Der Insolvenzantrag wurde bisher aber nur für die Indians GmbH, also die Eishockeyspielbetriebs-GmbH, gestellt. Für die anderen Geschäftsfelder, z.B. Hardway (Fanartikel, Austüster, Catering), noch nicht. Also fehlt das Geld aktuell anscheinend schon bei der Eishockey-GmbH. Das die miteinander verflochten sind ist klar und in wie weit da Gelder untereinander verschoben wurden und in welche Richtung wissen wohl nur die Gesellschafter.
Mir hat in den Ausführungen gestern auch der akute Auslöser für die Zahlungsunfähigkeit gefehlt. Das die Situation mit dem Pferdeturm nicht ideal ist war ja schon länger bekannt. Das alle Veränderungen an der Situation fehlgeschlagen sind und man sich damit entscheidet einen Schlußstrich zu ziehen kann man vielleicht verstehen. Warum man dann aber nicht die Saison ordentlich zu Ende bringt kann ja dann eigentlich nur daran liegen, daß man den ja schon bekannten Verlustausgleich zum Ende der Saison noch schnell auf mehrere Schultern verteilen will (Insolvenzgeld für Mitarbeiter, nur teilweise Begleichung von Außenständen).
Alles in allem erweckten die Aussagen gestern schon den Eindruck, daß es eine erhebliche Differnez zwischen Anspruchsdenken und aktuell tatsächlich Machbarem bei den Gesellschafter gab und gibt. Das es ohne neue bzw. modernisierte Spielstätte auch wenig Perspektive gibt ist auch verständlich. Allerdings wäre mMn sicherlich weiterhin Zweitligaeishockey, halt mit anderen Ansprüchen (nichtabstieg statt Playoffs), möglich gewesen.