Machtkampf: Die ESBG-Clubs drohen dem DEB

  • My 2ct:

    1. Es existiert ein Kooperationsvertrag zwischen DEL und DEB
    2. Falls die DEL Vereine unter welchem Label (DEL oder DEL2) auch immer aufnimmt ist irrelevant
    3. Die DEL muss sich und wird sich an ihre Verträge mit dem DEB halten

    Frage: Wo sieht sich da die aktuelle ESBG? Die Tarife im DEL-DEB-Vertrag werden die Teams wohl kaum stemmen können - da helfen auch die 50.000 vom Beck nicht

    Wo hat der DEB eigentlich einen Fehler gemacht? Im DEB sind ca. 400 Vereine vereinigt, denen muss man zunächst mal gerecht werden. Die paar Gesellschaften in der ESBG sind da wirklich nicht relevant, folgendes:

    - die Oberligisten haben ihre klaren Regelungen Aufstieg/Abstieg/FöLi
    - Die Mannschaften in den LVs müssen nicht mehr berappen um den DEB zu finanzieren
    - die ESBG-Vereine haben im Vorfeld keine klaren Linien an den DEB weitergegeben

    - was hätte der eigentlich machen sollen? Im SInne (nur) der ESBG-Teams entscheiden? Dafür sind diese zu finanzschwach gegenüber dem DEB.

  • wenn der DEB meunt, er braucht die ESBG Klubs - sprich die Bundesliga - nicht, dann soll er einfach so weiter machen, aber da gibbt es ja auch noch ein Vertrag DEB - ESBG und der DEB ist Gesellschafter der ESBG. Schon interessant, wenn ein Gesellschafter gegen die Interessen der anderen Gesllschafter agiert. Aber der DEN in Person von Herrn Harnos wird schon wissen was er tur.

    Und gar so wenig tut die Bundesliga für den DEB auch nicht, auch wenn hier die Verbandsabgabe bzw der Anteil des DEB an dieser, als fast nichts eingeschätzt wird.
    Übrigens sollte man in diesem Zusammenhang auch den Reindl Pool erwähnen, der zum großen Teil von der Bundesliga aufgebracht wird. Und sollten einige Gesellschafter der Bundesliga Klubs, plötzlich keine Lust mehr verspüren, Gelder für (DEB)-Eishockey aufzubringen, dann könnte dem DEB ganz schnell seine Bundesliga wegbrechen und mittelfristig auch bei der Nachwuchsarbeit Defizite auftreten, denn diese ESBG Klubs helfen schon bei der Finanzierung der - besser ihrer - Stammvereine. Da müssten dann bald einige der Klubs hier kleinere Brötchen backen.

    Auch den DEB Pokal könnte der DEB streichen,denn den gibt es ja nur noch, weil die Bundesligaklubs hier zum DEB gehalten haben, die DEL hat ihr Desinteresse daran sehr deutlich dokumentiert.

    Es ist doch klar - finanziell betrachtet - dass die ESBG Klubs nicht mit den DEL Klubs auf Augenhöhe mithalten können, vorausgesetzt die DEL löhnt auch alles auf Euro und Cent. Aber wenn der DEB mal eine Gesamtrechnung aufmacht würde es mich nicht wwundern, wenn im Vergleich und der Relation der Ligen, die ESBG Klubs gar nicht so viel weniger für das Eishockey allgemein und für den DEB speziell leisten als die DEL. Lässte der DEB die ESBG Klubs aber weiter so alleine im Regen stehen und entscheidet sich praktisch gegen sie und für die DEL, dann könnte es zu spät sein wenn er dann feststellt, was er an der ESBG hatte. Aber der DEB macht dann flugs eine eigene Bundesliga auf und alles ist wieder rosarosarot.

  • Den Reindl-Pool kann ich gerade nicht abschätzen, aber ein Wegfall des DEP wird dem DEB nicht wehtun.
    Ist der in seiner jetztigen Form nicht 2009 von den Zweitligisten kurzfristig in Leben gerufen worde in der Hoffnung damit ein paar Einnahmen zu generieren zu können?

  • Habt schon alle auch iwo recht, aber das die Oberliga fast nur vom Süden so positiv betrachtet wird zeigt doch die ungleichmäßige Verteilung.

    Klar gibts im Norden und Osten nicht die Anzahl an Vereinen wie in West und Süd.

    Aber ok ich bin ja eh Beratungsresistent und behalte meine Meinung dazu, egal wer wie was labert. :P

    Ol Süd = super
    Ol West = super
    Ol Ost = nuja es geht schon
    Ol Nord = nicht vorhanden

    Bleibt halt zu hoffen das die Absteiger der nächsten Jahre eher aus dem Süden oder Westen kommen. ^^


    …die Wirklichkeit sieht leider etwas anders aus.

    Die beginnt wie sollte es anders sein im Nachwuchs. Die letzten Jahre z.B. trafen sich die U15 Ligen aus allen Teilen Deutschlands in der schönen Deutschlandhalle in Berlin ;) mit ihren Talenten und spielen das zukünftige U16 Nationalteam unter den Namen Länderpokal aus.

    Vorne im Wettbewerb bis auf ein paar Ausnahmejahre sieht im Regelfall die Siegerstaffel in etwa so aus.

    1.Bayern

    2.Baden-Würtemberg

    3.Nordrhein-Westfalen

    4. Hamburg/Berlin/Osten/ Norden bildet ein Team, wobei es dann noch zu Szenen kommt wo vereinzelte Spieler aus Bayern an das Nord Team ausgeliehen werden und das dem Bayrischen Team trotzdem zweistellig unterliegt.

    Vielleicht sollte man im Norden mal versuchen diese Hausaufgaben in den Griff zu bekommen.

    Da aber wie schon andere geschrieben der Eishockeysport Traditionsbedingt und Naturellen Gegebenheiten seinen Ursprung im Süden der Republik fand, muss der Norden Deutschland sich etwas einfallen lassen um seine OL Nord dementsprechend Attraktiver zu Gestalten.

    Oder einfach MEHR in den Nachwuchs und deren Ausbildung stecken, aber da hat der Süden einfach einen fast Uneinholbaren Vorsprung. Deshalb kommt auch genügend Unterstützung und Verständnis aus dem Süden denn auch uns macht es mehr Spaß auch mal gegen Halle, Rostock,Timmendorfer, Bremen…!, nein Bremerhaven zu spielen und nicht nur ständig gegen Füssen und Landshut, etc…..!

    Es braucht halt seine Entwicklungszeit die man von der Fanseite oftmals nicht bereit ist zu geben.

    Alles hat ein Ende nur die Wurst hat zwei..... :)

  • wenn der DEB meunt, er braucht die ESBG Klubs - sprich die Bundesliga - nicht, dann soll er einfach so weiter machen, aber da gibbt es ja auch noch ein Vertrag DEB - ESBG und der DEB ist Gesellschafter der ESBG. Schon interessant, wenn ein Gesellschafter gegen die Interessen der anderen Gesllschafter agiert.

    Das kannst du aber genausogut umdrehen und den anderen vorwerfen, gegen die Interessen des Mitgesellschafters (und dazu noch Dachverbands) DEB zu agieren. Der DEB braucht die Bundesliga sehr wohl, ganz im Gegenteil zu manchen Meinungen möchte er sie auch als seine Topliga etablieren. Aber er will eben nicht, daß es noch eine weitere eigenständige Liga in Deutschland gibt, die ihm dann auf der Nase herumtanzt, und die Kräfteverhältnisse noch weiter verschiebt, was einer Entmachtung des Verbands und zu einem großen Risiko für die Sportart werden könnte.

    Eher ist es doch so, daß der Großteil der ESBG-Mitglieder, aufgescheut durch einen "Visionär", dessen Beweggründe und Qualifikationen als Fachmann der Materie mir eher schleierhaft sind, meint, den DEB nicht mehr zu brauchen.

  • Das kannst du aber genausogut umdrehen und den anderen vorwerfen, gegen die Interessen des Mitgesellschafters (und dazu noch Dachverbands) DEB zu agieren. Der DEB braucht die Bundesliga sehr wohl, ganz im Gegenteil zu manchen Meinungen möchte er sie auch als seine Topliga etablieren. Aber er will eben nicht, daß es noch eine weitere eigenständige Liga in Deutschland gibt, die ihm dann auf der Nase herumtanzt, und die Kräfteverhältnisse noch weiter verschiebt, was einer Entmachtung des Verbands und zu einem großen Risiko für die Sportart werden könnte.

    Eher ist es doch so, daß der Großteil der ESBG-Mitglieder, aufgescheut durch einen "Visionär", dessen Beweggründe und Qualifikationen als Fachmann der Materie mir eher schleierhaft sind, meint, den DEB nicht mehr zu brauchen.

    Danke. Wollte es auch gerade so schreiben. Weil einige vordern hier, dass es doch eine frechheit ist, dass der DEB bei der ESBG etwas zu sagen hat. Aber das sind auch die selben Leute, die sich über die DEL beschweren, weil sie macht was sie will. Überlegt euch das noch mal.

    Und ich wiederhole noch mal was bei uns im Müncher Merkur stand. Der Gesellschaftervertrag zwischen den Vereinen der ESBG und dem DEB ist so ausgelegt, dass über alle Sachen die die ESBG intern bestreffen (zb Spielplan, Spielverlegung, goldener Helm, Drittelpausen, Marketing usw) sie selber entscheiden dürfen (und der DEB eben mit seinen 2? Stimmen). Für alle Dinge in der ESBG, wo bei einer Entscheidung auch andere Ligen betroffen sind (also zb Auf und Abstieg, Transfers, Aufstockung der Liga usw),hat wohl der DEB das sagen. Und eben mit dem Abstieg von Bremerhaven ist eine andere Liga betroffen. Darum gabs ja auch das Problem in Garmisch, weil man nicht wusste/weiß ob dieser Stimmentzug überhaupt rechtens war.

    Und ich kann mir das irgend wie nicht vorstellen. Weil wenns wirklich so wäre, dass die Vereine untereinander enscheiden dürfen, wer denn in der 2. BL spielen darf, dann hätte man doch schon seit Gründung der ESBG eigentlich eine DEL2. Und auch wenns dem DEB zuzutrauen wäre, diesen Fehler hätte er nach der DEL sich nicht noch mal gemacht und außerdem wäre es doch schon lange irgend einem Verein aufgefallen, dass der DEB eigentlich nichts in der Liga zu sagen hat.

  • Das kannst du aber genausogut umdrehen und den anderen vorwerfen, gegen die Interessen des Mitgesellschafters (und dazu noch Dachverbands) DEB zu agieren. Der DEB braucht die Bundesliga sehr wohl, ganz im Gegenteil zu manchen Meinungen möchte er sie auch als seine Topliga etablieren. Aber er will eben nicht, daß es noch eine weitere eigenständige Liga in Deutschland gibt, die ihm dann auf der Nase herumtanzt, und die Kräfteverhältnisse noch weiter verschiebt, was einer Entmachtung des Verbands und zu einem großen Risiko für die Sportart werden könnte.

    Eher ist es doch so, daß der Großteil der ESBG-Mitglieder, aufgescheut durch einen "Visionär", dessen Beweggründe und Qualifikationen als Fachmann der Materie mir eher schleierhaft sind, meint, den DEB nicht mehr zu brauchen.


    Die ESBG-Liga braucht einfach eine Perspektive in Form einer Aufstiegsmögilchkeit in die höchste Liga, sprich DEL. Ist diese nicht gegeben, ist es auch Dauer nicht möglich potentielle größere Sponsoren zu halten. Oder wer glaubt ernsthaft, dass ein Burger, Horne oder Beck ohne Aussicht auf eine Weiterentwicklung des Vereins auf Dauer ein entsprechendes Engagement aufrecht erhalten.

    Nun wäre es am Verband DEB hier eine Lösung zu finden und eine entsprechene Perspektive zu ermöglich. Wie toll das der DEB kann, hat sich letztes Jahr gezeigt, als Harnos nach eindeutigen Treueschwüren der ESBG gegenüber vor der DEL eingeknickt ist.

    Das nun das Vertrauen dem DEB gegenüber auf einen Tiefststand gefallen ist, dürft wohl nicht verwundern. Es müssen also neue Wege gefunden werden um zu einer Perspektive zu kommen. Und da liegt es nahe auszuloten ob es nicht besser ist, sich zukünftig am offensichtlich stärkeren Player, nämlich der DEL, zu orientieren.

    Die ganze Angelegenheit hat ihren Ursprung im letztjähringen "Verrat" des DEB an der ESBG mit dem der 2. Liga jegliche Perspektive genommen wurde.

  • Die ESBG-Liga braucht einfach eine Perspektive in Form einer Aufstiegsmögilchkeit in die höchste Liga, sprich DEL. Ist diese nicht gegeben, ist es auch Dauer nicht möglich potentielle größere Sponsoren zu halten. Oder wer glaubt ernsthaft, dass ein Burger, Horne oder Beck ohne Aussicht auf eine Weiterentwicklung des Vereins auf Dauer ein entsprechendes Engagement aufrecht erhalten.

    Natürlich muss es eine wie auch immer geartete Aufstiegsmöglichkeit geben. Von einem Ausstieg größerer Sponsoren sind aber nur die von dir genannten Vereine betroffen, die anderen brauchen die Möglichkeit doch nur, um ihrem Publikum ein wertigeres Produkt zu verkaufen. "Heute spielen wir gegen XYZ, die unbedingt aufsteigen wollen, und denen wollen wir die Suppe versalzen" kommt halt besser an wie "Heute spielen wir gegen XYZ, die auch bei uns in der Liga sind" ;)

    Zitat

    Nun wäre es am Verband DEB hier eine Lösung zu finden und eine entsprechene Perspektive zu ermöglich. Wie toll das der DEB kann, hat sich letztes Jahr gezeigt, als Harnos nach eindeutigen Treueschwüren der ESBG gegenüber vor der DEL eingeknickt ist.

    Das ist halt diese populistische Meinung. Ich habe da schon viele Dinge darüber gehört. Fakt ist doch, daß der ESBG kein Kompromiss recht war, es wurde ja verhandelt. Fakt ist auch, daß der DEB finanziell von der DEL abhängig ist und auf alle Fälle eine Zahlungsunfähigkeit vermeiden muss. Ich persönlich bin da etwas vorsichtig, was dieses "Einknicken" angeht, denn keiner von uns weiß doch, wieviele Telefonate und Gespräche hier geführt worden sind. Und meines Wissens nach wurde der neue Kooperationsvertrag nicht ohne Vorankündigung unterschrieben. Nur musste der DEB handeln, weil die IIHF sich eingeschaltet hat. Es gibt immer zwei Seiten einer Medaille.

    Zitat

    Das nun das Vertrauen dem DEB gegenüber auf einen Tiefststand gefallen ist, dürft wohl nicht verwundern.

    Aber einem, der bislang außer Versprechungen und nachweislich falschen Behauptungen noch gar nichts auf die Reihe bekommen hat, soll man nun Vertrauen schenken? Da fällt mir nichts mehr ein.

    Zitat

    Es müssen also neue Wege gefunden werden um zu einer Perspektive zu kommen. Und da liegt es nahe auszuloten ob es nicht besser ist, sich zukünftig am offensichtlich stärkeren Player, nämlich der DEL, zu orientieren.

    Wer sich an den Starken orientieren will, der muss auch mit den Starken mithalten können. Und da sehe ich in der ESBG auf breiter Basis einfach nicht das Zeug dazu. Dazu kommt nach wie vor, daß in keinster Art und Weise bislang von den handelnden Personen mitgeteilt wurde, wie die beabsichtigte Annäherung an die DEL erfolgen soll. Nimmt man jetzt noch den Fakt dazu, daß die DEL überhaupt nichts zugesagt hat, und sich wohl eher um eine großartige Annhäherung scheuen wird, da so schnell mal eigene Ressourcen angegriffen werden könnten (als kleines Beispiel mal Hannover mit den Scorpions, die sich bestimmt nicht freuen werden, wenn die Indians sich jetzt bei der Sponsorenakquise mit einem DEL II Teilnehmer schmücken könnten), so ist das ganze bislang doch eher ein großes Luftschloss ohne Fundament.

  • Bierschinken

    Ja klar sind davon nur einige Vereine betroffen, aber ohne diese *einigen* Vereine würde ja gar keine Perspektive mehr bestehen. Ohne *druck* von unten passiert oben nichts.
    Ok, passiert zwar jetzt auch nicht viel aber die 2.Liga profitiert auch von diesen *einigen* Vereinen. Leider ist halt da oben eine Wand, an der ist ende.
    Andererseits, nimm diese Vereine aus der 2.Liga und niemand würde über Aufstieg reden und ruhe wäre :)

    Zum populistisch.
    Ich denke einfach man hätte sozusagen die Klappe halten sollen über das was man fordert und unbedingt durchsetzen wird. Wenn man ankündigt sollte man halt auch dazu stehen.
    So muss man sich vorwerfen lassen man wäre eingeknickt oder alternativ, man hätte nicht gewusst was man redet. Beides ist nicht schmeichelhaft.

    Die Annäherung an die DEL geht nicht ohne die DEL. Die hat eine ziemlich starke Postition. Vertragswerk steht bis 2018, bei Bedarf gäbe es willige Einsteiger alles bestens.
    Was dann wieder Probleme in der 2.Liga machen würde. Wurde ja schon oft genug erläutert.

    Ich denke man sollte den Spielbetrieb in der OL und der 2.Liga in den Griff bekommen und DEL beiseite lassen.
    Sollte man das dauerhaft hinbekommen wird sich auch einiges von allein regeln.
    Bleibt nur noch die Problematik mit den fehlenden Vereinen, das aber hat man in der Vergangenheit versemmelt, heute kann man nur auf Bestandserhaltung setzen.
    Da würde etwas Kontuinität ganz bestimmt nicht schaden.

    Einmal editiert, zuletzt von RgbgEr (27. Juli 2012 um 12:55)

  • Der Spielbetrieb in der 2. Liga läuft doch eigentlich gut. Das einzige was eben stört ist der fehlende Auf und Abstieg. Wenn der da wäre, wo wäre das Problem in der 2. Liga?

  • dethle
    Ja leider ist das ja nicht das Problem.
    Der Auf/Abstieg würde eh nicht alle jahre funktionieren, bin ich fast sicher. Müsste der passend Meister werden oder Nachrücker.
    Aber dann gäbs halt mal keinen, auch kein Beinbruch nur diese unsägliche Diskussion wäre weg.

    Anderseits, ob Absteiger aus der DEL auch wieder hoch kämen, ob sie dann in der 2.Liga überleben würden. Keine Ahnung und genau darum dreht sich ja die ewige Diskussion.

  • Man müsste dann vllt auch 2-3 Jahre Vorlaufzeit geben, damit die DEL-Vereine sich so ausrichten können, damit ein Abstieg möglich ist. Da verstehe ich die DEL schon. Weil von heute auf morgen sofort absteigen wo man doch Jahre lang Planungssicherheit hatte, ist dann schon ne Umstellung. Aber wenn man dene 2 Jahre gibt, sollte es aber für die meisten Vereine keine Ausreden mehr geben.

  • Das kannst du aber genausogut umdrehen und den anderen vorwerfen, gegen die Interessen des Mitgesellschafters (und dazu noch Dachverbands) DEB zu agieren. Der DEB braucht die Bundesliga sehr wohl, ganz im Gegenteil zu manchen Meinungen möchte er sie auch als seine Topliga etablieren. Aber er will eben nicht, daß es noch eine weitere eigenständige Liga in Deutschland gibt, die ihm dann auf der Nase herumtanzt, und die Kräfteverhältnisse noch weiter verschiebt, was einer Entmachtung des Verbands und zu einem großen Risiko für die Sportart werden könnte...und deren zukünftige Existenz und Fortbestand gefährdet.

    Eher ist es doch so, daß der Großteil der ESBG-Mitglieder, aufgescheut durch einen "Visionär", dessen Beweggründe und Qualifikationen als Fachmann der Materie mir eher schleierhaft sind, meint, den DEB nicht mehr zu brauchen.


    Füg den rot Markierten Satz hinzu, meine Unterschrift hast, und ca. 1000 Unterschriften allein hier ausm Forum kommen dazu.

    Glückwunsch Du könntest ne Partei Gründen. :D

  • Zitat: Natürlich muss es eine wie auch immer geartete Aufstiegsmöglichkeit geben. Von einem Ausstieg größerer Sponsoren sind aber nur die von dir genannten Vereine betroffen, die anderen brauchen die Möglichkeit doch nur, um ihrem Publikum ein wertigeres Produkt zu verkaufen. "Heute spielen wir gegen XYZ, die unbedingt aufsteigen wollen, und denen wollen wir die Suppe versalzen" kommt halt besser an wie "Heute spielen wir gegen XYZ, die auch bei uns in der Liga sind"


    Es geht ja auch nicht nur darum, den jetzigen Status zu halten, sondern auch darum neue Sponsoren/Gönner/ Einnahmequellen zu erschließen. Und da braucht es genauso eine Perspektive, und das betrifft durchaus so gut wie alle Vereine .
    Ausserdem zieht das Argument ja nicht, denn wenn es so wäre bräuchte man auch keinen Aufstieg zwischen Oberliga und 2. Liga weil auch nur eine Handvoll Vereine der OL die 2. Liga stemmen können, siehe z.B. Tölz dieses Jahr


    Zitat: Nun wäre es am Verband DEB hier eine Lösung zu finden und eine entsprechene Perspektive zu ermöglich. Wie toll das der DEB kann, hat sich letztes Jahr gezeigt, als Harnos nach eindeutigen Treueschwüren der ESBG gegenüber vor der DEL eingeknickt ist.
    Das ist halt diese populistische Meinung. Ich habe da schon viele Dinge darüber gehört. Fakt ist doch, daß der ESBG kein Kompromiss recht war, es wurde ja verhandelt. Fakt ist auch, daß der DEB finanziell von der DEL abhängig ist und auf alle Fälle eine Zahlungsunfähigkeit vermeiden muss. Ich persönlich bin da etwas vorsichtig, was dieses "Einknicken" angeht, denn keiner von uns weiß doch, wieviele Telefonate und Gespräche hier geführt worden sind. Und meines Wissens nach wurde der neue Kooperationsvertrag nicht ohne Vorankündigung unterschrieben. Nur musste der DEB handeln, weil die IIHF sich eingeschaltet hat. Es gibt immer zwei Seiten einer Medaille.


    Genau, der DEB hatte keine andere Wahl: Das Sommertheather hat gezeigt, dass der DEB nicht in der Lage ist sich durchzusetzen und von der DEL abhängig ist. Weshalb soll man sich daher an einen zahnlosen Tiger binden, der die eigenen überlebensnotwendigen Interessen nicht durchsetzen kann.


    Zitat Das nun das Vertrauen dem DEB gegenüber auf einen Tiefststand gefallen ist, dürft wohl nicht verwundern.
    Aber einem, der bislang außer Versprechungen und nachweislich falschen Behauptungen noch gar nichts auf die Reihe bekommen hat, soll man nun Vertrauen schenken? Da fällt mir nichts mehr ein.


    Die DEL hat bisher im Sinne Ihrer Vereine das optimale herausgeholt. Wer sollte es den ESBG Vereinen da verdenken ebenfalls unter das Mäntelchen der DEL schlüpfen zu wollen und ebenfalls dazuzugehören, wenn auch nur in einer Light-Version.


    Zitat Es müssen also neue Wege gefunden werden um zu einer Perspektive zu kommen. Und da liegt es nahe auszuloten ob es nicht besser ist, sich zukünftig am offensichtlich stärkeren Player, nämlich der DEL, zu orientieren.
    Wer sich an den Starken orientieren will, der muss auch mit den Starken mithalten können. Und da sehe ich in der ESBG auf breiter Basis einfach nicht das Zeug dazu. Dazu kommt nach wie vor, daß in keinster Art und Weise bislang von den handelnden Personen mitgeteilt wurde, wie die beabsichtigte Annäherung an die DEL erfolgen soll. Nimmt man jetzt noch den Fakt dazu, daß die DEL überhaupt nichts zugesagt hat, und sich wohl eher um eine großartige Annhäherung scheuen wird, da so schnell mal eigene Ressourcen angegriffen werden könnten (als kleines Beispiel mal Hannover mit den Scorpions, die sich bestimmt nicht freuen werden, wenn die Indians sich jetzt bei der Sponsorenakquise mit einem DEL II Teilnehmer schmücken könnten), so ist das ganze bislang doch eher ein großes Luftschloss ohne Fundament.


    Es ist ja auch noch keine Entscheidung gefallen, es werden lediglich Sondierungen mit der DEL geführt in wieweit eine Zusammenarbeit unter welchen Bedingungen möglich wäre. Geschenkt wird der ESBG da mit Sicherheit nichts. Aber ich kann mir schon vorstellen, dass es im Interesse der DEL wäre einen soliden Unterbau zu haben, der nach DEL-Richtlinien strukturiert ist. Sprich die interessierten Vereine müssten entsprechende Strukturen, infrastrukturell, wirtschaftlich und sportlich nachweisen. Könnte schon für eine Reihe von Vereinen zu schaffen sein. Sehe da als Kandidaten: Schwenningen, Landshut, Heilbronn, Bietigheim, Rosenheim, Bremerhaven, Ravensburg, Weisswasser, Hannover, Kassel, Frankfurt, Duisburg, Also durchaus zunächst 12 Kandidaten.

  • Man müsste dann vllt auch 2-3 Jahre Vorlaufzeit geben, damit die DEL-Vereine sich so ausrichten können, damit ein Abstieg möglich ist. Da verstehe ich die DEL schon. Weil von heute auf morgen sofort absteigen wo man doch Jahre lang Planungssicherheit hatte, ist dann schon ne Umstellung. Aber wenn man dene 2 Jahre gibt, sollte es aber für die meisten Vereine keine Ausreden mehr geben.

    Ja selbstverständlich müsste das so laufen! Von heute auf morgen gäbe eine Katastrophe sondersgleichen, und das will doch niemand! Natürlich braucht das ne anständige Vorlaufzeit in der beide Seiten Kompartibel gemacht werden! Wurde ja auch nie etwas anderes gefordert! Ich weiss gar nicht warum immer so argumentiert wird von den Gegnern als wüssten wir das nicht! Und sie wissen genau das wir es wissen!

  • Es geht ja auch nicht nur darum, den jetzigen Status zu halten, sondern auch darum neue Sponsoren/Gönner/ Einnahmequellen zu erschließen. Und da braucht es genauso eine Perspektive, und das betrifft durchaus so gut wie alle Vereine.

    Wie du vielleicht bemerkt hast habe ich auch geschrieben, daß es eine wie auch immer geartete Aufstiegsmöglichkeit geben sollte. Nur sehe ich die nicht in Abhängigkeit von einem Spielen als eigenständige Liga, evtl. mit einem DEL II - Stempel drauf. Nochmals: Die DEL hat überhaupt nichts zugesichert, und es besteht die Gefahr, daß eine WEITERE eigenständige Liga der ganzen Sportart immensen Schaden zufügt. Warum das so ist werde ich hier nicht wiederholen, das ist alles schon vorgebracht worden.

    Zitat

    Ausserdem zieht das Argument ja nicht, denn wenn es so wäre bräuchte man auch keinen Aufstieg zwischen Oberliga und 2. Liga weil auch nur eine Handvoll Vereine der OL die 2. Liga stemmen können, siehe z.B. Tölz dieses Jahr

    Das Argument zieht sehr wohl, denn ich glaube nicht, daß Vereine wie Füssen, Klostersee oder Peiting auch nur einen einzigen Sponsor weniger haben werden, wenn man keine Aufstiegsmöglichkeit hat. Problematisch wird es nur bei den von dir genannten großen Geldgebern - und das betrifft mit Sicherheit nicht alle Vereine.

    Zitat

    Genau, der DEB hatte keine andere Wahl: Das Sommertheather hat gezeigt, dass der DEB nicht in der Lage ist sich durchzusetzen und von der DEL abhängig ist. Weshalb soll man sich daher an einen zahnlosen Tiger binden, der die eigenen überlebensnotwendigen Interessen nicht durchsetzen kann.

    Moment mal. Jetzt vergisst du aber, wie weit die Verhandlungen bereits fortgeschritten waren. Hatte die DEL nicht bereits Relegationsspiele zugesagt, der Vorschlag wurde aber aus terminlichen Gründen abgelehnt? Und ob es für den Großteil der Vereine überlebenswichtig ist, daß es einen Auf- und Abstieg gibt, ist schon weit hergeholt. Für die aufstrebenden vielleicht, für die anderen wäre es aus bereits vorgebrachten Gründen eine positive Sache, aber doch nicht überlebenswichtig.


    Zitat

    Die DEL hat bisher im Sinne Ihrer Vereine das optimale herausgeholt. Wer sollte es den ESBG Vereinen da verdenken ebenfalls unter das Mäntelchen der DEL schlüpfen zu wollen und ebenfalls dazuzugehören, wenn auch nur in einer Light-Version.

    Nochmals: Niemand weiß, wie die Annäherung aussehen soll. Und darum habe ich sehr wohl große Bedenken. Übrigens halte ich es für nicht angebracht, die DEL in gleichem Zuge mit dem Wort "optimal" zu bringen. Jeder weiß, daß es da vielerorts große Probleme finanzieller Natur gibt. Und außerdem ist mir keine Sportart bekannt, an der außerhalb der Erstligastandorte so ein Desinteresse an der eigentlichen Eliteliga des Landes herrscht wie beim Eishockey. Das ist doch mehr als bedenklich.


    Zitat

    Es ist ja auch noch keine Entscheidung gefallen, es werden lediglich Sondierungen mit der DEL geführt in wieweit eine Zusammenarbeit unter welchen Bedingungen möglich wäre. Geschenkt wird der ESBG da mit Sicherheit nichts. Aber ich kann mir schon vorstellen, dass es im Interesse der DEL wäre einen soliden Unterbau zu haben, der nach DEL-Richtlinien strukturiert ist. Sprich die interessierten Vereine müssten entsprechende Strukturen, infrastrukturell, wirtschaftlich und sportlich nachweisen. Könnte schon für eine Reihe von Vereinen zu schaffen sein. Sehe da als Kandidaten: Schwenningen, Landshut, Heilbronn, Bietigheim, Rosenheim, Bremerhaven, Ravensburg, Weisswasser, Hannover, Kassel, Frankfurt, Duisburg, Also durchaus zunächst 12 Kandidaten.

    Und der Rest schaut in die Röhre, denn wenn man schon mögliche Standorte nennt, dann bedeutet das, daß man keinen Wert auf sportliche Qualifikationen legt. Und wenn man schon soweit ist, dann haben wir wieder das befürchtete geschlossene Ligensystem, diesmal nur zwischen DEL II und den Oberligen, strikte Trennung der Profis vom Rest, dann ist die DEL II auch in einer Situation, in der die Nachwuchsförderung nur noch ein halbherzig betriebens Übel sein wird, denn man muss ja mithalten können in der Profiliga, und am Ende weiß ich immer noch nicht, warum das anders ablaufen soll wie bei der letzten kompletten Trennung von Profi- und Amateurbereich. Ich verweise wieder einmal auf die Gründung der DEL, warum da einer nach dem anderen ausgeschieden ist, warum man dann doch wieder eine 2. Bundesliga benötigte, in die man aufsteigen kann etc. etc. etc.

    Eine Annäherung an die DEL ist eine feine Sache, kann aber in meinen Augen nur in direkter Zusammenarbeit mit dem DEB stattfinden, und nicht mit einer weiteren eigenständigen Liga, die gerade macht, was ihr gefällt.

  • Zur angebotenen Relegation muss man natürlich sagen: Die hätte von ESBG-Seite nur ein Verein spielen können, der es schafft, sich rechtzeitig für die DEL-Lizenz zu bewerben. Also hätte für die nächsten Jahre nur Schwenningen die Relegation spielen können...

  • Vor allem hätte jeder Verin der diese Chanche nutzen wollte die Bürgschafft hinterlegen müssen!!!Wer macht denn so einen Schwachsinn?

  • 20+24=44

    Setzten 6!


    So ein geiles Eigentor
    :rofl:

    Natürlich sind es 56 Spiele, du Rechenkünstler. Die gruppeninternen 20 Spiele plus die Spiele gegen drei andere Gruppen mit jeweils 12 Spielen. 20 + (3x12) gibt immer noch 56 ;)

    Mal ganz davon abgesehen, daß wir mit Sicherheit keine 24 Vereine haben, die unterhalb der DEL bundesweit spielen können. Das hatten wir doch alles schon. Die Folge war, daß es ein großes Vereinssterben gab. Eigenständige Oberliga Nord, Teilung der Oberliga in Süd-Ost und Süd-West, Oberliga Nord mit den nordbayrischen Vereinen, eingleisige Oberliga mit bis zu 19 Teilnehmern, Oberliga mit zwei regionalen Gruppen und Einfach/Doppelrunde, und alles ist gescheitert. Man kann nicht Vereine in ein Korsett zwängen, das nicht passt.