Machtkampf: Die ESBG-Clubs drohen dem DEB

  • Es ist halt die Frage, gibt es genügend Vereine die ein Oberliga Nord aus finanziellen Gründen spielen können. Zerpflücken wir mal ein wenig die Clubs:

    Kassel: keine Frage, Oberliga Nord jederzeit... wird niemand anzweifeln...
    Bad Nauheim: siehe Kassel, Oberliga Nord wäre ne gute Liga
    Duisburg: mit Unterstützung von Köln und Düsseldorf im Rücken, dazu Herrn Pape Oberliga Nord sicher auch möglich
    Dortmund: Sponsoren-Potential müsste eigentlich immer noch ausreichen um in einer Oberliga Nord spielen zu können, deshalb ja...
    Essen: Essen hat Tradition und wird langsam wieder aufgebaut, hat ausserdem viele junge Spieler im Team und in Zusammenarbeit mit anderen Clubs(Iserlohn, Krefeld) auch ein Oberliga-Nord Kandidat
    Hamm: hat inzwischen einiges an Sponsoren-Potential und schon jetzt viele junge hungrige Ehrgeizige Spieler im Kader, Zuschauerzahlen steigen ebenso... Oberliga Nord möglich
    Halle: wohl fraglos wäre ein Oberliga Nord möglich und Halle strebt sicher danach
    Leipzig: auch hier gehts aufwärts, mehr sponsoren, viele Fans....eine Profitruppe, dürfte nichts gegen eine Oberliga Nord sprechen
    FASS Berlin: in Zusammenarbeit mit den Eisbären und evtl. auch Hamburg Freezers, dürfte eine Oberliga Nord machbar sein
    ECC Preussen Berlin: junge Mannschaft, viele Einheimische, gute Jugendarbeit, eine schöne neue Halle... gute Voraussetzungen für die Oberliga Nord
    Erfurt: gute Nachwuchsarbeit, zentrale Lage, für Erfurt dürfte es ziemlich egal sein, ob sie eine Oberliga Nord oder Oberliga Ost spielen...
    Rostock: ein Standort mit viel Potential, mit vielen Fans und Sponsoren, die schon vor ein paar Jahren gezeigt haben, dass sie eine solche Liga im Kreuz haben...
    Timmendorf: Standort, der Oberliga Nord Potential bekommen könnte, vielleicht noch nicht ganz so weit... aber ein Kandidat
    Adendorf: siehe Timmendorf...
    Nordhorn: Standort mit zentraler Lage und vielen Fans, in ein paar Jahren ein Kandidat für ne Oberliga Nord
    Schönheide: Verein mit möglichkeiten sich dahin zu entwickeln, nicht zwangsläufig aber nicht ausgeschlossen
    Herne: mit Sicherheit auch ein Standort, der bei attraktiven Gegnern in der Liga wie Essen, Duisburg oder Dortmund sicher in ein paar Jahren auch in diese Liga kommen könnte...
    Hannover Scorpions: in meinen Augen die letzte Saison in der DEL... dann am Standort Wedemark, ein sichererKandidat für die Oberliga Nord

  • Zitat

    @ hockeyaner

    Das geht vollkommen an der Realität vorbei, zumindest für die Clubs im Westen. Aber auch andere von Dir genannte Clubs haben schlichtweg nicht das Potential.


    Sehe ich auch so! Auch für einige genannte Clubs im Osten (z. B. Leipzig).
    Schönrechnerei bringt hier nix! Wenn die Situation wirklich so wäre wie von hockeyaner beschrieben, dann hätte man nie die momentane Einteilung vornehmen müssen. Mal nur das Beispiel Essen herausgepickt: Wie kann man einem Standort, der in jüngster Vergangenheit mehr als 1mal finanzielle Schwierigkeiten gehabt hat, so lapidar die Tauglichkeit für eine Oberliga Nord bescheinigen?
    (Liebe Essener Fans... ich mein' das freilich nicht böse.)

  • Bei deiner OL Nord sind die Spiel alle viel zu weit von einnader entfernt und die Gegner noch dazu unattraktiv. Dordmund ist das Sponsorenumfeld total weggebrochen und wie es aussieht ist Tedi ab nächste Saison auch noch weg. Essen ist der Schuh noch zu groß genau wie Herne. Es blieben dann noch Hamm und Duisburg aus NRW über.

  • Wie man sieht ist es eben nicht so einfach mit einer durchgängigen Sportlichen Verzahnung....

    Wo wir dann wieder beim in meinen Augen besten Modell sind.

    Strikte Trennung zwischen Vollprofi Eishockey (DEL/2. Bundesliga) und Amateur bzw. Semiprofesionell (Oberliga/Landesverband).....innerhalb dieser beiden Gruppen eine rein Sportliche Verzahnung und zwischen den beiden Gruppen eine rein Finanzielle/Strukturelle Verzahnung......alles andere wird Mittelfristig nicht Funktionieren bzw. das Sommertheater bleibt uns erhalten.

  • Bei deiner OL Nord sind die Spiel alle viel zu weit von einnader entfernt und die Gegner noch dazu unattraktiv. Dordmund ist das Sponsorenumfeld total weggebrochen und wie es aussieht ist Tedi ab nächste Saison auch noch weg. Essen ist der Schuh noch zu groß genau wie Herne. Es blieben dann noch Hamm und Duisburg aus NRW über.


    Wobei die sich ausdünnende Leistungsdichte in NRW ja eigentlich eher für eine gemeinsame OL Nord sprechen würde. In der Tat sind die Zukunftsaussichten der OL West auch eher ungewiss, und es wird spannend sein, zu sehen, was davon in ein paar Jahren noch übrig ist. Die drei hessischen Clubs und eventuell Duisburg werden es früher oder später in die zweite Liga schaffen, Dortmund ist nach einer sehr guten Saison auf dem absteigenden Ast (kaum ist Kik und der sportliche Erfolg weg, kommen wieder nur noch knapp 500), Essen, Herne, Ratingen ein Schatten ihrer selbst, Hamm und Königsborn sportlich erfolgreich, aber finanzschwach. Wer soll da also in ein paar Jahren noch übrig bleiben für eine OL West?

  • Warum wird eigtl. schon wieder ueber eine Neugliederung der Ol diskutiert?

    Der jetztige Modus ist doch einer der wenigen, der mal nicht nach einem jahr geaendert wurde- und eingleisig, zweigleisig, das alles gabs doch schon und war nciht tragbar.

    Aktuell funtioniert es doch einigermassen.

    Eine Stabilitaet wie im Profifussball wirst du im Uebergang von Profi zum Amateureishockey nie haben, dafuer ist Eishcokey zu teuer und zu zyklisch.
    Wenn dir ein Sponsor abspringt, findest du dich rein finanziell ploetzlich eine Liga tiefer wieder- falls der Spielbetrieb ueberhaupt finanziert werden kann.

    Um die OL muss man sich aktuell eher weniger Sorgen machen- klar, Frankfurt, Kassel, evtl. auch Bad Nauheim werden wohl mal aufsteigen, aber die oberen Ligen werfen doch genug Vereine nach unten ab: Krefeld, Hannover, Muenchen aus der DEL, in der 2ten Liga ist Garmisch immer so ein Kanidat, auch Kaufbeuren hat Profi Eishockey nicht gepachtet.

    Und so gibt es dann doch einen Tausch der Teams, auch wenn es statt durch Auf- Abstieg meist durch Finanzielle Gegebenheiten erfolgt.

    Das Problem mit der OL im Norden, das gabs ja schon immer. Da ist einfach die Clubdichte nicht vorhanden, und im Grunde ist die Frage, warum es ueberhaupt eine Ol Nord braucht, wenn kaum Vereine dafuer vorhanden sind.

    "Wobei die sich ausdünnende Leistungsdichte in NRW ja eigentlich eher für eine gemeinsame OL Nord sprechen würde"

    Falsch. 2 Kranke in einem Bett macht es nciht besser. Zusammenlegen packen dann einige Teams wegen Kosten und Fahrzeiten nicht mehr und schon hast das selbe Problem wieder.

  • Ich bin der Meinung das die OL west schon dieses Jahr nicht mehr funktioniert, zu groß sind die Leistungsunterschiede und die Ziele.
    Nimm Duisburg, Nauheim, Kassel und Frankfurt aus der Liga heraus und du hast eine solide OL West, da nimmt mann ein paar Aufsteiger auf Dinslaken, Grefrath Herne Neuss. Schon sind die Wege kurz sportlich knappe gute Spiele wird es geben. Aber so hast du eine 4 Gruppe die spielen professionell, dann hast du Hamm und Krefeld, dann hast du Essen Unna Herfod und Dortmund
    dann hast du die Gruppe Ratingen und dann die Gruppe Neuwied. Was meinst Du wie interessant für die Fans beider Teams begegnungen auf verschienen Niveaus sind und der Sieger vorher feststeht wenn es nur darum geht wer schiesst wievioel Tore.
    geteilte Buli 2 das könnte was werden mit anschliessender Verzahnung und einer gemeinsamen Abstiegsrunde mit den OL Vereinen
    Nord und wenn es müssig ist
    Bremerhafen, Hannover, Kassel, Frankfurt, Duisburg, Nauheim, Halle, Weisswasser, Dresden, Crimmnitschau

  • Und mit wem willst du verzahnen, wenn alle potenten Vereine weg sind?
    Schönheide, Königsborn oder doch Timmendorf? Wenn man eine zweigeteilte Bundesliga macht und dort alles starken Clubs mit einem Mal reinmischt, hast du eine geschlossene zweite Liga!
    Von unten kommt dann nichts mehr und ein Abstieg wäre katastrophaler denn je!

    hockeyaner: Nur noch ein kurzer Kommentar zu Timmendorf bzgl. starker OL Nord: http://www.pointstreak.com/prostats/iihfg…?gameid=2031242

  • Ich bin der Meinung das die OL west schon dieses Jahr nicht mehr funktioniert, zu groß sind die Leistungsunterschiede und die Ziele.
    Nimm Duisburg, Nauheim, Kassel und Frankfurt aus der Liga heraus und du hast eine solide OL West, da nimmt mann ein paar Aufsteiger auf Dinslaken, Grefrath Herne Neuss. Schon sind die Wege kurz sportlich knappe gute Spiele wird es geben. Aber so hast du eine 4 Gruppe die spielen professionell, dann hast du Hamm und Krefeld, dann hast du Essen Unna Herfod und Dortmund
    dann hast du die Gruppe Ratingen und dann die Gruppe Neuwied. Was meinst Du wie interessant für die Fans beider Teams begegnungen auf verschienen Niveaus sind und der Sieger vorher feststeht wenn es nur darum geht wer schiesst wievioel Tore.
    geteilte Buli 2 das könnte was werden mit anschliessender Verzahnung und einer gemeinsamen Abstiegsrunde mit den OL Vereinen
    Nord und wenn es müssig ist
    Bremerhafen, Hannover, Kassel, Frankfurt, Duisburg, Nauheim, Halle, Weisswasser, Dresden, Crimmnitschau


    Diese "solide OL West", die du da beschreibst, wäre dann allerdings eher eine etwas bessere Regionalliga West. Da gäbe es dann doch gut wie kein Team, das im Falle der sportlichen Qualifikation den Aufstieg in die 2. Liga schaffen würde. Und dass mehr Derbies mehr Fans bringen, sollte doch allmählich auch mal ein überholter Glaube sein. Als die OL West vor Jahren gegründet wurde, wurde auch mit den Vorzügen der "Straßenbahnliga" geworben, trotzdem blieben die Zuschauerzahlen recht bescheiden. Auch in der OL Süd, wo Eishockey doch angeblich so viel poulärer ist, sind die Zuschauerzahlen bescheiden. Im Zweifelsfall bringt eine Zuasammenlegung für die Fans vielleicht sogar mehr Anreiz, da man so auch mal neue Clubs kennen lernt und den Derbies mehr Brisanz zukommt.

  • Im Grunde haben wir doch diese Regio/OL West, gespickt mit 4 Profi Vereinen Nauheim, Kassel,Frankfurt und Duisburg. Nur dann sind alle in der Leistungsdichte dabei wenn die 4 der Liga enteilen. Ich sehe nicht im Ansatz einen Verein der derzeitigen REgio/OL West der zu den 4 aufschliessen könnte.So wie im Moment ist es für die kleinen und die großen sportlich uninteressant gegen einander anzutreten, da das Leistungsgefälle derart stark ist. Bei den kleinen kommt keiner weil man keine Chance besitzt, bei den großen weil der Sieger sowieso feststeht und es nur um die Torausbeute geht. Da sind dann so professionell eingestellte Teams wie Kassel und Frankfurt locker mit deutlich mehr als 10 geschossenen Toren zu gewinnen.
    Nimm Ratingen und Neuwied die reisen eine ganze Runde durch die Liga ohne Chance auf einen Sieg weder zu Hause noch in der Ferne. Außer wenn es gegeneinander geht, und da ist der Vorletzte so stark das er den letzten 2 Stellig nach Hause schickt.
    Was glaubst Du wie lange das die Zuschauer sehen wollen? Siege gehören mit zum glücksgefühl eines Fans.
    Wenn sich jetzt jahr für Jahr einer der 4 in eine andere Liga verabschiedet wird die Luft an der Spitze immer dünner und uninteressanter und der Aufstieg rückt in weite Ferne.
    Für mich ist und bleibt die OL West in der Konstellation eine Todgeburt.

  • Im Grunde haben wir doch diese Regio/OL West, gespickt mit 4 Profi Vereinen Nauheim, Kassel,Frankfurt und Duisburg. Nur dann sind alle in der Leistungsdichte dabei wenn die 4 der Liga enteilen. Ich sehe nicht im Ansatz einen Verein der derzeitigen REgio/OL West der zu den 4 aufschliessen könnte.So wie im Moment ist es für die kleinen und die großen sportlich uninteressant gegen einander anzutreten, da das Leistungsgefälle derart stark ist. Bei den kleinen kommt keiner weil man keine Chance besitzt, bei den großen weil der Sieger sowieso feststeht und es nur um die Torausbeute geht. Da sind dann so professionell eingestellte Teams wie Kassel und Frankfurt locker mit deutlich mehr als 10 geschossenen Toren zu gewinnen.
    Nimm Ratingen und Neuwied die reisen eine ganze Runde durch die Liga ohne Chance auf einen Sieg weder zu Hause noch in der Ferne. Außer wenn es gegeneinander geht, und da ist der Vorletzte so stark das er den letzten 2 Stellig nach Hause schickt.
    Was glaubst Du wie lange das die Zuschauer sehen wollen? Siege gehören mit zum glücksgefühl eines Fans.
    Wenn sich jetzt jahr für Jahr einer der 4 in eine andere Liga verabschiedet wird die Luft an der Spitze immer dünner und uninteressanter und der Aufstieg rückt in weite Ferne.
    Für mich ist und bleibt die OL West in der Konstellation eine Todgeburt.

    Ok,was ist dann die Schlussfolgerung draus?

    Die 4 rauf ins Profi Eishockey (wo 3 der 4 schonmal gescheitert sind, weshalb sie sich in der OL befinden)? Und dann?
    Keinen Aufsteiger und die Liga von unten her zu machen?

    Im Grunde ist es egal wie man es macht, aber einen Tod wird man immer sterben muessen.

    Theoretisch wuerde sich das sogar ausgehen, das man die 2te Liga aufstockt und die 4 hochzieht- unter der Praemisse das aus der 2ten Liga Schweninngen oder Landshut in die DEL gehen- dann haette man eine 16er Liga und kein Team mit Profipotenzial mehr noerdlich von Freiburg/ Toelz in der Ol.

    Und dann? Hat man das Theater das es keinen Auf/Abstieg gibt, und sollte es doch einen geben, lass mal Bad Nauheim absteigen- oder Bremerhaven- oder.... wo sollen die dann spielen?
    Wieder gegen die Teams, die jetzt grad aus der Halle geschossen werden?

  • Vor 2 Jahren hätte man noch gesagt "Essen, Herne und Dortmund haben ebenfalls potential" und wo es nun 2 Jahre später ist, sieht man ja.
    Dortmund hat massive Probleme mit Sponsorensuche, Herne muss von unten wieder aufbauen und da wird man sich auch zweimal überlegen, ob man nochmal alles hochpusht.

    Lasst in Duisburg mal Pape wegfallen, warum auch immer, dann ist da ebenfalls alles problematisch. Es geht schneller als man denkt.
    Was ist dann? Dann fällt oben wieder einer weg und unten ist keiner da, der nachrücken konnte, weil niemand Potential aufbauen konnte für etwas, was eh nicht erreichbar ist.


  • Für mich ist und bleibt die OL West in der Konstellation eine Todgeburt.

    Bei diesem Satz stellt sich die Frage ob wir nicht alle von den Profi-Eishockeyligen zu verwöhnt sind, wo jeder jeden schlagen kann. Im Handball und Basketball hast du diese 4-Klassen-Gesellschaft bereits in der 1.Liga. ;)
    Leider wird diese ausgeglichenheit von großen Teilen der Eishockeyfans gar nicht honoriert. Man fordert sogar dass man dass Mindesanforderungen aufgeweicht werden um dann genau solche Ligen wie z.B im Handball zu bekommen.
    Bei diesen ausgelichenen Ligen reicht ein kleiner Durchhänger aus um abzusteigen. Dadurch steigen Clubs, die im nächsten Jahr wieder Potential für die Top 6 haben, ab und Clubs ohne Potential auf. Damit bekommt man dann genau solche Ligen wie die OL West.

    Bei den Oberligen werden keine Anforderungen gestellt, jeder der will darf mitmachen. Dazu kommt das Problem dass sich durch Pleiten Clubs darin finden die in solchen Ligen nichts zu suchen haben. Das könnte man aber ganz einfach lösen indem man diese Clubs nicht zu tief fallen lässt. Hat man dieses Problem gelöst dann regelt es sich mit der Zeit von selbst ;)
    Jetzt ist nur die Frage ob man 3-4 Jahre warten soll bis das Problem gelöst ist oder ob man jetzt eingreift und die Clubs mit Potential zusammenfasst. Wenn man das aber dann wieder regional macht kann es sehr schnell passiert dass solchen Ligen zusammenbrechen wenn zu viele Clubs ihr Potential genutzt haben und von oben nichts mehr in diese Regionalgruppe kommt. 3 Jahre später hat man dann aber vielleicht wieder dieses Szenario wie jetzt.

    Um genau das zu vermeiden müssten solchen Oberligen ( süd und nord ) gestützt werden um sie dauerhaft zu erhalten, das käme dem ganzen Eishockey zu gute denn wenn es pleiten gibt wären solche Ligen das perfekte Sammelbecken.Hier müssten dann halt alle dt. Clubs zusammenstehen und die Notwendigkeit solcher Ligen anerkennen.
    Solche Stützungen können von finanzieller Natur sein und/oder durch abstellen von FL-Spielern.

    kleines Beispiel:

    Würde es Bremerhaven das Genick brechen pro Jahr 20.000 - 25.000 Euro ( 1% vom Etat) + 2 FL Spieler für die OL Nord zu geben um solch eine Liga zu stützen? Die Verteilung wird nach den wirtschaftlichen Situationen der Clubs geregelt ( dass ein Club wie Frankfurt da leer ausgeht sollte klar sein ;) ) Als Gegenleistung bekommt man ein gutes Sammelbecken wenn man denn sportlich absteigt. Wäre doch eine Win Win Sitation für das gesammte dt. Eishockey.


    Ohne Eingreifen von Oben wird es keine dauerhaften überregionalen Oberligen mehr geben. Man könnte sagen dass es so eine Art Versicherungsbeitrag ist um bei einem " Absturz " nicht zu tief zu fallen. Sowas sollte doch jedem Club etwas wert sein ;) Viele Clubs stützen ja schon Oberligaclubs indem sie FL- Spieler abstellen, es müsste nur noch zur Pflicht werden und eine sinnvolle Verteilung organisiert werden.

  • Wir haben das Projekt Hannover Braves (6-stellige Kosten pro Jahr) beenden müssen, weil einfach kein talentierter Spieler in der schwachen OL Nord mit Föli für uns spielen wollte. Uns bringt die Zusammenarbeit mit Herford zur Zeit mehr.

    Das "gesparte" Geld wurde für neue Trainer und die größere Unterstützung der Jugend/Junioren verwendet.

    Einfach zwei Bäckerlehrlinge mit einer Föli (Pseudo-Nachwuchsarbeit) in der OL Nord zu stecken bringt zumindest im Norden unter den aktuellen Bedingungen nichts.

  • Meiner Meinung nach darf man Vereinen wie Frankfurt, Kassel und Bad Nauheim die Möglichkeit in die 2. Bundesliga auf jeden Fall nicht verwähren, solange die 2. Bundesliga nicht die Sollgrösse von 14 Vereinen besitzt. Das geht eigentlich gar nicht... Damit blockiert man die Entwicklung von ambitionierten Standorten und sowas schadet dem gesamten Deutschen Eishockey. Diese Vereine gehören so schnell wie möglich in die 2. Bundesliga.

    Ich denke auch die 2. Bundesliga sollte auf jeden Fall 14 Vereine haben, nicht mehr und nicht weniger... Vereine wie Riessersee und Kaufbeuren sind eher Oberliga-Standorte und wäre da sicher besser aufgehoben. In Sachen Auf- und Abstieg zwischen 2. Bundesliga und Oberliga sollte es so sein, dass die 2. Bundesliga einen Absteiger ausspielt. Sollte der Oberliga-Meister nicht aufsteigen können und der Finalist auch nicht, hat der sportliche Absteiger der 2. Bundesliga das Recht in der Liga zu bleiben! So gehört es geregelt... Ich sehe momentan auch kaum ein grösseres Potential für die 2. Bundesliga als 14 Vereine, im Austausch Frankfurt, Kassel, Bad Nauheim für Kaufbeuren und Riessersee... Und die Konstante 14 Vereine sollte man in Zukunft haben!

    Nachrückerregelung ist das wichtigste Thema und das gehört geregelt!!!

  • Würde es Bremerhaven das Genick brechen pro Jahr 20.000 - 25.000 Euro ( 1% vom Etat) + 2 FL Spieler für die OL Nord zu geben um solch eine Liga zu stützen? Die Verteilung wird nach den wirtschaftlichen Situationen der Clubs geregelt ( dass ein Club wie Frankfurt da leer ausgeht sollte klar sein ) Als Gegenleistung bekommt man ein gutes Sammelbecken wenn man denn sportlich absteigt. Wäre doch eine Win Win Sitation für das gesammte dt. Eishockey.


    Ohne Eingreifen von Oben wird es keine dauerhaften überregionalen Oberligen mehr geben. Man könnte sagen dass es so eine Art Versicherungsbeitrag ist um bei einem " Absturz " nicht zu tief zu fallen. Sowas sollte doch jedem Club etwas wert sein Viele Clubs stützen ja schon Oberligaclubs indem sie FL- Spieler abstellen, es müsste nur noch zur Pflicht werden und eine sinnvolle Verteilung organisiert werden.

    Naja... So etwas ähnliches hatte man ja vor, noch lange bevor es für Bremerhaven brenzlig wurde. OK, etwas weitergehend, in dem man eine Bremerhavener Oberligamannschaft, finanziert vom Stammverein, dem Hauptsponsor der Pinguins und des Stammvereins (Geld, was ja irgendwie auch den Profis "abgezogen" wird) und den Pinguins selbst. Ziel war, den Overage-Juniorenspielern und jüngeren Neuzugängen eine weitere Heimat zu geben und deren Entwicklung, möglicherweise sogar bis zum Profispieler zu fördern.

    Das wurde aber vom veranstaltenden LEV Niedersachsen abschlägig beschieden, da die sportliche Qualifaktion des Stammvereins fehlte (die RL-Mannschaft hat eben im Vorjahr nicht gespielt und somit auch nix gerissen, wie in früheren Jahren). OK, dass die sportliche Qualifiaktion nicht da ist, kann ich nachvollziehen, kein Thema. Aber ob es pragmatisch ist, steht auf einem anderen Blatt. ich denke, ein achter Club hätte so oder so der Liga gut getan. Dass die Weser Stars wohl ziemlich dagegen gewesen sein sollen, schwirrt schon länger durch die norddeutsche Tiefebene. Ob es stimmt, weiss ich nicht, Hintergrund könnte aber sein, dass sich das Tema zu einem recht großen Teil aus Bremerhavener Nachwuchsspielern zusammensetzt.

    Naja, so haben sich für diese Saison dann halt eben unsere letztjährigen Junioren über Nordhorn (2), Rostock (1) und Bremen (3) verteilt. Ist jetzt zwar kein FöLi-Modell, aber immerhin... Spontan fallen mir 12 Spieler ein, die sich von Bremerhavener Nachwuchs über die OL Nord verteilt haben, allerdings spielen davon acht in Bremen.

    Also zumindest Bremerhaven muss man jetzt nicht extra verpflichten, was dafür zu tun. Da geht schon was... Dieses FöLi-Modell inkl. Finanzierungszuschüsse haben die Pinguins schon bei der Junioren-Bundesliga angewendet. Es kamen auch da Spieler "von oben", in die Mannschaft, die jetzt wie Petermann, Verelst und Stas entweder bei den Profis eingesetzt werden (aber einige nicht mehr soviel Eiszeit erhalten) oder schon länger wieder weg sind wie Dustin Haloschan. Wäre schön gewesen, so etwas in der OL fortzuführen.

    OK, jetzt könnte man sagen, dass doch mit den Pinguins auch ein Team in der Oberliga gewesen wäre, aber dann würde das Unterstützungsmodell nicht mehr greifen. Um den sofortigen Wiederaufstieg zu sichern, wäre das Geld wohl eher nur in die Profimannschaft geflossen und hätte es damit nicht geklappt (durchaus wahrscheinlich), wäre die GmbH in wenigen Jahren Geschichte gewesen. Die Folgen sind dann abzusehen: Auch der Stammverein muss erstmal den Gürtel enger schnallen, es wird weniger Nachwuchs "geliefert" (Geld, fehlende Popularität durch Wegfall der Profis) und letztlich geht sogar dem bayrischen Nachwuchssport Geld flöten. Die Pinguins zahlen ja jetzt alleine schon über 10 % der Summe, mit der sich die DEL gerade für ihre "Nachwuchsförderung" feiern lässt, in den Reindl-Pool. OK, wir bekommen auch was zurück, aber der größere Teil verbleibt dann doch woanders... ;)

    Übrigens krass: die DEL zahlt etwa 230.000 für den Nachwuchs, wenn ich die EHN richtig in Erinnerung habe, die ESBG fast dreimal so viel... 8|

  • @ hockeyaner

    Erkläre doch man mit wenigen Worten wo beim Standort Bad Nauheim das große Potential liegt mittelfristig fester Bestandteil einer 2.Bundesliga zu sein.
    Vorallem auch was die so viel besser macht als Standorte die jetzt in der Liga sind?

    Objektiv betrachtet hätte Bad Nauheim weit unterdurchschnittliche Zuschauerzahlen ( ca. 1.500-1.600 ). Das kann man ausgleichen wenn man in anderen Bereichen stark ist ( z.B Bietigheim im Sponsoring oder Heilbronn früher mit der Kooperation mit Mannheim ). Das trifft aber in Bad Nauheim in keinem Bereich zu. Wo liegt also das große Potential dieses Clubs? Was sind die Gründe dass die nicht das gleiche Schicksal trifft wie z.B Freiburg? Wo hat man mehr Potential als Standorte wie Garmisch oder Kaufbeuren?


    bcco1

    Diese Art Förderung meinte ich gar nicht, ich meine einen Fördertopf für überregionale Oberligen.

    Ein Standort wie Rostock bekommst du aktuell in keine überregionale Oberliga. Gib denen " 50.000 Euro " Fördergelder dann überlegen die sich das.
    Wieso solche Fördergelder? --> um die Mehrkosten solcher überregionalen Ligen auszugleichen.
    - DEB Schiedsrichter kosten im Jahr 7.000 -10.000 Euro mehr als im Landesverband, zahl ihnen die.
    - Reisekosten sind für Standorte wie Rostock extrem hoch, gib ihnen hier einen Zuschuß.
    - Mach den Reindl-Pool dann für " beide " Oberligen, und gib solchen Standorten 6 Freitransfers ( Geld vom Fördertopf in den Reindl-Pool )
    - Entlaste sie bei Mehrkosten für die Spielbetrieb ( Spielerpässe im DEB sind teurer , Meldegebühren höher, etc )

    Eishockeyligen bieten keine Anreize für die Clubs ( Zuschauerplus, mehr Sponsoren, Geld aus Generalvermarktung ). Schaff den Anreiz durch solche Fördergelder und die Ligen sind voll.
    PS: Summen und Zahlen sind völlig aus der Luft gegriffen und sollen nur als beispiel dienen

  • Hier spiegelt sich das ganze Dilemma im deutschen Eishockey wieder!

    Ausschlaggebend für eine ordentliche "Klassenzugehörigkeit" sind im Eishockey nun mal die Finanzen.
    Vereine in der Oberliga mit großer Finanzkraft (eben im Verhältnis zu anderen Oberligaclubs) müssen nicht unbedingt die Finazkraft besitzen, Zweitliga spielen zu können. Gleiches gilt natürlich nach oben wie nach unten.

    Gerade die angesprochene Situation in der Oberliga West zeigt doch, dass Clubs mit guten Finanzen Clubs mit weniger guten "abschießen". In der 2. Liga ist das zwar vom Ergebnis her nicht so deutlich aber mehr Finanzkraft schafft zumindest auch hier einen breiter gefächerten Kader, welcher sich am Ende wohl auch in der Tabelle weiter oben sehen kann.

    Genau da sollte der Ansatz gemacht werden und auch wenn das einige nicht hören wollen; ERST WENN ES IM EISHOCKEY FINANZAUSGLEICHE GIBT, WIRD EISHOCKEY IN DER BREITE WIEDER SPANNEND, DA DER SPORT IM VORDERGRUND STEHT!

    Früher haben sich kleine bzw. finanziell schwächere Clubs mit den Ablösesummen einzelner Spieler über Wasser halten können. Seit dem "Bosmann Urteil" ist dies weggebrochen und ca. 30 Clubs, welche in Oberliga oder höher gespielt haben, in die Landesverbände verschwunden.

    Warum kann man sich innerhalb des Deutschen Eishockey nicht auf "Ausbildungszahlungen" einigen, wenn schon "Ablösesummen" nicht mehr greifen. Es gibt meiner Ansicht nach durchaus Möglichkeiten hier finanzielle Ausgleiche zu schaffen. Erst wenn hier gleichermaßen sportliche Möglichkeiten gegeben sind, wird der Sport wieder interessant, auch in unteren Ligen.

    Gemeinsam für den Sport Eishockey sehe ich derzeit aber nur innerhalb jedes einzelnen Vereins, obwohl jeder daran Interesse haben müsste, dass es allen Vereinen gut geht. Nur wenn viele Vereine untereinander sportlichen Wettbewerb machen können, strömen auch die Zuschauer wieder in die Stadien. Was hilft es denn Schwenningen (nur als Beispiel), wenn in Garmisch keiner mehr kommt und die dort zusperren müssen. Schwenningen und natürlich auch alle Anderen verlieren einen Gegner, einen Traditionsverein, eben einen, an diesen man sich messen kann. Wenn dann irgendwann nur noch Köln und Berlin überig bleiben, oder gar nur noch Berlin mit 2 Mannschaften um die deutsche Meisterschaft spielen, dann sind wir da angekommen, wo alles begann.