Machtkampf: Die ESBG-Clubs drohen dem DEB


  • Das Bild, das man da verwendet hat, ist ja sehr aktuell, das ist doch eindeutig vom EHC München. :rofl: Na ja, das würde ich nicht so ernst nehmen, ist wie üblich viel Panikmache. Die 2. Liga hat zuschauermäßig doch schon seit Jahren immer einen schwachen Start, und selbst ein Rückgang von 5% ist nicht dramatisch, sondern immerhalb eines gewissen Toleranzbereichs - natürliche Schwankungen kommen immer vor. Zudem sind zu so einem frühen Zeitpunkt der Saison die Zuschauerzahlen ohnehin recht nichtssagend, genau wie die Tabelle.

  • Die Starbulls hatten 2 überragende Jahre in der 2. Liga in Folge mit ausverkauften Play-Off-Final-Spielen im April diesen Jahres, wo die Leute dem Verein die Bude einrannten. Die Fans wünschten vom Verein seit Jahren billigere Dauerkarten, weil die normale Stehplatzdauerkarte für die Gesamtsaison (Vorbereitung, Hauptrunde, Pokal, Play-Off/Play-Down und DNL-Spiele) mit 390,-- € für den Stehplatz die teuerste Stehplatzdauerkarte im Deutschen Eishockey ist. Eine berechtigte Forderung.

    Der Verein bot ab Mai/Juni eine zusätzliche Dauerkarte die für alle Vorbereitungsspiele + alle Spiele der Hauptrunde gilt, für 215,--€ an. Der Preis wurde dann jeden Monat bis August um jeweils 30,-- € erhöht, um zu einem frühen Kauf zu animieren. Gleichzeitig wurde bekannt gegeben, dass der Einzelpreis auf 13,-- € erhöht wird und manchmal (z.B. gegen Landshut) ein Topzuschlag von 2,-- € zusätzlich erhoben wird. Dann wurde noch ein neues Online-Ticket-System gekauft und der Preis um weitere 0,50 € pro Spiel auf 13,50 € erhöht. Ich habe mir eine Dauerkarte für 215,-- € gekauft. Der Preis ist akzeptabel. Man kann auch ein paar Spiele verpassen und zahlt nicht drauf.

    Laut dem 2. Vorstand Herrn Aicher, wurde diese Sonderdauerkarte mit einer Verkaufszahl von nicht unter 500 Stück kalkuliert. Zu Saisonbeginn Anfang September waren aber tatsächlich nur unter 200 Stück davon verkauft.

    Soviel zur Theorie Verteuerung der Einzelpreise und Verbilligung der Dauerkarte würde zu einem höherem Verkauf von Dauerkarten führen.

    Ihr wolltet mit dieser Aktion neue Kunden gewinnen, genau diese Kunden haben aber im März und April sehr viel Geld beim SBR liegen lassen und dann schon wieder im Mai ne DK kaufen die erst im Herbst gillt? Wer macht das mit?
    Genau diese potentiellen Käufer bauen sich eine Verbindung zur Mannschaft auf und da kommen immer nach Saisonende Gerüchte und Meldungen dass Leistungsträger gehen werden. Kauft man sich unter diesem umstand eine DK?
    Desweiteren ist es ein " kauf die Katze im Sack Angebot. niemand weiß zu diesem Zeitpunkt wer da überhaupt mitspielt. Der eine will in die EBEL, der andere will in die DEL und nächste denkt über einen Rückzug in die OL nach, weiter ist von unten auch nichts geregelt. Niemand weiß wie viele Spiele es gibt und wer da überhaupt mitspielt. kauft da jemand neues ne DK?

    Warum startet man da nicht eine Aktion im July/ August um an das Urlaubsgeld der Leute ran zu kommen, der Kader hat zu diesem Zeitpunkt ein Gesicht und die Zusammensetzung sollte auch geregelt sein. :schulterzuck:

    Desweitern sollte man sich in Rosenheim so langsam im klaren sein was in der 2.Liga geht und was nicht. ist ja nicht das erste mal dass der DK Verkauf weit unten den völlig überzogenen Erwartungen bleibt :rolleyes:


  • Das Bild, das man da verwendet hat, ist ja sehr aktuell, das ist doch eindeutig vom EHC München. :rofl: Na ja, das würde ich nicht so ernst nehmen, ist wie üblich viel Panikmache. Die 2. Liga hat zuschauermäßig doch schon seit Jahren immer einen schwachen Start, und selbst ein Rückgang von 5% ist nicht dramatisch, sondern immerhalb eines gewissen Toleranzbereichs - natürliche Schwankungen kommen immer vor. Zudem sind zu so einem frühen Zeitpunkt der Saison die Zuschauerzahlen ohnehin recht nichtssagend, genau wie die Tabelle.

    Anscheinend hat man kein aktuelles Bild aus den 2.Liga Stadien gefunden , wenn man schon eins von München nehmen musste...aber typisch Eishockey hauptsache etwas schreiben, damit die 2.Liga auch mal wieder zur Abwechslung eine "negative" Schlagzeile hat..

  • Ihr wolltet mit dieser Aktion neue Kunden gewinnen, genau diese Kunden haben aber im März und April sehr viel Geld beim SBR liegen lassen und dann schon wieder im Mai ne DK kaufen die erst im Herbst gillt? Wer macht das mit?
    Genau diese potentiellen Käufer bauen sich eine Verbindung zur Mannschaft auf und da kommen immer nach Saisonende Gerüchte und Meldungen dass Leistungsträger gehen werden. Kauft man sich unter diesem umstand eine DK?
    Desweiteren ist es ein " kauf die Katze im Sack Angebot. niemand weiß zu diesem Zeitpunkt wer da überhaupt mitspielt. Der eine will in die EBEL, der andere will in die DEL und nächste denkt über einen Rückzug in die OL nach, weiter ist von unten auch nichts geregelt. Niemand weiß wie viele Spiele es gibt und wer da überhaupt mitspielt. kauft da jemand neues ne DK?

    Warum startet man da nicht eine Aktion im July/ August um an das Urlaubsgeld der Leute ran zu kommen, der Kader hat zu diesem Zeitpunkt ein Gesicht und die Zusammensetzung sollte auch geregelt sein. :schulterzuck:

    Desweitern sollte man sich in Rosenheim so langsam im klaren sein was in der 2.Liga geht und was nicht. ist ja nicht das erste mal dass der DK Verkauf weit unten den völlig überzogenen Erwartungen bleibt :rolleyes:

    Diese Aktion startete zwar nicht im July- August, aber im Mai, wurde jedoch bis zum Saisonbeginn gestaffelt angeboten. Umso später umso teurer, bis letztendlich zum Normalpreis. Also auch wer sich im July oder August eine DK gekauft hat, kam dabei noch sehr billig weg. Dazu wurden erstmals differenzierte DKs angeboten, also einmal die komplette Saison, mit natürlich vielen Fragezeichen ( kommen wir in die PO, spielen wir PD, ect.), und einmal nur für die Hauptrunde. Weiss jetzt gar nicht was es daran auszusetzen gibt. Und was die Erwartungshaltung betrifft, da haben einige noch viel zu lernen. Ich denke, das in der kommenden Saison die Eintrittspreise nochmals differenzierter Angeboten werden, einfach um diesen Zeiten zu entsprechen. Das Onlineticketing wurde ja jetzt erstmals eingeführt, was gar nicht so einfach war, und viele Dinge muss man schlicht und einfach mal ausprobieren, weil es dafür keine verlässlichen Vorgaben gibt. Grundlegend ist es einmal richtig sich zu versuchen seine Kundschaft mit ins Boot zu holen und deren Wünsche weitestgehend zu berücksichtigen. Ob dies dann den gewünschten Erfolg bringt steht auf einem ganz anderen Blatt.

    In wie weit man den ausgegebenen Zielmarken, was die Zuschauerzahlen oder den angestrebten Absatz von DKs trauen darf, weiss ich letztendlich auch nicht. Rosenheim ist ein hartes, erfolgsverwöhntes Pflaster. Da einen Verein zu führen ist nicht wirklich einfach. Mal sehen wie es weitergeht.

  • Hallo,
    das ist doch ein Witz..., Dresden ist mit in der Aufstellung und die hatten bis dato kein Heimspiel ausgetragen.
    Selten so ein schlecht recherchierten Artikel gelesen. Hauptsache die Zeitung ist voll...
    Tschau Weiss

  • Das hier jetzt 55% die "sportliche Wertigkeit" angeben verwundert mich nicht, hat jedoch nix mit den Tatsachen zu tun.

    5% sind absolut im Toleranzbereich, kein Grund um gleich in großes Gejammere zu verfallen. In meinen Augen sind ortspezifische Gründe dafür verantwortlich. Jeder hat da seine eigene Probleme.

    Wenn beim Schnitt der DEL-Spiele darauf geantwortet wird, dass Köln heuer gut spielt und dadurch der Schnitt gleich höher, dann kann ich in der Buli auch dagegen halten: Dresden hatte noch kein Heimspiel und das drückt den Schnitt runter, da sie meist viele Zuschauer haben.

    So gibt es immer Gründe für irgendwas, man muss nur lange genug suchen...

  • Ist doch jedes Jahr zu Saisonbeginn die gleiche Diskussion wegen der Zuschauerzahlen. Völlig sinnlos zu diesen frühen Zeitpunkt darüber zu diskutieren.

    Die Kölner heben sicher den Schnitt etwas an. Ist doch schön. Grundsätzlich halte ich aber die Zuschauerzahlen von 1. und 2. Liga für normal.

  • Meiner Meinung nach haben Zuschauerrückgänge nur einen geringen Teil mit einem sportlichen Wert zu tun, sondern mit ganz anderen Faktoren. Wie z.B. Attraktivität des Gesamtpakets (auch Preis/Leistung), fehlender Aquirierung neuer Zuschauergruppen, auch durch Aktionen, bei gleichzeitigem Rückgang des bisherigen Stammpublikums. Attraktivität und Comfort (25€ für eine Sitzplatz auf ner Holzbank oder Platikschale zahlen immer weniger) der Stadien, andere Angebote in der Region durch zunehmende Mobilität usw.

  • Meiner Meinung nach haben Zuschauerrückgänge nur einen geringen Teil mit einem sportlichen Wert zu tun, sondern mit ganz anderen Faktoren. Wie z.B. Attraktivität des Gesamtpakets (auch Preis/Leistung), fehlender Aquirierung neuer Zuschauergruppen, auch durch Aktionen, bei gleichzeitigem Rückgang des bisherigen Stammpublikums. Attraktivität und Comfort (25€ für eine Sitzplatz auf ner Holzbank oder Platikschale zahlen immer weniger) der Stadien, andere Angebote in der Region durch zunehmende Mobilität usw.


    guten Abend

    Bist Du wirklich der Meinung, dass es an den 20-25 Euro Sitpzlätzen auf Plastikschalen und dem Komfort dort liegt ? Mag eine kleine Rolle spielen, aber ich glaube auf diesen Plätzen haben die meisten Vereine überhaupt keine Probleme
    aber Ich unterstelle im Moment, dass die Buli2 oder auch die OL ein Problem hat an die Leute ranzukommen, die auf den Stehplatztribünen sich tummeln

    Und da magst Du Recht haben, dass man versäumt an Die ranzukommen, aber ob das ebenfalls nur an den Eintrittspreisen liegt ? Es mag bei Einigen eine Rolle spielen, aber es gibt genügend die nicht mehr ins Eishockey aus vielschichtigen Gründen - Familie, Kreuzweh, Auf/Abstieg, schlechte Außendarstellung, darf nix mehr trinken - und den Meisten von Denen ists/wars egal, ob der Platz 13,14 oder 15 Euro kostet und die hat man verloren oder man kommt nicht mehr ran

    Zumindest hier in Landshut kann man trotz Aufhebung der beiden Sitzplatz-Kategorien auf diesen Plätzen nicht so einen Schwund erkennen, wie auf den Stehplätzen

    gruß aus LA

    P.S. ein typisches Beispiel für eine Außendarstellung heute wieder die EHN, was macht der geneigte Leser, der vllt. ein Sympatisant eines Buli2-Vereins ist und nicht (oft) hingeht:
    Durchsicht des reißerischen Artikels - wo man sicher über ein paar Punkte nachdenken muß - über die Zuschauerzahlen, was, wie und warum alles so gekommen und welche D.eppen doch in den Vereinen hocken und zu allem Überfluß mit einem Foto aus einem leeren Münchner Stadion, wobei sich da gleich die Frage stellt, wo der größere Pappkopf sitzt, aber Super Recherchiert !!!

    so dann hat er sich entweder vor lauter Lachen die Kaffeetasse drübergeschüttet oder er ist endlich mit dem Kopfschütteln fertig
    dann will er sich über das Aushängeschild deutsche Nationalmannschaft informieren
    da muß er lesen, wie dem neuen Nationaltrainer in einer PK von Verantworlichen eines 118maligen deutschen Traditionsmeisters wahrscheinlich auf russisch und niedersächsisch vorgeworfen, warum er den "Wundertorwart" Dimitri Pätzold nicht nomiert hat
    und weil es noch nicht genügt kommt raus, dass der DEB für seinen Deutschland-Cup schon mit NHL-Stars wirbt, obwohl das Versicherungstechnische noch gar nicht geklärt ist und der eigene Nationaltrainer auf englisch-deutsch sagt: " I hab davo no nix gwußt, I mean, that the Insurance wird übernommen"
    und nein das ist nicht der bayerische Komödienstadl mit Erni Singerl und Gustl Bayrhammer
    sondern das steht in einem Fachorgan, nämlich der EHN mit den Hauptdarstellern deutscher Eishockeybund und Nebendarstellern

    ja glaubt denn ernsthaft Einer, der geht nach diesen "Schockmeldungen" morgen Abend ins Eishockey und dann wundert man sich, warum sich dieses Kasperltheater in den unteren Ligen nicht mehr soviele antun

    gruß aus LA

    6 Mal editiert, zuletzt von Eishockey_Liebhaber (30. Oktober 2012 um 23:40)


  • Bist Du wirklich der Meinung, dass es an den 20-25 Euro Sitpzlätzen auf Plastikschalen und dem Komfort dort liegt ? Mag eine kleine Rolle spielen, aber ich glaube auf diesen Plätzen haben die meisten Vereine überhaupt keine Probleme aber Ich unterstelle im Moment, dass die Buli2 oder auch die OL ein Problem hat an die Leute ranzukommen, die auf den Stehplatztribünen sich tummeln

    Und da magst Du Recht haben, dass man versäumt an Die ranzukommen, aber ob das ebenfalls nur an den Eintrittspreisen liegt ? Es mag bei Einigen eine Rolle spielen, aber es gibt genügend die nicht mehr ins Eishockey aus vielschichtigen Gründen - Familie, Kreuzweh, Auf/Abstieg, schlechte Außendarstellung, darf nix mehr trinken - und den Meisten von Denen ists/wars egal, ob der Platz 13,14 oder 15 Euro kostet und die hat man verloren oder man kommt nicht mehr ran


    War ja nur ein Punkt von mehrer, bei dem du dann auch nur noch einen Teil genommen hast. Und ja,ich glaube der normale Zuschauer, nicht der Fan, hat halt heutzutage weniger Bock mit Decke bewaffnet in ein zugiges Stadion zu gehen, sich 2,5h-3h auf eine ultrabequeme Holzbank oder auch eine gut gewärmte Sitzschale zu setzen und dafür auch noch 25€ hinzublättern.

    Der Rest den du erwähnt hast spielt sicher auch eine Rolle. Wie gesagt es gibt vieles, daß dafür verantwortlch gemacht werden kann wobei ich nach wie vor meine, daß die fehlende sportliche Perspektive das geringste ausmacht. Das betrifft doch eh nur jeweils 2 oder 3 potentielle Aufsteigs- und genauso viele Abstiegskandidaten. Damit also maximal die Hälfte der Clubs der 2. Liga.

  • Die Zuschauerzahlen auf die ganze Liga gesehen sind doch recht konstant (wenn man die letzten Jahre betrachtet).....keine 50 Weniger als vor 4-5 Jahren.

    Umgekehrt...wenn BiBi und WSW die neuen Hallen Beziehen, Schreibt die Eishockeybild dann von einem Boom?


  • War ja nur ein Punkt von mehrer, bei dem du dann auch nur noch einen Teil genommen hast. Und ja,ich glaube der normale Zuschauer, nicht der Fan, hat halt heutzutage weniger Bock mit Decke bewaffnet in ein zugiges Stadion zu gehen, sich 2,5h-3h auf eine ultrabequeme Holzbank oder auch eine gut gewärmte Sitzschale zu setzen und dafür auch noch 25€ hinzublättern.

    Der Rest den du erwähnt hast spielt sicher auch eine Rolle. Wie gesagt es gibt vieles, daß dafür verantwortlch gemacht werden kann wobei ich nach wie vor meine, daß die fehlende sportliche Perspektive das geringste ausmacht. Das betrifft doch eh nur jeweils 2 oder 3 potentielle Aufsteigs- und genauso viele Abstiegskandidaten. Damit also maximal die Hälfte der Clubs der 2. Liga.


    guten Tag

    aber dann läuft der Weg ja genau dahin, denn viele Leute - auch hier drinnen - verpöhnen: Nämlich auf Mufus, nur nicht in den Regionen wie Köln oder Berlind sondern kleiner, aber feiner und genau damit wird dann Geld generiert, dass die Clubs zum "Überleben" brauchen und dann kannst was für den Stehplatz tun, nämlich einen vernünftigen Preis im Bereich von 11- 13 Euro verlangen !!!
    Ich bin überzeugt, dass man auch in KF wieder was aufbauen könnte, aber nich tin dem Stadion. Das mag zwar für gewisse Leute noch "hip" sein, aber potentielle (Neu)-Kunden frieren sich halt ungern bei gefühlten -20 Grad den Ar... ab

    ich geh sogar soweit, dass man in dieser Beziehung sogar schon gewisse Probleme in Landshut oder Rosenheim hat. Diese Stadien waren ende 80iger, Anfang 90iger vielen anderen Standorten weit voraus, aber jetzt ? In Landshut wird bald das Dach, Toiletten, Gaststätte, Sitzschalen kommen und Rosenheim mußt jedes Mal Angst haben, dass man die steilen Treppen nicht runterpurzelt. Wie das Manche mit drei Bier machen, mir ein Rätsel

    und bevor Einer kommt: Das sind nur Beispiele, die mir grade einfallen, aber Komfortmäßig fehlt´s da schon und da stimmt dann Preis und Komfort in keinster Weise
    übrigens Schwenningen ist doch ein Paradebeispiel: die haben ein schmuckes Eisstadion mit sehr Vip-Bereichen, da ist der Stehplatzbesucher zu frieden und auch der Vip-Gast.
    Warum ? Weil es passt und komischerweise wird dort nicht rumgeplärrt, wenn der Stehplatz schon seit einiger Zeit 13,50 - 15.50 kostet


    gruß aus LA

  • Es ist wohl ein konglomerat aus vielen Dingen, wie von euch beiden, Marty und Eishockey_Liebhaber ( Servus übrigens ;) ) schon richtig erkannt wurde. Die Konfortseite ist ein nicht zu unterschätzender Faktor, denn der Standart aller anderen Freizeitbeschäftigungen, so weit sie sich nicht aufs Internet beziehen, ist eben immens angestiegen und setzt somit auch Maßstäbe die nicht unmittelbar mit dem Eishockeysport zu tun haben. Trotz allem darf man die sportliche Geschichte nicht einfach so unter den Teppich kehren, wie von einigen gemacht, denn das ist numal, und da beisst die Maus keinen Faden ab, die häufigst genannte Ursache für das Fernbleiben von Vielen. Und besorgt über die Entwicklung zeigen sich nun fast alle Verantwortlichen der Vereine, und das ist keinesfalls ein abgekartertes Spiel, sondern das muß man Ernst nehmen. Wie so oft heisst das Stichwort Perpektive! Klar gibt es auch Leute, wie z.B. der Kollege Klapper, die sich nicht nur mit der momentanen Situation abgefunden haben, sondern im Gegenteil sogar eine Struktur nach nordamerikanischen Vorbild fordern, weil sie darauf stehen. Dies ist auch soweit in Ordnung, nur ist das dann doch die absolute Minderheit. Selbst so vielgescholtene User hier im Forum, wie der so oft gescholtene Tatanka oder 13-G, mit denen auch ich mich oft und gerne gefetzt habe, gestehen im Grunde zu, dass ihnen ebenfalls eine sportliche Lösung am liebsten wäre. Solange du Erstklassig bist, stellt dieses Problem auch nur eine untergeordnete Rolle da, denn hier ist sich, verständlicherweise, jeder selbst der Nächste. Anders sieht es da schon aus, wenn man es nicht ist. Und seien wir doch mal ehrlich: Wer will denn bitteschön nochmals so ein Theater erleben wie wir es diesen Sommer hatten? Es kann mir doch niemand erzählen das dieses Lizenzgeschachere, oder diese unausgegorenen, bzw. nichtvorhandenen Nachrückregelungen zwischen 2. Liga und Oberliga eine erstrebenswerte Sache ist! Wenn selbst ich, und ich bin nun wirklich jemand der Kategorie Hardcorefan, mir ernsthaft überlege, ob ich mir das überhaupt noch weiter antun soll, dann will ich gar nicht wissen, wie sich Menschen entscheiden, die in ihrer Wahl nicht so eingenommen, und daher wesentlich flexibler sind wie ich. Die Antwort kenne ich sehr gut, und erlebe sie, nicht nur in meinem Bekanntenkreis, der sich übrigens bei Weitem nicht auf Rosenheim beschränkt, immer wieder und immer öfter. Wer von euch kam den noch nicht in akute Erklärungsnot, wenn er mal einem Neuling die Struktur im Deutschen Eishockey erklären wollte? Das hör ich doch immer wieder! Das sind doch nicht alles Idioten oder chronische Netzbeschmutzer die so etwas, konspirativ, von sich geben!

    Die Krux ist, das die Clubs jetzt gefragt sind, lokal ihren Standort attraktiv zu machen, ohne aber dabei auf den Trend setzen zu können, der das genaue Gegenteil bewirkt! Nicht unmöglich aber zumindest doch sehr, sehr schwierig. So etwas nennt man gemeinhin auch einen Teufelskreis!

    Wozu also Umfragen, wenn ich das Ergebnis hinterher anzweifle? Wozu Wahlen, wenn ich dem Wähler hinterher nachsage, er wisse sowieso nicht was er gewählt hat! Wozu dann all das?

  • Es ist wohl ein konglomerat aus vielen Dingen, wie von euch beiden, Marty und Eishockey_Liebhaber ( Servus übrigens ;) ) schon richtig erkannt wurde. Die Konfortseite ist ein nicht zu unterschätzender Faktor, denn der Standart aller anderen Freizeitbeschäftigungen, so weit sie sich nicht aufs Internet beziehen, ist eben immens angestiegen und setzt somit auch Maßstäbe die nicht unmittelbar mit dem Eishockeysport zu tun haben. Trotz allem darf man die sportliche Geschichte nicht einfach so unter den Teppich kehren, wie von einigen gemacht, denn das ist numal, und da beisst die Maus keinen Faden ab, die häufigst genannte Ursache für das Fernbleiben von Vielen. Und besorgt über die Entwicklung zeigen sich nun fast alle Verantwortlichen der Vereine, und das ist keinesfalls ein abgekartertes Spiel, sondern das muß man Ernst nehmen. Wie so oft heisst das Stichwort Perpektive! Klar gibt es auch Leute, wie z.B. der Kollege Klapper, die sich nicht nur mit der momentanen Situation abgefunden haben, sondern im Gegenteil sogar eine Struktur nach nordamerikanischen Vorbild fordern, weil sie darauf stehen. Dies ist auch soweit in Ordnung, nur ist das dann doch die absolute Minderheit. Selbst so vielgescholtene User hier im Forum, wie der so oft gescholtene Tatanka oder 13-G, mit denen auch ich mich oft und gerne gefetzt habe, gestehen im Grunde zu, dass ihnen ebenfalls eine sportliche Lösung am liebsten wäre. Solange du Erstklassig bist, stellt dieses Problem auch nur eine untergeordnete Rolle da, denn hier ist sich, verständlicherweise, jeder selbst der Nächste. Anders sieht es da schon aus, wenn man es nicht ist. Und seien wir doch mal ehrlich: Wer will denn bitteschön nochmals so ein Theater erleben wie wir es diesen Sommer hatten? Es kann mir doch niemand erzählen das dieses Lizenzgeschachere, oder diese unausgegorenen, bzw. nichtvorhandenen Nachrückregelungen zwischen 2. Liga und Oberliga eine erstrebenswerte Sache ist! Wenn selbst ich, und ich bin nun wirklich jemand der Kategorie Hardcorefan, mir ernsthaft überlege, ob ich mir das überhaupt noch weiter antun soll, dann will ich gar nicht wissen, wie sich Menschen entscheiden, die in ihrer Wahl nicht so eingenommen, und daher wesentlich flexibler sind wie ich. Die Antwort kenne ich sehr gut, und erlebe sie, nicht nur in meinem Bekanntenkreis, der sich übrigens bei Weitem nicht auf Rosenheim beschränkt, immer wieder und immer öfter. Wer von euch kam den noch nicht in akute Erklärungsnot, wenn er mal einem Neuling die Struktur im Deutschen Eishockey erklären wollte? Das hör ich doch immer wieder! Das sind doch nicht alles Idioten oder chronische Netzbeschmutzer die so etwas, konspirativ, von sich geben!

    Die Krux ist, das die Clubs jetzt gefragt sind, lokal ihren Standort attraktiv zu machen, ohne aber dabei auf den Trend setzen zu können, der das genaue Gegenteil bewirkt! Nicht unmöglich aber zumindest doch sehr, sehr schwierig. So etwas nennt man gemeinhin auch einen Teufelskreis!

    Wozu also Umfragen, wenn ich das Ergebnis hinterher anzweifle? Wozu Wahlen, wenn ich dem Wähler hinterher nachsage, er wisse sowieso nicht was er gewählt hat! Wozu dann all das?


    guten Tag

    natürlich sollte die sportliche Seite an erster Stelle stehen und natürlich sollte es eine regelmäßige Durchlässigkeit zwischen den Ligen geben
    Die Kernfrage ist aber @Olaf: Steht diese Seite noch an erster Stelle oder legt der (Neu)Fan oder der vergraulte Zuschauer in der heutigen Zeit auf andere Sachen wert
    Sogar ich als 30igjähriger Hardcore-Stehplatzbesucher ertappe mich dabei gewisse Annehmlichkeiten zu geniessen: Mal ein Drittel sitzen oder mal ein Drittel zwei oder drei gemütliche Biere im Warmen zu zischen und ich glaub so denken Einige mehr. Ich weiß Du nicht, aber von diesen "Hardlinern" wie Du und zum Teilen noch ich können die Vereine nicht überleben
    Deswegen ist dieser Komfort-Faktor schon fast über das sportliche zu stellen auch wenn es mir innerlich wiederstrebt

    gruß aus LA

  • Ich geb dir Recht! Nur diese Sache ist nicht so einfach zu lösen, und darauf wollte ich hinaus. Was kostet denn so ein Umbau eines Stadions, bzw. die Errichtung einer neuen Arena? Hier reden wir über richtig viel Schotter, für das du ein ganzes Sammelsorium an Gegebenheiten brauchst, inkl. die Kommune und private Investoren. Es ist ja ganz schön dieses Mehr an Komfort einzufordern, aber wo soll denn das Geld dafür herkommen, noch dazu in einer solchen Lage, in der sich diese immense Investition gar nicht rentieren wird, da es keinen Weg nach oben gibt? Schon mit diesen Aussichten ist das ein schwieriges Unterfangen, aber ohne sie? Solcherlei Entscheidungen fallen dann, wenn es fast keine andere Möglichkeit mehr gibt, wenn also das Vorhandene entweder irreparabel ist, oder der Erhalt ( Sanierung) ebensoviel Geld verschlingen würde wie ein Neubau. Vorher geht da gar nichts, es sei denn es findet sich ein privater Investor!

  • Fakt ist und bleibt, das es ohne diese Annehmlichkeiten immer schwieriger wird die LEute bei der Stange zuhalten bzw. neue Besucher zu Gewinnen......Der "Arenaeffekt" zeigts doch. Heutzutage must du etwas bieten sonst geht es garnicht mehr...und wer weiß wo die Zuschauerzahlen wären, wenn es in den letzten Jahren nicht schon viele Clubs mit modernen HAllen gäbe (Dresden, Schwenningen, Bremerhaven)....ohne geht es auf Dauer einfach nicht mehr und diejenigen die nicht mit können verschwinden früher oder später zwangsläufig in die Oberliga oder noch tiefer.

    Daran ändert auch eine Sportliche Verzahnung nichts auch wenn das manche glauben.

  • Ich denke auch, dass ihr in vielen Dingen recht habt. Aber man kann auch ohne neues Stadion etwas machen, was in den Bereich Event fällt.
    Zuschauer sind Konsumenten und Kunden. Diese wollen außer dem Spiel noch was geboten bekommen. Und damit meine ich nicht die Pausen, da ist meistens kaum Zeit für WC und Verpflegung.
    Aber vor dem Spiel kann und sollte man etwas bieten. Das ist zwar für mich kein Kriterium, aber sicher für einige andere, wenn nicht sogar entscheidend für Erst- und Gelegenheitsbesucher.
    Ich mache mal ein Beispiel: Erster Spieltag Schwenningen. Abgedunkelte Halle, laute Musik und riesige Stroboskope (daneben alleringd: Mit Kabeln quer übers Eis angeschlossen.
    Meine Nebenmann war beeindruckt und fand das geil.
    3. Heimspiel, gleicher Nebenmann: leise Musik, Stadionsprecher völlig unmotiviert die Namen runterleiernd, kein Strobo, kaum abgedunkelt.
    Nebenmann: So ein Scheixx, da kommt keine Stimmung auf, ist ja wie bei den Amateuren! Puff, aus. Sicherlich eine representative Meinung.
    Natürlich lockst du mit einem geilen Einlauf keine 500 Leute, aber du bietest einen Mehrwert (schaffst anscheinend ja kribbelig Atmo) und es scheint ja zu gefallen. Zudem kann das sicher schon relativ preiswert organisiert werden oder gar als Gegengeschäft.
    Und irgenwie stimmt das mit der Atmo. Wenn man beispielsweise als in ich BIBI war, Carmina Burana voll aufdreht und das 2 Minuten laufen lässt, dann die Spieler per Spot geführt werden und ein Stadionsprecher emotional bei der Sache ist, wirkt sich das schon auf die Stimmung aus.

    Ich bin mir sicher, dass die Zuschauer schon noch kommen werden, aber man kann mit einfachen Mitteln gegenwirken.

  • @ klapper

    Du hast mit vielem Recht was du sagst,aber das mit dem " Arenaeffekt " ist auch nur die " halbe Wahrheit " denn oftmals ist ein ein reinerKapazitätseffeckt ;)

    So ne Fischdose in Bremerhaven hatte halt nur für 2050 Zuschauer platz und viele Plätze hatten einen schlechte Sicht. Hätte da früher etwas gestanden wie z.B der Pferdeturm dann wäre da jetzt der Arenaeffekt gleich 0 ;) An vielen anderen Standorten sieht es ähnlich aus ;)

    Interessant wird dieser Vergleich erstmals in Weisswasser, denn dort bleibt die Kapazität gleich. Ob da dann die Zuschauer in Strömen kommen nur weil die Halle neu ist :schulterzuck: wird man sehen.

    Wenn heute der Kunde lieber sitz als steht dann hindert eigentlich auch niemand die Clubs in Hallen mit überwiegend Stehplätzen dort ein paar Sitzschalen zu montieren. Aber das wäre ja eine Investition in die Halle und und geht den Mieter nichts an weil das Sache des Eigentümers ist. Leider sehen die Clubs aber nicht dass das ihre Umsätze sind die ihnen dadruch entgehen und es dem eigentümer völlig egal sein kann wie die Gegebenheiten in der Halle sind. da steckt man das geld doch lieber in den kader, bringt ja auch viel mehr :rolleyes:

  • Trotz allem darf man die sportliche Geschichte nicht einfach so unter den Teppich kehren, wie von einigen gemacht, denn das ist numal, und da beisst die Maus keinen Faden ab, die häufigst genannte Ursache für das Fernbleiben von Vielen.


    Natürlich spielt auch das sportliche eine Rolle, aber wenn wir ehrlich sind dann eher auf die Siege oder Niederlagen bezogen bzw. wo man in der Tabelle steht. Der fehlende Auf-/Abstieg, und darum ging es ja bei der Ausgeangsfrage, zumindest hab ich es so verstanden, mMn eher nicht. Oder wurden in den Jahren, als es den Aufstieg von 2. Liga in die DEL noch gab, den Vereinen die Bude eingerannt oder werden in der Oberliga (die ja Auf-/Abstieg hat) den Vereinen die Bude eingerannt? Die Zuschauer sind doch letzte Saison in den Playoffs auch bei den erfolgreichen Vereinen mehr gekommen obwohl es keinen Aufstieg gab (LA in Finale als kleine Ausnahme, aber das hatte nichts mit dem fehlenden Aufstieg zu tun, sondern war selbstverschuldet).

    Natürlich ist eine spportliche Durchgängigkeit der Liga nicht wünschenswert sondern zwingend erforderlich. Aber das Fehlen davon hat halt eher Auswirkungen in die Richtung Investoren und Sponsoren, wie du ja richtig geschrieben hast, aber halt weniger auf die Zuschauerzahlen.

    Edit: Man macht es sich von Seiten der Verantwortlichen mMn halt wieder leicht und hat dann schnell den vermeintlich Schuldigen gefunden, anstatt sich selber mal an die Nase zu fassen. Und solange weiter jeder ihr eigenes Süppchen kochen und nicht gemeinsam versuchen die Strukturen anzugehen, wird es schwer die Situation zu lösen. Es sagt ja schon viel aus, das die Fans, also eigentlich der Kunde, inzwischen die Initiative übernehmen müssen.

    2 Mal editiert, zuletzt von Marty (31. Oktober 2012 um 12:52)