Machtkampf: Die ESBG-Clubs drohen dem DEB

  • Das einzige was ein Herr Beck erreichen will ist doch das Landshut möglichst schnell in die DEL kommt. Es glaubt doch niemand wirklich das dieser Mr. Wichtig die Interessen der anderen Zweitligaclubs vertritt!!! Der denkt zu 100% nur an seine Landshuter, genau solche Leute kann man im deutschen Eishocky eigentlich am allerwenigsten gebrauchen.

    Bald heisst dann also die 2. Bundesliga DEL II :puke: :puke: :puke: . Ein völlig verbrannter Name mit einem furchtbaren Image. Tolle Wirkung auf Fans die mit dem Konstrukt DEL eigentlich nichts zu tun haben wollten...

    Wenn das Image der DEL so furchtbar ist, wie würdest Du denn subjektiv das Image der 2. Bundesliga bezeichnen?
    Klar kann die DEL bezgl. Image nicht an die 2. Bundesliga herankommen, denn die DEL hat ja noch nicht einmal einen Goldhelm. :beer:

    Ich war und bin immer noch der Überzeugung, daß eine sinnvolle Verhandlung der Zweitligisten mit der DEL nur dann erfolgen kann, wenn die Zweitligsten auch Gesellschafter der DEL sind. Das dies von jetzt auf gleich nicht funktioniert, ist mir auch klar. Es wird sicherlich eine Übergangszeit brauchen, bis die Strukturen angepasst sind.

    Das eine Trennung von Amateur- und Profisport sinnvoll ist, ist ja auch nichts Neues, denn der Amateursport verfolgt schon andere Interessen als die Profiorganisationen. Weshalb sollte also diesbezüglich ein gemeinsamer Verband Amateur- und Profisport vorstehen? Es käme immer wieder zu Interessenkollisionen. DEL I und DEL II unter dem Dach der DEL ist in meinen Augen der einzig vernünftige Weg.

    Und der Beck hat durch das Lizenzgeschachere schon die Denkweise der DEL geschnallt. Wenn er diesen Weg als einzig gangbaren Weg für seinen EVL erkannt hat, dann wird er diesen Weg gehen. Wenn dabei eine generelle Lösung für die DEL II ;) herausspringt, dann wird er auch Mitstreiter finden. Das eine Lösung unter dem Dach der Eishockeyspiel-Bestattungsgesellschaft nicht funktionieren wird, dürfte eigentlich auch klar sein.

    Einmal editiert, zuletzt von Jürgen1962 (25. Juni 2012 um 20:05)


  • Und der Beck hat durch das Lizenzgeschachere schon die Denkweise der DEL geschnallt. Wenn er diesen Weg als einzig gangbaren Weg für seinen EVL erkannt hat, dann wird er diesen Weg gehen. Wenn dabei eine generelle Lösung für die DEL II ;) herausspringt, dann wird er auch Mitstreiter finden. Das eine Lösung unter dem Dach der Eishockeyspiel-Bestattungsgesellschaft nicht funktionieren wird, dürfte eigentlich auch klar sein.

    guten Abend

    ich glaube, da tust Du den ESBG-Gesellschaftern oder auch den Präsidenten der E.V.´s ein bißchen Unrecht @Jürgen

    bis vor einem halben Jahr gab es doch nur einen Kandidaten, die es wirklich im Kreuz gehabt haben in die DEL aufgenommen zu werden: Das war Schwenningen und die haben es sportlich in den letzten Jahren kurz und knapp versemmelt
    Jetzt ist die Situation eine Andere: ich glaube, dass man in Bremerhaven oder auch in BB durch die neuen Hallen sehr mal auf den Gedanken kommen könnte ganz oben mitspielen zu wollen, auch in Weißwasser werden sich mit der neuen Halle ganz andere Aspekte auftun, genauso wird Rosenheim über kurz oder lang sich entscheiden müssen, wohin man mittel- oder langfrisitg hinwill, Ravensburg z.b. wenn den Herrn Horne vllt. mal wieder der Rappel packt wird auch das ein Kandidat sein, schade, dass es in Garmisch mit Olympia nicht geklappt
    und dann stehen in den Oberligen auch Mannschaften Gewähr bei Fuß: Kassel, Frankfurt, ein Leipzig und auch in Regensburg ist Potential da

    Das sind jetzt alles ernsthalftere Kandidaten als vor einigen Jahren und das hat auch die DEL bemerkt ;) nochdazu reduzieren sich dort auch die Etats der meisten Clubs und siehe da: Die Annäherung findet auf einmal von oben nach unten statt, dann merken auch die ESBGler, dass sich dort oben in Bezug auf ServusTV was getan hat und dass dieser Sender für Seriosität steht, auch ein Pfund mit dem man bei Sponsoren wuchern kann und so würde dieses kleine Plänzchen wachsen, wenn man es behutsam weiter mit Wasser versorgt

    Klar, eine Zukunftsvision, aber mal Eine, die man im Moment greifen kann
    und hier setz ich tatsächlich Hoffnung in dieses Trio Beck, Jäger, Prey, denn die haben innerhalb von ein paar Tagen/Wochen mehr auf den Weg in die Presse gebracht, als die Anderen vorher, jetzt gilt es das auch umzusetzen und Einigkeit zu demonstrieren

    gruß aus LA

  • ....ist es die einzige vernünftige Alternative endlich klare und einheitliche Strukturen für den gesamten Profibereich zu schaffen und diesen unter einem Dach zu vereinen. Also defakto eine gemeinsame Gesellschaft aus (heutiger) DEL und (heutiger) ESBG


    Willkommen im Jahre 1994 zur Einführung der DEL! Alles schon mal dagewesen. Nur hat es nicht geklappt, die Anzahl der DEL-Teilnehmer von ursprünglich 18 sank immer weiter. Bei dem angedachten Modell "Alle Profis in den Profibereich" hat man immer das schwerwiegende Problem, daß sich zu viele für Profis halten, die dann über kurz oder lang wieder passen müssen. Es würde sich alles wiederholen. Eine Verzahnung mit den Amateurvereinen würde es auch nicht geben, im Interview erklärt Herr Beck, daß die angedachte DEL II beim Aufstieg ebenfalls das vorhandene Punktesystem übernehmen würde. Die Aufstiegsfrage würde also nur verschoben, und man hätte aus der Vergangenheit nicht gelernt, daß man unbedingt einen semiprofessionellen Bereich braucht, denn ein Großteil der Vereine ist nicht im reinen Profi- oder im reinen Amateurbereich angesiedelt. Wir brauchen wieder eine Annäherung der Ligen aneinander.

    das Problem ist, dass die meisten Leute nicht glauben können, dass da Einer das Gesamte im Blick hat

    Glaube ich auch nicht. Er hat doch erstmal mit Hannover über den Kauf einer DEL-Lizenz verhandelt, um mit Landshut dort einzusteigen. Wenn das geklappt hätte würde ihm die ESBG gelinde gesagt sonstwo vorbei gehen. Aber jetzt hat er ja plötzlich "das Gesamte" im Blick, schon klar :rolleyes:

  • Nun, einfach mal abwarten, was aus den Worten von Herrn Beck dann letztendlich wird. Im Eishockey ist schon zuviel passiert. Da ist es nicht angebracht, in Euphorie zu verfallen, nur weil jemand versucht, eingefahrene Strukturen aufzubrechen. Versuchen wollten es nicht wenige, und oftmals wurden bei vielen Fans Hoffnungen auf eine Besserung geweckt. Die bahnbrechenden und notwendigen Strukturreformen gab es - zumindest auf breiter Basis mit ligenübergreifender Betrachtung - jedoch bis heute nicht.
    Genau so wenig ist es aber aus meiner Sicht angebracht, Herrn Beck als Dampfplauderer abzutun. Ich lehn' mich einfach mal entspannt zurück und warte ab, was dieser Vorstoß dann für Ergebnisse bringt. Im Eishockey ist ja nichts unmöglich. Und wenn man da so an die eine oder andere Geschichte aus vergangenen Sommerpausen denkt, dann kommt man zu dem Schluss, dass es wohl kaum schlimmer werden kann, als es phasenweise schon war.

    Ein gewisses Forumsmitglied namens Klapper hat übrigens schon vor ziemlich genau 2 Jahren im Rahmen eines der "Ligenstruktur-Diskussions-Threads" das Modell in den Raum geworfen, das jetzt mehr oder weniger so zur Debatte steht: Klapper, 30.07.2010

    Ganz ehrlich: Damals war ich auch der gefestigten Meinung, dass man das Auf-/Abstiegsproblem bei einer derartigen Struktur nur nach unten verschiebt. Heute frage ich mich, ob eine derartige Abgrenzung zwischen Profisport und Amateursport nicht vielleicht doch Sinn macht.
    Momentan fehlt die Verzahnung der beiden Profiligen. Dafür hat man eine Verzahnung zwischen der 2. Profiliga und einer allenfalls semiprofessionellen Liga, die aber mehr schlecht als recht funktioniert! Man muss sich ja nur mal den aktuellen "Fall Tölz" vor Augen halten: Nüchtern betrachtet kann sich Tölz - Föli hin oder her - die 2. Liga nicht leisten. Wenn sie ehrlich wären, dann hätten sie schon längst den Aufstiegsverzicht bekannt gegeben. Und da wären sie in guter Gesellschaft, denn die überwiegende Mehrheit der Oberligateams sind semiprofessionell bzw. auf den Amateursport ausgerichtet, und bevorzugen eher kostengünstige und regionale Ligenstrukturen. So viele Nachrücker kann man aus meiner Sicht gar nicht definieren, als dass ein geregelter Aufstieg zwischen Oberliga und 2. Liga auch wirklich gelebt werden könnte! Dann kürt man lieber den Amateurmeister. Das hat durchaus einen sportlicen Stellenwert (ein zusätzlicher finanzieller Anreiz lässt sich evtl. mit Unterstützung der Profiligen realisieren...). Und wenn der Amateurmeister den entsprechenden Background hat, dann bewirbt er sich eben. Ja, ich weiss, das torpediert den sportlichen Grundgedanken. Aber wenn ich dieses Frühjahr eines gelernt habe, dann zu akzeptieren, dass die wirtschaftliche Qualifikation im Eishockey in der Relation zu anderen Sportarten ein höheres Gewicht hat (Stichwort Kostenstruktur, Berufsgenossenschaft, Eishalle, etc.).
    Aus meiner Sicht sind DEL und 2. Liga strukturell, finanziell und sportlich einfach deutlich näher beieinander, als Oberliga und 2. Liga.
    Würde man nun die professionellen Kräfte im Rahmen einer DEL und DEL 2 bündeln, dann könnte man sicherlich von einigen Synergieeffekten profitieren. Das Argument, dass bei einem Auf-/Abstieg kein Wechsel von Gesellschfteranteilen mehr nötig wäre, wurde bspw. schon genannt. Das ist aber eher interner Natur. Darüber hinaus liesse sich bestimmt auch in Sachen Öffentlichkeitsarbeit und Vermarktung eine fruchtbare, gemeinsame Basis schaffen. Motto: Unter einem Dach zusammenarbeiten, anstatt in 2 Organisationen auf Konfrontationskurs gehen.
    Tiefer möchte ich das an dieser Stelle gar nicht diskutieren. Da gäbe es freilich noch genug Punkte wie z. B. Nachwuchsarbeit/-konzept zu beachten.

    EDIT: Mensch Klapper, jetzt hab' ich extra deinen Beitrag von damals rausgesucht... und nun hab ich so lange an meinem Geschreibsel rumgedoktert, dass du es zwischenzeitlich hier nochmal gepostet hast... ;)

    Einmal editiert, zuletzt von Bullykreis (25. Juni 2012 um 21:43)

  • Was so ein Interview mit dem Beck doch alles auslöst. Letztes Jahr war das Feindbild der ESBG noch die DEL. Das man mit der unkooperativen Haltung genau das Gegenteil erreicht hat von dem was die ESBG wollte ist mittlerweile bei ihren Clubs angekommen. Über diese Schiene geht also nichts in Richtung DEL. Der Herr Beck versuchte es in Hannover und in München (Mit Eiern hätte das sicher in H. geklappt). Jetzt wedelt er mit wieder mit Scheinen und gibt das neue Feindbild DEB aus. Jetzt ist die DEL die neue Geliebte und er versucht es über diese Schiene seinen Club möglichst schnell ins Oberhaus zu bekommen. Beifall von allen Seiten, die DEL2 wurde schnell geboren und die Ligen eingeteilt. Bravo!

    Im gleichem Atemzug gibt es ca. 10 Kandidaten aus 2. und Oberliga mit Potential für die DEL. Sind die gleichen (Pleite-)Kandidaten von einst, nur jetzt mit Mufu. :popcorn:

  • @bullikreis

    Ich denke solche Überlegungen haben eine Berechtigung, sind aber aktuell etwas schwierig. Eine *große* DEL zu installieren würde die Oberliegen noch weiter abgrenzen. Das ist meine Feste Meinung. Weil aber gerade aktuell einiges an Bewegung ist, gerade aus dem Westen, Vereine die in die 2.BL drängen frage ich mich was passiert wenn man die Kluft noch größer macht. Die können ja nicht alle gemeinsam Aufsteigen, heißt es wird Jahre dauern.
    In der Zeit haben wir dann wieder das Erlebnis vonknappen Finanzen, seltsamen Rückzügen. Das heisst dann wieder woher nehmen wenn der Sprung OL / DEL wieauchimmer viel zu groß ist.
    Bei allen Überlegungen rächt sich immer wieder die Tatsache dass viel zu viele in irgendwelchen Traumwelten gelebt haben und dann abgestürzt sind.

    Ich weiß sicherlich kein probates Mittel diese Situation zu klören, dafür hätten wir einen Verband, aber zu dem muss ich nicht sagen.
    Eines aber bin ich mir aber sicher. Wenn man geschlossene Ligen zu bildet, Auf- Abstieg verhindert dann hat man schwerwiegende Probleme und man sollte irgendwann einsehen dass das Gesamtkonzept gescheitert ist. Wir haben in Deutschland keine hechlende Meute die nach oben will, das sind einzelne die das könnten.
    Aber was, wenn dann von 5 mit Ambitionen 3 nach oben kommen? Was machen die anderen zwei? Sollen die sich dann aufgeben? Welchen Anreiz sollten die haben sich zu bemühen?

    Genau das können wir uns in Deutschland bei der begrenzen Zahl von Vereinen nicht erlauben. Wenn jemand nicht nach oben kommen kann, darf dann wird er sich nicht weiterentwickeln und genau da sind wir wieder beim Thema. Warum sollte sich ein Verein anstrengen. Die einen können sich höherklassig nie leisten, die anderen haben keine Möglichkeit, auch wenn sie wollten. Die Folge ist stillstand, das gilt für die Verein, für Sponsoren und für das öffentliche Interesse.

    Es wäre Aufgabe des Verbanden hier Strukturen zu schaffen, auf politischer Ebene zu arbeiten, in der Wirtschaft zu arbeiten aber warum sollte der Verband?
    Er hat Strukturen die sich selbst verwalten und in denen er nichts zu sagen hat. Warum also große Anstrengungen unternehmn.
    Das geht von DEL bis hinunter zu den Landesverbänden.

  • Also wie manche jetzt hier über die DEL reden. Da lachen uns die Fans der DEL-Vereine aus, weil hier nun einige Vereine und Fans auf einmal was Positives in der DEL sehen. Da kann ich nur den Kopf schütteln. Und ist ja schön, dass man Profi und Amateurbereich trennen könnte, aber schon mal dran gedacht, dass es auch Vereine gibt, die da irgend wo zwischen drin stehen?

    Und mir hat noch immer keiner erklärt, warum es DEL2 heißen muss, damit es einen Aufsteiger gibt. Man hört nur von ein Paar, dass es die beste Lösung wäre. Aber nicht wirklich warum?

  • Die ESBG gebärdet sich gerade nicht besser wie die DEL. BHV soll bleiben (die Sache mit dem Anwalt hörte ich auch schon von zuverlässiger Stelle...), andere Vereine (auch ohne sportliche Quali) wurden ermuntert, Unterlagen einzureichen und nachdem man nun an der DEL abprallt, beharkt man mal wieder den DEB. Mit Vorstellungen, die einzig den ESBGlern zu Gute kämen, die Probleme in der Oberliga aber nur verschärfen würden. Wir brauchen nicht mehr eigenständige Verwaltungen, wir brauchen EINEN starken Verband.

  • Nicht böse sein, aber wenn Du keine Ahnung hast, solltest Du hier nicht posten!!!
    Keine Ahnung und von dem jede Menge :thumbdown: :thumbdown: :thumbdown:


    Da anscheinend Du ja umso mehr Ahnung hast, würde mich mal von Dir interessieren was denn Beck in seiner Zeit bei den Cannibals so geleistet hat. Und damit meine ich wirklich, was man sich gerne in seiner Aussendarstellung unter die Rubrik "Referenzen" stellen würde.

    chris

  • Also wie manche jetzt hier über die DEL reden. Da lachen uns die Fans der DEL-Vereine aus, weil hier nun einige Vereine und Fans auf einmal was Positives in der DEL sehen. Da kann ich nur den Kopf schütteln. Und ist ja schön, dass man Profi und Amateurbereich trennen könnte, aber schon mal dran gedacht, dass es auch Vereine gibt, die da irgend wo zwischen drin stehen?

    Und mir hat noch immer keiner erklärt, warum es DEL2 heißen muss, damit es einen Aufsteiger gibt. Man hört nur von ein paar, dass es die beste Lösung wäre. Aber nicht wirklich warum?

    Erkläre Du doch erst einmal, warum gravierende Änderungen in der Eishockeylandschaft so abwegig sind? Jetzt gibt es einen Herrn Beck, der zusammen mit anderen ESBG-Gesellschaftern die Eishockeylandschaft verändern will. Dass er dabei Landshuter Interessen im Blickfeld hat, ist klar und auch legitim. Dafür, dass er im Vorfeld mit Han/Muc ebenso legitme Interessen im Sinne der Landshuter im Auge hatte, ist auch klar. In erster Linie geht es aber doch darum, sich nicht bei der DEL anzuködeln, sondern eher diesen lästigen DEB / Harnos loszuwerden. Das ist nämlich der Letzte, der sich im Zweifelsfall auf die Seite der ESBG stellen würde. Das haben auch die Gesellschafter erkannt.

    Buschi

  • Ich hab mir schon gedacht dass es früher oder später dazu kommt, dass diese schon länger existierenden Gedankenspiele konkretisiert werden. Dass eine Rückkehr zu Auf- und Abstieg nur möglich ist, wenn die ESBG-Klubs sich dem Hintern der DEL annähren war doch auch klar.
    Grundsätzlich wäre es eine schöne Sache wenn man wieder auf sportlichem Wege die höchste Spielklasse erreichen könnte. Aus subjektiver Sicht seh ich eine mögliche DEL II aber sowieso kritisch, da mein Verein wohl irgendwo zwischen dieser Liga und dem Amateurbereich hängen würde. Und ob es für das deutsche Eishockey wirklich der Weisheit letzter Schluss wäre, wenn der Spielbetrieb im Prinzip nur noch aus der Organisation DEL und aus einem Amateurlager, aus dem der Sprung in den Profibereich wohl sehr schwer zu bewältigen wäre, bestehen würde halte ich auch für sehr fraglich. Sicher positiv, dass sich wieder etwas zu bewegen scheint (der Status Quo ist ja nicht wirklich begeisternd), aber mehr als unklar ob am Ende was gescheites dabei rauskommt. Mal schaun, was sich so tun wird, ich denke da kommt einiges auf uns zu.

  • Erkläre Du doch erst einmal, warum gravierende Änderungen in der Eishockeylandschaft so abwegig sind? Jetzt gibt es einen Herrn Beck, der zusammen mit anderen ESBG-Gesellschaftern die Eishockeylandschaft verändern will. Dass er dabei Landshuter Interessen im Blickfeld hat, ist klar und auch legitim. Dafür, dass er im Vorfeld mit Han/Muc ebenso legitme Interessen im Sinne der Landshuter im Auge hatte, ist auch klar. In erster Linie geht es aber doch darum, sich nicht bei der DEL anzuködeln, sondern eher diesen lästigen DEB / Harnos loszuwerden. Das ist nämlich der Letzte, der sich im Zweifelsfall auf die Seite der ESBG stellen würde. Das haben auch die Gesellschafter erkannt.

    Buschi

    Ok. Lies noch mal meine Beiträge, dann siehst du, dass ich schon für Veränderungen bin. Aber weiß nicht, wieso das dann vllt unter DEL laufen muss. Für mich ändert das nichts an den Problemen die jetzt schon einige Vereine mit einem Abstieg und ihrer Planungssicherheit haben.

    So und da ich brav die Frage beantwortet habe bist jetzt du dran meine zu beantworten ;)

  • Und da wären sie in guter Gesellschaft, denn die überwiegende Mehrheit der Oberligateams sind semiprofessionell bzw. auf den Amateursport ausgerichtet, und bevorzugen eher kostengünstige und regionale Ligenstrukturen.

    Das ist aber der große Unterschied: Semiprofessionell und Amateur. Wie ich vorhin schon aufgeführt habe: Eine Trennung zwischen Profi- und Amateurbereich hat in der Vergangenheit nicht funktionert, und wird auch in Zukunft nicht funktionieren, weil es eben drei Schubladen gibt, und nicht nur zwei. Du kannst nicht einen wachsenden Standort auf Amateursparflamme halten, wenn er mehr drauf hätte. In den 90er Jahren kam das Problem auf, daß viele DEL-Gründungsmitglieder aus dem Profibereich ausgeschieden sind, nach ein paar Jahren im Amateurbereich aber wieder semiprofessionellen Sport anbieten wollten. So kam es dann zur Gründung einer neuen höchsten Spielklasse unter der DEL, die deutliche Profizüge zeigte: Die heutige 2. Bundesliga, die es nach dem DEL-Gründungsgedanken aber eigentlich gar nicht mehr geben sollte.

    Zitat

    Aus meiner Sicht sind DEL und 2. Liga strukturell, finanziell und sportlich einfach deutlich näher beieinander, als Oberliga und 2. Liga.


    Aber doch nur, weil die 2. Bundesliga ungesund aufgebläht ist. Da macht doch keiner einen Gewinn, wenn er nicht gerade wie zuletzt Rosenheim überragende Play-offs spielt. Klar sind hier größere Geldgeber im Hintergrund, die dann wieder reinbuttern, aber wenn man ehrlich ist, dann war die 2. Bundesliga nicht umsonst das Grab für so viele Vereine in den letzten 15 Jahren. Man müsste sich wieder mehr den Oberligen annähern, Bestrebungen dazu gab es ja bereits.

    Erkläre Du doch erst einmal, warum gravierende Änderungen in der Eishockeylandschaft so abwegig sind? Jetzt gibt es einen Herrn Beck, der zusammen mit anderen ESBG-Gesellschaftern die Eishockeylandschaft verändern will.


    Jetzt antworte ich auch einfach mal darauf. Daß Änderungen notwendig sind, ist unbestritten. Es ist jetzt nur die Frage, in welche Richtung das Ganze gehen soll. Und ich bin da der Meinung, daß eine reine Trennung zwischen Profibereich und Amateurbereich zwar verlockend klingt, aber nicht funktionieren wird. Die Gründe habe ich bereits aufgeführt, und wir haben das warnende Beispiel aus der Vergangenheit, wo es ebenfalls nicht geklappt hat.

    Grundsätzlich würde ich eine Annäherung ESBG an die DEL begrüßen. Ich denke, daß beide Ligen davon profitieren könnten. Aber bei diesem Modell muss auch gewährleistet sein, daß ein Aufstieg aus der Oberliga möglich ist. Dadurch müsste diese neue Liga, die eigentlich gar keine ist, wieder näher an die Oberligen heranrücken. Und da zeigt der Herr Beck, daß er durchaus einige Dinge verstanden hat: Er möchte diese DEL II nämlich dann aufstocken und einen Modus nach regionalen Gesichtspunkten machen. Das deutet eventuell darauf hin, daß es für Aufsteiger einfacher werden könnte, denn Derbys bringen Geld in die Kasse, wenn man nicht gerade alle zwei Wochen gegeneinander spielt.

    Insgesamt können wir zum heutigen Zeitpunkt aber trotz den vielen Andeutungen in dem Interview nicht genau sagen, wie die Absichten im Detail sind. Aber für mich ist eben klar, daß es keine komplette Trennung geben darf, und vielleicht ist dies auch gar nicht der Sinn. Mich hat nur die Aussage von wegen "gleiches Punktesystem wie die DEL für die Teilnahme" stutzig gemacht.

    Wenn Veränderungen, dann müssen sie möglichst alle unsere dringlichsten Probleme lösen, und nicht nur eines.

    - Geregelte Möglichkeiten eines Abstiegs/Aufstiegs DEL-ESBG
    - Annäherung zwischen Oberligen und ESBG, evtl. durch regionale Komponente beim Spielmodus
    . Durchgehende Förderlizenzregelung DEL/ESBG/Oberligen
    - Stärkung der Nachwuchsarbeit durch ein einheitliches Konzept wie einen für alle geltenden Ausbildungspool, evtl. Schaffen von großen Ausbildungscentren
    - Festlegung von verbindlichen Ligenstärken und Schaffen eines klaren Spielmodus für diesselben, keine Ratespiele mehr bis in den August hinein

    Da der DEB anscheinend nicht dazu in der Lage ist, könnte es vielleicht auf diesem Weg gehen. Aber ich habe meine Zweifel, denn im Endeffekt stehen hinter dem DEB die Landesverbände. Und da ist immer auch die Frage, wie die solche Bestrebungen sehen.

  • Junge , junge.Da kommt dir das pure :puke:

    Mir fehlen sämtliche Worte.Dass sich keiner von !!!!!!!!!!!!!!!!! beiden Seiten aus in Grund und Boden !!!!!!!!!!!!!! vor allen vor den Fans in sämtlichen Vereinen oder Ligen schämt. :puke:

    Die Fans , egal aus welchem Verband , die tun mir nur noch Leid.So ein , aaaaaaaaahhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhh , mir kommt das pure :puke:

    Erwachsene Leute ? :rofl::rofl::rofl::rofl::rofl::rofl:

    Ein 3 fach Hoch auf unsere Eishockey in Deutschland :respekt::rofl::rofl: , egal in welchem Verband oder Liga :puke:

    Unser Eissport und unsere Eishockeyfans in Deutschland wünschen sich einen Wettbewerb mit Auf und Abstieg.Und zwar ohne gegenseitige Drohungen und Forderungen.Wo sind wir denn hier.Im Kindrgarten?Tut was X(

    Und das schlimme hier im moment ist , das wir Eishockeyfans , egal ob DEL oder ESBG machen uns gegenseitig dumm an.Na , dann :prost::beer:

    7 Mal editiert, zuletzt von Sammy (26. Juni 2012 um 02:25)

  • guten Morgen

    Du bekommst meine 100ige Sympathie für Deine Worte :respekt:

    jetzt kommt das große "Aber": Wer hat denn eine ESBG dahingetrieben und wer hat denn eine DEL gewähren lassen ? Am Ende des Tages stehen immer drei Buchstaben: DEB

    Nochmal, man kann jeden ESBG-Fan aus Schwenningen, KF, RO oder sonst verstehen, der skeptisch auf die Aktivitäten eines Herrn Beck blickt, der m.S. auch seine LAndshut mal in der DEL sehen möchte, denn dafür tut er sich den ganzen Schmarrn eigentlich an
    aber für vernünftige Strukturen ist er genauso wenige verantwortlich wie ein Tripcke oder Arnold, das wäre Sache des DEB
    und man muß sich dann nicht wundern, wenn mal Einer kommt und Wirbel macht

    gruß aus LA

    P.S. Chris, lass gut sein. Alleie, dass er eine Gmbh komplett übernommen hat ist schon ne Leistung, übrigens wär das so etwa damals auch mit Eurem Autoverleiher gelaufen ;)

  • Wir brauchen wieder eine Annäherung der Ligen aneinander.

    Der Weg dahin ist doch schon unfreiwillig definiert. In der DEL gibt es Clubs, die das Budget konstant nach unten entwickeln müssen und in der 2. Liga gibt es mancherorts konstante kleinere Zuwächse im Sponsorenbereich. Das bedeutet, dass es da schon mal kleinere Hürden gibt.
    Schaut man in die Oberliga, so sieht man allerdings einen Einbruch. Da gibt es in der starken Südliga Clubs, die schon vor der Saison abwinken, wenn es um die Aufstiegsfrage geht. Und Tölz wackelt ja immer noch...
    Ich war schon vor Jahren für eine DEL 1 und 2 nach Kölner Modell. Das wurde damals aber abgewunken.
    Sollte man es schaffen zwei 14er Ligen als Vollprofiligen zu etablieren, wäre dem Eishockey schon arg geholfen. Nun hätten 28 statt 14 Teams eine Perspektive. Sei es Aufstieg oder eben Meisterschaft. Zudem bin ich mir sicher, dass es einen Auftieg in die DEL 2 geben kann. Aber das wäre ein zweiter Schritt. Ich bin mir zudem sicher, dass die Mehrheit der OL-Vereine gar keine Zweitligaambitionen haben. Kassel, FRankfurt, Dortmund, Nauheim, Regensburg, vielleicht noch Selb (sicher nicht vollständige, die Aufzählung). Aber der Rest?
    Also müsste man für die ambitionierten Vereine eine Lösung finden. Und die ist Möglich. Wenn aus der DEL2 der Letzte nach Playouts abteigt und in den PO der Oberliga nur die Teams spielen dürfen, die ernsthaft und nach dem derzeitigen geltenden Regeln einen Aufstieg anpeilen, dann ist die Verzahnung möglich.

  • Beck wird sich anschauen, wie er mit minimalstem Einsatz maximalen Ertrag erzielen kann. Also vergleicht er die Chancen, wenn er sich der DEL oder dem DEB annähert. Offensichtlich sieht er bessere Chancen mit der DEL, also versucht er es so.

    Das wirkt zwar opportunistisch, aber du wirst nix, wenn du überall nur das Gute und moralisch sauber für alle im Blick hast. Burger hat genauso abgwogen, wie er am schnellsten in die DEL kommt und deshalb den Lizenzkauf forciert, anstatt es irgendwann sportlich und für alle korrekt zu schaffen. Wie es den andere Zweitligisten dabei gegangen wäre und das es dann trotzdem keine Verzahnung gegeben hätte, das wäre ihm da sch***egal gewesen.

    @eh_l: Muss ich auch 50 Smileys und 400 Satzzeichen in ein Posting bringen, damit ich von Dir Sympathie für meine Worte ernte?

    Sammy: Weniger ist manchmal mehr.

  • P.S. Chris, lass gut sein. Alleie, dass er eine Gmbh komplett übernommen hat ist schon ne Leistung, übrigens wär das so etwa damals auch mit Eurem Autoverleiher gelaufen ;)


    Ist ja eine Riesenleistung, einmal kurz seine Portokasse zu öffnen und sich dann als Retter feiern zu lassen... :rofl: Klar wäre es so mit Buchbinder (so heißt er übrigens) bei uns auch gelaufen, aber das wäre ebenfalls keine grosse Leistung gewesen. Allenfalls müßte man ihm ob seiner Gnaden dankbar sein, daß er für das regensburger (In Eurem Fall beim Beck das landshuter) Eishockey ein paar Mäuse übrig hat. Mehr ist da bislang nicht. Beck stellte weder die landshuter Meistermannschaft zusammen, noch brachte er irgendwelche bahnbrechende Reformen zustande. Im Gegenteil, mit Hannover und München hat er bereits zwei schöne Körbe in seiner ruhmreichen Sammlung in seiner kurzen Zeit als Eishockeyfunktionär. Da darf man sich nicht wundern, wenn das Vertrauen und die Sympathien für diesen vermeindlichen Heilsbringer des landshuter (respektive deutschen) Eishockeys schwinden. Vorallem nicht mit solchen markigen Worten, wie er aktuell wieder wählt. Mir gefällt so ein schroffe Art nirgens, schon gar nicht in so einem labilen Gebilde, wie es derzeit das deutsche Eishockey ist. Damit macht man sich und andere nur noch mehr fertig!


    chris

    P.S.: Von jemanden, der mittlerweile zweimal per PN-Rundschreiben seinen Abschied aus diesem Forum verkündet hat und trotzdem immer noch fleißig am mitdiskutieren ist, laß ich mir wirklich nicht sagen, daß ich "es gut sein lassen" soll ;)


  • ... Vorallem nicht mit solchen markigen Worten, wie er aktuell wieder wählt. Mir gefällt so ein schroffe Art nirgens, schon gar nicht in so einem labilen Gebilde, wie es derzeit das deutsche Eishockey ist. Damit macht man sich und andere nur noch mehr fertig!...

    Aber vielleicht ist es genau das, was jetzt den Umschwung bringen könnte. Wo sind wir denn mit "unserem" Schmusekurs hingekommen? Schaut euch doch mal an, wo das dt. Eishockey bzw. die 2. Liga steht.

    Beck schlägt einen anderen Ton an, als alle anderen. Das ist richtig. Aber mal ganz ehrlich: jeder bewegt seinen Hintern schneller, wenn gewaltiger Druck dahinter ist... Mit Schmusekurs kannst heutzutage kaum noch was gewinnen!

    So wie ich Hr. Beck einschätze, weiß er ganz genau was er tut!