Leute - es ermüdet, das immer und immer wieder ausgraben zu müssen, weil einige von euch nicht so lange zurückblicken können, um zu erkennen, wo der entscheidende Fehler im Ligensystem des deutschen Eishockeys entstanden ist und warum das für einen DEB, ganz egal wer dem vorsteht, derzeit nicht zu ändern ist...in aller Kürze:
!993/94 wurde unter einem gewissen Ulf Jäkel die DEL eingeführt. In den Folgejahren sind (unter anderem durch einen Herrn Schäfer III) immer mehr Rechte, Verantwortlichkeiten und damit auch Gelder und Einfluss auf die Liga übergegangen. Grundsätzlich nichts Schlechtes, allerdings fatal für Nachwuchs, Nachwuchsförderung (inkl. fehlender Ausbildungsentschädigungen für abgebende Vereine). Der DEB hat also gar nicht mehr die Macht, in einem Kooperationsvertrag irgendetwas von der DEL zu fordern und musste, auch aufgrund der Stellungnahme der IIHF im Hinblick auf die Sperrung von Nationalspielern aus der DEL, einknicken und nahezu alles so annehmen, wie es von der DEL im Kooperationsvertrag gewünscht wurde.
Lediglich eine Relegation konnte man herausschlagen (die tatsächlich JETZT von der isolierten ESBG wieder gut geheißen wird - und seinerzeit kategorisch abgelehnt wurde...).
Für mich sind die Schuldigen ganz klar auf beiden Seiten! Es ist nicht nur so, dass die handelnden Personen beim DEB im Moment irgendwie alles zu tun scheinen, das Eishockey kaputt zu bekommen, nein - auch und gerade auf Seiten der ESBG gibt es meiner Meinung nach, sehr viel zu beanstanden. Sehr unprofessionell und unbedacht wirkt da vieles, was im Endeffekt auch zur völligen Isolierung der ESBG geführt hat. Für mich hat ein Jäger ganz klar und ohne aber, genauso "fertig" wie ein Harnos!!
Machtkampf: Die ESBG-Clubs drohen dem DEB
-
eishockey_Liebhaber -
24. Juni 2012 um 22:39
-
-
-
hockeyaner: Es geht einfach nur um Macht und Geld. Frankfurt und Kassel bringen über Zuschauerabgaben massiv Geld in die Kassen des LEV NRW. Und der DEB will nicht auch noch die Macht bei einer zweiten Profiliga verlieren.
-
Kann mir nicht vorstellen, dass der NRW-Verband das wegen dem Geld macht. Einen Aufsteiger würden sie ja immer zulassen (wenn alles geklärt ist). Also könnten im besten Falle Kassel und Frankfurt in zwei Jahren weg sein. Ob das dem Verband reich macht, wenn nächstes Jahr nur noch ein "großes" Team in der West spielt mag bezweifelt werden.
Klingt für mich nicht so schlüssig.
-
Also langfristig betrachtet kann auch ein Landesverbandsvorsitzender wie derzeit in NRW, Hessen und/oder sonstwo daran interessiert sein, dass kleinere Vereine ohne jegliche finanzielle und somit sportliche Chance gegen Gegner wie z.B. Frankfurt, Kassel, Bad Nauheim usw. spielen. Es macht doch überhaupt keinen Sinn, dass man diese Mannschaften in einer Liga hält, welche zur Folge für die kleinen Vereine eben auch hat, dass die eigenen Zuschauer bei solchen Gegnern einfach weg bleiben. Wer schaut sich denn gerne an, wenn sein Club "sportlich abgeschlachtet" wird. Da hat man derzeit nur den Vorteil, dass viele Gästefans kommen, weil man ja weis, dass man auch Auswärts gewinnt. Langfristig wird aber auch dieser Umstand verfliegen und dieser Effekt verblassen.
Leider kann es eben auch nicht sein, dass jeder Verein oder Club sich einfach auf Grund der finanziellen Möglichkeiten aussuchen kann, wo er denn spielt. Das Frankfurt, Kassel oder eben Bad Nauheim derzeit in der Oberliga spielen hat doch seinen Grund und den haben wohl eher die dortigen Verantwortlichen (evtl. auch vergangene) zu verantworten und nicht die Landesverbände.
Bei sportlichen Verzahnungen wird sich dann auch automatisch ergeben, dass diese besagten Clubs langfristig auch wieder in Liga 2 oder gar DEL kommen. Trotzdem muss ein Verband wie der DEB oder die Landesverbände schon auch darauf achten, dass die übrigen, in der Liga verbleibenden Clubs stark genug sind, diese Liga auch aus eigenen Mitteln stemmen zu können bzw. müssen Clubs auch aus unteren Ligen die Möglichkeit erhalten, sich so zu stärken und zu platzieren, dass auch sie einen möglichen Aufstieg schultern können. Gleichermaßen muss gewährleistet sein, dass bei einem Abstieg (und da kanns jeden irgendwann treffen) dieser nicht in eine Liga fällt, aus dieser auf Grund mangelhafter Strukturen ein Wiederaufstieg undmöglich wird.
Dies alles kann doch nur zieführend sein, wenn die Finanzlagen der unterschiedlichen Ligen nicht zuweit auseinander gehen. Man kann doch heute schon erkennen, dass die DEL finanziell soweit weg ist, dass es vielleicht nur 1 - 2 Clubs aus der 2. Liga überhaupt schaffen könnten, mal ein zwei Jahre DEL spielen zu können. Hier ebenfalls nochmals auch das Beispiel Tölz, wo vergangenen Jahr eben nicht durch sportlichen, sondern finanziellen Aspekten ein Aufstieg ausgeschlossen wurde.
Für mich müssen sich die Ligen wieder einander annähern, sowohl sportlich, wie auch finaziell machbar, da ansonsten durch zu große Unterschiede der gesamte Eishockeysport langfristig nicht mehr tragbar sein wird. Wir haben bereits zuviele Vereine, welche früher noch unter DEB Ligen gespielt haben an die Landesverbände bzw. unteren Ligen verloren. Nicht aus rein sportlichen, sondern und vor allem auch aus finanziellen Gründen. Diesen Umstand gilt es umzukehren und dann wird auch die Akzeptanz und der Zuschauerzuspruch wieder steigen und auch ein öffentlich rechtliches Fernsehen wird sich dann diesem Trend wieder anschließen können.
-
Meine Empfehlung für alle, die nochmal wissen wollen wie der Abstieg des deutschen Eishockeys begann:
http://de.wikipedia.org/wiki/Deutsche_Eishockey_Ligawie beez schon sagte, da liegt der Hund begraben, und wer wirkliche Reformen will, sollte dort ansetzen und nicht versuchen aus der nun 20jährigen Sch... noch Bonbons machen zu wollen.
vielleicht verstehen manche dann och warum ich den Reindl nie mag. -
Morgen ist ja das Pokalfinale in Bietigheim. Bietigheim war der Ort, an dem Deutschland die Olympiaqualifikation verpasst hat. So wie man mal gehört hat, soll es morgen auch Gespräche geben innerhalb der ESBG über die weitere Ausrichtung... DEB-Vertreter sind morgen sicherlich auch vor Ort. Wäre doch morgen eine Möglichkeit über gewisse Dinge zu sprechen und sich auf Entscheidungen bezüglich dieser Saison und auch der Zukunft zu verständigen...
Sollte ein wichtiger Tag morgen werden oder wird morgen wieder nichts passieren?
-
Durch den Insolvenzantrag der Indians wird
das ganze mit Auf und Abstieg noch undurchsichtiger.
Oh je! -
Insolvenzantrag?
Wenn jetzt wirklich keiner aufsteigen sollte dann hätte der DEB sein Ziel 12 Team erreicht. Man kann nur hoffen das sich die Leute mal zusammen setzen und es doch iwie 2 Aufsteiger gibt. Wobei wer weiß ob Kaufbeuren nächste Saison noch dabei ist....
Das macht langsam alles keinen spaß mehr. -
Jetzt ist natürlich guter Rat teuer! Was tun???
Vielleicht doch auf 12 Vereine für die 2. Bundesliga gehen? Mein Vorschlag wäre, eine Abstiegsrunde spielen mit den 4 Vereinen, die die Playoffs verpassen(ohne Hannover). Der letzte steigt in die Oberliga ab und der Meister der Oberligen in die 2. Bundesliga auf. Damit käme man auf 12 Vereine und es wäre ein Kompromiss, mit dem sowohl ESBG also auch DEB leben könnten. Hiermit könnte man ein klares Zeichen setzen und für die ESBG wären auch 12 Vereine ok... Dann geregelter Auf- und Abstieg in den Folgejahren!
Es ist einfach an der Zeit, für ein klares bekennendes Konzept!!! Tut jetzt endlich etwas...
-
Ich Lach mich Tod......
und dann kein Auf und Abstieg mit der Oberliga wollen....ich würde mal Sagen, die zweite Liga muß am Ende eher froh sein wenn sie jemand finden mit dem sie Auffüllen können.
Garmisch und Kaufbeuren sind ja die nächsten Wackelkandidaten .
Des wird ein Sensationeller Eishockeysommer
-
-
Sind wir das?
Das es mit den Zuschauerschnitt nicht rosig ausschaut, sagt Bader ja selber. Aber er meint auch, dass es eigentlich immer drauf ankommt, welcher Sponsor bleibt bzw dazu kommt, da wir wohl seid Jahren so gut wie keine Sponsoren haben die mal mehr als einen Einjahresvertrag unterschreiben.
Daher sind wir nicht mehr Wackelkandidat wie jedes mal am Ende/vor der Saison.
-
Dass diese Ananastrümmerliga am Aussterben ist, ist seit Harnos 2011 ein unumstößlicher Fakt, allen Strohfeuerunkenrufen von wegen Selbstvermarktung, Konkurrenzprodukt und sonstigem Blabla zum Trotz. Die Verhandlungsposition ist jetzt in alle Richtungen bescheiden, Forderungen können kaum gestellt werden. Jetzt kann man gespannt sein, was mit dem 5, 6 ESBG-Clubs bei denen Profieishockey möglich wäre nach dem Sommer passiert. Nimmt die DEL sie nicht auf wird manch ein Standort je nach geografischer Lage sich vielleicht einer ausländischen Liga anschließen. Bei den meißten wird aber das Profieishockey eingestellt werden und mit dem e. V. irgendwo unter dem Dach des DEB Amateursport betrieben.
-
Also wenn sich jetzt nicht DEB und ESBG zusammen an einen Tisch setzen und ein gemeinsame Struktur finden, geht das ganze den Bach runter. Es wird jetzt höchste Zeit sich endlich zusammenzusetzen und sich zu einigen:
Hier nochmal mein Vorschlag für eine neue Struktur unterhalb der DEL:
2. Bundesliga in Nord und Süd geteilt zu jeweils 8 Mannschaften, die gegen die eigene Staffel doppelt und gegen die andere Staffel einfach spielen(44 Spieltage, 22 Heimspiele)
Süd: Schwenningen, Bietigheim, Heilbronn, Ravensburg, Landshut, Rosenheim, Riessersee, Kaufbeuren
Nord: Dresden, Crimmitschau, Weisswasser, Bremerhaven, Frankfurt, Kassel, Bad Nauheim, Halle1-4 je staffel spielen Playoffs, 5-8 je Staffel Playdowns(das alles im best off seven), der letzte jeder Staffel steigt in die Oberliga ab, dafür ein Aufsteiger aus der Oberliga Süd und einer aus den Oberligen Nord/Ost/West..
So und nun, dies wäre doch ein klares Konzept für die Zukunft und eine Diskussionsgrundlage für eine weitere Planung!
-
Ganz einfach: Der DEB übernimmt, 12 Mannschaften, 2 feste Auf- und Absteiger in die OLs. Für Durchgängigkeit wäre gesorgt, und wenn es die zweite Liga jetzt endlich mal schaffen würde, statt immer mit einem Auge auf die DEL zu schielen sich zwei bis vier Jahre NUR und AUSSCHLIESSLICH um sich selbst und die Verzahnung mit den Oberligen zu kümmern, hätten wir endlich mal ein gesundes Grundgerüst!!!
-
Das ist doch ein Ammenmärchen. Das Profieishockey hier ist doch nur durch Leute wie Burger oder Beck aufrecht zu erhalten. Kein Geldgeber, auch Du würdest das nicht tun, macht ohne Perspektive und Ertrag langfristig hier den Geldgeber. Entweder Profieishockey mit Machern die nach oben streben, oder eben keines! Eine Mischung aus den großen Geldtöpfen für eine wertlose Liga gibt es nicht und wird es nie dauerhaft geben!
Dieses Fiasko hier ist das Ergebnis von dem abgeschafften Auf- und Abstieg. Die ganzen Schreiberlinge und Eishockeyexperten, die ständig von eigener Existenzfähigkeit oder mehr oder weniger unwichtigen Verzahnungen gesprochen haben müssen doch irgendwann mal die Ursachen erkennen können. Was man auch oft gehört hat war die Aussage mit Auf- und Abstieg wird auch nicht alles gut. Nein, bestimmt nicht alles, aber das ist nunmal DER ENTSCHEIDENDE UND WICHTIGSTE PUNKT in der Struktur. Ohne Auf- und Abstieg gibt es langfristig neben der DEL keine weiteren Profistandorte mehr in Deutschland und auch dann gehen auch den Standorten, die sich selbst nicht mit einem Aufstieg beschäftigen können, die Gegner aus. Der Auf- und Abstieg ist der relevanteste Punkt von allen Baustellen die es im Eishockey gibt. Wobei die Frage ist, ob es sich dabei überhaupt noch um Baustellen handelt. Ich befürchte fast dass hier eigentlich nichts mehr zu retten ist. Wenn die Gespräche hinter den Kulissen keine positiven Ergebnisse bringen gibt es auch die DEL bis zum Ende des laufenden Kooperationsvertrages nicht mehr.
-
Sorry, aber man muss doch zuerst mal ein Grundgerüst bauen, bevors in den zweiten Stock geht. Und unser Grundgerüst ist extrem wackelig! Man muss sich jetzt erst mal ein bisschen an die OLs annähern, indem man z.B. eine AL-Stelle streicht. Dann eine umfassendere Verzahnung mit 2 festen Auf- und Absteigern. Und dann, erst dann, kann man sich mit einer Verzahnung mit der DEL beschäftigen. Bis 2018 hat man jetzt Zeit, sich um den Laden zu kümmern und die eigene Struktur auf- und auszubauen, danach kann man wieder verhandeln.
-
Also dass man ohne Investoren und Gönnern nicht überleben kann halt ich für ein Gerücht. Wenn keiner einen hätte, dann wäre das Niveau der Ligen natürlich schlechter, aber grob betrachtet, hat ja dann fast jeder Verein weniger Geld. Und da es eigentlich keinen großen internationalen Wettbewerb gibt, ist es doch eigentlich egal wie das Niveau ist. Das ist ein unterschied zu anderen Sportarten wie Fußball oder Handball. Da muss man international Konkurenzfähig sein/bleiben.
Sicher gehen dann ein paar deutsche Topspieler in andere Ligen, aber das schadet zb der Nationalmannschaft sicher nicht.
Aber das wird natürlich nicht passieren, weil wenn man einen Gönner haben kann, dann nimt man ihn auch. Nur darf dieser halt nicht von heute auf morgen aufhören, da man natürlich von diesem abhängig wird.
Daher bleibt alles wie es ist. Und ab und zu geht ein Verein halt pleite, wenn man nicht finanziell großflächig aufgestellt ist.
-
Bin mal gespannt wie der DEB die Situation löst. Die haben doch sicher einen Plan.
-
Bis 2018 hat man jetzt Zeit, sich um den Laden zu kümmern und die eigene Struktur auf- und auszubauen, danach kann man wieder verhandeln.
Ständig liest man hier 2018! Was genau ist denn 2018
Zum ersten Mal in der Geschichte der DEL haben sie einen zeitlich unbegrenzten Kooperationsvertrag mit dem DEB. Dieser kann frühestens von einer Seite zum 30.04.2018 aufgehoben werden. Dafür ist eine Kündigung im Jahre 2017 erforderlich ( genaue Frist ist mir nicht bekannt ).
Wenn ihr ständig vom Jahr 2018 redet, gibt es denn von einer Seite Bekenntnisse diesen Vertrag im Jahr 2017 zu kündigen? Der wurde doch gerade erst unterschrieben!
Ihr seid alle auf das Jahr 2018 fixiert! Aber dieser DEB wird den Vertrag, nach aktuellen Gesichtpunkten, nicht kündigen. Seit der Unterschrift hat sich doch für den DEB nichts geändert, oder anders gesagt es hat sich im DEB nichts geändert!
-
Ständig liest man hier 2018! Was genau ist denn 2018
Zum ersten Mal in der Geschichte der DEL haben sie einen zeitlich unbegrenzten Kooperationsvertrag mit dem DEB. Dieser kann frühestens von einer Seite zum 30.04.2018 aufgehoben werden. Dafür ist eine Kündigung im Jahre 2017 erforderlich ( genaue Frist ist mir nicht bekannt ).
Wenn ihr ständig vom Jahr 2018 redet, gibt es denn von einer Seite Bekenntnisse diesen Vertrag im Jahr 2017 zu kündigen? Der wurde doch gerade erst unterschrieben!
Ihr seid alle auf das Jahr 2018 fixiert! Aber dieser DEB wird den Vertrag, nach aktuellen Gesichtpunkten, nicht kündigen. Seit der Unterschrift hat sich doch für den DEB nichts geändert, oder anders gesagt es hat sich im DEB nichts geändert!
Wenn sich, wie durch ein Wunder, in den naechsten Monaten nichts strukurell aendert, wird es kein Eishockey mehr im Jahre 2018 geben (Anzahl Profiveriene und auch Amatuervereine). Es gab mal eine Gesellschaftform in Deutschland die hat 5 Jahres Pläne aufgestellt und ist grandios gescheitert. In dieser Gesellschaftsform gab es auch nur 2-3 Hockeyvereine. Vielleicht ist das der Plan des DEB?
-
-