Machtkampf: Die ESBG-Clubs drohen dem DEB

  • der Punkt 1.9.3. wurde so formuliert, weil es vor ein paar Jahren Nachrückerdiskussionen gab, als ein Klub der Liga wirtschaftlich ausgeschieden ist.. Und so wurde damit festgelegt, dass bei Gründen, die nicht direkt den sportlichen Aufstieg anbetreffen gemäss 1.9.2, der sportliche Absteiger aus der Bundesliga als erster Nachrücker in der Reihenfolge steht ! 1.9.3 hat aber auch eine Gültigkeit als Folgeartikel von 1.9.2. bei der sportlichen Nachrückerfolge. Denn mit dem Erreichen der sportlichen Aufstiegsqualifikation gilt der Aufsteiger als "sportlich für die 2.Bundesliga qualifiziert", ebenso wie sein eventueller Nachrücker, soweit die Aufstiegsrunde solche präsentiert und qualifiziert. Und genau deshalb stellt 1.9.3 den Bundesligaabsteiger auch als letzten in der Nachrückerfolge im Falle des sportlichen Aufstiegs ein. Spätestens mit der Absage vonn Tölz ist der Verbleib von BHV somit als sicher zu sehen.

    Hier wurde nach meiner Ansicht vor allem von Funktionärsseite - aus welchen Beweggründen auch immer - völlig unnötige Diskussionen provoziert. Die Diskussionen auf seiten der Fans sind verständlich, da auf Grund mangelnder Kommunikation von Verbandsseite und der unterschiedlichen Verlautbarungen der Funktionäre verschiedene Auffassungen vorlagen und vorliegen.Hier liegt siher ein Defizit bei der bisherigen ESBG Führung, aber die hat ja jetzt gewechselt.

    Sollte hier ( Fall Nachrückerregelung ) wirklich Unklarheit bestehen, obwohl das bisher den Handelnden Personen recht klar formuliert vorkam, so wird das in den nächsten Bestimmungen sicher noch deutlicher formuliert werden - die Duchführungsbestimmungen wurden in der Regel immer in der Folgesaison präzisiert, wenn es Unklarheiten gab.

  • Sehen wir das ganze doch mal aus der Sicht eines Unternehmensberater:
    1: Schlechtes Produkt
    Eine Liga in der seit Jahren die gleichen Mannschaften spielen juckt keinen
    Mangelnder sportlicher Reiz durch den fehlenden auf und abstieg.
    Jährliche Skandale wie Pleiten
    usw
    2. Mangelnde mediale Präsenz
    Inzwischen wird über fingerhackeln ausführlicher berichtet
    3. Verbandsführung mit Null plan
    4. Vereinsführungen mit Null plan
    5. Sinnlose Streitigkeiten Zwischen 3 und 4
    6. Eitle selbstdarsteller die ihre profilneurosen in aller öffentlichkeit ausleben.
    Wenn man all diese Punkte berücksichtigt käme jeder halbwegs klar denkende Unternehmensberater zu folgenden Schluss:
    Sperren sie ihren Laden zu melden sie Konkurs an gehen sie in die Insolvenz und Wagen sie es nie wieder in die Wirtschaft zu gehen.
    Ihr findet das zu hart? Aber genau so isses.
    Zum Schluss eins noch. Warum braucht ein Verein wie landshut so ne Gestalt wie den Herrn Beck?
    Ich behaupte jahrelange Misswirtschaft mehrere beinahepleiten und verärgern von jahrelangen Sponsoren zwangen die cannibals dazu nen reichen Onkel a lá Anschütz Hoop oder Dem red Bull panscher zu suchen und zu finden. Wäre dem herrn Beck nicht Red Bull mit München zuvorgekommen würden wir hier nicht über die 2 Liga und den Herrn Beck und seine Verrücktheiten diskutieren.

  • Punkt 4 kenne ich gerade auch einen Verein der, mehr mit dem Bau seines neuen Schmuckkästchen beschäfftigt ist.
    als mit allem andren.. Das trifft den Nagel voll auf den Kopf!

  • Hanson18

    zu Deinem Unternehmensberater.

    zu 1; von was redet der, Fussball, Tennis .....DEL, ESBG, DEB, Eishockey oder wen?

    3; u. 4 hat er da Einsicht!

    5; jede unterschiedliche Meinung dient zu Klärung und Verbesserung gewisser Mißstände.

    6; wo jetzt jemand Eitel ist kann ich nicht erkennen.

    7; Dein Unternehmensberater hat kein Auftrag er weiß nicht mal für wen er Arbeitet.

    Ein Unternehmensberater deckt den/die Mißstände auf und tritt Beratend an die Unternehmensführung heran und gibt Verbesserungsvorschläge. Für einen rat den Laden zuzusperren dafür brauchts keinen Unternehmensberater.

    Dein Unternehmensberater sieht viel zu Pauschal er ist für mich eher ein Unternehmenszerstückler als ein Berater ich würd den D.eppen rausschmeißen oder erst gar keinen Auftrag erteilen.

    Einmal editiert, zuletzt von aha (15. Juli 2012 um 09:33)

  • Also mal davon ausgehend, dass Hr. Rupp (und andere Herren) den Schulterschluss mit der DEL machen wollen, da diese ja zu diesem bereit stehen, würde mich mal interessieren, welche Hintergründe für diesen Entschluss bei der DEL bewirkt haben?

    Die von Herrn Rupp angeführte, gemeinsame Vermarktung kann es wohl nicht sein, denn dann müssten alle DEL Clubs ja mit der DEL II teilen! Wer teilt schon gerne?

    Die Förderlizenzen? Gerade Heilbronn schafft es doch alle Jahre diese Föli Regelungen so auszulegen, dass sie davon profitieren. Als Farm-Team von Mannheim ist das zwar auch (positiv) nachzuvollziehen, stößt aber alle anderen Clubs, welche eben nicht diese Möglichkeiten haben, vor den Kopf!

    Ein möglicher Auf- und Abstieg? So lange die Strukturen der 2. Liga so sind, wie sie sind, wird kein einziger DEL Club für Auf- und Abstieg stimmen, da sie selbst ja nicht den Ast absägen, auf diesem sie sitzen! Man versucht also Strukturen zu schaffen, welche es eben den Clubs ermöglichen im Abstiegsfall nicht zuweit zu fallen. Hierdurch würde aber nicht nur der "Profibereich" sich absetzen, sondern alle übrigen Vereine unterhalb der DELII noch mehr Probleme bekommen, überhaupt Eishockey betreiben zu können. Die Fixkosten für Eishockey sind doch wohl + - für alle Vereine ähnlich (Stadien- Ausrüstung- Schirikosten, Vebandsabgaben usw.)

    Wenn also der DEL daran gelegen ist einen wirklich guten Unterbau zu schaffen, müssten ähnlich der NHL und AHL eben Farm-Teams in der 2. Liga installiert werden. Hierzu müssten also gleichermaßen Strukturen (mit finanzieller Unterstützung) geschaffen werden, damit alle die gleichen oder zumindest ähnlichen Voraussetzungen haben (nicht nur Heilbronn und Mannheim).

    Die Vergangenheit hat doch gezeigt, dass es die DEL noch nicht mal schafft eigene DNL Mannschaften oder Vereine als Elite-Nachwuchsteams oder Kooperationspartner an den Start zu schicken. Wie wollen sie dies denn mit Farm-Teams machen?

    Ich bin also nach wie vor der Meinung, dass die DEL ein Gebilde DEL II nur deshalb im Auge hat, um günstig an Vereine zu kommen, welche im Ernstfall (DEL Vereine gehen Pleite) zur Auffüllung der LIga dienen. So lange mir diese Meinung nicht einer mit wirklichen Gegenbeweisen umstößt, bleibe ich bei dieser.

  • der Punkt 1.9.3. wurde so formuliert, weil es vor ein paar Jahren Nachrückerdiskussionen gab, als ein Klub der Liga wirtschaftlich ausgeschieden ist.. Und so wurde damit festgelegt, dass bei Gründen, die nicht direkt den sportlichen Aufstieg anbetreffen gemäss 1.9.2, der sportliche Absteiger aus der Bundesliga als erster Nachrücker in der Reihenfolge steht ! 1.9.3 hat aber auch eine Gültigkeit als Folgeartikel von 1.9.2. bei der sportlichen Nachrückerfolge. Denn mit dem Erreichen der sportlichen Aufstiegsqualifikation gilt der Aufsteiger als "sportlich für die 2.Bundesliga qualifiziert", ebenso wie sein eventueller Nachrücker, soweit die Aufstiegsrunde solche präsentiert und qualifiziert. Und genau deshalb stellt 1.9.3 den Bundesligaabsteiger auch als letzten in der Nachrückerfolge im Falle des sportlichen Aufstiegs ein. Spätestens mit der Absage vonn Tölz ist der Verbleib von BHV somit als sicher zu sehen.

    1.9.3 benennt explizit die Voraussetzung, dass ein Club der 2. Bundesliga nicht am Spielbetrieb der Folgesaison teilnimmt, damit der Absteiger nachrücken kann. Tölz oder Duisburg erfüllen zwar die Bedingung "sportlich für die 2. Bundesliga qualifziert", sind aber zu keiner Zeit ein Club der 2. Bundesliga und damit greift der Paragraph nicht. Und genau das ist auch die akzeptierte Rechtsauffassung innerhalb der ESBG.

    Denn wenn das so einfach wäre, wie Du es beschrieben hast, warum greift Bremerhaven in seinen Anwaltsschreiben dann nicht auf diese Argumentation zurück, sondern argumentiert mit Sätzen aus der Präambel des Gesellschaftervertrags und beruft sich auf nicht korrekt zustande gekommene Durchführungsbestimmungen?

  • Also, solange sich niemand findet der Aufsteigen will/kann habe ich mit dieser Regelung kein Problem.

    Bei den langen Zeiten die für eine Entscheidung bleibt hat ein Verein lange genug zu zittern. Ich würde zwar lieber neue Vereine sehen in der 2. ebenso auch den Austausch mit den Oberligen, jeder Verein der absteigt bringt auch Erfahrung von oben mit, aber das sollte schon auch mit Verstand erfolgen.
    Ich hoffe ja immer noch dass sich das noch normal entwickelt, die Hoffnung eben.


    Eben.....Die Fans zerreißen sich hier das Maul über Sportlicher auf und Abstieg, hauen kräftig auf die DEL drauf und die übrigen Clubs treten es mit Füßen, indem sie auf erspielte Aufstiegsrechte Verzichten... auch nicht Besser.

    Der Vollprofibereich und Semi/Amateurbereich gehört Sportlich getrennt und gleichzeitig gehören die Wechselbedingungen zwischen diesen Bereichen klar geregelt (grade eben nicht eine unüberwindliche Mauer sondern die Finanziellen und Infrastrukturellen Standards ohne die es einfach nicht geht). Genau an dieser Stelle kommt es nämlich auf mehr Punkte als auf das rein sportliche an (Infrastruktur, Finanzieller Background). Deswegen sollte man die Sportliche Komponente bei einem Wechsel zwischen Vollprofi und Amateurbereich hinten anstellen. Das wäre dann endlich mal Ehrlich gegenüber den Fans, Zuschauern und Sponsoren. Rein Sportlich gibts schon lange nimmer bzw. hat es noch nie gegeben und auch im Fußball wäre es nicht anders wenn dort ein Aufstieg nicht mit einer gleichzeitigen Vervielfachung der TV Gelder einhergehen würde.


    Sollten von unten eines Tages so viele Profitaugliche Standorte nachrücken, dann kann man die DEL2 immer noch zweiteilen oder eine DEL 3 einführen. Ich bleibe aber dabei das es in Deutschland nicht mehr als 30 Standorte gibt an denen momentan Vollprofieishockey möglich ist.....Füssen, Freiburg, Schweinfurt, Leipzig, Dortmund, Bremen, Rostock (Liste beliebig Erweiterbar) brauchen keine rein sportliche Aufstiegsmöglichkeit in die DEL. 90% der Oberligisten haben doch ganz andere Sorgen als ein Sportliches Aufstiegsrecht in eine Vollprofiliga. Ob es das gibt oder nicht, deswegen kommt dort nicht ein Zuschauer mehr oder weniger zu den Spielen.

    Wenn allerdings die restlichen 10% (bsp. Frankfurt, KAssel oder eben einer der übrigen Clubs wenn sich dessen Vorraussetzungen erheblich verändert hat bsp. Arena, Sponsor) ihre Hausaufgaben erledigt haben, dann muß man ihnen die Chance geben in Vollprofibereich mitzuspielen. Dazu brauchts dann aber keine Sportliche Verzahnung (die ohnehin seltenst zum Tragen kommt), da reicht der grüne Tisch.

    5 Mal editiert, zuletzt von Klapper (15. Juli 2012 um 11:48)

  • @ AHA
    1.Mit dem Produkt ist natürlich Eishockey gemeint
    3 u 4 wenn mal über Eishockey berichtet wird dann nur über die Streitigkeiten zwischen DEB ESBG und den Vereinen
    6. Bei Harnos und Beck geht es nur um
    Eitelkeit und verletzten stolz
    7. Sagen wir mal er arbeitet in Auftrag der Fans
    Wenn jemand beratungsresisdent ist hilft nicht mal der beste Unternehmensberater etwas
    Es mag sein das er manches etwas zu pauschal sieht aber die Fakten sin nun mal so. Oder willst du folgendes abstreiten.
    Rückgängige Zuschauerzahlen von der DEL bis runter zur Oberliga.
    Extreme Abhängigkeit der Vereine von reichen Onkels die unbedingt Geld verbrennen wollen
    Eine Entwicklung die Null Rücksicht auf die Interessen der Fans oder Zuschauer nimmt.

  • Hallo "Klapper"

    Dein Beitrag gefällt mir gut, wenn dies dann wirklich so auch durchgeführt wird und sich diese Ansicht als "Einsicht" auch bei allen Vereinen so durchsetzt. Nebenbei ist aber auch hier unumgänglich, dass auch ein solches Konstrukt von einem übergeordneten Gremium (DEB) geführt wird.

    Der Glaube, dass sich dies jedoch so durchsetzen könnte fehlt mir jedoch, da mit Sicherheit Vereine, für welche eben nach derzeitigem Stand nur Oberliga oder auch 2. Liga mit geringeren Finanzmitteln möglich ist, hier zustimmen könnten. Es würde doch kein größerer Sponsor für diese Vereine mehr die Möglichkeit schaffen, dann doch in den "Profibereich" wechseln zu können.

    Sponsoren, welche eben auch am Eishockey gelegen ist sind doch neben ein paar wenigen Großfirmen doch in der Hauptsache Gemeinden, gemeindliche Wirtschaftsunternehmen usw. welche derzeit auf öffentlichen Interessen ihre Vereine auch unterstüzen. Nebenbei sei noch erwähnt, dass von Deinen besagten 30 Clubs, welche hier die Möglichkeit zum "Profitum" haben, noch nicht mal eigene Eisstadien besitzen und alle Jahre darum kämpfen müssen, um überhaupt einen einigermaßen erträglichen Nutzungsvertrag mit den Eigentümern aushandeln zu können.

    Man sieht also, dass Dein "Ansinnen" (und auch das vieler anderer) zwar vom Gedanken her nicht schlecht ist, derzeit aber eben noch lange nicht die Strukturen geschaffen sind, welche im Eishockey die Bereiche "Profi" bzw. "Semiprofi/Amateur" so ohne weiteres voneinander trennen lässt.

    Nichts gegen Kassel oder Frankfurt, aber die Vergangenheit hat doch gerade in diesen Clubs gezeigt, dass man zwar gerne wollte, aber eben auch nicht immer so konnte wie geplant. Auch sehe ich hier keine 30 Vereine/Clubs, welche langfristig und kontinuierlich diese Forderungen erfüllen könnten, außer man macht eben wieder Ausnahmen und Zugeständnisse.

    Für mich wäre es allemal eben besser die Strukturen dahingehend zu Verändern, dass sich so ein Gebilde mit Trennung (Profi-Amateur) eigentlich selbstredend installiert. Dies ergibt sich ganz automatisch, wenn eben "ALLE" Vereine unter gleichen Strukturen zu laufen haben. Konkurse, finanziell nicht mögliche Aufstiege usw. müssen langfristig an Tragweite im Eishockey verlieren. Möchtegern-Vereine mit "Großsprechern" sollten an ihnen selbst scheitern und nicht noch andere Clubs mit ins Verderben stürzen.

    Wir brauchen also feste Ligenstärken, einen Auf- und Abstieg sowie eine geregelte Nachrückregelung, so dass eben derartige Dinge nicht mehr ins Gewicht fallen. Als Beispiel nenne ich hier mal Passau, welche sich eben auch aus finanziellen und internen Gründen von der Oberliga zurück gezogen haben und daher die versprochene 12er Liga unmöglich macht, da der Landesverband keinen mehr hoch lässt. So was kann es doch wohl nicht sein, wenn z.B. ein Verein wie Sonthofen Oberliga möchte. Für die Bayernliga dürfte es doch wirklich egal sein, ob sie mit 14 oder 15 Mannschaften antreten. Wenn diese Liga eben mit min. 16 spielen will, brauchen Sie doch auch nur Mannschaften aus der Landesliga hoch holen usw.

    Natürlich ist dies auch derzeit für Vereine ein Wagnis (siehe Schongau) aber final müssen solche Vereine eben auch nicht in der höheren Spielklasse gleich mit höheren Spielergehältern winken, zumal sie diese auch oftmals gar nicht bezahlen können.

    Es gibt also immer ein Für und Wieder und wenn man an alles zu Denken hat, wird das manchen wohl zu viel und man neigt eben dazu die ganze Aufgabe auf kleine Teile zu reduzieren und nur noch an sich selbst zu Denken.

  • Schmali,

    aber genau das ist doch die herangehensweise aus dem eigenen blickwinkel die da die sicht doch etwas verstellt. man erkennt das angebot der DEL zur verzahnung als solches nicht an. ist doch nicht böse gemeint ist aber so.
    fakt ist das die DEL weiss, das es eines unterbaus bedarf. das allein schon aus purem eigennutz. fakt ist ebenso das man nicht grundsätzlich einer verzahnung ablehnend gegenüber steht. sei es aus der einsicht die sportliche wertigkeit durch diese zu erhöhen, sei es wegen der generellen steigerung der attraktivität. unter den nötigen vorraussetzungen, wie schon mehrfach geschrieben bilden die letztjährigen vorschläge der DEL die verhandlungsgrundlage, würde es auch eine verzahnung geben. nur die traumtänzereien mit einer durchgehenden verzahnung ohne grössere auflagen wird nicht stattfinden. man würde auch keinen haufen aufnehmen der das konstrukt verändern will sondern die beitretenden teams würden sich bestimmten regularien unterwerfen und die liga so aufgestellt, das es für einen absteigenden verein eben nicht gleich unwägbarkeiten gibt die mit der "fürsorgepflicht" der DEL gegenüber ihren gesellschaftern nicht vereinbar wären. so herum wird ein schuh draus.
    die zweite liga als sichere struktur ? naja, es war ja allein schon die frage der übernahme der gesellschafteranteile ein problem. das ganze geht dann weiter über die bürgschaften, gesellschaftsformen etc. und somit doch um einiges über den reinen spielbetrieb hinaus.


    was ich in dieser diskussion nicht so wirklich nachvollziehen kann ist die fixierung auf Beck. von den eigenartigen umgangsformen mal abgesehen, eine eigene liga wird er nicht gründen können weil die vom Verband nicht zugelassen würde, womit dieses "projekt" schon als gescheitert angesehen werden könnte bevor es beginnt. die alternativen heissen allein: unter das dach des DEB oder unter das dach der DEL. von daher ist dann Beck´s einfluss ganz schnell sehr begrenzt. er muss sich so oder so in strukturen einfügen.

    2 Mal editiert, zuletzt von 13-G (15. Juli 2012 um 13:25)

  • FAN 50,

    da beisst sich die katze doch in den schwanz. du forderst ja im grunde nichts anderes als das vor 20 jahren schon untaugliche mittel für eine selbstreinigung sorgen sollen weil plötzlich vernunft einkehrt. und ich wüsste auch nicht, wie sich die situation verbessern sollte wenn profi- und amateurvereine unter denselben strukturen arbeiten, jedoch vollkommen andere interessen, ansprüche und vorraussetzungen haben.

  • Meiner Meinung nach sollte uns die DEL solange am Hintern vorbei gehen solange die nicht bereit sind ihre Operettenliga wieder mit den unteren Ligen zu verzahnen. Gleiches gilt aber auch für die 2 Liga solange es Oberligaclubs nicht möglich ist ohne extremes finanzielles Risiko aufzusteigen geht alles über kurz oder lang vor die Hunde. Wir müssen endlich auf einen gemeinsamen Nenner kommen. Noch bestimmen wir Fans was geht und was nicht. Wenn wir nicht mehr in Stadien gehen kommen die vielleicht mal zur Besinnung.
    Eishockey muss wieder finanzierbar werden. Momentan sind Vereine wie Tölz ,Riessersee , Füssen und Co Selbstbedienungsläden für die Vereine die nicht ausbilden wollen um kosten zu sparen. Wir verlieren die Talente die verständlicherweise höherklassig spielen wollen weil uns die Möglichkeiten zu einen Aufstieg fehlen.

  • Rückgängige Zuschauerzahlen von der DEL bis runter zur Oberliga.

    Hast Du hierfür irgendwelche Quellen die es belegen?

    Und bitte nicht nur einzelne Clubs sondern im Gesamten.

    Tante Edit hat mal die Hauptrunden Zuschauerschnitte der DEL und 2.Liga zusammengetragen:
    07/08 DEL Ø 5504 2.Liga Ø 2119
    08/09 DEL Ø 5867 2.Liga Ø 2139
    09/10 DEL Ø 58074 2.Liga Ø 2194
    10/11 DEL Ø 5756 2.Liga Ø 2181
    11/12 DEL Ø 6059 2.Liga Ø 2303
    Irgendwie suche ich hier vergeblich die Rückgänge der Zuschauerzahlen.
    Für die Oberligen hab ich auf die Schnelle nix gefunden, ich glaub jedoch nicht das es dort so drastisch zurück gegangen ist.

    Einmal editiert, zuletzt von charly (15. Juli 2012 um 14:12)


  • Deswegen sollte man die Sportliche Komponente bei einem Wechsel zwischen Vollprofi und Amateurbereich hinten anstellen.

    Das hat man bei den diesjährigen Interessenten Landshut und Schwenningen getan. Auch wenn es jetzt ein Beispiel des Wechsels innerhalb des Profibereichs ist, aber die von Klapper oben getroffene Kernaussage gilt wohl hier auch. Die im Halbfinale gescheiterten Schwenninger hätten sich fast den Platz von München erkaufen können, während Meister Landshut in die Röhre gekuckt hätte, obwohl Landshut sich wahrscheinlich (gut, man weiss ja nicht was Beck bereits ist wirklich an Geld auszugeben, bisher gab es immer nur Sprüche) finanziell mindestens ebenso wie Schwenningen geignet gewesen wäre.

    Alles andere (Schwenninger umgehen des Aufstiegs "durch sich Einkaufen") als ein Aufstieg des Meisters Landshut wäre völlig absurd gewesen.

    Daher finde ich die Aussage das die Sportliche Komponente sich hinten anstellen muss als völligen Quark.

  • Am einfachsten wäre es wenn sich jeweils im Mai die Verantwortlichen aller Clubs treffen würden um dann gemeinsam die Ligen zusammen zustellen, jeder könnte dann da spielen wo es ihm genehm ist und das ganze Theater mit Auf und Abstieg hätte man los.


  • Dazu fällt mir nur glaub nur der Statistik die Du auch selbst gefälscht hast. Man sollte bei sowas nicht vergessen, dass einige Vereine neue Stadien haben und so auch mehr Zuschauer in das neue Stadion kommen. Und schon kannst die Statistik komplett vergessen.


  • Jaja, immer das Thema mit den nackten Zahlen....;)
    Im Falle der zweiten Liga sehe ich eher eine Stagnation. Ein Anstieg von nicht mal 200 innerhalb fünf Jahren (Wobei das letzte noch ein Ausreisser ist) ist nicht der Rede wert. Wenn man noch in Betracht zieht , daß sich die Kapazitäten und der "Eventfaktor" gesteigert hat darf man bei nüchterner Betrachtung schon von einer Art "Rückgang" sprechen. Jedenfalls vermißt man einen kontinuierlichen Anstieg, was auch schwer auszumachen ist, weil sich die Teilnehmer- und Spieltagsanzahl auch immer wieder ändert ;)
    Ähnlich bei der DEL. Die hohe Zahl im letzten Jahr hat man in erster Linie dem spannenden Saisonfinale zu verdanken, die an den letzten Spieltagen noch volle Stadien bescherte. Ansonsten wären die Zahlen auch im oberen 5000er-Bereich stagniert, wie die Jahre zuvor auch.

    Fazit: Wer anhand dieser Zahlen ein Indiz sehen will, daß das Produkt Eishockey eigentlich doch in Deutschland angenommen wird, der hat jegichen Sinn zur Realität verloren. Im Gegenteil, solche Zahlen machen eigentlich nur deutlich was in unserem Sport hier in Deutschland möglich wäre, wenn geordnete Verhältnisse im Verband und den Ligen herrschen würden!

    chris

  • Die Zahlendiskussion hatten wir doch schon mehrfach. Man kann IMMER Argumente finden, die die einem ungelegenen nackten Zahlen entsprechend relativieren. Teilweise sind die Argumente stichhaltig, bisweilen aber auch arg an den Haaren herbeigezogen, nur um die eigene Argumentation nicht aufgeben zu müssen. Man kann darüber diskutieren, ob es sich wirklich um einen nachhaltigen Zuschauerzuwachs handelt, aber einen Rückgang der Zuschauerzahlen geben die Zahlen beim besten Willen nicht her.

    Vielleicht mal ganz interessant der Vergleich aus einem anderen Forum zwischen 2011 und 1995:
    http://www.hockey365.de/index.php?/top…ich-1995-heute/

    Oder auch ein Rückblick auf die "goldenen 80er", Wikipedia gibt die Zahlen von 1979/1980 her:
    http://de.wikipedia.org/wiki/Eishockey…samte_Saison.29

    Die Zuschauerzahlen schwanken an den Standorten, aber das Gesamtpotential war nie höher, ist nicht höher und wird nicht höher. Ich stelle sogar die These auf, dass durch die neuen Hallen eine neue Klientel und damit mehr Zuschauer gewonnen werden konnten. Der Weg zu den komfortablen Hallen war zwingend nötig und richtig um einen möglichen Rückgang abzufedern.

  • Nur weil der Beck Geld hat heißt das noch lange nicht das er Geistig das Eishockey durchleuchtet hat, solche Menschen haben zwar oftmals Geld wie Heu aber nicht die Zeit sich für Peanuts Eishockey oder sonstigen Klüngel aufzuhalten oder sich mit dem Kleinschei.... zu befassen.

    Und wozu ist das wichtig das er es durchleuchtet hat? Ich habe manchmal das Gefühl man liest gar nicht was geschrieben wird.

    Es gibt Sportdirektoren, es gibt Trainer, es gibt Marketingleute. Weißt Du wie Beck das machen will? Ich weiß es nicht.