Machtkampf: Die ESBG-Clubs drohen dem DEB

  • Nein schlage ich nicht vor, allerdings kann es auch nicht das Totschlagargument gegen einen Abstieg sein. Auch in
    anderen Sportarten kann es ein tiefer Fall sein, wenn man absteigt.

    Es kann ja wohl nicht sein, daß man sich hinstellt und sagt: Wir dürfen nicht absteigen, weil alle Vereine in der Liga darunter so schlecht sind

    Einmal editiert, zuletzt von Marty (10. September 2012 um 14:40)

  • Es kann ja wohl nicht sein, daß man sich hinstellt und sagt: Wir dürfen nicht absteigen, weil alle Vereine in der Liga darunter so schlecht sind

    Sie sind aber nur deswegen so schlecht, weil man Regionalligisten in eine Oberliga schickte. Nur weil diese Liga "Oberliga" heißt, ist sie das nicht.
    Es ist einfach eine Regionalliga Ost/Nord in der sich Teams mit einer späteres halben Oberliga West und einer Oberliga Süd um den Aufstieg prügeln müssen.
    Es wurde hier schon oft begründet warum ein Aufstieg aus einer dieser 2 Liegen so imens schwer ist. Vorallem finanziell sollte der Aufstieg dann doch scheitern.
    Dank der Reform der Oberliga wurde diese Liga um Klassen schlechter. Die Oberliga hat sich doch von selbst so weit zurück entwickelt.
    Ich kann ja auch gut verstehen, das es vielen im Süden völlig egal ist, da sie ja in eine Oberliga absteigen und nicht in eine Regionalliga müssen.

  • Sie sind aber nur deswegen so schlecht, weil man Regionalligisten in eine Oberliga schickte. Nur weil diese Liga "Oberliga" heißt, ist sie das nicht.
    Es ist einfach eine Regionalliga Ost/Nord in der sich Teams mit einer späteres halben Oberliga West und einer Oberliga Süd um den Aufstieg prügeln müssen.
    Es wurde hier schon oft begründet warum ein Aufstieg aus einer dieser 2 Liegen so imens schwer ist. Vorallem finanziell sollte der Aufstieg dann doch scheitern.
    Dank der Reform der Oberliga wurde diese Liga um Klassen schlechter. Die Oberliga hat sich doch von selbst so weit zurück entwickelt.
    Ich kann ja auch gut verstehen, das es vielen im Süden völlig egal ist, da sie ja in eine Oberliga absteigen und nicht in eine Regionalliga müssen.


    Sorry, bei dir ist Hopfen und Malz verloren. Das Prinzip Ursache und Wirkung sind bei nicht so wirklich ausgeprägt, oder? Die Oberligareform war nötig, weil viele Vereine nicht wirtschften konnten und deshalb komplett von der Bildfläche verschwunden sind oder wieder ganz unten angefangen haben anstatt den "normalen" Weg eines Abstiegs zu gehen. Die oberen Liga (DEL und 2. Liga) sich aber genauso wie du es immer forderst in der nächst niedrigeren Liga munter bedient haben um ihre Lücken zu füllen. Merkst was? Irgenwo war der Pool an Vereinen dann halt mal erschöpft. Exemplarisch kannst ja jetzt mal Frankfurt und Kassel nehmen. Erst aus der DEL raus und nach 2 oder 3 Jahren will man dann schon wieder in die zweithöchste Liga und überspringt auf dem Weg dorthin noch mal schnell die ein oder andere Liga. Da freuen sich doch die seriös wirtschaftenden Vereine, die den langsamen Weg nach oben gehen wollen, und das Liganiveau wird dadurch natürlich auch nur verbessert.

  • Sry dein Text geht aber einmal 0,0 auf meinen Post ein.
    Natürlich kenn auch ich das Prinzip der Ursache und Wirkung. An der Ursache können wir nunmal jetzt nichts mehr ändern.
    Doch die Wirkung kann man sehr wohl beeinflussen. Und da gab es bisher noch kaum eine gute Idee, die dieses Problem für Nord und Ost zu lösen versucht.
    Es wird hier dagegen immer nur darauf bestanden, dass man dann eben "2 Ligen nach unten(etwas anderes ist es nicht) absteigen muss weil das ja jetzt einfach mal so ist".
    Ich wäre ja schon zufrieden, wenn man es schaffen würde die 2. Liga auf 14 Teams zu bekommen und 2 Aufsteiger einer jeweils aus Süd/West und einer aus Nord/Ost zulässt. Natürlich müssten dann auch 2 feste Absteiger ausgespielt werden. Doch auch das scheitert sicherlich, da es in Nord wie in Ost kein Team gibt, welche überhaupt aufsteigen kann.(außer warscheinlich Halle)

    Es ist halt für Nord und Ostvereine einfach eine mehr als besch..eidene Situation.


    Edit:

    Man könnte aber auch behaupten das die Oberliga künstlich viel zu aufgebläht ist, und 38 Mannschaften viel zu viel sind. Eine echte 2 Teilung und weniger Teams würden sicherlich auch gehen.

    2 Mal editiert, zuletzt von Bone02943 (10. September 2012 um 15:25)


  • Es ist halt für Nord und Ostvereine einfach eine mehr als besch..eidene Situation.


    Und die wird dadurch besser, daß niemand mehr dorthin absteigen darf? Sauber, dann macht die DEL ja doch alles richtig.

    Zitat


    Edit:
    Man könnte aber auch behaupten das die Oberliga künstlich viel zu aufgebläht ist, und 38 Mannschaften viel zu viel sind. Eine echte 2 Teilung
    und weniger Teams würden sicherlich auch gehen.


    Hatte man doch davor. Und wars da besser bzw. hats überhaupt funktionert?

  • Frag mich, warum jetzt hier so auf der OL-Reform rumgehackt wird. Diese war in meinen Augen unvermeidlich, denn die Südvereine (insbes. die bayerischen Clubs) hätten sich ansonsten eher früher als später aus einer eingleisigen OL verabschiedet. Die einen hätten unbedacht eventueller finanzieller Risiken die Flucht in die 2. Liga angetreten, der Rest hätte sich in die Bayernliga zurückgezogen. Somit hätte man die eingleisige OL auch mit "sportlich minderbemittelten" Clubs auffüllen müssen, wie jetzt die OL-Nord bzw. -Ost. Ob unbedingt 4 OL-Gruppen erforderlich waren/sind, sei mal dahingestellt, ob eine Fusion aus Nord und Ost sinnvoll ist, müssen/können andere sicher besser entscheiden/beurteilen.

  • @bone
    Aber irgendwas muss man dann doch machen. Wenn die OLN/OLO zu weit entfernt ist, kann man ja mal eine Reduzierung des Ausländerkontingents vorschlagen. Aber das würde ja möglicherweise zu Niveauverlusten führen, und das geht ja nicht.
    Die OLs sind zu weit weg von der Bundesliga? Inwiefern wirds dann besser, wenn man der OL noch zwei Zugpferde nimmt und mit BHV letztes Jahr auch noch eins vorenthalten hat?
    Von mir aus kann man auch auf 12 Teams runtergehen oder einen Ausländer weniger einsetzen und vor allem endlich mal zwei feste Auf- und Absteiger mit den Oberligen ausmachen. Das würde die Stabilität des Ligensystems deutlich erhöhen und einen Wiederaufstieg auch einfacher machen. Das würde aber von den Vereinen ein Bekenntnis zur Liga erfordern...könnte mit LA, VS, Heilbronn usw. schwer werden...

    Einmal editiert, zuletzt von Gently (10. September 2012 um 15:43)

  • Ja bone, das ist es in der Tat. Dabei vergisst du aber, das wir keine 4 Oberligen haben sondern defakto nur 2. nämlich Süd und Nord. Der Norden hat es lediglich vorgezogen in 3 regionalen Gruppen zu spielen ( Ost, Nord, West), und deshalb wäre gerecht einer Nord einer Süd. Bei deinem Vorschlag käme der Norden auf drei und der Süden auf einen Aufstiegsplatz. Selbst wenn man jetzt jeder einzelnen Regionalliga den Status einer Oberliga geben würde, und nicht nur dem Namen nach, was ganz und gar am Bedarf vorbei gehen würde, würde das nichts am sportlichen und auch finanziellen Niveau ändern. Und weiter angenommen West, Nord und Ost bekommen dann wirklich einen festen Aufstiegsplatz, also quasi von der 4. Liga direkt in die 2. Liga, dann geht das, wenn überhaupt, nur ein einziges mal gut, und dann ist das natürliche Ende der Fahnenstange erreicht. Ist also ein Wunschtraum der Dinge voraussetzt die nun mal leider nicht da sind, nämlich, und ich wiederhole mich, die natürliche Vereinsdichte.

    Klar ist das ne blöde Situation, aber die könnte man nur ernsthaft begradigen unter Einzbeziehung aller Deutschen Clubs, mit einer entsprechenden Reduzierung aller Ligen auf 10-12 Vereine! Dann allerdings hätten wir die nötige Tiefe um wirklich sinnvoll einen Gedanken daran zu verschwenden. Aber, und da erzähl ich jetzt nichts Neues, dafür gibt es keine Mehrheit, das ist schlicht und einfach nicht gewollt!

    Jetzt kann man aber auch nicht einfach einen Mix versuchen, der dann so aussehen würde, das für Südvereine sowohl die Möglichkeit besteht sportlich aufzusteigen sowie abzusteigen, während man als Nordverein nur über Bewerbung reinkommt ( wenn denn grade Platz wäre) und es eine Garantie gäbe eben nicht abzusteigen! Geht also auch nicht! Unter diesen Umständen eine dauerhafte Konstruktion zu installieren, die wie so oft gefordert, möglichst viele Jahre andauern soll, ist nicht möglich! Auch eine zweite geschlossene Liga zu installieren macht genauso wenig Sinn, weil sich immer wieder Vereine nach oben verabschieden werden und somit die Teilnehmerzeil keines Falls garantiert werden kann, auch nicht bei einer Bewerbungslösung! Ausserdem: Warum sollte sich ein Verein z.B. für die 2. Liga bewerben, wenn er dies dann auch gleich für die DEL könnte? Dem steht ja nichts mehr im Wege! Und vor allem, das ist doch keinem Menschen mehr zu verkaufen! Ist ja jetzt schon immer wieder ein ziemlich lustiger Akt!

    Lösung gibts dafür keine! Sobald oben dicht ist, und das ist der Fall und ein Faktor der nicht zu beeinflussen ist, hat das Auswirkungen auf alle anderen Ligen!

    Könnte natürlich auch sehr gut sein, das wir in Zukunft mehr Plätze haben als Teilnehmer, und dann von Haus aus, mangels Masse, reduzieren müssen. Das will zwar niemand, aber du siehst ja, wir bekommen es ja nicht geregelt an unsere Probleme gemeinsam ranzugehen, und dann passiert halt was passiert.

  • Ich wäre ja schon zufrieden, wenn man es schaffen würde die 2. Liga auf 14 Teams zu bekommen und 2 Aufsteiger einer jeweils aus Süd/West und einer aus Nord/Ost zulässt. Natürlich müssten dann auch 2 feste Absteiger ausgespielt werden.

    Dann muss aber mindestens ein Nord/Ost Club aufjedenfall absteigen. Wär aber doof, wenn plötzlich alle Vereine in die Playoffs kommen und am Ende trotzdem einer absteigen müsste. Sonst entzieht man der Oberliga Nord/Ost ja auch wieder den Boden.

    Vielleicht wäre es aber auch sinnvoll, wenn man sinnvoll wirtschaftet und rücklagen bildet, damit so ein Jahr (welches ja auch weniger Ausgaben beinhaltet) gut überstehen kann. Wenn man doch ach so gut ist, wird man ja auch schnell wieder sportlich aufsteigen.

    Wie man es dreht und wendet...

  • Umgekehrt? Also mehr AL? *ähm* wurde nicht vor wenigen Jahren von 6 auf 5 reduziert? Zumindest ist die Bundesliga mit der Zahl der Ausländerstellen dichter an den Oberligen als an der DEL. Einen "umgekehrten" Weg kann ich beim besten Willen nicht erkennen.


    Und davor wurde noch mal schnell auf 6 erhöht, wo die Oberliga und die DEL schon jährlich runtergingen.

  • Also um neue Möglichkeiten zu finden, muss man auf aktuelle Gegebenheiten schauen und welche Möglichkeiten sich daraus ergeben.
    Fakt ist nun mal, dass sich im Bereich Oberliga bis DEL einige Clubs (vornehmlich aus dem Süden) in ihre Landesverbände bzw. deren Ligen aus wirtschaftlichen Gründen in den vergangenen Jahren zurückgezogen haben. Somit steht nur noch eine gewisse Anzahl an Vereinen für diese Ligen zur Verfügung und es bleibt abzuwarten, ob sich diese Anzahl nicht noch weiter reduzieren wird, wenn deren finanzielle Grundlage weiter schmilzt bzw. die Kosten in den derzeitigen Ligen nicht mehr finanzierbar sind.

    Betrachtet man dies ganz nüchtern, kommt man unweigerlich zur Ansicht, dass man langfristig den Profibereich vom Semi- bzw. Amateurbereich trennen muss. Leider ist dann auch nicht sicher gestellt, dass danach alle Profi-Clubs für immer und ewig diese finanziellen Mittel aufbringen können und somit auch die Ligenstärken auf lange Sicht gleichbleiben.

    Was also zum einen geschehen muss ist die Tatsache, dass Eishockey als Gesamtes eine Vermarktung findet, um so nicht nur die Ligenstärken, sondern auch eine Aufstiegsmöglichkeit zu ermöglichen. Gleiches gilt natürlich auch für einen Abstieg, welche trotz diesem in eine sportlich interesante Liga möglich machen sollte, damit auch der Absteiger wieder die Möglichkeit hat auch wieder aufzusteigen.

    Betrachtet man die Landesverbände und deren Leistungsfähigkeit (sportlich wie auch in Anzahl von Clubs), so kommt man unweigerlich zur Erkenntnis, dass eben der Süden und Westen sozusagen besser gestellt sind wie der Osten und Norden. Somit ist eigentlich schon klar, dass zunächst mal an der Basis, also in den Landesverbänden hier zumindest eine sportliche Angleichung wesentlicher Faktor für weitere Entwicklungen notwendig macht.

    Als weiterer Punkt sind die Anzahl der Ligenstärken zu nennen. Schon aus regionalen Gesichtspunkten macht es doch wohl keinen Sinn, dass man 4 Oberligen hat, welche generell mit unterschiedlicher Ligenstärke und auch sportlichem Niveau antritt. Aus meiner Sicht müsste man hier auf 3 Oberligen a´12 Mannschaften reduzieren und diese dann 36 Mannschaften regional einteilen. Nach Auf und Abstieg werden für die nächste Saison dann die neuen 36 Clubs eben wieder nach regionalen Gesichtspunkten aufgeteilt. Somit stärkt man sportlich wie auch wohl wirtschaftlich diese 36 Clubs und wertet die Oberliga eben auf.

    Wenn man nun die DEL und 2. Liga als Profiliga einstellen will, muss eben auch die Voraussetzung für alle Clubs dieser beiden Ligen angeglichen werden, um sportlich wie auch wirtschaftlich zumindest angeglichene Verhältnisse zu schaffen. Natürlich werden hier finanzstarke Clubs dagegen rebelieren, wenn sie für finanziell schwächere Clubs Geld abgeben sollten. Final ist Eishockey aber im Gedamten ein Produkt, welche von den Konsumenten gekauft werden muss und dass geht eben nur, wenn das Produkt für möglichst viele Konsumenten kaufwürdig wird.

    Ich stelle mir das Ganze so vor, dass jeder DEL Club einen Sockelbetrag von z.B. min. € 3 Mio nachweisen muss, um eine Lizenz zu bekommen. Clubs welche natürlich wesentlich mehr an Einnahmen von Sponsoren udgl. haben, müssen z.B. 80% der diesen Betrag überschreitenden Einnahmen in einen Fond einzahlen, welcher zu gleichen Teilen an alle DEL Clubs gleichermaßen verteilt werden. Somit haben die finanzkräftigeren Clubs immer noch 20% mehr als eben ärmere, aber die sportliche Variante und somit das verkaufbare Produkt Eishockey wird langfristig steigen, auch im Interesse der Öffentlichkeit.

    Gleiches muss dann natürlich auch in der 2. Liga (als Profiliga) der Fall sein, welche eben dann mit einem reduzierten Sockelbetrag z.B. min. € 1 Mio funktionieren kann. Somit wäre dann auch Sicher gestellt, dass ein Auf- und Abstieg zwischen DEL und 2. Liga keinen Verein in den Ruin oder ins sportliche Nirwana bringt.

    Zurückkommend auf die Oberliga und anschließende Verzahnung mit der 2. Liga wäre hier dann auch die Möglichkeit geschaffen, dass Oberligaclubs auf Grund der dann aus der 2. Liga zu bekommenden Fond-Anteile ein Aufstieg möglich erscheint und machbar wird.

    Wichtig bei einer solchen Ausrichtung ist natürlich auch, dass alle Vereine bzw. die jeweiligen "Macher" im Grundgedanken nicht nur ihren eigenen Verein, sondern das Ganze im Auge haben und mit besonnener Hand arbeiten. Hauptaugenmerkt wäre hier natürlich auch auf die eigene Vermarktung des jeweiligen Vereins zu legen und Vereine, welche sich hier besonders positiv entwickeln (auf der Einnahmenseite für alle Clubs), sollten hieraus natürlich einen zusätzlichen Bonus bekommen (vom Zuwachs der Einnahmen z.B. 50%). Vereine, welche die Vorjahresleistung nicht erbringen (z.B. 30% weniger weil Werbepartner weggefallen sind und neu nicht zu generieren waren), bekommen aus dem Fond eben z.B. 15% (also die Hälfte) weniger.

    Im weiteren ist dann noch festzulegen, welche minimalen bzw. maximalen Spielergehälter pro Liga bezahlt werden. Auch hier müssten sich Vereine untereinander auf eine Lösung einigen, damit eben die meines Erachtens allzugroßen Unterschiede (wie derzeit wohl vorhanden) in Relation der Leistung bzw. Ligenzugehörigkeit passen. Wenn dies alles irgend wann mal Realität werden könnte, werden wir alle (Fan´s, Vereinsvorstände, Sponsoren, Gönner usw.) erkennen und sagen, wir war es damals, als jeder sein eigenes Süppchen gekockt hat und wir alle Jahre Theater hatten.

    Viele werden vielleicht denken, jetzt spinnt der "Fan50" ganz und gar und die Geldgeber bzw. finanziell starken Clubs werden sagen, wass will der "Popel" eigentlich von uns, wir geben unser Geld denjenigen, welche wir bevorzugen. Das kann alles stimmen und vielleicht wieder irgendwann, wenn Eishockey in der Öffentlichkeit, im Fernsehen und anderen Medien seinen Stellenwert erreicht hat auch stimmen. Derzeit sehe ich aber hier die einzige Möglichkeit, langfristig durch eine solche oder ähnliche Konstruktion zum langfristigen Ziel zu kommen.

  • Unrealistisch und absolut nicht mehrheitsfähig. Die Antwort gibts du dir quasi schon in deinem 3. Absatz, wo du die Vermarktung als Gesamtes in Deutschland ansprichst! Wenn wir das nämlich hätten, "Gesamtdeutsch", bräuchten wir uns um deinen Vorschlag erst gar keine Gedanken mehr machen! Ausserdem: Warum sollte ich darum bemüht sein eigene Sponosoren an Land zu ziehen, wenn ich einfach auf den finanziellen Ausgleich pochen könnte? Also unter diesen Bedingungen würde es vielen Clubs leicht fallen in die 1. Liga zu kommen. Müsste nur schauen, das ich einmalig diese Bedingungen herstellen müsste, geh dann auf das vertraglich festgelegte Mininum zurück und halte die Hand auf! Und weil das die reicheren Clubs nicht einsehen würden, warum ausgerechnet ihr finanzieller Vorteil ihnen jetzt zum Nachteil gereichen soll, würden sie ihr Engagement zurückfahren!

    Sorry Fan50, aber das ist Planwirtschaft in seiner reinsten Form!

  • Ich geb Dir da schon recht, dass sowas gewisse Züge von "Planwirtschaft" hat. Eine Wirtschaft eben nach Plan und nicht nach "Standesdünkeldenken".

    Natürlich hast Du auch recht, dass die finanzkräftigen Clubs keine großen Anstrengungen mehr unternehmen, mehr als nötig zu generieren. Ich halte aber dagegen, dass genau unsere Bundesregierung bzw. ein Länderfinanzausgleich wohl ähnlich funktioniert. Wichtig dabei ist und wäre eben die Einsicht Aller, dass nur so unser Sport und der Fortbestand im Deutschen Eishockey auf einem gewissen Niveau gehalten werden kann. Natürlich müsste es auch Prämien für Clubs geben, damit diese besser gestellt sind, wenn sie mehr beitragen. Faktisch bringt es aber nichts (auch nicht für die reichen Clubs), wenn immer nur Berlin Meister wird und z.B. immer Augsburg oder Hannover oder oder oder, immer letzter und keiner Auf- und Absteigen kann, weil die jeweiligen Ligen "zugemacht" wurden.

    Ich sage ja auch nicht, dass dies der Weisheit letzter Schluss ist aber im Eishockeysport hat eben das "Finanzielle" leider wesentlich größere Bedeutung als das Sportliche. Erst wenn sich diese Schere wieder zusammen bewegt, wird dieser Sport für den "Normalzuseher" interessant. Wenn das Interesse in der Befölkerung steigt, steigt auch das Interesse der Werbepartner. Dadurch steigen die Einnahmen und alle können mehr Geld für Nachwuchsausbildung usw. investieren. Die Folge daraus wird sein, dass man mit den Nationalteams größere Erfolge verbuchen könnte und hierdurch die Aufmerksamkeit weiter auf Eishockey lenken kann. Fußball ist doch auch Groß geworden mit dem Gewinn der WM in Bern. Nahezu alle Nationen, welche nicht unbedingt international im Fußballgeschäft vorne mit dabei sind, haben durchweg bessere Möglichkeiten im Eishockey. Erfolg ist das was zählt und was die Leute bewegt. Auch wenn man z.B. 10 Jahre "Planwirtschaft" machen muss um an Ziel zu kommen, allemal besser als sich mit solchen Machenschaften und eigenen "Zerstörungen" selbst kaputt zu machen.

    Effektiv braucht es also auch im Eishockey eine gewisse "Diktatur" wie im Fußball oder in unserer Regierung, zumindest auf Verbandsebene, um auch finanzielle Möglichkeiten für strategische Entscheidungen nach vorne zu bringen. Hätten wir einen DEB (nicht Hr. Harnos oder andere), welcher genügend finanzielle Mittel hat, könnten viele Maßnahmen von Verbandseite aus angestoßen werden. Vermarktung, Nachwuchsförderung usw. Leider ist dies nach heutiger Konstellation nicht möglich und leider kämpft der Verband selbst auch ums Überleben. Eigentlich bräuchten wir einen "Rettungsschirm", wo wir "Eishockeyanleihen" verkaufen können. Eben ein Teufelskreis.

  • Bei Geld hört bekanntlich die Freundschaft auf. Und unsere Herrschaften (DEB/ESBG/DEL) hauen sich schon bei wesentlich geringeren Themen die Köpfe ein. Sozialismus hat noch nirgends funktioniert. Wie OlafSBR schon sagt, es fehlt die Triebfeder sich selbst anzustrengen.

  • Es gab vor Jahren eine funktionierende Liga namens Hackerpschorr Liga. Warum die liquidiert wurde weis keiner. Es ist nun mal eine tatsache das der finanzielle Aufwand für liga 2 verantwortungsvoll wirtschaftende oberliga clubs einfach zu groß ist. Egal ob Süd Nord West oder Ost. Gleiches gilt aber auch für den Sprung von den regionalen Ligen in die Oberliga weil da erhöte kosten wie reindelpool Schiedsrichterkostenn Reisekosten usw auf sie zukommen. Die Vereine die es in den letzten Jahren in der Oberliga finanztechnisch erwischte waren allesamt Aufsteiger. Wir bewegen uns in jeder Liga ob DEL,2 Liga oder Oberligen in einen Teufelskreis. Und die Nordvereine müssen halt endlich mehr in Nachwuchs investieren und sich somit den notwendigen Unterbau zu schaffen. Dieser weg ist hart Aber möglich. Siehe Hannover Indians nur dauert das halt und geht nicht über Nacht. Auch im Süden ist Eishockey schon lange nicht mehr der Sport der Jugend nach fussi. Oh sorry das waren wieder stammtischparolen

  • http://de.wikipedia.org/wiki/Konsolidierung

    Ein durchaus gängiges Mittel im Kapitalismus.


    Kapitalismus... Wachstum... Konsolidierung...alles schöne Begriffe...

    Aber für mich ist z.B. die Planungssicherheit der DEL reine Planwirtschaft (Zentralverwaltungswirtschaft nur für erlauchte DEL-Mitglieder) und sonst gar nichts... Mit freier Markwirtschaft für alle Eishockey-Clubs Deutschlands hat das auf alle Fälle nichts zu tun wenn wie bisher die DEL weiterhin dicht ist! :suspekt:

    So kann man die Kleinen (nicht DEL-Clubs) auch klein halten und wie z.b. am oben genannten Wachstum hindern... Danke an die DEL und vor allen Dingen dem heuchlerischen DEB,der dem DEL-Treiben auch noch die Absolution gab,bzw.weiterhin gibt! X(

    Wir kommen immer aufs Gleiche raus - der DEB hat alles verbockt!


    PS: Aber wir (alle nicht DEL-Clubs) sind ja so dumm (muss man ja wirklich schon sagen) und lassen alles mit uns machen,die DEL lacht sich eins und schaut von oben herab und der DEB lacht verstohlen mit... :cursing:

    5 Mal editiert, zuletzt von W.W.1954 (10. September 2012 um 22:03)

  • Endlich mal einer, der das P-Wort in den Mund nimmt. Ja, das was aktuell läuft, ist reine Funktionärsplanung!

    Mit welcher Arroganz der eine oder andere in den Norden respektive Osten schaut, lässt mich nur den Kopf schütteln. Ich finde, die Strukturen, die man in den letzten beiden Jahrzehnten gerade in Mitteldeutschland aufgebaut hat, sind schon beachtenswert. Und das trotz eines Verbandes, der nicht anderes als ein Spielball einer (über-)mächtigen ersten Liga war und ist. Von der Sponsorenlandschaft mal ganz zu schweigen ... Solange die Diskussion nicht von gegenseitigen Respekt getragen sind, sollte man es einfach lassen.

    Übrigens finde ich die Theorie mit den Aufsteigern, die es zerreist etwas lückenhaft. Primär waren es doch eher Aufsteiger, die der Meinung waren in der höheren Liga gleich wieder erfolgreich mitspielen zu müssen. Die andere Gruppe waren diejenigen, die dem Größenwahn anheim fielen - oder?

    Übrigens, als Anhänger eines Vereins, der primär die Abstiegsrunde in Liga 2 bucht, bevorzuge ich trotz allem eher diese Spielklasse. Denn das, was mir manch Gegner bietet, ist einfach Klasse. Und in der Abstiegsrunde dann doch die Klasse zu halten, ist genauso emotional, wie eine erfolgreiche PO-Serie ... Angst mach mir nur der Abgrund, der sich auftut, falls ... Aber da waren ja wieder planende Funktionäre am Werk, die Sachsen in den Norden verlegten, wo doch jeder weiß, wie unser Verhältnis zu den Preußen ist. ;)

  • Es gab mal eine Sportart die wurde im Süden betrieben und ein paar nordvereine dürften auch mitspielen. Einer davon wurde sogar VorkriegsRekordmeister. Die Spieler hießen Unsinn,Ambros, Egen, Trautwein, Biersack, Waitl, Kehle und viele die ich nicht kenne. Aber eins hatten alle gemeinsam: Keiner spielte wegen dem Geld sonder aus Freude am Sport. Reich wurde keiner und alle waren Amateure und mussten nebenher arbeiten. Die Vereine wurden von Idealisten geführt Die mit Herzblut dabei waren. Es stand nie der Profit im Vordergrund. Die Stadien wurden teilweise von den Vereinen gebaut unterhalten und der jugend wurde die möglichkeit gegeben eishockey zu lernen. Teilweise mussten Stromzähler mit 5 Mark Stücken gefüttert werden damit das licht nicht ausging.
    Aber im grunde waren alle glücklich. Die Zuschauer kamen zu tausenden um sich an spielen zu erfreuen die in Tiefkühlschränken ausgetragen wurdenwo Komfort ein Fremdwort war außer du warst sitzplatzpiesler in Füssen da gab's rote kinoplüschsessel. Dafür war's an beiden Seiten offen und sicherlich war's am
    Nordpol manchmal wärmer.
    Doch dann geschah grausames! Das Geld kam ins spiel. Vereine wie Düsseldorf Köln oder Augsburg holten sich für Spieler mit viel Geld zu sich. Um mitzuhalten waren die Pioniere des Eishockeys gezwungen dieses Spiel mitzumachen oder in der Bedeutungslosigkeit zu verschwinden und nur noch auszubilden. Und so begann ein Teufelskreis. Für Vereine hießen auf einmal nicht mehr EVF ECT SBR SCR EVL Nauheim oder Krefeld sondern Wolfsburg Hamburg Wedemark usw. Da das aber nicht reichte wurden Leoparden Joker Mad Dogs Mighty Dogs Hornets Starbulls Löwen Eisbären Pinguine und sogar cannibalen aufs Eis getrieben. Idealisten wurden ersetzt durch Schaumschläger Egomanen Betrügern und dummschwätzern. So wurde im laufe der Jahre eine Sportart zu Gründe gerichtet und der Lächerlichkeit preisgegeben. Aus Spielern mussten Events werden und solch ein Event kann nur dann ein Event sein wenn er in überdimensionierten Multifunktionseventaren stattfindet wo cheerleader ein auf hopfdolen machen und das Bier alkoholfrei ist. Da klatschen und singen stört wurden die Leute mit 30.000 Watt Anlagen ruhigstellt. Da aber immer noch zu viele nichteventis kamen wurden die Eintrittspreise solange erhöht bis der letzte störende schreihals nicht mehr kam. Die letzten unentwegten Hardcorefans werden nun meistens in in sich geschlossenen laufställen gehalten. Wo früher Bier Glühwein und Wienerle mit brot reichten braucht's heute Popcorn Tacos und Big Mäcs und irgend nen anderen Müll
    Irgendwann merkten sie aber so ganz richtig ist der eingeschlagene weg nun doch nicht. Nur ändern tun sie nichts. Im Gegenteil sie versauen es noch mehr!
    Drum gute Nacht deutsches Eishockey magst ruhig sein und hoffentlich wird's ne "scheene Leich"
    Grabinschrift
    Hier ruht das deutsche eushockey
    Geb um 1920
    Gest nach langer schwerer Krankheit um 2012
    In tiefer Trauer die "WAHREN FANS"
    Drum mögen die Totengräber des deutschen Eishockeys auf ewig in der Hölle darben.
    das waren meine ganz persönlichen Gedanken zum Deutschen Eishockey die niemand teilen muss.
    Nur so schlecht waren die alten Zeiten nun wirklich nicht. Damals gans noch Berichterstattung im Fernsehen und zwar auf Programmen die jeder sehen konnte und nicht deutsches eishockey auf nem österreichischen spartensender eines getränkeherstellers desen getränk auch noch widerlich schmeckt ;) Und sogar die nationalmannschaft gewann mal ne Medaille ( mit viel glück )

    Einmal editiert, zuletzt von Hanson18 (10. September 2012 um 23:14)