Warum ist der Direktaufsteiger irrelevant ? Harnos und seine Verbündeten argumentieren, dass die 2. Liga sich wie die DEL schliessen will und keinen Aufsteiger mehr aus der Oberliga zulassen will. Wenn es nach wie vor einen Direktaufsteiger gibt, ist das doch eine Lüge ?
Da verwechselst du jetzt aber etwas. Man hat Angst, daß sich die Liga nach einer Abnabelung vom DEB als eigenständige Liga schließt. Die nächste Spielzeit ist davon doch überhaupt nicht betroffen, da die ESBG zum jetzigen Zeitpunkt auf Aufsteiger angewiesen ist, und es bisher bis auf die Stimmbeschneidung keine Abnabelung vom DEB, so wie von Rainer Beck gefordert, gab.
ZitatEs gibt seit Jahren keinen Direktaufsteiger von der 2. Bundesliga zur DEL, weil die DEL das so will und die Tür somit geschlossen hat. Im Unterschied dazu gibt es seit der der Saison 99/00 jedes Jahr einen Direktaufsteiger aus der Oberliga in die 2. Bundesliga, das sahen auch die von der ESBG vorgelegten Durchführungsbestimmungen zur Saison 12/13 vor. Die Tür von der Oberliga zur 2. Bundesliga war und bleibt auch offen. Das Bad Tölz sein Aufstiegsrecht nicht wahrnahm und durch seine Monate lange Blockadestrategie ein Nachrücken praktisch unmöglich machte und es somit erstmalig keinen Aufsteiger gab, ist wieder eine andere Geschichte.
Die Frage muss aber erlaubt sein, warum sich die ESBG nicht den Oberligen annähert. Auch die Oberliga hatte fünf Kontingentstellen und reduziert, um wieder Aufsteiger zu ermöglichen. Spätestens seit dem "Fall" Bad Tölz hätte die ESBG reagieren müssen. Aber ist kein Thema, weil man ja die "Gefallenen" Kassel und Frankfurt in der Hinterhand hat. Bei allen anderen weiß ich nicht, ob hinter einem "aufsteigen wollen" auch ein "aufsteigen können" steckt...
ZitatMan hätte gerne mal wieder eine gerade Zahl an Teilnehmern, weil bei 13 Teams immer einer spielfrei ist und das auf Dauer nicht optimal ist. Man hat gute Erfahrungen mit einer 14er Liga gemacht und strebt daher diese Teilnehmerzahl an.cOb man in der 2. Liga dann Dienstagsspieltage dann hat, sollte nicht Sorge der Oberligisten sein oder will man was den 2. Ligaspielplan betrifft auch noch von aussen rein regieren, obwohl der Harnos ja leugnet sich in 2. Liga interne Angelegenheiten einmischen zu wollen ? Der Spielplan an sich würde sich für 14 Vereine gegenüber 13 von den Terminen her nicht verändern, der neue Club würde gegen den spielfreien spielen.
12 ist auch eine gerade Anzahl. Mit dieser hat man jahrelang gespielt und wird von vielen Fachleuten als ideale Spielstärke angesehen. Daher wird auch in der Oberliga die Zahl 12 angestrebt. 14 bläht den Spielplan auf, und es kommt zu Dienstagsspielen. Das ist eine Tatsache, und hat nichts mit Sorgen von Oberligisten zu tun oder von einem Reinregieren von Harnos, wie du hier so abwertend von dir gibst. Auch bei einem 13er-Spielplan gibt es diese Dienstagsspiele, und erst letzte Saison wurde darüber gejammert, daß hier deutlich weniger Zuschauer kommen. Deine Aussage "Man hat gute Erfahrungen damit gemacht" ist lapidar. Ich habe bislang nur ein einziges Argument von einer offiziellen Stelle dafür gehört, das lautete "Man braucht zur Finanzierung mehr Heimspiele". Warum ich das anzweifle, habe ich bereits dargelegt.
ZitatIch stelle mal die provokante Gegenfrage: Warum besteht die Oberliga Süd darauf aus 12 Vereinen zu kommen ? Die können doch auch mit 10 oder 11 Vereinen spielen ? Hier ist der Harnos schon dafür, dass sich die Oberliga Süd die Ligenstärke aussuchen kann. Es gibt keinen rechtsgültigen Beschluss, dass jede Liga aus 12 Vereinen bestehen muss. Was der Herr Harnos privat möchte ist hierbei uninteressant.
Das habe ich eigentlich schon beantwortet: 12 Teams werden allgemein als ideale Ligenstärke angesehen. 8 Teams Meisterschafts-Playoffs, 4 Teams Playdowns. Deine Argumentation zielt auch völlig ins Leere, weil der DEB selbst die Oberliga Süd veranstaltet und eine Ligenstärke von 12 als ideal ansieht. Genauso wie für die 2. Bundesliga, wie ja auf der letzten ESBG-Gesellschafterversammlung vorgeschlagen wurde. Es sucht sich also nicht die Liga selbst ihre Stärke aus, wie du suggerieren möchtest, sondern der ausrichtende Verband gibt sie vor. Und das ist doch das, was eigentlich alle wollen: Einen starken Verband, der die Ligen vorgibt, und nicht lauter eigenständige Einzelkämpfer, wo jeder nur auf sein eigenes Befinden schaut.