Machtkampf: Die ESBG-Clubs drohen dem DEB

  • Ich habe es ja erklärt, dass die Ablösesummen durch das Bosmannurteil abgeschafft wurden. Die Vereine die nicht ausbilden nehmen das dankbar auf. Freiwillig werden die sich nie verpflichten Ausbildungsentschädigungen zu zahlen. Es wäre zwar wünschenswert, aber der Zug ist abgefahren. So ist einfach die Realität.

    Kann man eigentlich als Ausblidungsverrein DNL Spieler unter Vertrag nehmen?

  • Grossmeister B

    Zitat

    13-G:

    Genau Dich hab ich gemeint. Aber mach ruhig weiter. Du waerst bestimmt
    ein prima Funktionaer. Immer schoen in den Details verheddern. Ist alles
    wahnsinning komplex.

    nein, einer rauf, einer runter und schon ist alles chic. :respekt: :rofl: :respekt:

    dethle,

    Zitat

    Und noch ein mal... mir geht es nicht um irgend welche Lizenzauflagen
    oder um wirtschaftliche Faktoren. Mir geht es darum, dass die Relegation
    (eben neben dem Termin) sportlich einfach nur unfair war. Warum genau
    hab ich und einige andere schon 1000 mal geschrieben.

    wegen den unterschiedlichen ausländerregeln ? verändert doch diese regelung in der ESBG. wegen der best of 7 serie ? ist doch eigentlich die serie die noch am deutlichsten zeigt welche mannschaft die bessere ist. und es soll sich doch der bessere durchsetzen oder nicht ? oder gibt es probleme mit dem heimrecht für den erstligisten ? hat nicht immer der besserplatzierte das heimrecht ? abgesehen davon das man derartiges eben hätte ausarbeiten oder mit der zeit hätte klären können/sollen, herrscht irgendwie das selbstverständniss vor, das die DEL alles dafür tun sollte damit der zweitligist auch ja aufsteigt die ESBG aber abwarten kann, bis man ihr ein genehmes konzept auf den leib geschneidert hat.
    und wir kommen eben jetzt ganau zu dem punkt den ich bereits ansprach. alles schon diskutiert, alles schon 1000x gewälzt. die argumente werden auch ein jahr nach dem krach nicht besser.
    ;)

    Zitat

    Und was willst du denn bitte groß ausarbeiten? Da sind ein paar Punkte
    eben zu beachten. So einen Vorschlag wie die DEL gemacht hat, muss man
    nicht ausarbeiten, den überleg ich mir innerhalb von einer Minute.

    das ist ja durchaus möglich das du dir sowas in einer minute ausdenkst. dennoch musst du leider die entscheidungsstrukturen der gesellschaften beachten. das heisst im fall der DEL die wünsche aus Augsburg und Iserlohn so zu verwursten das sie in den vorschlag der DEL in sachen verzahnung hineinpassen. wie sich das dann innerhalb der ESBG darstellt erleben wir ja gerade.

    ob die nun verzweifelt waren oder einsicht in bestimmte zusammenhänge hatten, werden wir wohl beide nur bis zu einem bestimmten punkt beurteilen können. die aussagen aus Landshut seinerzeit gaben allerdings für die ansicht, man habe aus "verzweiflung" gehandelt nicht viel her. für die FL´s und freundschaftsspiele benötigt man übrigens keinen kooperationsvertrag. den zeitlichen druck gab man sich von ESBG seite also durchaus selbst indem man eine verzahnung "jetzt und sofort" wollte, vertraute man doch auf den verband mit seinen aussagen.
    und wo sich die DEL bewegt hatte ? als erstes bewegte sie sich das sie überhaupt in eine verzahnung mit möglichem absteiger einwilligte. das ist auf grund der dortigen strukturen schon recht problematisch. als nächstes besserte man bei der stadionfrage nach. hatten wir alles schon, ebenso wie die fragestellung in welchem umfang welche auflagen sinn machen.
    das alles beantwortet aber nach wie vor nicht die noch immer im raum stehende frage warum die ESBG keine eigenen vorschläge hatte. und das wäre es so langsam mal an der zeit zu beantworten, hilft es doch auch mal einen objektiveren blick auf die eigenen unzulänglichkeiten zu bekommen.

  • 13-G

    Also das mit "die besser Mannschaft soll sich duchsetzen" ist ja schön und gut. Aber es verfälscht halt eben das Bild, wenn eine Mannschaft mit mehr Ausländern spielen darf. Es ist ja nicht so, dass sich vllt der Zweitligist nicht mehr Ausländer leisten könnte (weil dann wäre es ein Nachteil, denn man selber zu verantworten hätte), aber er darf halt nicht. Sry, aber siehst du das wirklich anders? Weil das ist jetzt schon extrem subjektiv mit der "besseren" Mannschaft.

    Und zu den BestOf7. Ne, mir geht es nicht mal wirklich um das Heimrecht, weil das sollte im Normalfall schon beim höhren Team liegen. Aber eben die Summe machts. Du hast mehr Ausländer, hast noch das Heimrecht und dann hast du noch 7 Spiele, wo die Chance wirklich gering ist, dass sich da das Team durchsetzt, welches viel mehr Deutsche in seinen Reihen hat. So wäre bei zb 3 Spielen wenigstens der Hauch einer Chance da.

    Kommt man mal auf die gleich Ausländerzahl, dann kann man auch über die BestOf7 reden. Weil dann zeigt sich wirklich welches das bessere Team ist. Und den kleinen Vorteil durch das Heimrecht hat eben das DEL-Team.
    Aber so hat das DEL-Team keinen kleinen Vorteil sondern einen fast Unüberwindbaren.
    Zusammengefasst: Eine Relegation macht nur Sinn wenn bei den beiden Teams die gleichen Spielregeln gelten. Ist dies nicht der Fall, bin ich klar für den direkten Auf und Abstieg.

    Und wer sagt bitte, dass hier irgend jemand verlangt, dass die DEL alles tun soll, damit unbedingt jemand aufsteigt? Es wird eher verlangt, dass man zumindest eine realistische Chance auf einen Aufstieg hat. Mehr nicht.
    Wobei es ja auch eine Frechheit wäre, einen direkten Auf und Abstieg zu verlangen, damit wirklich jemand mal aufsteigt! Sry, aber wie können wir Zweitligisten sowas nur vordern....

    Aber in zwei Punkten muss ich dir recht geben. Das mit den Stadionanforderungen war schon mal ein Anfang und war auch wichtig. Aber darauf war mein "entgegenkommen" nicht direkt bezogen. Ging ja erst mal einfach nur um die Verzahung und nicht die Anforderungen (hatte ich jetzt aber auch schon sehr oft in meinen Post so geschrieben). Und eben beim ersten Punkt ist die DEL nicht wirklich entgegen gekommen. Und überhaupt die Möglichkeit einer Verzahnung als ein Entgegenkommen zu betrachen, vorallem wenn der Vorschlag so gut wie keine Chance auf einen Aufstieg bringt, finde ich falsch.

    Und auch im Bezug auf "Aufstieg jetzt und sofort" stimm ich dir zu. Aber da kommt eben der DEB mit ins spiel und da kann man der ESBG dann auch nur bedingt einen Vorwurf machen. Das ist einfach mal extrem unglücklich gelaufen, bzw man war zu blauäugig. Hätte man wirklich anders handhaben können

    Auch weiß ich leider immer noch nicht warum du dir so sicher bist, dass die ESBG keinen Vorschlag gebracht hat? Zudem wäre es doch ok, wenn man auf den Vorschlag der DEL reagiert und halt die Punkte anspricht, mit denen man nicht so zufrieden ist. Wenn halt der vorgeschlagene Termin nicht zu erfüllen ist, dann ist er es halt nicht.

    2 Mal editiert, zuletzt von dethle (3. September 2012 um 16:23)

  • dethle,

    Zitat

    Also das mit "die besser Mannschaft soll sich duchsetzen" ist ja schön
    und gut. Aber es verfälscht halt eben das Bild, wenn eine Mannschaft mit
    mehr Ausländern spielen darf.

    hier kommen wir doch genau an den punkt. die DEL hat ´ne andere regelung als die ESBG. aber allein die DEL hat diese regularien zu ändern ? wer hinderte denn die ESBG daran dies zu tun ? dort konnte man doch auch reagieren (ich unterstelle hier mal einfach wirtschaftliche gründe warum dies eben nicht so geschah). will man jetzt die DEL noch dafür verantwortlich machen das die strukturen im ESBG bereich so sind wie sie sind ? jetzt könnte man noch den DEB ins spiel bringen und fragen was er diesbezüglich zugelassen hätte und was nicht. letztendlich stellt sich die frage aber so nicht, weil es von seiten der ESBG dazu nie eine positionierung gab.

    ich stimme dir doch vollkommen zu, das eine relegation erst wirklich sinn macht, wenn man mit vergleichbaren vorraussetzungen spielt. nur wehre ich mich dagegen die veränderungen und anpassungen ständig allein bei der DEL zu suchen. natürlich muss auch diese sich in gewissen punkten bewegen.

    Zitat

    Wobei es ja auch eine Frechheit wäre, einen direkten Auf und Abstieg zu
    verlangen, damit wirklich jemand mal aufsteigt! Sry, aber wie können wir
    Zweitligisten sowas nur vordern....

    ist doch quatsch dethle, bleiben wir einfach mal realistisch. ich finde es genausowenig witzig das zwei vereine die bedingungen für eine verzahnung genau so gestalten können, wie dies im letzten jahr geschehen ist. aber an tatsachen kommen wir leider nicht vorbei. ;) deswegen bin ich ja auch noch immer etwas sauer weil die ESBG in meinen
    augen eine chance vertan hat hier mitgestalten zu können und zumindest
    einen fuss in die tür zu bekommen.

    Zitat

    Und überhaupt die Möglichkeit einer Verzahnung als ein Entgegenkommen zu
    betrachen, vorallem wenn der Vorschlag so gut wie keine Chance auf
    einen Aufstieg bringt, finde ich falsch.

    in anbetracht der tatsache das man sich eigentlich als "closed shop" sah, war es das, auch wenn es mit den anforderungen an aufstiegswillige zweitligisten etwas anders aufgefasst werden konnte. ;)

    Zitat

    Auch weiß ich leider immer noch nicht warum du dir so sicher bist, dass
    die ESBG keinen Vorschlag gebracht hat? Zudem wäre es doch ok, wenn man
    auf den Vorschlag der DEL reagiert und halt die Punkte anspricht, mit
    denen man nicht so zufrieden ist. Wenn halt der vorgeschlagene Termin
    nicht zu erfüllen ist, dann ist er es halt nicht.

    warum ich mir so sicher bin ? weil das einfach das ist, was bei gesprächen mit offiziellen herauskam.
    was mir fern liegt ist ja der ESBG mehr fehler anzukreiden als sie begangen hat. mir ist auch durchaus bewusst in welcher situation man sich mit dem stimmanteil des DEB befand/befindet. dennoch ist ein grundlegendes problem die uneinigkeit und die breit gefächerten interessen der ESBG. und das trägt eingfach zum gegenwärtigen status quo bei.

    3 Mal editiert, zuletzt von 13-G (3. September 2012 um 17:12)

  • 13-G

    Zitat

    hier kommen wir doch genau an den punkt. die DEL hat ´ne andere regelung als die ESBG. aber allein die DEL hat diese regularien zu ändern ? wer hinderte denn die ESBG daran dies zu tun ? dort konnte man doch auch reagieren (ich unterstelle hier mal einfach wirtschaftliche gründe warum dies eben nicht so geschah). will man jetzt die DEL noch dafür verantwortlich machen das die strukturen im ESBG bereich so sind wie sie sind ? jetzt könnte man noch den DEB ins spiel bringen und fragen was er diesbezüglich zugelassen hätte und was nicht. letztendlich stellt sich die frage aber so nicht, weil es von seiten der ESBG dazu nie eine positionierung gab.

    Ich hab ja nie gesagt, dass die DEL irgend was anpassen muss. Aber jetzt auch mal im Bezug auf unseren Nachwuchs und die Nationalmannschaft (wo ja die DEL zumindest in der Öffentlichkeit behauptet, dass diese wichtig sind) wäre es zumindest hier der falsche Schritt in irgend einer Liga eine erhöhrung der Ausländer zu fordern. Das würde ich jetzt auch behaupten, wenn in der 2Bl im Moment mehr Ausländer spielen würden. Daher, wenn ich was fordern würde, dann aber eben doch bei Ausländeranzahl in der DEL.( Ich bin ja sogar dafür die Ausländer ind er 2. Liga noch weiter zu senken)
    Da aber fordern nichts bringt und natürlich die DEL nicht sofort alles umschmeißen kann, wird es wohl in dem Punkt so bleiben wie es ist. Aber dann die Frage, warum bringt die DEL überhaupt so einen Vorschlag, wenn wir beide sagen, dass unter ungleichen Voraussetzungen eine Relegation nicht sinnvoll ist? Das ist eben die Sache, wo ich von Schlag ins Gesicht spreche. Die DEL weiß ganz genau, dass da ein oder mehrere Haken dran sind und trotzdem bringt sie ihn.

    Ich verstehe, dass du sauer auf die ESBG bist, weil sie die Verhandlungen so schnell abgebrochen haben, aber du musst dann auch verstehen, warum Leute sauer sind, wenn solche Modelle von der DEL kommen.
    Nur einfach zu sagen: "ja wenigstens haben sie überhaupt einen Vorschlag gebracht" bringt eigentlich garnichts, wenn dieser Vorschlag total an der Realität vorbei ist.

    Zitat

    dennoch ist ein grundlegendes problem die uneinigkeit und die breit gefächerten interessen der ESBG. und das trägt eingfach zum gegenwärtigen status quo bei.

    Und hier bitte auch wieder Unterscheiden. Im Bezug auf einen Auf und Abstieg gibt es keine unterschiedlichen Interessen. Nur war man halt von der DEL und ihrem Vorschlag und der Dolchstoßaktion des DEB so getroffen, dass eben einige Teams auch mal konsequent bleiben wollten. Hätte der DEB das mit der Unterschrift früher kommuniziert und die DEL wäre bereit gewesen den Relegationstermin etwas nach hinten zu schieben, dann wäre sicher nicht ein 7:5 raus gekommen. .

    Aber mal was ganz anderes. Was war denn das 7:5? Die Abstimmung , ob man den Vertrag mit den vorgeschlagenen Bedingungen unterschreiben soll oder ob man weiter verhandeln soll?

    Wenn es ums Unterschreiben ging, dann ist es doch klar, dass da unterschiedliche Interessen raus kommen würden. Weil für manche ist es einfach nicht möglich so kurzfristig gesagt zu kriegen, dass die Saison vllt 4 Wochen früher zueende ist. Und da machst du dann der ESBG einen vorwurf, weil sie sich nicht einig sind? Dann hat vllt die DEL alles richtig gemacht. Etwas vorgeschlagen, wo man weiß, dass das nur zu ärger in der 2. Liga führen kann.

    Stellen wir uns mal vor, jeder in der DEL würde unbedingt den Auf und Abstieg wieder wollen. Aber jetzt bringt die 2. Bl nur das Modell mit einem direkten Auf und Abstieg. Glaubst du nicht, da wären dann auf einmal auch unterschiedliche Interessen?
    Und jetzt kommt das Lustige dabei. Die DEL will das ja garnicht, bzw ist eigentlich zufrieden so wie es ist, weil es ihnen gut geht. Also kann man das alles garnicht richtig vergleichen, da die 2. Liga der Depp ist.
    Man wirft der 2. Liga hier immer Sachen vor, welche man der DEL garnicht vorwerfen könnte, da es zwei ganz unterschiedliche Ausgangspositionen sind. So lässt es sich von der DEL leicht reden und mit den Finger nach unten zeigen.

    Einmal editiert, zuletzt von dethle (3. September 2012 um 18:29)

  • @wild wings 28:

    Ich habe es ja erklärt, dass die Ablösesummen durch das Bosmannurteil abgeschafft wurden. Die Vereine die nicht ausbilden nehmen das dankbar auf. Freiwillig werden die sich nie verpflichten Ausbildungsentschädigungen zu zahlen. Es wäre zwar wünschenswert, aber der Zug ist abgefahren. So ist einfach die Realität.

    Du erweckst schon den Eindruck, dass Du nicht viel von Nachwuchsarbeit hälst. Siehe deine erste (eher unsachliche) Antwort auf Hansson.

    @ Starbulls Fan

    Du redest immer von Bosman oder Ablösesummen. Das alte System hatte aber nicht nur mit Ausbildungsentschädigungen zu tun sondern galt für alle Spieler.
    Wenn man damals einen Spieler verkauft hat, brauchte man ja einen neuen und dieser kam nicht immer aus dem eigenen Nachwuchs. Somit war immer da ein Teil des Gelds wieder weg.
    Die Höhe der Ablösesumme richtete sich nach dem Leistungsstand des Spielers und nach Angebot und Nachfrage. Und hier kommt dein Denkfehler, Vereine wie Rosenheim,Landshut ,Kaufbeuren, etc... spielten in der höchsten Liga und das sogar ziemlich erfolgreich. Dadurch gehörten diese Spieler, die verkauft werden musten, zu den besten was die Liga zu bieten hatte und waren deshalb sehr teuer. Mit diesem eingenommenen Geldern konnte diese Clubs die 1.Liga finanzieren und auch neue Spieler günstig einkaufen mit dem " ziel " diese später teurer zu verkaufen.

    Jetzt übertrag mal das alte System in die heutige Zeit.
    Da kostet dann z.B ein Alexander Weiß der von den Eisbären zu den Haien wechselt eine Stange Geld, weil der sich einen Namen in der höchsten Spielklasse gemacht hat. Dadurch können die Eisbären die Kosten, die für die Ausbildung angefallen sind, wieder herein holen. Sein Heimatverein, der SERC, hätte vielleicht auch etwas von den Eisbären bekommen als er zu ihnen nach der Schülerbundesliga gewechselt ist. Natürlich nur ein kleiner Bruchteil dessen, was er heute kostet.
    Und jetzt frage ich dich, was sollen denn DNL Spieler, die auch schon ein paar Spiele in der Oberliga oder sogar 2.Liga gemacht haben, kosten? Die sind noch nicht fertig ausgeblildet, man muß da noch Geld reinstecken bis sie DEL Stammspieler sein werden.
    Hier würde ich gerne deine Vorstellung hören ;)

    Ich werfe vorab mal ein paar Bespielsummen in den Raum:

    DNL Spieler mit 30 Oberliga Süd Spielen Erfahrung = 15.000 Euro
    Verliert bzw. Verkauft ein Verein 4 Stück von denen im Jahr dann macht das Einnahmen von 60.000 Euro pro Jahr.
    --> Zum vergleich ein Ausbildungsverein der auch am Spielbetrieb DNL teilnimmt bekommt aktuell im Jahr rund 60.000 - 70.000 Euro Fördergelder ( DEL Gelder + Reindl-Pool Erlöse )
    Diese Summe bezeichnest du als Tropfen auf den heissen Stein. Also sollte das viel mehr einbringen. In Realation zu deiner Aussage sehe ich hier mindestens 150.000 Euro.
    --> 5 Spieler a 30.000 Euro
    Wer soll, könnte so eine Summe für einen jungen Nachwuchsspieler ohne Erfahrung bezahlen?
    In der 2.Liga bringt dir diese Summe keiner auf und in der Oberliga schon gar keiner.
    Bleibt noch die DEL. Hier muß er noch weiter ausgebildet werden über Förderlizenzen was noch einiges an Geld kostet.Gibt es hierfür einen Markt ( verkaufst du 5 Spieler pro Saison, hat die DEL so einen hohen Bedarf ) ?
    Was passiert wenn du einen schlechten Jahrgang ( schlechts Jahr ) hast und keinen einzigen Spieler an den Mann ringst? Muß der Verein dan Insolvenz anmelden?
    Wird ein Nachwuchsspieler wertvoller wenn er noch 3-4 Jahre beim Heimatverein in der Oberliga spielt? "Bleibt der überhaupt am Puck" oder hört der mit 21 auf und geht einem " richtigen " Beruf nach?


    Hier glauben einige dass ein junger Nachwuchsspieler der z.B von Kaufbeuren nach Augsburg wechselt 50.000 Euro oder mehr einbringen müsste, aber diese Summe ist doch vernab jedlicher Realität.

    Über die Folgen denkt auch keiner nach! Wer wären denn aktuell die größten Profiteure von Ablösesummen? --> Eisbären Berlin und Adler Mannheim
    Die würden noch viel mehr in der Schülerbundesliga und DNL wildern als sie das heute schon machen und die dummen wären Clubs wie Tölz, Füssen, etc die nämlich dann ihre Spieler im Alter von 15 Jahren für ein Appel und Ei verlieren.


    Den Eindruck den ich in deinen Augen erwecke resultiert daraus dass ich an die Folgen denke ;) Für viele Clubs würde sich die Situation massiv verschlechtern!
    Die denkweise die du an den Tag legst funktioniert wenn du DEL spielst und viele Talente hervorbringst. Nur allein von Talenten kannst du dich heute nicht in der DEL halten und deshalb fürden solche Änderungen für Clubs, die nicht in der DEL spielen,auch keine positiven Auswirkungen haben. Ganz im Gegenteil sogar.

    Im Fußball, wo so ein Spielerhandel durch langfristige Verträge, noch gang und gäbe ist ist es auch nur richtig lukrativ wenn du in der 1.liga spielst. Da kommt ein SC Freiburg und kauft einen ganz jungen Spieler für 20.000 Euro, bildet ihn aus und hofft dass dieser in 3-5 jahren ein paar Millionen wert ist. das geschäft macht der SC freiburg und nicht der Club der den Spieler zuvor ausgebildet hat!
    Dasselbe würde auch im Eishockey passieren, der kleine Dorfverein geht da nahezu immer leer aus! Und hier haben wir halt wieder deinen Denkfehler. Der SB Rosenheim hat damals 1.Liga gespielet und Spieler verkauft die zu den besten gehörten was die liga zu bieten hatte! Das ist nicht zu vergleichen mit einem jungen DNL- oder Oberligaspieler!

    Gäbe es das System heute wieder dann würden sich alle kleinen Clubs nach 1-2 Jahren den alten Reindl-Pool + die DEL Fördergelder herbeiwünschen, da diese viel mehr an Fördergeldern gebracht hat ;)


    @ olasSBR

    dir antworte ich am späten Abend

  • Das Ganze ist aber eine Folge des Bosman-Urteils. Davor durften in den höheren deutschen Eishockeyligen (Bundesliga, 2. Bundesliga, Oberliga) maximal nur 2 Ausländer eingesetzt werden. Seit dem Bosman-Urteil spielen die DEL und die 2. Bundesliga und vor ein paar Jahren sogar noch die Oberliga mit wesentlich mehr als 2 Ausländern. Man brauchte bis 1994 viel mehr deutsche Spieler um eine Bundesliga oder 2. Bundesliga-Mannschaft zusammenstellen zu können.

    Daher gab es auch nur 10 oder 12 Erstligateams in Deutschland, weil es einfach nicht genügend deutsche Spieler gab. Ein paar Vereine tricksten durch Einbürgerung von Deutschkanadiern oder Exil-Tschechoslowaken.

    Durch das Bosman-Urteil wurde das ganze deutsche und europäische Sportsystem völlig umgekrempelt. Früher kassierten die Vereine durch die Ablösesummen. Ja es war so, dass Vereine wie Kaufbeuren oder Landshut mussten mangels eines Geldgebers Spieler teuer verkaufen, um überhaupt in der 1. Liga spielen zu können. Heutzutage kassieren nur noch die Spieler, die z.T. jährlich den Club wechseln um noch mehr Kohle zu machen.

    Die Zeit lässt sich, wie gesagt nicht mehr zurückdrehen. Man muss mit den heutigen Gepflogenheiten leben, so sehr ich Hanson18 verstehe und es mir auch anders wünschen würde. Der Sport ist aber in erster Linie noch mehr ein Geschäft als früher.

    Der Reindl-Pool und die DEL-Fördergelder sind viel zu wenig. Beim Fußball muß jeder 1. oder 2. Liga Verein ein Jugendinternat haben. Soweit würde ich jetzt beim Eishockey nicht gehen. Aber wenn jede DEL-Organisation einen Ausländer weniger verpflichtet und stattdessen 150.000 € in einen DNL-Pool einzahlt und das gesamte Geld dann zur Förderung von Spitzennachwuchsstandorten aufteilt, welche in der DNL spielen wie z.B. Füssen, Landshut, Kaufbeuren usw. oder auch vielleicht mal ein Standort wie Weißwasser, dann würde das doch viel mehr nützen und die DEL-Vereine müssten sich persönlich nicht um die Nachwuchsarbeit kümmern, mit der die meisten DEL-Organisationen eh nichts zu tun haben wollen bzw. nichts davon verstehen. Wie z.B. so Plastikstandorte wie Wolfsburg oder Ingolstadt.

    Das Förderlinzensystem hingegen ist doch quatsch. Hier werden nur talentierte Nachwuchsspieler von anderen Vereinen weggeholt, weil man auf dem Papier im DEL-Kader eine bestimmte Anzahl an deutschen Spielern haben muss. Die Spieler braucht man aber für das DEL-Team gar nicht, deswegen werden sie an einen Oberligaverein weiterverliehen. Das ist doch keine Nachwuchsarbeit. Die Spieler hätten gleich zum Oberligateam gehen können oder bei ihrem Heimatverein bleiben können.

  • Da es hier gerade eh um den Nachwuchs geht:

    Zitat

    Eisbären und Füchse kooperieren
    ...
    Ziel dieser Kooperation ist eine DNL-Mannschaft (Deutsche Nachwuchs Liga) aus den besten Talenten aus Berlin und Weißwasser. Bis zum Schüleralter wird es aber getrennte Teams geben...
    Da aber nicht jeder Spieler den Sprung in die DNL schaffen wird, wird es in Weißwasser auch weiterhin eine Jugendbundesligamannschaft geben.
    ...

    http://www.lausitzer-fuechse.de/?newsid=6817&section=2

    Mal sehen wie sich das weiter entwickelt und was jetzt aus dem geplanten DNL-Team "Ost"(WSW,DD,C,E) wird.

  • Reden wir doch nicht von der Vergangenheit sondern von der Zukunft! Kein Mensch will und kann das Rad der Geschichte zurückdrehen sondern vorne spielt die Musik. Die Probleme der heutigen Zeit brauchen daher auch zeitgemässe Lösungen und keinesfalls Rezepte von gestern. Bitte nicht immer gleich unterstellen dass man alles wie früher haben möchte, denn das stimmt nicht. Damals war leider auch nicht alles Gold was glänzte, lediglich die öffentliche Aufmerksamkeit war um 200% besser, was die Sportart aber keinesfalls für sich nutzen konnte, gleich Reihenweise gingen Clubs Pleite, Nachwuchsarbeit war eine fast reine bayerische Angelegenheit. Natürlich macht es auch Sinn sich mal anzusehen was man evtl. verkehrt gemacht hat um zu einer Bestimmung des Ist-Zustandes zu kommen, sich aber hier jetzt diese Fehler gegenseitig um die Ohren zu hauen macht nun überhaupt keinen Sinn. Eine Tatsache bleibt, und hier wiederhole ich mich, das es uns nicht gelungen ist den Bestand der deutschen Eishockeyspieler zu erhöhen. Seit 30 Jahren halten wir bei ungefähr 35.000 Aktiven. Fast möchte man das Halten dieser Zahl als Erfolg bezeichnen, sind doch die Bedingungen ungleich schwieriger geworden. Unterm Strich jedoch bleibt es eine Stagnation, und die Prognose sieht eher düster aus. Wir werden Probleme bekommen diese Zahl zu halten, und sind weit davon entfernt dem eigentlichen Ziel, nämlich eine Erhöhung, zu entsprechen! Sieht man sich mal an was zu dieser Situation führt, dann stellt man schnell fest, das sowohl die traditionell starken Standorte, als auch die durchaus Willigen zu wenig gefördert werden, es immer noch lukrativer ist andere ausbilden zu lassen, anstatt dies selber zu tun. Und genau hier gehört der Hebel angesetzt. Vergleicht man die Vereinsetats ( hierbei zähle ich jetzt die Etats der Spielbetriebs-GmbHs und ihrer Stammvereine, im Falle einer Trennung, was ja bei den meisten Profistandorten der Fall ist, zusammen) und sieht sich dabei an, wieviel prozentual für die Nachwuchsförderung ausgegeben wird, dann erkennt man schnell die Schieflage. Auffallend dabei ist aber auch, das der prozentuale Unterschied umso höher wird, je höherklassig diese Teams spielen, mit wenigen Ausnahmen. Jetzt können wir natürlich auch alles so lassen wie es ist, aber das macht stategisch nun überhaupt keinen Sinn, denn langfristig ist der Erfolg der Sportart eben nur über die Nationalmannschaft zu erreichen, welche als Einzige, zumindest hin und wieder, ein größeres Publikum erreichen kann. Leider sind die Strukturen, was den europäischen Clubsport betrifft, so gut wie nicht vorhanden, und daher kann sich die deutsche Clubelite auch nicht wirksam in der Öffentlichkeit präsentieren! Hier ist auch leider auf lange Zeit keine Besserung in Sicht, und so haben wir eben nur dieses eine Eisen im Feuer. Durch die Trennung der Biotope, wie ich die Aufteilung in verschiedene Verbände auch gerne nenne, kommt es dazu auch zu fast keiner gemeinsamen Förderung mehr, was auch daran zu sehen ist, das die oberste Deutsche Liga sich am bisherigen Förderungsmodell gar nicht mehr beteiligt und dieses dazu auch nicht mehr zeitgemäß, ungerecht und äusserst uneffektiv ist! Wer glaubt, das wir mit dem aktuellen Status Quo unsere Probleme in den Griff bekommen können, den möchte ich als weltfremd bezeichnen! Dabei sind sich, was diese Frage betrifft, alle deutschen Institutionen durchaus einig! Sowohl der DEB als auch die DEL und die ESBG sehen hier unisono Handlungsbedarf und jetzt versucht jeder für sich herumzubasteln, was aber von vorne herein zum scheitern verurteilt sein dürfte. Es geht nur gemeinsam! Da man die Nachwuchsfrage aber nicht losgelöst von den anderen Problemen behandeln kann ist es zwingend erforderlich uns wieder zu einigen, und das nicht erst 2018 sondern so schnell wie möglich! Aber hier beginnt ja schon das Dilemma! Die einen wollen einen Ligengesteuerten Verband, die anderen eine verbandgesteuerte Liga, was letztendlich dazu führt das wir gar nicht bekommen! Wie war das mit dem Esel, der zwischen zwei Heuhaufen verhungert ist? Dieses verhungern geht dabei von unten nach oben, trifft die einen schneller und die anderen später. Treffen alledings tut es Jeden und das muß man begreifen, auch wenn manche meinen, man könnte einfach die Zugbrücke hinter sich hochziehen und hätte dann mit alle dem nichts mehr zu tun! Diese Ansage geht natürlich an die DEL, aber auch an den Teil der ESBG, die sich momentan ähnlichen Gedanken hingeben. Dabei hab ich durchaus Verständnis für so manches Verhalten, denn unser toller Verband lässt nun wirklich kein Fettnäpfchen aus und zeigt jedes mal aufs Neue seine Inkompetenz! Das darf aber nicht dazu führen zu glauben, man könne den DEB jetzt einfach ins Abseits schieben, denn nicht die Institution ist das Problem sondern eher ihre handelnden Protagonisten! Aber die findet man leider eben auch bei den Anderen besagten Verbänden, incl der Landesverbände.

    Und jetzt kommt der naive Teil: Setzt euch zusammen, und reden, reden und nochmals reden!

  • Da es hier gerade eh um den Nachwuchs geht:


    Wird die Nachwuchsausbildung jetzt Anschütz auch schon zu teuer oder für was soll das gut sein? Oder fürchtet man gar die Konkurrenz eines anderen, wie auch immer gearteten, DNL aus dem Nortosten Deutschlands und will sich hier weiter die bisherigen Nachschubwege für das eigene DNL-Team offen halten? WW darf sich ja dann mit dem Schülerbundesligateam begnügen.

  • @ Starbulls Fan


    Du forderst allen ernstes 150.000 Euro von jedem DEL Club für die DNL ???
    Das ergibt über 200.000 Euro pro DNL Club !!!
    --> Zum Vergleich, der gesammte Nachwuchsetat des EV Landshut liegt bei 220.000 Euro ( gesammt, nicht nur DNL !!! )
    Die brauchen dann also keine Mitgliedsbeiträge mehr, keine Spielerumlagen, keine Sponsoren, keine Zuschauererlöse, keine städtische Förderung, keine Spenden, rein gar nichts mehr.

    und der Club, der nebenan in der Schülerbundesliga, Jugendbundesliga und Juniorenbundesliga spielt geht kommplett leer aus und verliert noch seinen besten Spieler weil diese in LA die günstigeren Bedingungen liefern können.

    Sorry, aber das ist kompletter Irrsinn!!! Und dann beschwerst du dich dass jeder nur auf sich schaut. Ja was machst du denn ???
    Wie dick ist eigentlich deine Vereinbrille?

    sorry, da erübrigt sich jede weitere diskussion mit dir. Aber ich hätte mir gleich denken können worum er eigentlich geht ;) War mir ja fast klar ;)

    da sag ich nur noch eins: träum weiter den Traum und lass dich nicht aufwecken. Ich weck dich erst dann wenn der SBR mal aus der DNL abgestiegen ist, damit du andere Forderungen stellen kannst ;)


    OlafSBR

    Du fragst dich warum ein Verein überhaupt noch ausbildet wenn es sich doch gar nicht lohnt

    Gegenfrage: Warum verpflichten wir in der 2.Liga eigentlich teure Profis? wäre doch viele billiger wenn man Amateure spielen lässt. Profis lohnen sich doch gar nicht.

    und merkst du etwas?


    Nachwuchsarbeit ist nichts anderes als der Profispielbetrieb. Die Kosten müssen refinanziert werden.
    Profispielerbetrieb ist oftmals nur möglich wenn man städtische Unterstützung bekommt. Im Nachwuchs sieht das genau gleich aus. Nun ist die Frage in wie weit z.B die Stadt Köln den Nachwuchsbereich unterstütz?. --> gar nicht!
    Wenn dir Köln als Beispiel nicht gefällt dann nimm z.B Kassel. Und jetzt sag mir wer da " schuld " ist? Wem kannst du hier einen Vorwurf machen?
    Im Nachwuchsbereich ist es auch völlig normal dass gute Spieler von kleinen Clubs in der Region zu einem größeren Club wechseln der in einer höheren Liga spielt. Jetzt nimm mal z.B die Region Hamburg. Von wo sollen da die Spieler kommen um höherklassig spielen zu können? Auch hier stelle ich die Schuldfrage ? Muß hier ein Anschütz dazu verdonnert werden 20 Eishallen zu bauen und 30 Vereine zu gründen damit es in dieser Region auch voran geht?
    Im Profi- wie auch im Nachwuchsbereich braucht man Sponsoren. Wenn es einem Standort nicht gelingt genügend zu finden dann muß man aus gewissen Ligen aussteigen. Wer ist hier schuld, ist hier das " system " verantwortlich?
    ...

    um die ganze Sache abzukürzen: Im Grunde gibt jeder sein bestes und die ständigen Vorwürfe gegen Clubs sind hier einfach nicht angebracht, es mach keiner mit absicht sondern jeder macht das was man kann.
    Auch müssen oftmals interessen bedient werden da sonst Einnahmen wegbrechen. Was bringt es einem Club 200.000 Euro vom Profibereich in den Nachwuchs zu stecken und auch auf Nachwuchsspieler zu setzen wenn dann im Profibereich einnahmen von 400.000 Euro wegbrechen. Damit ist doch auch keinem geholfen. Wenn da jeder auf diese weise schrumpft dann haben wir in Deutschland bald nur noch Amateure und damit gewinnst du international auch keinen Blumentopf. Auch deshalb sollte man mit unsachgemässen Aussagen und Anschuldigungen etwas vorsichtig sein ;)
    Solche Rechnungen: " Hoher Etat = der könnte viel in den Nachwuchs stecken ; Kleiner Etat = der kann nicht so viel Geld in den Nachwuchs stecken " sind oftmals kompletter nonsens da eben eben auf die Gegebenheiten am Standort ankommt und diese sind eben nicht immer so wie in der Rechnung oben die jeder 5jährige verstehen würde. Hier will man aber die " gegenseite " auch gar nicht verstehen, man hört ihnen nicht einem zu weil man stur und fest an Prizipien festhällt. Nur so einfach ist das halt alles nicht. Deshalb must du auch immer die Profibereiche von dem Amateurbereich trennen, was hier aber keiner schafft.

  • @ 13-G:

    Ich mach es jetzt mal ganz einfach fuer Dich.

    Wofuer braucht man denn bitteschoen ueberhaupt eine Relegation?
    Meine Meinung kennst Du ja, die da lautet: sowas braucht niemand - ausser die DEL, damit ja niemand absteigen kann oder - noch schlimmer - irgendein ungenehmer 2. Ligist am Ende noch aufsteigt...

    Deine Meinung steht noch aus...


    Ach uebrigens, moeglichst viele Smilies setzten beantwortet keine Frage. Meine Frage an Dich lautete:
    Bist Du der Meinung das Angebot der DEL zur "Verzahnung" (also die Relegation) war ernst gemeint im Sinne von die DEL will einen geregelten Auf- und Abstieg?

  • wildwing28:
    Also weiter wie bisher! Und ich wiederspreche dir, es macht nicht jeder was er kann, bei weitem nicht! Das mit den unterschiedlichen Bedingungen an den verschiedenen Standorten ist klar, und deshalb muß man auch verschiedene Maßstäbe anlegen. Dies ist aber kein Grund ganz darauf zu verzichten, nur weil ein Standort es schwerer hat als ein Anderer. Mit Verlaub, aber das ist eine ziemlich faule Ausrede.

    Und es ist ziemlich einfach auf eine Frage mit einer Gegenfrage zu antworten, nur leider hat das eine mit dem Anderen nichts im Geringsten zu tun, bzw. ist auch noch falsch von dir dargestellt! Selbstverständlich haben Nachwuchsarbeit und Profisport verschiedene Merkmale, jedoch sind sie dennoch nicht voneinander zu trennen. Wir reden hier von fliessenden Übergängen, denn immerhin ist der heutige Nachwuchs der Profi von morgen. Und wenn der heutige Profibertieb sich nur unzureichend um seinen Nachwuchs kümmert, dann wird er es schwer haben in Zukunft! Die Realität ist, das der reine Spaß an der Mission Ausbildung nicht ausreichen wird um diesen Bedarf an zukünftigen Profis zu decken! Jetzt gibt es zwei Möglichkeiten: 1. man leitet einen größeren Teil der Etats als bisher um, in eben diese Nachwuchsförderung, oder man kauft sich die fertige Qualität aus dem Ausland! Andere Möglichkeiten gibt es nicht! Warum Lösung Nr. 2 nur kurzfristig scheinbar die bessere ist, haben andere und ich schon mehrmals betont, und das ist auch allgemein ziemlich unbestritten. Bleibt also nur noch Lösung Nr. 1! Die Denkansätze in den Profiligen gehen schon in die von mir geforderte Richtung, nämlich fördern und sanktionieren, nur leider eben momentan noch nicht gemeinsam. Wirklich versäumt wurde es durchzusetzen, das die erste Bedingung, um überhaupt in der obersten Liga mitzuspielen, eine entsprechen bereitgestellte Infrastruktur für die Nachwuchsarbeit sein muß. ( ausreichend Trainer mit entsprechenden Lizenzen, Training nach neuestem Stand, optimale Eiszeit für den Nachwuchs, alle Altersklassen, ect.). Das sieht sogar die DEL mittlerweile so und bemüht sich darum diese Versäumnisse in ihren Regularien möglichst nachzuholen, und siehe da, bei eingen geht es ja doch! Aber dazu soll 13G besser mal was sagen, denn er hat da den tieferen Einblick.

    Du schreibst Nachwuchsarbeit muß refinanziert werden! Ich sage dir, das Nachwuchsarbeit vorerst nicht refinanzierbar ist! Diese Investition zahlt sich erst nach vielen Jahren aus, dann nämlich, wenn die groß gewordenen Spieler als Profis spielen und somit überhaupt die Grundlage dafür liefern, das die Vereine überhaupt ihr Produkt am Markt anbieten können, Investoren, ob groß oder klein, ihr Geld dort hineinstecken, und all die lieben Sachen die wir alle so sehr genießen. Oder einfach ausgedrückt: Kein Nachwuchs, kein Eishockey! Keine Hände, keine Kekse. Und wenn wir auch noch morgen genauso viele oder mehr Kekse essen wollen, die aktuelle Keksproduktion aber nachlässt, dann sollte man tunlichst ein weiter so vermeiden!

    Zitat

    Gegenfrage: Warum verpflichten wir in der 2.Liga eigentlich teure Profis? wäre doch viele billiger wenn man Amateure spielen lässt. Profis lohnen sich doch gar nicht.
    und merkst du etwas?

    Also diese Frage musst du mir bitte nochmal erklären, denn ich merke überhaupt nichts! In welchem Zusammenhang meinst du das? Also ich kann hier keinen Bezug finden zum Thema oder zu irgendwelchen Ansichten die ich vielleicht hätte! ?(

  • wild wing:

    Du hast es ja selber geschrieben, dass man den Wert eines einzelnen Nachwuchsspieler nicht beziffern kann, aufgrund des unterschiedlichen Könnens der Spieler und dass du z.B. 50.000 € für einen Nachwuchsspieler für teuer hälst.

    Die meisten DEL-Vereine machen ja 0 sinnvolle eigene Nachwuchsausbildung und verlassen sich rein auf die bayerischen 2. Liga und Oberliga Vereine um sich dann dort zum Nulltarif bedienen zu können.

    Was wäre falsch daran, wenn die DEL-Vereine dann stattdessen die Vereine fördern, die Nachwuchsarbeit auf hohem Niveau machen und sich finanziell beteiligen ? Die Zahl 150.000 € war jetzt nur ein Beispiel, mann könnte auch 100.000 oder 200.000 € nehmen. Man kann es ja fest schreiben, dass das Geld nur für die Nachwuchsabteilung und nicht für die erste Mannschaft verwendet werden darf.

    Bei dir darf Nachwuchsarbeit immer nichts kosten, weil es nur ein lästiger Klotz am Bein ist. Aber wenn man stattdessen irgendeinem dahergelaufenen Kanadier 150.000 € in den Rachen schmeisst, der ein Jahr darauf wieder weiter zieht, weil er woanders 155.000 € kriegt, dann ist das für dich ein sinnvolles Investment, wenn der mit dem Puck halbwegs gerade aus laufen kann und eine handvoll Tore schiesst.

    Etliche Spieler, die z.B. in Rosenheim oder woanders DNL spielen schaffen den Sprung nicht in die DEL oder die 2. Bundesliga, aber sie sind immerhin gut genug um für Miesbach, Klostersee oder andere Oberliga/Bayernligavereine interessant zu sein. Diese Vereine profitieren somit auch von der Ausbildung die die Spieler z.B. in Rosenheim, Füssen oder Landhut usw. erhalten haben. Hier ist es auch schon immer ein Geben und Nehmen. Seitens der DEL wird immer nur genommen.

    Vereine wie Rosenheim, Landshut, Bad Tölz usw. haben natürlich mit vielen Hauptberuflichen Trainern im Nachwuchsbereich andere Möglichkeiten, als die kleineren Nachbarvereine. Daher kostet das wesentlich mehr. Spieler mit Talent suchen natürlich bessere Ausbildungsmöglichkeiten in einem der großen Nachwuchszentren.

    Rosenheim gab z.B. im Jahre 2000 als Bezirksligist 250.000 DM nur für die Nachwuchsabteilung aus und führte trotz der schlechten Situation bei der 1. Mannschaft das hohe Ausbildungsniveau weiter.

    Viele Spieler die dem DNL-Team entwachsen waren haben unseren Verein verlassen weil er ihnen zu unterklassig war. Erst ab der Oberligaqualifikation, konnte man mehr Spieler halten. Unser Verein hat viel zum Nulltarif für andere getan. Da kann man nicht sagen, dass er nur auf sich schaut.

    Jeder DEL-Verein hat einen Millionen-Etat und kaum einer wird Pleite gehen, wenn er einen Kanadier der 200.000 € verdient weniger verpflichtet und stattdessen die Nachwuchsarbeit fördert. Wie gesagt, beim Fußball müssen alle 1. und 2. Liga Vereine sogar Nachwuchsinternate haben um die Lizenz zu bekommen. So weit würde ich jetzt beim Eishockey nicht gehen. Aber die paar Brösel, die man den Nachwuchsarbeit betreibenden Vereinen gnädigerweise hinschmeisst sind viel zu wenig, dafür dass man sich selbst der lästigen Nachwuchsarbeit entledigt.

  • Im Fußball, wo so ein Spielerhandel durch langfristige Verträge, noch gang und gäbe ist ist es auch nur richtig lukrativ wenn du in der 1.liga spielst. Da kommt ein SC Freiburg und kauft einen ganz jungen Spieler für 20.000 Euro, bildet ihn aus und hofft dass dieser in 3-5 jahren ein paar Millionen wert ist. das geschäft macht der SC freiburg und nicht der Club der den Spieler zuvor ausgebildet hat!

    Kompletter Blödsinn, den du da von dir gibst. Beim Fussball kriegt der Heimatverein (Stammverein) eines Spielers bei JEDEM Transfer innerhalb der 1. Bundesliga 2.500 Euro, bei einem 2.Bundesliga-Transfer 1.500 Euro, bei einem internationalen Transfer 6.500 Euro. Das ist in den DFB bzw. UEFA-Statuten ganz klar festgeschrieben. Genau deswegen haben doch die Bundesliga-Vereine angefangen die Jugendarbeit zu intensivieren und versuchen die Talente frühestmöglich zu sich hinzuholen. Also wenn du schon Äpfel mit Birnen vergleichst, dann mach das bitte richtig....

    LG BMW

    P.S. Ich komme übrigens aus dem bezahlten Fussball und weiß wovon ich rede!!!!!!!!

  • Brauchst doch blos in die Elitenachwuchsliga DNL, die ja extra für die Nachwsausbildung der DEL Vereine geschaffen wurde, schauen und dann siehst du doch, welche DEL Vereine dort nicht auftauchen. Das ist dann schon mal ein erster Schritt. Wenn dort schon Oberligsten auftauchen, deren Gesamtvereinsetat vermutlich 1/10 des Etats der Seniorenmannschaft der DEL Vereine ausmacht, dann sagt das doch schon alles.

    Ansonsten kannst du ja mal schauen von welchen Vereinen die Mannschaften in den höchsten Nachwuchsligen kommen und in welchen Ligen die ersten Mannschaften spielen. Überall dort, wo du einen eklatanten Unterschied siehst, z.B. Profimannschaft DEL und Juniorenmannschaft Landesliga, hast du auch schon die Vereine gefunden die eher unter ihren Möglichkeiten im Bereich der Nachwuchsausbildung sind. Da wird dann halt lieber das Geld in vollausgebildete Profis gesteckt, als selber was zu machen.

    Alternativ kannst ja auch mal die Vereine durchforsten und schauen wieviele Trainer mit den jeweiligen Klassenzugehörigkeiten dort tätig sind und das ins Verhältnis zu Ligenzugehörigkeit der Seniorenmannschaft setzen.

    Einmal editiert, zuletzt von Marty (5. September 2012 um 03:17)

  • GrossmeisterB,

    Zitat

    Wofuer braucht man denn bitteschoen ueberhaupt eine Relegation?

    wer lesen kann ist klar im vorteil,

    Zitat

    Ach uebrigens, moeglichst viele Smilies setzten beantwortet keine Frage. Meine Frage an Dich lautete:

    Bist Du der Meinung das Angebot der DEL zur "Verzahnung" (also die
    Relegation) war ernst gemeint im Sinne von die DEL will einen geregelten
    Auf- und Abstieg?

    wer lesen kann ist klar im vorteil.


    wir können uns gerne vernünftig unterhalten, diese dummdreiste art aber kannst du dir schenken.

    3 Mal editiert, zuletzt von 13-G (5. September 2012 um 10:53)