Hannover Indians News 12/13

  • Edit: Ach ja. Und sollten wir Sympatheipunkte verlieren, weil wir uns für ein vernünftiges deutsches Eishockey einsetzen, dann verliere ich die gerne. Bin ich als Bayernfan auch gewohnt, dass uns keiner mag

    Dethle, ich hab doch geschrieben, dass es dabei eher auf das "Wie" ankommt. Das ist jetzt irgendwie durcheinander gewürfelt... ;)

    Großstadtindianerfan: Macht ihr doch sowieso... Steinhude kauft den Fisch doch schon lange in BHV. Echt jetzt, ist wirklich so: Rotbarsch, Scholle und Dorsch gibt es nicht im Steinhuder Meer... :rofl:

    Ernsthaft: War gestern schon beeindruckend am Turm. Wir konnten ja noch sehr kurzfristig doch noch hinfahren, da uns ein Zeitnehmerkollege den Job beim Jugendspiel in BHV netterweise abgenommen hat.

    Einmal editiert, zuletzt von bcco1 (4. März 2013 um 15:25)

  • Letztendlich muss man sich an den "Besten" der Liga messen. Hier meine ich nicht sportlich sondern finanziell gesehen. Jeder Club bzw. Geschäftsführer bei GmbH-Clubs geht nun mal davon aus, dass eine gute (und dann meist auch teurere) Mannschaft durch mehr sportlichen Erfolg auch Mehreinnahmen im Bereich Zuschauer, Sponsoren usw. ermöglicht.

    Leider müssen hier, wie auch im Fall Hannover, einige Vereine der 2. Liga mit ein paar Vereinen konkurrieren, die es sich eben leichter leisten können und eben auch höhere Gehälter bezahlen. Muss man hier mitmachen?

    Ich glaube schon auch, dass es natürlich legitim ist seine Vorteile (auch finanzielle) zu nutzen, um die wirtschaftlichen Voraussetzungen zu unterstützen. Kontrovers erscheinen mir aber die Einsatzbedingungen gegenüber in der freien Wirtschaft handelnden Personen. In jedem Betrieb bzw. Firma wird zunächst mal geschaut, dass man möglichst gut ausgebildete Leute bekommt, bezahlt diesen aber eigentlich für ihre Leistung nur das allernötigste. Dabei sind sich auch alle konkurrierenden Unternehmen immer einig. Der Erfolg liegt dann im Gewinn dieser Betriebe und Firmen.

    Im Eishockey läuft das wohl anders. Da bestimmt eigentlich der Wettbewerb innerhalb der Clubs die Preise bzw. Gehälter der Spieler. Zahlt einer mehr oder kann eben besser bezahlen, müssen die anderen mitziehen. Wenn sie dies machen, freuen sich die Fan´s einen vermeintlich "Guten" bekommen zu haben. Letzendlich muss aber auch diese Rechnung aufgehen und das Ganze "Drumrum" in so einem Club muss ja auch noch stimmen.

    Ich glaube schon auch, dass die Verantwortlichen bei Euch über die Jahre immer versucht haben "ihren eigenen Weg" gehen zu können. Mussten aber, geschuldet vor beschriebener Einflüsse, auch ein gewisses Risiko eingehen, damit alles einigermaßen funktioniert. Nun ist das Ganze eben negativ ausgegangen und ich glaube, dass sicherlich kein Verantwortlicher dies so gewollt hat. Vielleicht war man zu naiv? Vielleicht hat man zu sehr darauf gehofft, dass gewisse Aussagen betreffend möglicher Perspektiven wohl eintreffen?

    Was zurück bleibt ist die Tatsache, dass keine Person und kein Club von vorne herein in die Zukunft, weder finanziell noch sportlich, blicken kann. Ein Geschäft wie Eishockey oder sonstigen Sportarten ist also nicht mit einer Firma oder einem wirtschaftlich vorhersehbarerem Geschäft zu vergleichen. Aus diesem Gunde ist es auch notwendig, dass sich alle Vereine und Clubs mal darüber Gedanken machen sollten ein Polster von einigen % zurück zu legen und für Notfälle vorgesorgt zu haben.

    Profisport kostet Geld! Mehr Geld als wohl nur Zuschauer mit ihren Eintrittsgeldern leisten können! Somit wäre wohl auch eine Überlegung notwendig; Kann ich mir Profisport leisten?

    Ich glaube, die allgemeine Diskussion DEL2 birgt zwar die Erwartung einer Profiliga mit großen Einnahmen wieder, lässt aber leider an Eurem Fall auch die Ernüchterung aufkommen, dass man durchaus ergründen muss, welche Clubs in Deutschland überhaupt Eishockey so richtig als Proficlub zulässt.

    Der Weg, welchen Kaufbeuren heuer gegangen ist, ist sicherlich schmerzvoll. Sowohl für die Verantwortlichen, wie auch die Fan´s. Trotzdem glaube ich, dass es für Kaufbeuren der richtige Weg ist und womöglich noch weitere Clubs einen ähnlichen gehen müssen und auch werden, um langfristig in diesem Geschäft bestehen zu können.

    Ihr am "Pferdeturm" seid Kult! Ein Traditionsverein! Super Fan´s und immer super Stimmung! Ich glaube, dass auch Eure Verantwortlichen dies anerkennen und auch dadurch EUCH mit guten Spielern und guter sportlicher Leistung belohnen wollten. Leider aber eben durch viele Umstände nun auch selbst dieser Situation ihren Tribut zollen müssen.

    Es wird weiter gehen. Ein Neuanfang wird irgenwie schon klappen. Die Fan´s werden weiter zu ihrem Club und dem Pferdeturm stehen oder anderweitig eine Möglichkeit finden, in Hannover diesem Sport Rechnung zu tragen.

    Verliert den Mut nicht und haltet zusammen, auch wenn immer irgendwelche Fehler gemacht werden. Nur wer was macht und anpackt, kann auch Fehler begehen.

    Ich wünsche Euch alles Gute und "Kopf hoch"!


  • Ein Spruch fürs Phrasenschwein!

    'Gut gemeint ist der Feind von Gut gemacht!'

    #51. Das gilt für die Indianer - weil die das Ende der Fahnenstange schon lange erkennen konnten. Eben sobald es für einen selber nicht mehr darstellbar ist! Für den ESVK? Im Unterschied zu den Großstadtindianern kämpft das Mittelzentrum KF noch! Ganz unabhängig vom Stadion müsste man kämpfen!

    Was will ich damit sagen? Der Vorstand des ESVK darf an der Wertach in einem Jahr (nach gewissen Entscheidungen der Stadt) nicht die gleiche 'Reißleine' ziehen wie jetzt an der Leine gezogen werden! ;)

    Für die Fans in Hannover. Ich sage es überspitzt. So wie es sich darstellt war es nie 'Kult'. Es war ein 'kultiges potemkinsches Dorf' (http://de.wikipedia.org/wiki/Potemkinsches_Dorf). Dafür können die Fans nix, für die ist es bitter (vor allem wohl ohne Vorwarnung). Die GF erscheinen dabei als gnadenlose 'Selbstdarsteller'! Die sollten sich schämen und das Defizit ausgleichen und abtreten! Habe fertig!

  • NP von morgen liest sich sehr gut!

    "Indians vor der Rettung?"

    - Hälfte der Gläubiger hat wohl grünes Licht gegeben und auch bei den beiden größten Baustellen steht man kurz vor dem Abschluss :beer:

  • Was heißt eigentlich "Indians vor der Rettung"?

    Ich habe gelesen das Profisport am Pferdeturm nicht möglich ist.
    Wobei man ja schon nach dem Insovenzantrag als Absteiger feststeht und in der OL/Nord startet.
    Oder doch OL/West,das wär aber schon wieder Profiliga? Fragen über Fragen. :schulterzuck:

  • Nein wenn der Antrag vor der Eröffnung wieder zurückgenommen wird gelten die Indians als rehabilitiert, können ihren Geschäfte im vollem Umfang auf eigene Verantwortung weiterführen.

    Es wäre keine Isolvenz gewesen, max eine vorläufige! Wie es mit den Satzungen der ESBG aussieht entzieht sich meiner Kenntniss. Ich glaube es ist so das man zumindest eine Liga runter muss.

  • Ich erinnere mich auch dunkel dran, dass man sich dahingehend mal verändert hat, dass schon allein der Antrag auf Insolvenz ausreicht, um eine Liga tiefer starten zu müssen, anstatt wie bisher die Eröffnung des Insolvenzverfahrens.
    Aber da bin ich in dem ganzen Durchführungsbestimmungs-Theater auch verunsichert *kopfkratz*

  • guten Morgen

    also diese Diskussion über die Ligenzugehörigkeit der Indians versteh ich jetzt mal gar nicht. Soweit mir bekannt haben die Indians durch das Anmelden der Insolvenz ihre Buli2-Zugehörigkeit - im gegensatz zur DEL - verwirkt.

    Man könnte jetzt tunlichst spekulieren, warum hier jetzt aufeinmal Hoffnunghnace geschürt wird und das könnte nur mit kommenden Samstag und der Ligentagung zusammenhängen, denn löst sich die ESBG auf sind ja auch die Durchfürhrungbestimmungen hinfällig und dann besteht wieder ne Chance

    gruß aus LA

    P.S. CuJo: ich glaub Du meinest das Beispiel mit den Sinupret Icetigers, da wurde Innsolvenz angemeldet und wurde nach dem Einsteig von Sabo zurückgezogen

  • Selbst wennder Antrag zurück gezogen werden kann, glaube ich nicht dran das die Indians weiter 2te Liga spielen wollen bzw. können!!

    Da sich an den Umständen nichts geändert hat...... ausser es hätte sich der ein oder andere Großsponsor gemeldet und da dran glaube ich in Hannover nicht

  • So sehr ich es diesem sympathischen Verein auch gönnen würde, dass er gerettet wird und weiterhin professionell spielt, aber wenn jetzt trotz Insolvenz (egal wie vorläufig diese gwesen sein mag) die Klasse gehalten wird, hätte das letztlich ein ähnliches Geschmäckle wie vor drei Jahren bei einem gewissen nordhesseischen Club. Regeln müssen für alle gelten, und Misswirtschaft darf nicht unbestraft bleiben. Aber ich fürchte, dass man sich schon irgendwie durchwurschteln wird, um die ungeliebte Oberliga Nord zu vermeiden, siehe Bremerhaven letztes Jahr.

  • Genau siehe BHV letzte Saison. Und wenn es auchdiese Saison keinen Absteiger geben sollte ?(

    Ausserdem hätte man laut Durchführungsbestmmungen sogar PO/PD spielen dürfen wenn man bis zum ende der Hauptrunde den Antrag zurück ziehen würde. Oder Irre ich da?!

    Das Pech ist aber für die Indians, das die PD Runde aber nun komplett abgesagt wurde. Sonst hätte man es den Indians garnicht verweigern dürfen!

    Immer vorrausgesetzt die Durchführungsbestimmungen stimmen noch so:

    Punkt 1.9.4 der Durchführungsbestimmungen:

    Wird der Antrag auf Insolvenz vor Ende der Punktrunde zurückgezogen, nimmt der Verein an den Playdowns teil

  • Das bittere ist doch:

    Die Insolvenz zeigt doch, das es in Liga 2 so wie es gemacht wurde nicht geht.

    Aber, wohin sollen die den?

    In die bedeutngslose OL Nord absteigen?
    Das was man Bremerhaven, dem sportlichen Absteiger derletzten Saison nicht zumuten konnte?

    Da werden die Indians zwar alle spiele gewinnen, sich aber ins Grab siegen- den die Perspektive nach oben ist in der OL Nord nicht gegeben.
    Das Niveau wird wohl eher der Bayrischen Landesliga entsprechen, vlt. auch dem vo schwachen Bayernliga Teams, aber mit den Top Teams im Kampf um den Aufstiegsplatz aus OL Sued und West wird Hannover nicht mithalten koennen, ausser sie haben einen fuer die OL Nord vollkommen ueberzuechteten Kader.

    Wenn die Indians eine Loesung finden, mit der sie stabil 2. Liga Hockey spielen koennen,wird man wohl eine Loesung finden, wenn die ESBG sich umstrukturiert.
    Sollte das passieren, muss man dem GF der Indians aber den Vorwurf machen, das er vor Anmeldung der Insolvenz nicht alle Optionen zur Rettung geprueft hat.

    Sonst bleibt noch die Option, OL Nord mit einem richtigen Amateurkader zu spielen- aber das wird keiner mehr sehen wollen.

  • Ähm, sorry, das sehe ich anders.
    Wird der Antrag auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens nicht zurück gezogen, bleibt nur ein Start in einer anderen Liga, Punkt!
    Wozu einigt man sich auf diese Regelungen,wenn sich dann doch jeder Verein die Liga aussuchen kann, die ihm taugt?
    So schlimm es für das Hannoveraner Umfeld, die Fans, den Verein auch ist, solche Abmachungen sollte man schon einhalten!!

    Klappt es, den Antrag zurück zu ziehen, schaut es wieder anders aus, aber bleibt die Insolvenz bestehen, gibt es keine Zukunft in Liga 2.

  • Ähm, sorry, das sehe ich anders.
    Wird der Antrag auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens nicht zurück gezogen, bleibt nur ein Start in einer anderen Liga, Punkt!
    Wozu einigt man sich auf diese Regelungen,wenn sich dann doch jeder Verein die Liga aussuchen kann, die ihm taugt?
    So schlimm es für das Hannoveraner Umfeld, die Fans, den Verein auch ist, solche Abmachungen sollte man schon einhalten!!

    Klappt es, den Antrag zurück zu ziehen, schaut es wieder anders aus, aber bleibt die Insolvenz bestehen, gibt es keine Zukunft in Liga 2.

    so sehe ich es auch, letztendlich ist es mir aber fast "egal" in welcher Liga wir spielen, Hauptsache am Turm mit vernünftigen wirtschaftlichen Hintergrund und das sich die Idee umsetzten lassen kann, die GmbH auch auf andere wirtschaftliche Beine zu stellen----> Hardway.

    In der Nordliga werden wir entweder alles in Grund und Boden spielen und wenn es dann zu den Play Offs kommen sollte müßten wir wieder heftig "nachrüsten" um mit dem Süden mitzuhalten, da stellt sich dann die Frage der Wirtschaftlichkeit oder ganz unten rumdümpeln.