Es hängt doch alles am Auf- und Abstieg der einzelner Ligen untereinander! Da sich die DEL diesbezüglich abgeschottet hat, bleibt doch allen übrigen Clubs der 2. Liga nur noch eins überig; Verweigerung einer möglichen Nachrückposition in die DEL, gleich jeglicher Form!
So lange es Clubs unterhalb der DEL geben wird, welche mit aller Macht in die DEL wollen, sei es sportlich (geht gerade nicht) oder auch durch "Einkauf" wird ja nur von 2 - 3 Clubs überhaupt betrieben, so lange kann auch die DEL diese "Abschottungshaltung" weiter betreiben.
Natürlich verstehe ich, wenn finanzkräftige Leute bzw. Clubs hier mit aller Macht nach oben wollen, dass Sie dies aber nicht zuletzt dann auf den Rücken aller anderen Clubs austragen, dass muss ihnen dann auch bewusst werden.
Wenn alle Clubs unterhalb der DEL sich einig sind, dass so lange kein weiterer Club in die DEL geht, bis hier nicht wieder eine Ab- und Aufstiegsregel eingeführt wird, kostet das kein Geld sonder nur Zeit. Auch würde eine solche "Bekenntnis" in der Öffentlichkeit dem Eishockey wirklich auch mal Gut tun und sozusagen auch eine Stärke aller übrigen Vereine bedeuten.
Man müsste diese Haltung (Standpunkt) nur so lange durchhalten, bis es wirklich wieder 1 oder 2 Vereine der DEL nicht mehr schaffen, diese Liga aus finanziellen Gründen zu schultern. Um einen einigermaßen vernünftigen Spielbetrieb dann aufrecht erhalten zu können, müssen die DEL Verantwortlichen dann von sich aus wieder eine Auf- Abstiegsregel einführen. Der Vorteil hierbei wäre für alle anderen Clubs, dass dann ein Aufstieg bzw. die Möglichkeit wohl weit preisgünstiger werden würde, als dies jetzt der Fall ist.
Es hilft dem Deutschen Eishockey doch nichts, wenn Vereine, egal für welche Liga, aufsteigen und anschließend Pleite gehen. Es muss doch auch Möglichkeiten geben für Vereine, welche eben nicht unendlich viel Geld haben, in der Liga (zumindest eine Zeit) spielen zu können, welche sie sportlich erreicht haben und welche sie sich dann auch leisten können. Eigentlich zeigt der Fall Bad Tölz doch gerade zu dieser Saison, dass es ein Verein eben aus unkalkulierbaren Gründen dann letztendlich nicht macht, einen Aufstieg durchzuführen und lieber in der Oberliga bleibt, bevor man das Risiko "Finazkollaps" eingeht. Es muss doch möglich sein, auch für einen Oberligaclub mit zumindest ähnlichem Etat eine Liga höher spielen zu können, wenn sie sich mit Ihren Spielern und Spielergehälter einigen, auch wenn dadurch die Gefahr besteht wieder absteigen zu müssen.
Gerade die Perspektivlosigkeit für einige Clubs ist doch der wesentliche und ausschlaggebende Punkt, warum Zuschauer weg bleiben. Ein absolutes Beispiel ist hier der EC Peiting. Die spielen seit Jahren innerhalb der ersten 3 - 4 Plätze mit und verlieren immer mehr Zuschauer. Warum? Weil man natürlich in den derzeitigen Strukturen (und hier ist auch die ESBG Schuld) finanziell keine Möglichkeit hat, eine 2. Liga zu schultern. Warum soll dann ein Zuschauer zu Spielen gehen, deren Ergebnisausgang nur für die Statistik von Bedeutung ist.
Hinzu kommt noch, dass man bei möglichen Kandidaten für die 2. Liga immer nur von Frankfurt, Kassel, Nauheim spricht. Für die DEL sind hier ebenfalls nur Schwenningen, Landshut und evtl. noch Bietigheim im Gespräch. Solcherlei Diskussionen kommen aber auch bei den übrigen Clubs nicht gut an bzw. die Fan´s fragen sich dann doch auch, warum soll ich zu Spielen gehen, wenn mein Verein ohnehin keine (finanzielle) Möglichkeit hat gegen solche Clubs bestehen zu können. Wie gesagt nicht sportlich sondern finanziell und hier liegt glaube ich der Schlüssel zum Glück.
Hier sehe ich auch von keinem der ESBG Verantwortlichen einen gangbaren Lösungsvorschlag. Das ganze Gezerre um Stimmrechte udgl. ist doch nur eine Befindlichkeit