrauen aktuell wohl nicht grösser sein könnte. Die Tabellenführung ist zwar ganz nett, aber das ist eine Momentaufnahme und momentan allenfalls eine nette Randnotiz, zumindest sieht das unsere Mannschaft so. Man darf bei dieser ganzen Geschichte eben auch nicht vergessen, das wir, als einzigstes Team, bisher 10 Heimspiele hatten, und bei unserer Heimstärke ist dies schon ein nicht zu unterschätzender Faktor.
Die Fischtown Pinguins sind bisher die positive Überraschung der Liga, zeigen den in der letzten Saison so schwer vermissten Kampfgeist, und sind sichtlich bemüht die Schmach der letzten Saison vergessen zu machen, als sie eigentlich der sportliche Absteiger waren, und es lediglich dem Umstand zu verdanken hatten weiterhin 2. klassig zu spielen, dass Tölz sein Aufstiegsrecht nicht wahrgenommen hat, und die Durchführungsbestimmung der ESBG reichlich lückenhaft waren und sind. Ihnen daraus einen Strick zu drehen ist wohl aber ziemlich fragwürdig, denn es hätte wohl jeder Verein in dieser Situation diesen Umstand für sich genutzt, noch dazu, wenn eine gegenteilige Entscheidung den Verein in arge Existenznöte gebracht hätte. Sportlich zeigen die Nordeutschen auf alle Fälle grade auf, das sie unbedingt in die 2. Bundesliga gehören.
Und Apropros sportlich: Gegen keine andere Mannschaft in dieser Liga waren die Starbulls bisher so erfolgreich wie gegen die Pinguins! 9 mal trafen beide Teams bisher aufeinander, 7x verliessen dabei die Starbulls das Eis als Sieger, bei einem Punktverhältnis von 22:5! Ganz klar, das würden die Mannen von Pinguins Coach Mike Stewart, der den erfolglosen Schweden Gunnar Leidborg zu Saisonbeginn an der Bande abgelöst hat, gerne ändern, denn auch das erste Aufeinandertreffen beider Mannschaften in dieser Saison konnten die Starbulls mit 6:1 für sich entscheiden. Die Chancen dafür stehen dafür auch nicht schlecht, denn die Seestädter verfügen über einige Spieler in ihren Reihen die ganz genau wissen wo das Tor steht. Bestes Beispiel dafür ist der aktuelle Topscorer der 2. Bundesliga, Bredan Cook, der diese Wertung, mit bereits 25 Scorerpunkten, nicht nur anführt, sondern darüber hinaus auch mit 14 Toren die meisten Treffer erzielt hat. Mit Jan Kopecky, dem guten alten Andrew Mc Pherson, und Björn Bombis sind noch weitere drei Akteure unter den Top Ten Scorern zu finden, und sorgen dafür, das die Pinguins in dieser Saison zu den Scharfschützen der Liga zu zählen sind! Absolut überragend ist auch ihre Powerplayquote von 24, 62%, auch in dieser Wertung sind sie Spitze. Lediglich ihr Penaltykilling ist mit 79,41% nicht so gut, in dieser Kategorie sind sie eher in den hinteren Tabellenregionen angesiedelt.
Ich denke, man kann daraus schon sehen, wo denn hier ihre Stärken liegen, nämlich in der Offensive. Wie nur zu gut bekannt ist, liegen unserer Mannschaft offensiv aufgestellte Gegner sehr, aber dieser Umstand wird auch Mike Stewart nicht verborgen geblieben sein, und man darf gespannt darauf sein welche Lösungen er sich in seinem stillen Kämmerlein überlegt hat.
Unsere Vorgehensweise dürfte auch nicht so schwer vorhersagbar sein, nämlich kompakt stehen, gut vorchecken, möglichst wenige Strafen ziehen, und eiskalt kontern. Druck dürften beide Mannschaften nicht groß verspüren, evtl. die Pinguins noch mehr wie wir, da sie eben ihre Freitagspartie verloren haben, und sie sicherlich keine Lust auf ein 0 Punkte Wochenende verspüren, aber trotzdem glaube ich das bei beiden Teams eher die Lust aufs Gewinnen, statt die Angst vorm Verlieren, im Vordergrund steht, und in sofern könnte das eine ganz nette Partie werden auf die sich die Fans sicherlich freuen dürfen. Noch dazu, weil dies auch noch ein absolutes Spitzenspiel ist, und dem Gewinner die Tabellenführung winkt. Eishockeyherz was willst du mehr?
Ich denke, wir werden an der Wesermündung erfolgreich fischen und daher
Mein Tip:
Fischtown - SBR: 1 : 3
So long Olaf