Machtkampf: Die ESBG-Clubs drohen dem DEB

  • Dann wäre ich dafür, dass sich Frankfurt, Kassel und Bad Nauheim sich zusammentun und in die 2. Bundesliga gehen, Kaufbeuren und Riessersee dafür in die Oberliga Süd. Die hessischen Clubs sollten es drauf ankommen lassen, gemeinsam... Was haben Sie zu verlieren???

    Entweder man setzt sich nun endgütlig an einen Tisch oder geht auf Konfrontation mit Anschluss an die DEL als DEL 2. Man kann doch überhaupt nicht mehr verstehen, was das Problem ist! Es kotzt einen nur noch, findet eine Lösung!!! So geht es nicht...

  • Naja ich frage mich warum jetzt hier so geschimpft wird?? Ersten es haben doch soviele hier eine DEL2 gefordert nun könnte Sie kommen keiner muss absteigen also Planungssicherheit!

    Ich warte erstmal ab was damit bezweckt werden soll bevor ich schimpfe. Es gibt soviele Szenarien, die möglich wären unter anderem könnte der DEB mit der DEL gemeinsame Sache machen und die meiner Meinung nach überflüssige ESBG beseitigen (Zuviele Köche verderben den Brei). Ich bin einer der wenigen Vertreter, die die Ansicht vertretenn nicht der DEB hat uns an die DEL verkauft sondern die ESBG hat durch fehlende Kompromissbereitschaft, Selbüberschätzung, Arroganz und Uneinigkeiten uns diesen sagenhaften Kop.-Vertrag eingebrockt!! Von daher sehe ich mir das ganze jetzt erstmal entspannt an bis ich herausgefunden haben was bezweckt werden sollte. Sollte sich nämlich der DEB und die DEL über eine vernünftige Lösung mit geregeltem Auf-und Abstieg einig sein und zusammen die ESBG beseitigen wollen, könnte das Erste mal die Weichen in die Richtige Richtung gestellt werden (ja Wunder gibt es immer wieder auch wenn man schon nicht mehr daran glaubt) vielleicht ist es auch nur wieder sinnloses Säbelrasseln und es kommt garnix dabei raus... Die 2.Liga Clubs werden schon irgendwo aufgefangen oder es wird eine Lösung geben um die mache ich mir keine Sorgen! Auch die Oberliga-Clubs haben kein wirkliches Problem damit, wenn dann nur (wir sind die schönsten tollsten Clubs der Welt für uns kommt nur DEL in Frage alles andere ist unter unserem NIveau und was kostet die Welt) Frankfurt und Kassel die mit künstlich aufgeblähtem überteuertem Kader spielen um unter allen Umständen aufzusteigen, weil Ihren tollen Fans kann man doch nicht Oberliga zumuten ;) Der Rest der Oberliga kann das eigentlich relativ entspannt sehen...

    Also erstmal abwarten was bezweckt werden soll dann schimpfen oder klatschen....

    Gruß Tobi

  • Hallo olafSBR,
    Ich kann Deine Ausführungen und Sicht der Dinge durchaus verstehen und respektiere diese auch! Im Grunde gibst Du hier ja eine Möglichkeit der Verbesserung für den Eishockeysport an. Wenn das klappen würde, mit DEL und DEL2 über einen geregelten Aufstieg und man einigt sich dann noch darauf, dass aus den Oberligen einer rauf oder aus der DEL2 einer runter kann, dann wäre das sicherlich ein Vorteil und würde auch mich überzeugen.
    Leider sehe ich hier (nicht wie Du und auch andere) das Problem, dass die DEL die (zumindest meisten) 2. Ligaclubs nicht brauchen. Die brauchen nur Nachrücker, falls es den einen oder anderen mal zerlegt. Hätte die DEL Interesse gehabt, dass eine sportliche Verzweigung zumindest Relegationsweise stattfinden hätte können, dann hätte doch die DEL im Kooperationsvertrag mit dem DEB hier aktiv werden können.

    Eigentlich ist doch klar, dass weder der DEB noch die ESBG grundlegende Änderungen in der, wie Du ja schreibst, "Gesellschaft" DEL ändern können. Glaubst Du wirklich, dass man durch Eintritt in diese Gesellschaft dann diese "Nichtabstiegssituation" dann auflösen kann? Soweit ich informiert bin, braucht es einen Beschluss aller DEL Clubs einstimmig dieses zu ändern. Glaubst Du, dass finanzschwächere Clubs einer solchen Lösung eher zustimmen, wenn sie dann in eine DEL2 absteigen und nicht wie bisher in eine 2. Bundesliga?

    Für mich sind das derzeit nur verschiedene Namen und mit dem von Dir angesprochenen "Franchise Modell" DEL wird sicher keine Übertragung auf eine DEL2 stattfinden, außer man generiert zusätzliche Einnahmen über gemeinsame, z.B. Fernsehrechteverkauf udgl. Aber auch hier werden die DEL Clubs dann nur zustimmen, wenn sie selbst keinen finanziellen Nachteil haben.

    Wenn ich gerade solche Clubs wie Deinen SB Rosenheim anschaue, dann seid Ihr eigentlich einer der Vorzeigeclubs im deutschen Eishockey. Ihr betreibst über Jahre gute Nachwuchsarbeit, habt euch nach diversen, finanziellen Problemen wieder selbst aus dem Sumpf gezogen und steht mit beiden Beinen sicher im Profigeschäft 2. Liga. Was fehlt ist tatsächlich die Perspektive wieder mal ins Oberhaus des deutschen Eishockey einziehen zu können. Dies werdet Ihr aber leider weder über eine ESBG noch einen DEB und meiner Meinung nach auch nicht über einen Zusammenschluss (gesellschaftlich) mit der DEL erreichen können. Hier ist ein Sponsor, Gönner, Geldgeben (wie man das auch immer nennen möchte) nötig, um sich sozusagen auch finanziell einkaufen zu können.

    Für mich ist das eben sehr sehr schade, und hat mit Sport nicht viel zu tun. Ich kann zwar auch nachvollziehen, wenn sich die DEL und einige ESBG Clubs dafür stark machen, dass sie Planungssicherheit bekommen und eben auch ein gewisses, finanzielles Grundgebaren braucht, in einer bestimmten Liga zu spielen. Leider gibt es aber auch genügend Beispiele, dass Vereine ihre Lizenz für die jeweilige Liga bekommen haben und hier aber mit bestimmten "Tricks" eigentlich diese hätten nicht bekommen dürfen. Auch hier zeigt das Gebilde doch Lücken, welche auf Grund der jeweiligen Ligenstären, welche ja benötigt werden, zu ...ich drücke mal ein Auge zu..... führen. Was ich damit sagen will. Warum geht man von diesen ganzen "gesellschaftlichen" Zwängen nicht einfach weg und besinnt sich nicht wieder auf Eishockey! Warum muss Rosenheim ein neues Stadion haben, um DEL spielen zu können? Warum muss z.B. Peiting in der Oberliga bleiben und kann nicht auch ohne viel mehr finanziellen Aufwand 2. Liga spielen? Natürlich wird hier evtl. mal ein Verein eine oder zwei Saisonen in einer höheren Liga spielen, mit gleichen Teamkosten, wie eine Liga darunter? Muss man immer gleich vorne mitspielen? Kann man nicht auch als "Anderdock" versuchen in seinem, vielleicht in die Jahre gekommenen und aus Sicht der Millionäre nicht mehr "würdigem" Stadion hinreissende DEL spiele ausrichten? Den Spielern ist es eigentlich wurst, denn für die zählt nur die Beschaffenheit des Eises. Die Spielfläche muss stimmen und ob viele oder wenige Leute kommen, dass muss die Mannschaft bzw. der Verein hier selbst zu Leisten im Stande sein.

    Wir haben uns wegbewegt vom Sport. Wir meinen vielleicht zu oft "Eishockey" muss auch große Vip Bereiche und beheizte Sitzplätze haben. Wir sollten uns von Vereinen bzw. Ligen vorschreiben lassen, welche Punkte zu erfüllen sind, um überhaupt in diese Liga aufgenommen zu werden. Glaubst Du nicht auch, dass man z.B. in Rosenheim selbst entscheiden kann, ob man, bei sportlichem Aufstieg, in der Lage ist eine Klasse höher gehen zu können oder nicht! Diese Selbstbestimmung der Vereine haben wir leider verloren und ich meine, dass wir diese Selbstbestimmung wieder gewinnen müssen, um auch weiterhin einen Sport wie Eishockey am Leben erhalten zu können.

    Da hilft uns kein Anbiedern bei der DEL
    Da hilft uns kein Machtkampf zwischen DEB, ESBG usw.
    Da hilft man sich eigentlich nur selbst, indem man zusammensteht und eben versucht "Gemeinsam Stark" zu sein.

    Jetzt kannst Du gerne wieder gegen diese "Phrase" schimpen und ich zahle auch gerne € 5,- ins Phrasenschwin.
    PS: Ich erachte Deine Beiträge trotzdem als sehr fundiert, sachlich und wirklich gut. Vielleicht wärst ja Du auch einer, welcher bei passender Funktion das Eishockey wieder auf den richtigen Weg bringt.


  • Leider sehe ich hier (nicht wie Du und auch andere) das Problem, dass die DEL die (zumindest meisten) 2. Ligaclubs nicht brauchen. Die brauchen nur Nachrücker, falls es den einen oder anderen mal zerlegt. Hätte die DEL Interesse gehabt, dass eine sportliche Verzweigung zumindest Relegationsweise stattfinden hätte können, dann hätte doch die DEL im Kooperationsvertrag mit dem DEB hier aktiv werden können.

    Es wurde doch eine Relegation angeboten, die aber der ESBG nicht so gefallen hat und man diese dann aus Überheblichkeit, Selbstüberschätzung und Arroganz abgelehnt hat... Vielleicht hätte man da Kompromissbereitschaft zeigen sollen und sich nochmal an einen Tisch setzen sollen. Dies ESBG hat doch die Türe zugeschlagen sonst keiner!


  • Zurück zum DEB heisst nie wieder Perspektive! DEL2 bedeutet zumindest eine Hoffnung auf eine Solche! Zumindest weiss ich, warum über dieses Franchise Modell gesprochen wird, weil es ein Grundproblem zwischen den beiden Profiligen lösen würde, nämlich den Fakt, das niemand, auch kein als solcher festgelegter Absteiger, aus der Gesellschaft ausgeschlossen werden kann. Bei 2 Ligen, die aber über die selbe Franchise verfügen, sieht das ganz anders aus. Gesellschaftsrecht mein Freund! Gibt keine andere Lösung!


    Mein Gott Olaf versteif dich doch nicht immer so auf das Gesellschaftsrecht. Der Abstieg ist auch mit diesem möglich wenn sich die Gesellschafter einig sind. Das hat die Vergangenheit sowohl die DEL als auch die ESBG, die ja genauso dem Gesellschaftsrecht wie die DEL unterliegt, gezeigt. Die Gesellschafter müssen das "nur" entsprechend in den Gesellschaftervertrag einbinden. Und das ist der Knackpunkt: Der Wille muß dazu da sein und den wirst auch nicht erreichen, nur weil die Zweitligaclubs dann plötzlich auch Gesellschafter sind. Und glaub, die Vergangenheit hat gezeigt daß die Zweitligaclubs sicher nicht gleichwertige Gesellschafter im Vergleich zu den DEL-Clubs würden.

    Wenn man sich aber auf dieses Gesellschaftsrecht einschießt ist gleichzeitig auch klar, daß es keinen sportlichen Abstieg aus der DEL2 geben kann. Denn da würde dann ja die gleiche Gesetzmäßigkeit wie im Moment zwischen DEL und Zweitliga gelten.

  • Und noch eine Anmerkung!
    Ich lese hier, ganz neutral, immer davon dass Frankfurt, Kassel, Nauheim (in diesem Fall ausgeschlossen) aufsteigen sollten und Kaufbeuren und GAP in die Oberliga sollen. Kann mir jemand erklären warum das so dargestellt wird?

    Für mich liegt ein Punkt an der momentanen Situation auch darin begründet, dass durch die Pleite von Frankfurt und dieser Angelegenheit mit Kassel die DEL ihre "Vorgaben" einfach verstärkt und konkretiesiert haben. Folge daraus ist die derzeit in sich geschlossene Liga DEL.

    Was macht, bzw. will KFB und GAP mit Ihrer ablehnenden Haltung gegenüber "Vorschriften" einer ESBG erreichen? Sie wollen wohl nur Ihre Selbstbestimmung behalten und nicht Dinge erfüllen müssen, welche eigentlich mit dem Sport Eishockey an sich nichts, aber auch gar nichts zu tun haben.

    Eigentlich ist es ganz einfach! Man regelt Auf- und Abstieg durchgängig. Jeder Verein hat sein finanzielles Selbstbestimmungsrecht und muss eben selbst Sorge tragen, ob vernünftigerweise ein möglicher Aufstieg geleistet werden kann oder nicht. Eine diesbezügliche Entscheidung muss der jeweilige Club spätestens 6 Wochen nach Abschluss der Saison melden, danach folgt eine durchgängige Ligeneinteilung für das nächste Spieljahr.

    Natürlich wird es dann auch wieder Vereine geben, welche durch Unvernunft und Machtgehabe finanziell pleite gehen. Diesen Pleiten muss man aber nicht eine allzu große Bedeutung zuordnen und diese Vereine sollten generell ganz unten wieder anfangen müssen. Für solche Fälle muss es eine Nachrückregel geben und nicht einen 8.000 Punkteplan.

    Wir brauchen also wieder schlanke Regelungen und nicht 5 Verbände/Vereinigungen für 3 Spielklassen. Jeder Verein muss selbst bestimmen können, nach welchen Möglichkeiten für sie selbst eben das passende ist. Regeln zum Spielbetrieb, sportliche Durchführungsbestimmungen und vor allem Nachwuchsförderung mit Förderlizenzregelungen reichen meiner Meinung nach aus. Wenn ein Herr Hopp (als Beispiel) eben nicht in Rosenheim auf Teppich sitzen möchte, weil Mannheim nach 5 : 0 Führung in den letzten 10 Minuten noch den Ausgleich hinnehmen muss, dann soll er doch zu Hause bleiben. Alle die damals im Stadion waren (ich auch), werden dieses Spiel sicher nie vergessen.

  • Hallo olafSBR,
    Glaubst Du wirklich, dass man durch Eintritt in diese Gesellschaft dann diese "Nichtabstiegssituation" dann auflösen kann? Soweit ich informiert bin, braucht es einen Beschluss aller DEL Clubs einstimmig dieses zu ändern. Glaubst Du, dass finanzschwächere Clubs einer solchen Lösung eher zustimmen, wenn sie dann in eine DEL2 absteigen und nicht wie bisher in eine 2. Bundesliga?

    In einen Ligensystem mit 4 verschiedenen Organisationen/ Verbänden bekommt kein Absteiger mehr eine Sicherheit dass es nach einem Abstieg auch wieder einen Aufstieg gibt.
    Sollte ein Club mal 2-3 Jahre Probleme haben muß er alles daran setzen diesen Zeitraum in derselben Liga zu überbrücken, das bedeutet auch alle möglichen Rechtsmittel zu nutzen.

    Die letzte Sicherheit die es im Eishockey gab war vor 5 Jahren die ESBG. Dort konnten Absteiger wie Kaufbeuren oder Dresden konsolidieren und kamen danach auch bei 2 Aufsteigern " problemlos " wieder hoch. Das hat aber auch nur funktioniert weil es innerhalb einer Organisation stattfand. Sobald aber ein weiterer Verband / Organisation im Spiel ist ist das mit der Sicherheit vorbei. Das hat man 2011 in der ESBG gesehen ( nach oben und unten) und das sieht man 2013 in den Oberligen.

    Organisiert die DEL 2 Ligen dann ist zumindest theoretisch eine Sicherheit für Absteiger innerhalb der DEL gegeben. Bietet der DEB auch ein Spielbetrieb an in dem für DEL2 Absteiger eine Platform geboten ist in der man sich entwickeln kann dann stünde auch einem Austausch der Clubs von DEL2 und Oberligen nichts im Wege. Davon ist der DEB aber meilenweit entfernt.

    Die DEL wird wohl auch wissen dass Ligen Blutauffrischungen in Form von neuen Clubs brauchen und dass Abstiegsrunden den kleinen Clubs helfen finanziell nicht in Bredouille zu geraten, doch die fehlende Sicherheit nach einem Abstieg auch wieder in die Liga zu kommen wiegt aktuell schwerer! und das kann sich aber nur ändern wenn 2 Ligen in der Organisation DEL betrieben werden.


  • Kann man nicht auch als "Anderdock" versuchen

    Ist das eine Krankheit? Vogelgrippe oder so?
    Oder meinst du einfach nur "Underdog"?
    Die andere Möglichkeit ist, einfach deutsche Wörter zu verwenden - hier wäre "Aussenseiter" vielleicht das passende deutsche Wort.
    Genauso witzig sind ja die Spezialisten die gerne das Wort "Loser" verwenden, dies aber mit zwei "oo" schreiben... :respekt:

    Aber zum Thema: Kann mich dem Beitrag von Olaf aus Rosenheim ein Stück weiter vorne voll und ganz anschließen!
    Der Letzte, oder auch der Totengräber des deutschen Eishockeys, macht dann das Licht aus! Oder etwa nicht, Herr H. aus K.?

  • Das kann man nun ganz schon auf EHN lesen. Keine der 2. Ligaclubs hat die Lizenzgebühren eingereicht und somit gibt es keinen "Notnagel" welcher in die Presche springt, wenn ein DEL Club wegbricht. Die Aussage, dass die DEL dann selbst einen möglichen Nachrücker bestimmt und vor allem das es bei der Auswahl "NICHT UM SPORTLICHE QUALIFIKATION" geht zeigt doch, dass im Falle einer DEL2 diese auch von der DEL Obrigkeit hinters Licht geführt wird oder werden wird. Der der nicht passt wird einfach nicht genommen. Genau das macht das Eishockey kaputt.

  • sutherland

    Es war die einzig richtige Entscheidung diese Relegation abzulehnen.

    Kannst das ganze ja hier nochmal nachlesen warum man dieses Angebot ablehnen musste.

    http://www.hockeyweb.de/del/nachrichte…ine-relegation/

    "Dabei hatte man sich am Mittwoch bei der letzten Verhandlungsrunde offenbar angenähert. „Wir waren soweit, dass die Relegation zwar nicht in dieser Saison, wohl aber in der anschließenden Saison beginnen sollte. Zudem sollte der Zeitraum zwischen Hauptrundenende und Relegationsbeginn von neun auf 21 Tage ausgedehnt werden“, berichtet DEB-Präsident Uwe Harnos. „Auch für die Stadionbedingungen war man so weit, dass es ein Übergangsjahr geben sollte, in denen die möglichen Aufsteiger Zeit gehabt hätten, zum Beispiel die Zahl der Sitz- und VIP-Plätze zu erhöhen“, so Harnos weiter. Was war also das Problem? „Die Zweitligisten wollten einen sofortigen Beginn der Relegation. Der wirkliche Knackpunkt war aber wohl, das mögliche Relegationsteilnehmer schon bis zum 31. Dezember einer Saison die Bürgschaft für die DEL hätten hinterlegen müssen. Außerdem war es das mittelfristige Ziel der Zweitligisten, einen Direkt-Auf- und Abstieg einzuführen.“ Im schlimmsten Fall hätte es ein Zweitliga-Finale gegeben mit zwei Teilnehmern, die nicht hätten aufsteigen können – hätten gerade diese Vereine keine Bürgschaft hinterlegt." Zitat Ende


    Hör sich für mich nach einem sehr fairen Angebot der DEL! Außerdem wurde von einem anderen User behauptet es gab kein Angebot der DEL... Und was wäre so schlimm daran gewesen??? Wann wollt ihr den Relegation spielen??? Im August brauchst nimmer spielen weil die DEL vereine Ihre Jungs auch irgendwann in den Urlaub schicken...


    Also von keinem Entgegenkommen kann man da nicht sprechen!!!!!! Die DEL hat sogar nochmal nachgebessert...

  • Irgendwann wird jemand folgende innovative Ligenstruktur vorschlagen:

    1. Bundeliga, 2. Bundesliga, Oberliga, Regionalligen. Alles mit Auf- und Abstieg unter dem Dach des DEB. 8)

    Seit 20 Jahren wird hier an dem deutschen Eishockey rumgedoktert das es nicht mehr feierlich ist. Immer sollte alles besser werden. Waren aber immer nur Verschlimmbesserungen. Die Sportart Eishockey bleibt jedoch, egal in welcher Struktur, sehr kostenintensiv. Nur was die Zuschauer sehen wollen, ist das richtige Modell. Und der deutsche Zuschauer tickt da eben nicht wie ein Ami. Auch nicht im Eishockey. Vereinspleiten wird man jedoch mit keinem Modell vehindern können.


  • Das Angebot der DEL war einfach nicht gut und es war schon richtig, das abzulehnen. Ich denke, mit einem Gruppenmodell hätte man eher Erfolg haben können, da das ganze weniger Zeit beansprucht hätte (2 PO-Runden Bundesliga, 1 PD-Runde DEL, 4 Vereine spielen Einfachrunde, 2 steigen auf/verbleiben in der DEL), aber das ist jetzt auch egal.
    Und wie gesagt, ich finde, die ESBG sollte sich mit dem DEB zusammenraufen, sodass man sich über Modus und Ligenstärke einigt und bald 2 feste Auf- und Absteiger zwischen OL und BL hat. Außerdem kann der Herr Beck ja immernoch einen Teil seiner 5 Millionen aufwenden, um dem Meistertitel der Bundesliga etwas aufzuwerten. Es geht nur mit dem DEB, dann hätte man mal einen starken, einheitlichen Block gegen die DEL!

  • @Fan51,

    es hat jeder verein sein finanzielles selbstbestimmungsrecht. es wird doch keinem vorgeschrieben wieviel geld er umsetzen kann/darf.

    Zitat

    Natürlich wird es dann auch wieder Vereine geben, welche durch
    Unvernunft und Machtgehabe finanziell pleite gehen. Diesen Pleiten muss
    man aber nicht eine allzu große Bedeutung zuordnen und diese Vereine
    sollten generell ganz unten wieder anfangen müssen. Für solche Fälle
    muss es eine Nachrückregel geben und nicht einen 8.000 Punkteplan.

    pleiten eine nicht allzugrosse bedeutung zuordnen ??? sorry aber dir ist schon klar das dadurch finanzielle ausfälle entstehen die für andere existenzbedrohend werden können ? dabei spielt es noch gar keine rolle wo diese clubs wieder anfangen müssen. ich MUSS ganz einfach bestimmte sicherheitsbarrieren einbauen um auch die anderen ligenteilnehmer zu schützen.
    was die stadionfrage und den 9000 punkteplan angeht: man tut ja nachgeradezu so als ob der das grundproblem wäre. allerdings glaube ich das der sogar zur entwicklung bei der hallenfrage beigetragen hat. das schafft zwar noch immer keine zusätzlichen hallen für den breitensport aber solche schuppen wie die alten hallen in Bremerhaven, Wolfsburg oder Bietigheim haben ja nun auch nicht gerade zur verbesserung der struktur beigetragen.

    was du hier vorschlägst wäre quais ein abschaffen der lizensierung und blindes vertrauen in vermeintliche leistungsfähigkeit. das kann es ja wohl nicht sein. wenn ich derlei will dann muss ich auf den teich gehen.

  • @Fan51,

    also moment mal. hier hat sich die ESBG dazu entschlossen keinen lizenzantrag zu stellen. da es keine vermeintlichen risiken bezüglich der rückerstattung gibt, kann sich jeder an fünf fingern abzählen warum es hier einen verzicht der zweitligisten gibt. also nicht die DEL verzichtet hier auf eine eventuelle sportliche entscheidung sondern die ESBG. daraus noch zu konstruieren das auch teilnehmer einer DEL II "hinters licht" geführt würden, ist doch in anbetracht der dann existenten gesellschaftsstruktur reichlich abwegig. bereife doch einfach mal das es, sollte es zu einem solchen konstrukt kommen, keine gesellschafter zweiten grades geben würde. man würde dann nicht an einer DEL II vorbei entscheiden können.

  • Das kann man nun ganz schon auf EHN lesen. Keine der 2. Ligaclubs hat die Lizenzgebühren eingereicht und somit gibt es keinen "Notnagel" welcher in die Presche springt, wenn ein DEL Club wegbricht. Die Aussage, dass die DEL dann selbst einen möglichen Nachrücker bestimmt und vor allem das es bei der Auswahl "NICHT UM SPORTLICHE QUALIFIKATION" geht zeigt doch, dass im Falle einer DEL2 diese auch von der DEL Obrigkeit hinters Licht geführt wird oder werden wird. Der der nicht passt wird einfach nicht genommen. Genau das macht das Eishockey kaputt.

    Ein Schuh wird daraus, wenn man sich fragt, weshalb die sportlich Vornestehenden sich nicht bewerben. Kein Interesse? Ist doch klar, daß sich die DEL im Zweifelsfall dann anderweitig bemühen wird.

    Mal im Ernst. Was ist denn bisher passiert? Warum nicht einfach mal ruhig sitzen und schauen was wir haben.

    Wir haben eine DEL, die hinsichtlich der Abstiegsfrage immer auf die Strukturen der ESBG verwiesen hat. Dazu gehören Infrastruktur in den Stadien, aber auch die Gesellschafterstruktur der ESBG.

    Wir haben eine ESBG, in der sich Geschäftsführung und Gesellschafter gegenseitig alles Mögliche um die Ohren werfen.

    Wir haben einen DEB, mehr dazu erst mal nicht.

    Wir haben Landesverbände mit entsprechenden Fürsten.

    Von wem wurde eigentlich Uwe Harnos gewählt? War es demokratisch? Hat er heute noch die Mehrheit derjenigen, die ihn seinerzeit gewählt haben, hinter sich? Kann ihn die ESBG abwählen? Was haben wir noch? Sicherlich unterschiedliche Interessenlagen und keinen Schäfer III.

    War die Kündigung des Koop-Vertrages seitens ESBG gegenüber dem DEB und LEVs rechtens? Liegt ein entsprechender Gesellschafterbeschluss (mit der Mehrheit der Gesellschaftsanteilen und -stimmen) vor, obwohl die Stimmrechtslage noch ungeklärt ist?

    Bei diesen offenen Fragen ist doch die Reaktion von Markus Schweer, der übrigens kein Landeskönig sondern nur ein -prinz ist, nur zu verständlich, oder? Irgendjemand hat geschrieben, daß die DuFüs im Süden nicht vorsehen, daß sich Oberligisten sonstwie bei der ESBG bewerben können. So sehen es i.ü. auch die DuFüs des LEV-NRW vor. Zunächst liegt die Spielberechtigung der OL-West-Mannschaften bei den jeweiligen Stammvereinen. Sollte sich die Spielebetriebs-GmbH oder der Stammverein ohne entsprechende sportliche Qualifikation bewerben, so wäre das mit dem Ausschluss des Stammvereins aus dem LEV (natürlich nebst Nachwuchsmannschaften) verbunden.

    Wir haben nach wie vor unterschiedliche Interessenlagen. Es kann doch nicht so schwer sein, die jeweiligen Interessenlagen der anderen Seite entsprechend zu respektieren. Im normalen Leben könnte man sich auf dieser Basis nicht lange am Markt halten.

    Und doch muss ein Weg gefunden werden, der beider Interessenlagen gerecht wird. Mit dem Kopf durch die Wand geht es aber auch nicht, denn es sind zu viele Wände und falls man es doch schaffen sollte ist der Kopf dermaßen angeschlagen, daß ein weiteres Denken unmöglich geworden ist.

    Es hilft nichts, es muss eine Trennung der Interessenlagen erfolgen. Daß die ESBG hierbei nicht unbedingt eine Federführung übernehmen kann, sollte auch einleuchten. Es geht um eine Einigung zwischen den Interessen des Profiverbandes und des DEB. An beiden Lagern kommt man nicht vorbei.
    Es kann aber auch nur funktionieren, wenn die DEL Farbe bekennt und die Interessen der Vereine vertritt, die auch in ihrem ureigenen Sinne ihre eigenen Interessen sind. Auch die DEL muss hierbei eigene Strukturen anpassen um sich nachhaltig dieser Option zu öffnen.

    Ich bin gespannt, wie das gekeile um die Stimmenmehrheit im Bereich der ESBG ausgeht. Der DEB kann unter Umständen einen guten Schnitt machen.
    Das muss geklärt werden.

    Danach sollten DEL und DEB schweizerisch paritätisch eine quasi Holding gründen, in der gemeinsame Interessen abgewickelt werden.

    Für den Nachwuchsbereich würde ich mir einen Koordinator wie den Juha Nokelainen vorstellen. Ein ausgewiesener Fachmann.

  • Dann wäre ich dafür, dass sich Frankfurt, Kassel und Bad Nauheim sich zusammentun und in die 2. Bundesliga gehen, Kaufbeuren und Riessersee dafür in die Oberliga Süd. Die hessischen Clubs sollten es drauf ankommen lassen, gemeinsam... Was haben Sie zu verlieren???

    Entweder man setzt sich nun endgütlig an einen Tisch oder geht auf Konfrontation mit Anschluss an die DEL als DEL 2. Man kann doch überhaupt nicht mehr verstehen, was das Problem ist! Es kotzt einen nur noch, findet eine Lösung!!! So geht es nicht...


    SUPER-Lösung
    Kaufbeuren und der SC Riessersee können bzw müssen nur dann in die OL , wenn sie es wollen = sportlicher Abstieg bzw Abstieg per Dekret ist ja nicht (mehr). Ob welche von den "Westklubs" in die Bundesliga kommen, hängt davon ab, wie sie sich mit ihren LEV oder auch gegen ihre LEV durchsetzen und wie intensiv der DEB dagegen angehen kann/will und natürlich auch wie dei ESBG gegenüber dem DEB weiterbestehen kann - was bedeutet, dass hier möglicherweise diverse Gerichte beschäftigt werden = Unterhaltung für die Sommerpause damit garantiert !!.
    Nach dem derzeitigen Veitstanz des DEB wird die ESBG aber sicher jeden aufnehmen der anklopft und die nötige "Wirtschaftlichkeit" erfüllt - ohne Rücksicht auf die daraus entstehende Grösse der Liga.

    Zum "gemeinsamen Tisch"
    das wird nichts, denn Harnos hat da sicher in schon probater Weise immer wieder kurzfristige unaufschiebbare anderweitige wichtigere Termine.
    Die ESBG steht hier quasi alleine in einem 2-Fronten-Krieg gegen DEL und DEB, wobei die "Front DEL" im Moment das absolut kleinere Problem darstellt. Harnos hat seine Truppen mittlerweile wohl mobilisiert und versammelt - siehe diese LEV Nichtaufstiegserklärung - jetzt hängt alles von der Einigkeit der ESBG-Gesellschafter und der Lobbyarbeit und dem Einfluss der aufstiegswilligen OL-Klubs ab. Und natürlich auch davon wie die ESBG und die DEL sich an ihrem "Hinterzimmertisch" abgesprochen und vielleicht sogar geeinigt haben.


  • Mein Gott Olaf versteif dich doch nicht immer so auf das Gesellschaftsrecht. Der Abstieg ist auch mit diesem möglich wenn sich die Gesellschafter einig sind. Das hat die Vergangenheit sowohl die DEL als auch die ESBG, die ja genauso dem Gesellschaftsrecht wie die DEL unterliegt, gezeigt. Die Gesellschafter müssen das "nur" entsprechend in den Gesellschaftervertrag einbinden. Und das ist der Knackpunkt: Der Wille muß dazu da sein und den wirst auch nicht erreichen, nur weil die Zweitligaclubs dann plötzlich auch Gesellschafter sind. Und glaub, die Vergangenheit hat gezeigt daß die Zweitligaclubs sicher nicht gleichwertige Gesellschafter im Vergleich zu den DEL-Clubs würden.

    Wenn man sich aber auf dieses Gesellschaftsrecht einschießt ist gleichzeitig auch klar, daß es keinen sportlichen Abstieg aus der DEL2 geben kann. Denn da würde dann ja die gleiche Gesetzmäßigkeit wie im Moment zwischen DEL und Zweitliga gelten.


    Mein Gott Marty, was bleibt mir denn übrig? Es ist nun mal das Grundproblem, dafür kann ich doch nichts! Was ich davon halte weisst du! Aber es ist da, und wenn man Lösungen möchte, die auch wirklich welche sind, dann muß man genau bei diesem Franchise Punkt ansetzen. Und nein, ich kann dir nicht garantieren dass damit auch alles gut wird, weil wie schon richtig von dir bemerkt, wenn es keinen wirklichen Willen seitens der DEL geben sollte, auch nach Angleichung der Franchisebedingungen, diese Mauer durchlässig zu machen, dann ist sowieso alles für die Katz gewesen. Nur nenn mir doch in Puncto Perspektive eine Alternative für die ESBG Clubs! Zurück in den DEB? Kann der denn unter Nichtberücksichtigung dieser Franchiseprobleme diese Mauer durchlässig machen? Nein, das kann er nicht, und das will er auch gar nicht. Man soll ja die DEL aussen vor lassen und ohne sie was auf die Beine stellen! Und genau das funktioniert nicht! Ich bins ausserdem Leid mir hier immer wieder aufs Neue diese Phrasen anzuhören. Wie kann man die 10.000 Morde in den USA durch Schußwaffen verhindern? Ganz einfach, die Leute müssen einfach aufhören aufeinander zu schiessen! Oder wie bring ich die Arbeitslosigkeit weg? Es müssten halt alle nur arbeiten! Und genau so wird hier auch argumentiert, weil jetzt alle einfach die 2. Liga als die höchste Liga ansehen sollen, und alles ist gelöst!

    Wie sagte Eishockey Liebhaber so schön? Die Wahl zwischen Pest und Cholera! Keiner von uns wünscht sich eine Schranke, nur werden wir leider nicht gefragt, denn uns wurde bereits eine Schranke, gegen unseren Willen, vor die Nase gesetzt, die jetzt einfach da ist, wirkt, und nicht wegdiskutiert oder schöngeredet werden kann. Wir sind mittlweile dazu bereit alles dafür zu tun diese Mauer weg zu bekommen, auch wenn es bedeutet diese Mauer nach unten zu verschieben. Und nicht weil wir das so wollen, sondern weil uns einfach das Hemd näher als die Hose ist. Und mach bitte uns nicht für diese Bedingungen verantwortlich. Dafür kann kein Club in der noch bestehenden ESBG etwas dafür, es herrscht die nackte Verzweiflung, und das von Schwenningen bis Garmisch!

    Und der Satz von EgonO, der hat auch erkannt, hat mir echt meinen Tag gerettet!

    Zitat

    Irgendwann wird jemand folgende innovative Ligenstruktur vorschlagen:

    1. Bundeliga, 2. Bundesliga, Oberliga, Regionalligen. Alles mit Auf- und Abstieg unter dem Dach des DEB.
    8)

    Finde den Fehler!

  • @Jürgen,
    allerdings sollte auch bei dieser kündigung, wenn sie denn rechtens ist (wenn sie es nicht ist, verstehe ich das ganze ballihu noch viel weniger), noch immer die frist gelten. und die lautet 30.04.13 . von daher sollte eine verzahnung in dieser saison durchaus noch geregelt sein.
    wenn es nicht so traurig wäre... :seestars: