Machtkampf: Die ESBG-Clubs drohen dem DEB

  • Also das "Ultimatum" von Hr. Beck ist schon gewagt, zumal man mit "Erpressungsversuchen" nicht so schnell voran kommt, als mit "Bestechungsversuchen".

    Herr Beck kann zwar irgendwie einen Herrn Harnos loswerden, nicht aber den DEB, welcher nun mal das "RECHTLICH" obersete Gremium im deutschen Eishockey ist. Vielleicht wäre ja auch ein personeller Wechsel an der Spitze die richtige Lösung. Kühnhackl auf die 1. Position, Harnos auf Platz 2. Somit würde sich Herr Harnos auch selbst aus der "Schusslinie" nehmen und ein Landshuter würde sozusagen "Hausintern" die Angriffe eines Herrn Beck abwehren können.

    Was auf alle Fälle der Fall sein wird ist die Tatsache, dass egal welcher Präsident den DEB führt, er auch mit den unumstößlichen Gegebenheiten auskommen muß. Egal ob dieser Herr Harnos, Kühnhackl oder gar Beck heißt.

    Verkauft hat der DEB sich aus meiner Sicht auch nicht an die DEL. Mit den Vorkommnissen "Kassel" bzw. der Pleite von Frankfurt hat die DEL eben auch für ihre eigene Liga handeln müssen und eben Regeln aufgestellt, dass solche "Vorkommnisse" möglichst vermieden werden. Soweit auch für mich ein positives, professionelles Verhalten der Verantwortlichen, denn zum Ruhm des deutschen Eishockey hat dies sicher nicht beigetragen.

    Als Präsident des DEB hat Herr Harnos eben auch eine Lösung für die internationale Außenwirkung des deutschen Eishockey schaffen müssen, da ansonsten die DEL als wilde Liga und wir alle ohne sportlich wettbewerbsfähige Nationalmannschaft dagestanden wären. Sozusagen ist der Kooperationsvertrag des DEB mit der DEL natürlich ein Kompromiss, welcher aber im Sinne des deutschen Eishockey gegangen werden musste, auch wenn hierdurch ein mögliches Druckmittel für Auf- und Abstieg aus der Hand gegeben wurde.

    Taktisch gesehen ist es jetzt nach einem Jahr an der Zeit, dass man die Zügel von Seiten des DEB wieder mehr und mehr in die Hand nimmt und durch eine starke Ligenstruktur unterhalb der DEL Geschlossenheit zeigt.

    Defakto ist für mich nur eine Lösung wirklich zielführend. Alle Vereine unterhalb der derzeitigen DEL, egal ob viel oder wenig Geld, egal ob e.V. oder GmbH, müssen zusammenhalten und so lange keine Mannschaften an die DEL abgeben, bis von dieser Organisation aus ein Angebot für Ab- und Aufstieg kommt.

    Wenn Herr Beck und weitere Geldgeben auch dieses Druckmittel verwenden und ihr Geld in die Vereine unterhalb der DEL geben, werden auch die DEL Vereine und Geschäftsführer ganz schnell erkennen, dass ein Alleingang eben nun nicht mehr machbar ist und ihrerseits dann diesbezügliche Angebote machen müssen.

    Ich kann zwar verstehen, dass Hr. Beck hier gerade auch auf Grund der Lizensierung nicht gut auf Hr. Harnos zu sprechen ist, welcher aber hier wohl die wenigsten Fehler gemacht hat. Auch will ich die Schuld, welche eigentlich ja deutlich in Landshut zu suchen ist, nicht überbewerten, da durch den Personenwechsel im Management wohl auch gewisse Fehler eben vorprogramiert sind. Dass diese gerade bei der Lizensierung zu Tage getreten sind ist zwar sehr unschön, aber lässt sich doch alles in Ruhe wieder aus der Welt schaffen.

    Ich hoffe, dass sich "ALLE" Beteiligten der Sitzung am 18.07. vor Beginn auf "RESET" setzen und gemeinsam, ohne Polemik, Amositäten usw. einen Beschluss fassen, welcher dann auch in den nächsten Jahren ausbaufähig ist. Beschlüsse, welche keinerlei Änderung zulassen oder diese oft notwendigen Anpassungen verneinen sind allemal schlechte Beschlüsse.

    Wenns nicht klappt greife ich selbst an und dann kann ein Herr Beck trotz seine Milionen lernen, wie man mit Menschen und in der Demokratie umgeht und trotzdem was für "Alle" erreichen kann.

  • Libor: Nicht verallgemeinern. Nicht alle Landshuter denken so, wie der werte EHL. Er versuchte halt seit jeher ein Argument pro LES zu finden, und wenn diese noch so hanebüchen waren und was auch immer sein Antrieb dafür war.

  • @eishockey_liebhaber:Setz Dich mal auf den Balkon, rauch eine (aber nicht das, was der Beck anscheinend vor seinen Pressegesprächen raucht),

    Geil... dies wollte ich auch schreiben, wenn MANN einige Kommentare hier liest..
    Oder nimm weniger, und gebe den Rest den Bedürftigen...

    Mann muss sich ja schämen, was die Funktionäre, aus diesem Sport gemacht haben.
    Ich werde nur noch von meinen Arbeitskollegen müde belächelt.. " Wie kannst du dir jedes Jahr wieder eine DK kaufen ?"
    Um Freunde oder Bekannte in der Halle zu treffen, ist der Spass 1 x die Woche wirklich zum Luxus geworden !

  • Es ist aus Landshuter Sicht natürlich auch zunehmend schwieriger die Sache differenziert zu betrachten. Denn das was da Beck aufbaut, läßt kaum noch eine gütliche Einigung. Entweder bleibt der DEB auf der Strecke oder Beck hinterlässt in Landshut mehr als nur verbrannte Erde. Und unter Berücksichtigung dieser zunehmend fatalistischen Aussichten kann ich jeden Landshuter hier drin verstehen, der sich offensiv hinter bzw. vor seinen neuen "großen Mann" stellt.

  • Libor: Nicht verallgemeinern. Nicht alle Landshuter denken so, wie der werte EHL. Er versuchte halt seit jeher ein Argument pro LES zu finden, und wenn diese noch so hanebüchen waren und was auch immer sein Antrieb dafür war.


    Ich denke das merken die meisten. Das hat auch wenig mit Rivalität zu tun. Der Typ könnte auch in Bremerhaven, Dresden oder Ravensburg sitzen. Das macht keinen grossen Unterschied.

    chris

  • Entschuldigung Herr Beck, aber vielleicht wäre ein bisschen weniger Selbstbewusstsein auch mal ganz angebracht! Ich freue mich jedenfalls schon auf die Piep Show im Gästebereich in Landshut ;)

  • Und nun habe ich einen Vorschlag für Herrn Beck, damit er wirklich (positiv) in der Öffentlichkeit steht und eben auch für das gesamte Eishockey aktiv werden kann um im Umkehrschluss von "Allen" auf die Schulter geklopft zu werden.

    Das Zauberwort heißt "Kollektivkasse Deutsches Eishockey"

    Es wäre doch eine noch nie dagewesene Aktion, wenn Herr Beck und auch andere, finanzstarke Leute, welche eben am Eishockey Interesse haben sozusagen eine "Kollektivkasse" für alle Vereine einführen würden. Herr Beck fängt an mit 1 Mio.€ als Startkapital. Vereine, welche eben nicht durch Misswirtschaft sondern nachweislichen Ausfällen von z.B. Sponsoren in Geldnot geraten, können aus diesem Topf (Rettungsschirm) eben Geld beantragen. Hier stelle ich mir vor Darlehen mit geringem Zinssatz zu vergeben oder gar einen gewissen Betrag als Schenkung an die Vereine. Steuerrechtlich wäre diese Möglichkeit auch nicht ganz negativ für alle "Kollektivkassenfinanzgeben", wenn diese in ihren normalen Unternehmungen eben Plus machen. Langfristig würde ich hier sogar das "Bundestverdienstkreuz am Bande" für Hr. Beck und Kollegen sehen.

    Ich habe das Ganze zwar etwas "lax" geschrieben, dieser Gedanke wäre aber durchaus mal in Betracht zu ziehen. Vielleicht gewinnt man hier auch unsere Kanzlerin, welche ja die größten Erfahrungen mit Rettungsschirmen hat.

  • Das kann man nun sehen wie man mag.
    Tatsache ist, da hat jemand ein Angebot gemacht. Das ist legitim und wenn er daran Forderungen knüpft ist es das auch.

    Da spricht Geld und die Frage die ich mir stelle warum ist das *anderes* Geld als es in der DEL Etage permanent seit Jahren spricht?
    Im DEB sitzen Leute die vor lauter Selbstverwaltung und Selbsterhaltung schon lange vergessen haben was denn wichtig ist.

    Jetzt kommt jemand, bietet eine Alternative und möchte eine Entscheidung erzwingen. Was er möchte hat er gesagt.
    Es liegt nun an den Vereinen zu entscheiden was sie wollen, Butter bei die Fische, kein labern, kein wenn und vielleicht, sondern sagen was man will.
    Das halte ich für das beste was die letzten Jahre in dem Bereich passiert ist.

    Der DEB ist jetzt gezwungen klare Ansagen zu machen.
    Möchte er diesem Scenario etwas entgegensetzen muss er nämlich ebenfalls klare Linie zeige, welche Alternativen gäbe es denn.
    Das wird weh tun, denn das Rumeiern zwischen DEL, Gesamtverantwortung und persönlichen Grabenkämpfen innerhalt des Verbandes wird nicht mehr funktionieren. Ich bin gespannt wer am Ende als Opfer die Bühne verlassen muss.
    Mit Aussitzen ist es vorbei, mit wenn und vielleicht und in Zukunft ebenso. Handeln ist angesagt.

    Ein klares Zukunftskonzept, festgeschriebene Vorgehensweisen, klare Kompetenzabgrenzungen und der DEB hat gute Chancen im Geschäft zu bleiben, aber dazu MUSS er endlich Stellung beziehen. Tut er das nicht wird er einfach untergehen.

    Am Ende steht als eines, die Parteien müssen Stellung beziehen, Wege aufzeigen und entwickeln. Ich sehe absolut nichts schlechtes daran.
    Die Zeit des Wartens scheint vorbei zu sein. Ich hoffe nur das bewahrheitet sich. Hinstellen und endlich klar entscheiden was man will.


  • Libor: Nicht verallgemeinern. Nicht alle Landshuter denken so, wie der werte EHL. Er versuchte halt seit jeher ein Argument pro LES zu finden, und wenn diese noch so hanebüchen waren und was auch immer sein Antrieb dafür war.

    guten Tag

    was hat das Ganze jetzt bitte mit Landshut zu tun ?

    Mir wär das ganze genauso so sympathisch, wenn es der Einer aus Weißwasser oder auch aus Ostfriesland machen würde

    i.ü. war ich auch schon dieser Meinung, als Landshut noch weit entfernt war wieder an die Tür des Oberhauses zu klopfen

    Gruß aus LA

    P.S. und jetzt geh ich eine Rauchen ;)

    2 Mal editiert, zuletzt von eishockey_Liebhaber (12. Juli 2012 um 17:43)

  • Aber vielleicht straft er uns Lügen und schafft tatsächlich einen Meilenstein?

    Der letzte Meilensteil war 1994 die Gründung der DEL. Strikte Trennung von Profi- und Amateurbereich. Seitdem ist ja alles besser..... :pfeif:

    Warum spielen von den 18 Gründungsmitgliedern der DEL eigentlich nur noch 6 mit? Warum gab es in der "planungssicheren" DEL in 18 Jahren eigentlich bereits 31 verschiedene Teilnehmer? Warum wurde 1998 eigentlich die 2. Bundesliga wieder eingeführt?

    @Eishockey_Liebhaber

    Ich verstehe deine Vorbehalte gegenüber dem DEB vollkommen. Aber ich sehe überhaupt nicht, warum Beck nun die Lösung darstellen soll? Vielleicht kannst du es mir ja erklären, aber bislang gibt es doch keinerlei Aussage zu den Themen Ab/Aufstieg (weder DEL/DEL II noch zu DEL II/Oberliga), auch nicht zu einer verbesserten Nachwuchsarbeit oder zu einem Nachwuchspool. Beck schmeißt nur mit Geld um sich und wird persönlich, was ich als absolutes "No Go" betrachte. Aber was hat er in den wichtigen Fragen anzubieten, außer andere mit Geld ködern zu wollen?

  • Das wird ja ne heiße Tagung, am 18. ! Ich glaube das der Hr.Beck einige Mitstreiter (der Gesellschafter anderer Vereine) auf seiner Seite Hat. Gerade was "Harnos-Planlos" betrifft, nach den letzjärigen verrat der ESBG und noch so einige andere Niedlichkeiten.
    Kann man eigentlich zu dieser Veranstaltung Karten erwerben ? ;)

    P.S. Ich bin dafür das man Harnos den Stuhl vor die Tür stellt !

    Einmal editiert, zuletzt von Kalle D. (12. Juli 2012 um 17:52)

  • Zitat

    Ich bin dafür, ausnahmsweise eine Public viewing von, bzw. direkt aus der Sitzung am 18.07 zu veranstalten... ;):popcorn:


    live-Ticker wäre auch schon was! :)


  • @Eishockey_Liebhaber

    Ich verstehe deine Vorbehalte gegenüber dem DEB vollkommen. Aber ich sehe überhaupt nicht, warum Beck nun die Lösung darstellen soll? Vielleicht kannst du es mir ja erklären, aber bislang gibt es doch keinerlei Aussage zu den Themen Ab/Aufstieg (weder DEL/DEL II noch zu DEL II/Oberliga), auch nicht zu einer verbesserten Nachwuchsarbeit oder zu einem Nachwuchspool. Beck schmeißt nur mit Geld um sich und wird persönlich, was ich als absolutes "No Go" betrachte. Aber was hat er in den wichtigen Fragen anzubieten, außer andere mit Geld ködern zu wollen?

    guten Abend

    nochmal, ich verstehe die Vorbehalte, aber vllt. sollte man ihm einfach mal die Chance geben und warten, was am 18.07. rauskommt und dann ist er sowieso zum Abschuß freigegeben, wenn es nicht hinhaut

    aber es geht hier ums Grundsätzliche und auch nicht um Landshut, auch wenn es jetzt ein Landshuter ist, der einen anderen Weg beschreitet

    Hat übrigens auch was mit Charakter zu tun, wenn man nicht seine Meinung ändert, nur weil einem nicht so ganz passt, was da Einer ins Mikro bläst, denn im Grund hat er genau das vor, was eigentlich gefordert ist. Wie er es dann macht ist dann auch schon wurscht, denn im deutschen Eishockey ist in den letzten Jahren soviel auf dieser Ebene verbockt worden, dass man sich jetzt Gewissensbisse eigentlich nicht leisten kann

    Ich persönlich hoffe, dass der Beck das so durchbekommt, ansonsten seh ich noch schwärzer für die ESBG als die Situation jetzt schon ist

    Gruß aus LA

  • Wieviele Ligen hat Herr Beck denn schon geführt? Müssen ja einige gewesen sein bei seinen vollmundigen Ankündigungen.

    Hoffentlich haben er und seine Gäste ein schönes Spiel Unterhaching gegen FC Bayern gesehen, und waren nicht von anderen Dingen zu sehr abgelenkt. Und hoffentlich hat Herr Beck einen Weitblick und erkennt, daß man auch Kriege gewinnen kann, um am Ende auf völlig verbrannter Erde trotzdem als Verlierer dazustehen.

    Ich habe größte Bedenken für meine Sportart Eishockey, wenn Beck nicht das Ganze sieht sondern nur eine Liga, dann wird sein Aufstand in einer Katastrophe münden. Ich hoffe dass er mehr Ahnung hat als seine Äußerungen vermuten lassen.

  • ist ja nichts neues, dass du alle Spinnereien von Herrn Beck befürwortest

    guten Tag

    :thumbup:

    gruß aus LA

    Einmal editiert, zuletzt von eishockey_Liebhaber (12. Juli 2012 um 21:31)

  • 18-20 Mannschaften ab der Saison 2013/2014?

    http://www.mz-web.de/servlet/Conten…d=1342037106672

    Planspiele, abwarten was entschieden wird, abwarten was die Vereine die dafür nötig sind dazu sagen.
    OL Nord/Ost/West kann man dann auch gleich mit begraben bei den Plänen. Abstieg darf es dann keinen geben aus dieser Liga, sonst kann der betroffen Verein gleich zusperren wenn er denn in einer dieser Ligen landet. Ich bin sicher das weiß man, die Frage ist nur was man dagegen tun möchte. Aber vielleicht kommt man da ja auch auf die planungssichere Unabsteigbarkeit. Wer weiß das schon.

    Momentan halte ich das für angedachte Pläne mit viel Platz für Änderungen.