Hannover Indians News 12/13

  • Kein Wunder, dass Du das nicht verstehen kannst, wenn Du noch nicht dort warst?!
    Wenn dem so ist, dann halte ich Deine Aussage von wegen "Schein und Sein" für sehr gewagt...

    Auch von mir alles Gute und ganz viel Kraft für die Indianerfans! Ich würde es zum Ko.tz.en finden, wenn ihr es nicht schaffen würdet und wir keine "Derby" mehr spielen könnten. Die Fahrten zum Turm waren - für mich - immer das Highlight des Jahres!

    Aber wer weiß schon ganz genau Bescheid?! Vielleicht gibt es doch noch Hoffnungen...?!

  • Danke an alle Eishockeyfans hier im Forum für die überwiegend gut tuenden Worte :thumbup:

    Vllt. können die Indians überleben, aber wenn, dann nur in einer Regionalliga bzw. Oberliga. Eishockey auf Bundesligaebenen o.ä. wird es am Turm nie wieder geben wenn sich nicht grundlegendes ändern sollte. Und das ist leider so gut wie auszuschliessen!!! Das ist seit gestern auch klar.

    Schuld ist aber auch nicht nur allein der marode Pferdeturm, es ist auch das Problem das die Konkurenz in Hannover immer schärfer wird was die Sponsorensuche und der Kampf um die Zuschauer angeht, den zu den genannten Scorpions, Hannover 96 kommt mittlerweile auch Handball-Budesligist Hannover/Burgdorf, die bereits auf Tabellenplatz 5 in der ersten Bundesliga sind. Teilweise spielen die mittlerweile auch vor 5000 Zuschauern oder mehr, selbst 10.000 gab es schon in dieser Saison, bei einem Spiel in der TUI Arena

  • Ohne Wenn und Aber, für die Indiansfans tut es mir extrem leid, schwer mit solch einer Situation erst einmal klar zu kommen, ich hoffe es geht irgendwie gut weiter für Euch !!!!


    Der Herr Wroblewski tut mir auch extrem leid, ich kenne seine Lage in etwa, aber eben nur aus meinem privaten Bereich.
    In den letzten 6-7 Jahren hatte ich am Jahresende immer ein Minus von 2000-3000 Teuro auf meinem Konto, gute Freunde und Familie haben mich aber immer aus der Sch*** geholt. Bis zum letzten Dezember, auf einmal haben sie mir nicht mehr geholfen, sie meinten doch tatsächlich: Gebe doch nur das aus was du hast!!
    Sie wussten aber, dass es in jedem Jahr nur daran lag, dass mein Arbeitgeber mir eben diese eine bestimmte Summe zu wenig gab! Da meinten sie doch glatt, ich solle meinen Lebensstandard herunter fahren, ticken die noch richtig, die haben eben andere Voraussetzungen, die verdienen mehr als ich.
    Wie sollte ich auch so plötzlich merken, dass mein Geld nicht reicht? ;)

    Einmal editiert, zuletzt von Harald (REV) (28. Februar 2013 um 12:02)

  • Der erste Schock ist verdaut. Mal schauen was wir Fans so machen können :)

    Vielleicht können wir die beteiligten Parteien zurück an den Verhandlungstisch holen.

    Danke für die vielen netten Beiträge :love:

    Leider haben auch wir jetzt das deutsche Eishockey einen weiteren Schritt in Richtung Abgrund gebracht. Aber vielleicht kann man jetzt mehr verstehen warum DW so massiv für neue Strukturen gekämpft hat... er war im Endeffekt auch nur ein Getriebener der eigenen prekären Situation.

  • Der Herr Wroblewski tut mir auch extrem leid, ich kenne seine Lage in etwa, aber eben nur aus meinem privaten Bereich.
    In den letzten 6-7 Jahren hatte ich am Jahresende immer ein Minus von 2000-3000 Teuro auf meinem Konto, gute Freunde und Familie haben mich aber immer aus der Sch*** geholt. Bis zum letzten Dezember, auf einmal haben sie mir nicht mehr geholfen, sie meinten doch tatsächlich: Gebe doch nur das aus was du hast!!
    Sie wussten aber, dass es in jedem Jahr nur daran lag, dass mein Arbeitgeber mir eben diese eine bestimmte Summe zu wenig gab! Da meinten sie doch glatt, ich solle meinen Lebensstandard herunter fahren, ticken die noch richtig, die haben eben andere Voraussetzungen, die verdienen mehr als ich.
    Wie sollte ich auch so plötzlich merken, dass mein Geld nicht reicht?

    Bitte, bitte, bitte, bitte sag mir, daß Du den hier nur vergessen hast: ;)


  • Ja an sowas hab ich auch schon gedacht,...

    Grundsätzlich habt ihr ja Recht, dass dies ein Übel gerade im Eishockey ist, dass man gerne mal mehr ausgibt, als da ist. Und wie im sonstigen Wirtschaftsleben wird dies durch GmbH´s noch gefördert, denn eine GmbH fährt man halt leichter/schneller mal an die Wand, als eine Einzelfirma, bei der der Firmeninhaber persönlich/privat haftet.

    Wenn ich aber die Aussagen hier zur PK/Fan-Versammlung richtig interpretiere, liegt der Fall bei der Indians GmbH doch ein wenig anders. Ich weiß jetzt zwar nicht, ob Herr D. W. lediglich Geschäftsführer oder auch selbst Gesellschafter ist, aber grundsätzlich scheint doch bei den Gesellschaftern der Indians GmbH die Bereitschaft zu bestehen, auch das heurige Defizit auszugleichen, sofern für die Zukunft bessere Voraussetzungen gegeben wären. Somit steht und fällt das ganze doch mit den Rahmenbedingungen, vorwiegend mit der Spielstätte. Wenn jetzt dieser Insolvenzvertrag zur Folge hätte, dass es mit der Stadt Hannover und dem Hallenbesitzer/-betreiber doch noch zu Gesprächen mit positiver Zukunftsperspektive für einen Profieishockeystandort kommt, wären die Gesellschafter evtl. bereit, ihr Engagement fortzusetzen und damit hätte sich der Insolvenzantrag doch erledigt.

    Ich wünsch den Indianern auf alle Fälle viel Glück, dass sich doch noch alles zum Guten wendet und ihnen der geliebte Eishockeysport erhalten bleibt.

  • Also wenn ich das hier lese, dann ist das schon merkwürdig.Vorausgesetzt es stimmt.

    http://www.hockeyweb.de/2bundesliga/na…-nicht-machbar/

    Hab natürlich auch Mitleid mit den Fans die dafür nichts dafür können, aber trotzdem hat man wohl einfach zu viel ausgegeben. Ich vergleich das ganze jetzt mal mit uns bzw den Teams die in etwa auf unserem Geldniveau sind

    In den letzten Jahren im Schnitt einen Etat von 2 Mio gehabt.

    Davon 1 Mio Fixkosten ohne Spieleretat? Das haben wir unteranderem als Gesammtetat. Wo hat man denn hier bitte so hohe Ausgaben?
    Dann kommst du dabei auch auf ca 1 Mio Mannschaftsetat. Gibt genau so Teams die da viel weniger in der 2. Bl haben.

    Hier liegt doch eher (wie so oft), dass Problem auf der Ausgabeseite als auf der Einnahmeseite.

    Wenn ich höre, dass man es schwer hat durch Hannover 96 Sponsoren zu finde, man im Stadion das Essen nicht selber verkaufen kann, keine teuren VIP-Tickets vergeben kann und man trotzdem noch auf 2 Mio Etat kommt, dann kann mir keiner sagen, dass man Pferdeturm nicht überleben kann. Das ist ja fast ein Hohn für die Vereine die nur auf die Hälfte des Etats komen

    Woher kommen denn die Fixkosten? Zu viele Angestellte? Wenn ich was von 30 lese und davon die Spieler abziehe, dann sind da sicher Posten dabei die man nicht braucht. Genau so das Zelt. Das ist ja verückt so viel dafür auszugeben.

    Dann schraubt man den Mannschaftsetat auch noch runter. Von mir aus um 200.000€ (was wohl immer noch mehr wäre als manch anderer Verein) und du hast diese 300.000€ drinnen.

    Natürlich alles theoretisch. Aber trotzdem schüttel ich bei 2 Mio den Kopf. Bzw es sind ja dann eigentlich 2,3Mio

    Auch wenn die Fans sicher gerade andere Probleme haben, aber das sollte man mal hinterfragen. Das soll jetzt auch sicher kein drauf hauen oder Schadenfreude sein. Nur betrachte ich das ganze etwas kritisch.

  • Es waren ganz sicher keine 2,3 Mio diese Saison


    guten Tag

    aber trotzdem belibt die berechtigte Frage, wo da 1 Million Euro Fixkosten herkommen ? Nochdazu, wenn es stimmt, dass man das Stadion mietfrei benutzen durfte

    gruß aus LA

  • Natürlich sehr bitter was da abläuft. Ich habe mir gestern auch die Zeit genommen und die emotionale PK und die Fanversammlung zu verfolgen. Bei der ganzen Thematik kommt mir immer wieder das Unwort unseres damaligen Interims-Geschäftsführers in den Sinn, der dann letztlich auch die Insolvenz einreichte: "Wird-schon-irgendwie-gehen"-Mentalität. Naja, irgendwann gehts eben dann nicht mehr und da sehen jetzt die Indians.

    chris

  • Die Fragen von dethle und ehl stellen sich doch ganz offensichtlich. Mit einem Spieleretat von "nur" 700-800T kann man in dieser Liga doch im Mittelfeld mithalten. Wer oder was hat Herrn Wroblewski denn daran gehindert, einfach weniger auszugeben? Und wieso kann die Saison nicht noch zuende gespielt werden, das war nun wirklich nicht mehr lang hin. Vor allem, wenn das alles schon seit Jahren gleich ist, da hätte man sich durchaus anständiger verabschieden können. Es sei denn, es spielten noch andere Gründe eine Rolle, die zum sofortigen Insolvenzantrag gezwungen haben.

    Mir tut das ja alles für die Fans leid, aber so unverhinderbar, wie es dargestellt wird, war das wohl kaum. Ich würde mal sagen, daß das eigene Anspruchsdenken des zum Geschäftsführer gewordenen Fans vielleicht auch eine Rolle gespielt hat. Unbedingt aufsteigen - bloß nicht absteigen - in den Playoffs mitspielen - Perspektive in die DEL offenhalten usw. Das ist halt teurer und weniger sexy als nur das auszugeben, was man hat.


  • guten Tag

    aber trotzdem belibt die berechtigte Frage, wo da 1 Million Euro Fixkosten herkommen ? Nochdazu, wenn es stimmt, dass man das Stadion mietfrei benutzen durfte

    gruß aus LA


    Wie sagte der Marketingleiter Herr von... so schön: " Marketing kostet richtig Geld "

    Geht es auf ist es gut investiertes Geld, geht es nicht auf dann ...


    PS: Kannst dich ja mal schlau machen was dass, was gerade in LA gemacht wird, kostet. Ich hoffe du erschrickst nicht anhand der Summe ;)

  • Wie sagte der Marketingleiter Herr von... so schön: " Marketing kostet richtig Geld "

    Geht es auf ist es gut investiertes Geld, geht es nicht auf dann ...


    PS: Kannst dich ja mal schlau machen was dass, was gerade in LA gemacht wird, kostet. Ich hoffe du erschrickst nicht anhand der Summe ;)


    guten Tag

    ich weiß es so in etwa ;) aber trotzdem komm ich nicht annähernd auf eine Million Euro fixe Nebenkosten

    und ich geh mal davon aus, dass die von hoppe51 genannte Zahl, die sich beim Etat auf 2 Millionen Euro beziffen soll, stimmt, dann sind ja auch die 1,2 Millionen Spierletat realistisch (60% Salery Cap), nur wo hat es dann gehakt. Irgendwas stimmt doch an der Rechnung dann nicht, wenn man Jahr für Jahr durchschnittlich 200.000 Euro Miese eingefahren hat. Da muß sich ein GF, der ja anscheinend auch noch Gesellschafter ist, schon fragen lassen, was wichtiger ist ? Marketing oder eine vernünftige, erfolgreiche Mannschaft.
    Man kann ja fast den Eindruck gewinnen, dass der "Kult" wichtiger war als das auf dem Eis und das ist einem jetzt um die Ohren geflogen, warum auch immer
    oder man schlichtweg die Notbremse gezogen, bevor es noch schlimmer wird

    gruß aus LA

    P.S. aber was mich am meisten stört an der ganzen Geschichte ist diese Passage im EHN-online Interwiew mit dem Indians GF:

    Zitat

    ".....Es gab auch Gespräche mit der TUI-Arena. Es ging einfach darum, zu
    überleben. Ich weiß nicht, ob es funktioniert hätte, aber es ging um
    eine Perspektive. Mit zwei Teams in zwei Ligen an einem
    Veranstaltungsort. .Aber es ist an den Personen dort gescheitert, die es wohl vorgezogen haben, dass wir so etwas jetzt erleben dürfen......"

    da suggeriert er, dass andere Schuld an dem Dilemma wären, sorry

    2 Mal editiert, zuletzt von Eishockey_Liebhaber (28. Februar 2013 um 14:42)

  • Mal eine kurze Anmerkung:
    Auf der Pressekonferenz hat Herr Wroblewski klar davon gesprochen, dass das von den Gesellschaftern getragene Gesamtkonzept aus MEHREREN Unternehmen (aus anderer Quelle [irgendeine Zeitung] wurde präzisiert: u.a. ein Catering-Unternehmen [dem wohl das Zelt zufällt], eine Bekleidungsgeschäft/-marke) besteht, die aber alle um die Marke "Hannover Indians" gruppiert sind (bzw. aus ihr ihre hauptsächlichen Erträge erzielen [sollten]). Wenn ich ihn richtig verstanden habe, ist dieses Gesamtkonzept baden gegangen; die ganzen Verluste beruhen nicht allein auf dem Eishockey-Betrieb, ebensowenig beziehen sich alle Personalkosten (und die Anzahl des betroffenen Personals) und Fixkosten nicht allein auf den Eishockey-Betrieb, sondern auf alle diese Unternehmen.