Nochmal, nachdem alle auf Garmisch und Kaufbeuren herumhacken und von Demokratieverständnis reden:
Es ist doch offensichtlich so, daß die Rechtsauffassung von Garmisch, Kaufbeuren und dem DEB, was die Stimmrechtsverteilung angeht, richtig sind. Und die Stimmrechtsverteilung ist doch das grundlegende Problem. Dann entspräche es doch eigentlich meinem Demokratieverständnis und, wenn man es unbedingt noch höher hängen will, meinem Rechtsstaatsverständnis, daß Jäger & Co. sich an diese Rechtslage auch halten.
Der DEB hat dann eben soundsoviele Stimmen. Und wenn mir das nicht gefällt, dann habe ich, ganz trocken gesagt, eben Pech gehabt
Vorweg: Deine Ansicht kann man sicher teilen, nur ist sie etwas ungeschickt ausgedrückt. Demokratie heißt für mich, dass alle Stimmen gleichviel Gewicht haben. Das ist nicht der Fall, da eine Partei mehr Stimmen hat als alle anderen zusammen.
Erschwerend kommt hinzu, dass das Stimmen nicht existenter juritischer Personen eingerechnet werden. Das wäre in etwa (übertrieben) so, als ob man bei der nächsten Wahl die Stimmen von Menschen mitrechnet, die tot sind, aber schon immer CDU gewählt haben. Hat auch nichts mit Demokratie zu tun. Stell´ dir mal vor, alle Parteimitglieder würden bei den kommenden Wahlen 10 Stimmen haben, du aber nur eine?
Vielleicht liegt das an meiner Herkunft, aber ich verstehe unter Demokratie, dass die Mehrheit der lebenden Personen (in unserem Fall, die Mehrheit der in der ESBG existierenden juristischen Personen) entscheidet. Das sehe ich in der derzeitigen Konstellation überhaupt nicht.
So, wie es gerade ist, kann der DEB sagen was passiert und die betroffenen können sich gar nicht wehren, selbst wenn die komplette Liga etwas völlig anderes will, hätte der DEB auf Grund "toter" Vereine die Mehrheit. Das ist aus meiner Sicht alles, aber keine Demokratie!
Ich verstehe überhaupt nicht welchen Vorteil man sich in Garmisch und KF in dieser Handlungsweise verspricht. Warum diese Unterstützung von Harnos??? In welcher Form soll da etwas besseres bei rauskommen???
Ich denke, dass sie gerne einen DEB haben, der alles regelt, weil da eine Mehrzahl an "kleinen" Vereinen besser die Probleme verstehen, die sie haben. In der ESBG sind einige Klubs, die vor ihnen sind und mehr Möglichkeiten haben. Da fühlen sie sich als Underdog, der eher belächelt als beachtet wird.
und dann stellt sich als Letztes die Frage, warum der DEB bei der ESBG so einen "Affen" macht, bei der DEL aber gar nix, aber rein gar nix zu sagen hat ? Also warum sollten die ESBG-Vereine nicht dasselbe Recht beanspruchen wie es der DEB der DEL auch zubilligt ?
Die entscheidende Frage!
Alle sind gleich! Alle, nein, die DEL nicht, die ist gleicher!