Machtkampf: Die ESBG-Clubs drohen dem DEB

Zitat von Eishockey_Liebhaber

guten Tag

@wikdwing28

und es kommt ja noch eine Frage/Aspekt hinzu, den eigenetlich noch Keiner der hier Diskutierenden aufgenommen hat: Warum ist denn eigentlich in diese ESBG-Geschichte so Bewegung gekommen ?

Die Frage ist eher ob das wirklich in der DEL-, ESBG- DEB-Zentrale wirklich ein Aspekt ist

Zitat von Eishockey_Liebhaber

Ganz einfach: bis letztes Jahr im Oktober gab es doch nur einen ernsthafen Anwärter auf einen DEL-Platz und der war Schwenningen, egal ob sportlich oder witschaftlch: die standen am Besten da und das war in Stein gemeisselt

und was hat sich daran geändert?

Zitat von Eishockey_Liebhaber

So und dann begann im Oktober der zirkus mit Reiner Beck und siehe da: aufeinmal kommt Bewegung in die Sache

Zum Stichtag 15.02.2012 gab es genau einen offiziellen Lizenzantragssteller --> Schwenningen

gelabert haben schon viele, entscheident ist was bei der Handlung heraus kommt. Danach und nur danach richtet man sich in den Zentralen!

Zitat von Eishockey_Liebhaber

und da kann immer noch soviel von Solidarität unter den Vereinen schwadronieren, wenns ernst wird würde sich jeder seine Lizenz erkaufen wollen

Haben sich da schon Offizielle hingestellt und genau das gepredigt?

Zitat von Eishockey_Liebhaber

jetzt klopft aufeinmal BB an mit neuem Stadion an, Bremerhaven ist ernstzunehmen, dazu noch Landshut und Schwenningen, schon hat es klick gemacht und jetzt kommt das, was man schon seit Jahren hätte machen sollen: Sich mit der DEL alleine an den Tisch setzen, ein Konzept entwickeln und das dann dem DEB vorlegen, natürlich mit dem DEB im Boot.

Ich habe weder aus Bietigheim noch aus Bremerhaven etwas klopfen gehört. du?
Aus Landshut habe ich sogar gegenteiliges gehört.
Da der nächste Stichtag 15.02 nicht mehr weit weg ist sollte da eigentlich schon mit Hochdruck am Konzept gearbeitet werden. Jeder halbwegs vernünftige " Macher " würde hier auch schon längst die Fans teihaben lassen und sind damit " heiss " machen. Warum sollte man denn bei solchen Vorhaben ( Zukunftsausrichtig ) die Fans nicht gleich ins Boot holen?

Zitat von Eishockey_Liebhaber

Denn eins wollen jetzt alle Kandidaten vermeiden: Sportlich Meister werden und ein Anderes kauft sich ein !!!

Ein Aufstieg setzt ein Lizenzantrag voraus ( Stichtag 15.02 ). Stand heute sehe ich da genau einen Antragsteller --> Schwenningen
In jeder anderen Ligen ist so ein Prozedere Normal, ich habe aber noch nie einen sportlichen Aufsteiger gesehen der immer von Aufstieg gelaber hat, aber seine unterlagen nicht abgegeben hat. Natürlich gibt es auch schon überall Aufstiegsverzichte, die wurden aber immer im Vorfeld auch komuniziert. Wenn dann ein Eishockeyclub so deppert ist dann hat er auch nichts anderes verdient!

Zitat von Eishockey_Liebhaber

Und wenn das nicht bald passiert, dann geht es tatsächlich unter das Dach des DEB, nur ob das dann so lustig wird ? Denn eine bundesweite zweite Liga wirds dann nich t geben und dann wird man ebenfalls Ergebnisse bekommen wie jetzt in den dieversen OL´s, denn auch dort werden die ambitionierten Vereine auf den ETat draufsatteln und versuchen dem Konstrukt zu entfleuchen, koste es was er wolle und dann ?

und ob die DEL dem DEB dann entgegenkommt wag ich auch zu bezweifeln, da lassen sie ihre Liga lieber geschlossen und machen kann dagegen gar keiner was
Was anderes wäre es ,wenn der DEB plötzlich einen PlanB aus dem Hut zaubert, aber glaubt da irgendjemand dran ?

gruß aus LA

Das Ding ist doch für die ESBG Gesellschafter durch, das wird es nicht geben. Die Frage ist nur wie lächerlich man sich beim DEB noch machen will und wie lange man sich gegen Interessen seiner Mitglieder stellt. Könnte zwar ein schmutziges Sommertheater geben mit diesem DEB Präsidenten, aber in der hand hat er ja gar nichts und das wissen auch die Clubs.

PS: macht es wirklich Sinn sich an Spekulationen zu beteiligen und Clubs ein " Potential anzudichten " nur weil sie z.B eine neue Halle haben? In den Zentralen zählen die Fakten die schwarz auf weiß auf dem Papier stehen und nicht was jemand labert oder sogar andichtet wird. So kommt mach doch völlig aus der Realität raus.

Bremerhavens scheidender Geschäftsführer Busch, hat erst letzte Woche im Interview mit Radio Bremen betont, daß für Bremerhaven, ein DEL Aufstieg erstrebenswert und machbar ist.

Zitat von Eishockey_Liebhaber

guten Tag

ach komm, Du kennst diesen Geschäft doch auch: Was vorne gelabert wird muß sich nicht gleichen mit dem was hinten gemacht wird

stimmt, z.B die Abstiegsrunde der 2.Liga wird seit Jahren nicht wegen der sportlichen Verzahnung gespielt sondern wegen der Kohle! Dass man damit nur die fans verarscht braucht man ja nicht so laut rausposaunen --> es geht um die Kohle und nichts anderes. Dieses Jahr sollte ja wieder auf die klasischen playdowns umgestellt werden und dass dem auch alle zustimmen muß man den 9. Platzierten finanziell entschädigen! --> Kohle, Kohle und nochmal Kohle, um nichts anderes geht es!

Zitat von Eishockey_Liebhaber

ansonsten dichte ich niemanden was an, aber Du wirst zugeben, dass man sich mit den Hallen zumindest mal in eine bessrere Position bringt
ob das dann hinhaut, lassen wir mal dahingestellt

Ein gewisse Gernot Tripcke hat vor ein paar Jahren mal gesagt dass in der 2.Liga keiner ist der DEL Potential hat. Unter Potential verstehe ich auch dass man die Liga aufmischen kann. Bei einem mit Mühe und Not erreichens einer Mindestanforderung ( 9.000 Punkte Halle ) kann man wahrlich nicht von Potential sprechen. Genau das sucht aber die DEL und solange dass nicht gegeben ist wird es keinen sportlichen Austausch geben. Ein Club der abgeschlagen auf dm letzten Platz herumdümpelt bringt die DEL nicht weiter. Die Clubs die dann im Fahrstuhl zwischen den Ligen pendeln werden bei jedem Abstieg um viele Jahre zurück geworfen. damit bekommt man dann in der DEL eine 2-Klassen Gesellschaft die keiner wirklich wollen kann.

Zitat von Eishockey_Liebhaber

aber ist es nicht genau das, was Fans hören eigentlich hören wollen ? Weswegen gehen Fans denn zu Einer Sportart ? Und agrad Du müßtest es doch wissen, dass man sport sehr gerne realtitätsfremd lebt

Lass mich mal überlegen ...

Warum hat die Formel 1 so hohe Einschaltquoten? Weil es da Auf- und Abstieg zwischen den Teams gibt? Weil dort nur die besten Fahrer sind und nicht welche die sich einkaufen können?
--> Hätte ich genügend Kleingeld könnte ich nächstes Jahr mit einem Team an den start gehen. Ich könnte auch eine Fahrerlizenz machen, einem Teamchef die nötigen Millionen auf den Tisch legen und fahren.

Warum hat Boxen so eine hohe Einschaltquote? Weil da wirklich nur die besten Boxen?
--> Lege ich die nötigen Millionen der Kampfbörse auf den Tisch kann ich nächstes Jahr um eine WM boxen

Olympia läuft auch gut, warum schauen sich das so viele an?
--> Wenn ich einer Bananenrepublik das nötig Kleingeld auf den Tisch lege dann bin ich da bei den nächsten Spielen dabei. Sportliche Qualifikation braucht man nicht! dabei sein ist alles

... nein, ich kann die leider beim besten willen keine Antwort geben

Zitat von Eishockey_Liebhaber

Übrigens auch in Fuball-Profiligen kracht es jetzt schon, siehe Lübeck siehe Aachen und das wird doch sonst immer gerne als vorzeigeobjekt hergenommen

Lass mich raten...
Könnte es beim Fußball daran liegen dass durch Abstieg plötzlich der Etat eingebrochen ist weil Fernsehgelder fehlen ? Der Etat nicht mehr ausreicht weil man Investionen in die Infrastrucktur getätigt hatte und keinerlei Planungssicherheit bekam?

Zitat von wildwing28

Ein Club der abgeschlagen auf dm letzten Platz herumdümpelt bringt die DEL nicht weiter.

Gut für die DEL dass das auf die DEG 2012/2013 nicht zutrifft.

Immerhin kümmert sich die DEL regelmäßig Montags/Dienstags um die Spiele des Tabellenletzten, wenn auch nur in einer bestimmten Ausschusssitzung.

Zitat von wildwing28

Lass mich raten...
Könnte es beim Fußball daran liegen dass durch Abstieg plötzlich der Etat eingebrochen ist weil Fernsehgelder fehlen ? Der Etat nicht mehr ausreicht weil man Investionen in die Infrastrucktur getätigt hatte und keinerlei Planungssicherheit bekam?

Das hat zumeist mit kurzfristigem Denken zu tun. Auch wird alles berechnet nur für den positiven Fall und nicht WorstCase-Szenarien mit einbezogen in die Rechnungen. Da sind Vereinsvorsitzende und auch die Mitglieder meist nicht besser wie manche Politiker. Der Abstiegsregelung sollte man da nicht die Schuld geben, da machen es sich die meisten zu einfach

Zitat von Dijäi

Das hat zumeist mit kurzfristigem Denken zu tun. Auch wird alles berechnet nur für den positiven Fall und nicht WorstCase-Szenarien mit einbezogen in die Rechnungen. Da sind Vereinsvorsitzende und auch die Mitglieder meist nicht besser wie manche Politiker. Der Abstiegsregelung sollte man da nicht die Schuld geben, da machen es sich die meisten zu einfach

Vielleicht liegt dass aber auch daran dass man seine Pappenheimer kennt.
Der letzte sportliche DEL Absteiger wollte sofort wieder hoch, koste es was es wolle. Im 2. Jahr hörte man um diese Jahreszeit: Entweder Aufstieg oder Pleite! --> Der nächste " Lippe " kommt bestimmt!
Der letzte sportliche Aufsteiger hat aufgefahren was man auch nur auffahren kann. Der unbändige drang nach oben hat aber so viel gekostet dass man fast die gesammte Anschubinvestition schon in der 2.Liga verpulvert hat.
Der nächste " Schrör " ( Regensburg ) kommt bestimmt auch der sich beim Wettrüsten beteiligen will und sich damit kräftig verhebt.

und jetzt stellt sich die Frage für die Liga ob man das wirklich wieder will? Ich will es nicht!

Vor 5 Jahren war es für die Liga noch nicht das große Problem da man immer schön von unten aufgefüllt wurde. Die Oberligen sind aber schon lange im Rückwärtsgang und da kommt nichts mehr.Aber selbst dort kam von unten vieles die sich schon mit der 2.Liga verhoben haben ( Landsberg, Tölz, Freiburg ). Soll man dann da wieder alles hoch lassen was willig ist damit man eine spielfähige Liga bekommt und solche Clubs dann sehendens Auge in die Pleite laufen lassen?

Jedes System hat seine Vor- und Nachteile. Wenn ein System schon früher nicht funktioniert hat warum schreit man jetzt danach? Die Kurzsichtigen sind sind doch nicht ausgestorben, da steht jedes Jahr mindestens ein Neuer auf

Auf- und Abstieg ja, sportlich und dann wirtschafltlich... und wenn es der Aufsteiger nicht im Kreuz hat, dann kommen die Nachrückerregelungen zum Tragen... Es ist doch eigentlich gar nicht so schwer???

Zitat von Eishockey_Liebhaber

guten Tag

also Du wirst es nicht glauben: Auch in Landshut sind die Verantwortlichen nicht verblendet

dort heißt es schon auch: Stand jetzt ist die DEL nicht machbar, da müßte man schon noch in gewissen Bereichen zulegen, aber man hat Stand jetzt ein vernünftiges Fundament mit einem sog. "Haupteigner"

Nur ist dieses "Rumschwirren im Nirvana" tatsächlich ein Problem: Wie soll man denn einen "Big Deal" einfädeln ? Gehst hin und erzählst dem Gesellschafte, dass man gerne die Summe 150.000 Euro plus X bräuchte und dann fragt der: Wohin willst ?

Die Antwort dann: "Stand jetzt kann ich nur sagen, wir bleiben auch nächste Saison in der Liga2"

und dann schreit der Hurra und macht die Goldkiste auf

das sind doch die wirklichen Probleme der Clubs und kommt mir jetzt Keiner, dass das nicht so wäre

außer du findest einen "D.eppen" dem man das schmackhaft machen kann

gruß aus LA

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ja und da sind wir ja auf einer Wellenlänge. Nur löst man dieses Problem dann tun sich neue auf, wie oben beschreiben. Eine Ideallösung ist das nicht. Man stelle sich nur einmal vor falls es ein Schwergewicht der DEL mit Abstieg treffen sollte und die sich dann sagen:" Mist verdammter, aber gut machen wir ein Jahr 2.Liga und steigen direkt wieder auf ". Einen D.eppen findet sich da bestimmt der mitmischen will und im Februar ist der Insolvenzverwalter eingeschalten.

und sind wir mal ehrlich, Kassel ist zwar sportlich mal aufgestiegen aber waren die Umstände wirklich sportlich gegenüber anderen Clubs? Sowas ist genauso wie z.B Doping unsportlich und brauchen tun wir dass für den Sport nun wirklich nicht.

Wenn man sich jetzt oben in der Liga zerfleischt und unten gefahr läuft dass einige nicht mehr mithalten können dann sind wir doch bald einstellig was die Ligengröße betrifft. Das kann doch wirklich nicht die lösung sein.

Was mich gewaltig stört und nervt, ist die Tatsache, dass der Landesverband NRW ein Nachrücken von Frankfurt, Kassel und Bad Nauheim in die 2. Bundesliga verhindert... Es kann doch nicht im Sinne des Sports sein, wenn Ergebnisse zweistellig ausgehen und eine Mehrklassengesellschaft herrscht!!!

Diesen Vereinen muss die Möglichkeite gegeben werden, sollte die 2. Bundesliga nicht ihre Sollstärke von 14 Vereinen haben, in die Liga nachrücken zu können. Auch sollte man etwas flexibler sein in Sachen Oberligen... Vereine wie Crimmitschau, Dresden oder Weisswasser sollte bei einem Abstieg die Möglichkeit eingeräumt werden, in der Oberliga Süd zu starten...

Mit einer gewissen Flexibilität könnte man auch die Abstiegsfragen leichter lösen... Sachsen kann man durchaus zum Süden tun, sollte eine dieser 3 Vereine absteigen müssen!

@ EHL

ich meinte die 2.Liga, nicht die DEL

Oben in der 2.Liga zerfleischen sich ein paar weil sie unbedinngt hoch wollen, unten brechen dir welche weg weil sie nicht mehr schritthalten können. In 2- 3 Jahren bist du bei 10 Clubs, woher sollen die restlichen herkommen? Früher kamen sie immer schön aus der Oberliga. Geht Regensburg hopps dann kommt halt Ravensburg oder Heilbronn nach. Im nächsten Jahr fällt Landsberg Weg und die Indians kommen nach. War alles nie ein Problem für die Liga, da wurden alle schön 1:1 ersetzt, nur jetzt kommt halt keiner mehr von unten

und ja die Derbies in der DEL 20.000 oder 25.000 Euro mehr in der Kasse und das mal 2. Bei einem Millionen Etat würde das der Ex Deutsche Bank Chef Kopper als Peanuts bezeichnen

EHL

zum Derby SR gegen LA:

wir haben z.Zt. eine Schnitt von fast 4.800 und das bevor die richtige Eishockeyzeit richtig begonnen hat. Wir werden uns also mit Sicherheit was den Zuschauerzuspruch anbelangt noch steigern. Da macht es fast nix aus wenn wir 2x gegen LA volle Hütte haben, das haben wir nämlich so schon fast bei jedem Spiel. Ich gehe sogar so weit zu sagen, dass uns in Sachen Zuschauer LA in der DEL mehr schaden würde als nutzen.

Deswegen wäre mit LA immer noch lieber als Wolfsburg oder Hannover, da tu ich nix hin. Nur das oben erwähnte ist nun mal Fakt, auch wenn es nicht jedem passen dürfte....

@ EHL

Bei deiner Rechnung muß ich leider wieder mahnend den Finger heben

Zuschauer sind nicht gleich Zuschauer, es gibt ja keine Einheitstickets

- Vip Gäste
Ihr habt grob über den Daumen gepeilt z.Z rund 2000 Zuschauer. Der Vip Raum ist ausverkauft.
Große Namen ( Kölner Haie ) oder gar ein Derby bringt dir in diesem Bereich gar nichts!

- Sitzplätze
Ich habe zwar keine Ahnung aber ich behaupte mal dass in LA bei spätestens 4.000 Zuschauer die Sitzplätze ausverkauft sind.
Derbies die über die Zahl hinausgehen bringen dir in diesem Bereich gar nichts.

- Stehplätze
das ist der Bereich den du mit großen Namen oder Derbies füllst. Hier hast du aber nicht nur Vollzahler sondern einige Karten gehen für ein paar Euro an Kinder.
Einen Schnitt mit 20 Euro kann man hier nun wirklich nicht ansetzen, es sei denn ihr wollt von einem Vollzahler 30 Euro

Für Straubing würde ich da jetzt auch mal behaupten ( obwohl keine Ahnung ) dass hier zur Zeit mehrheitlich Stehplätze frei bleiben. Bei einem Derby mit LA bringt das also auch nur billige Stehplatzeinnahmen ( obwohl die widerum um Staubing nicht ganz billig sind )

PS: ich würde nicht von Peanuts reden wenn solche Spiele in allen Bereichen Mehreinnahmen bringen würden, da es aber an den meisten Standorten nur die billigste Kategorie ist fällt mir leider kein anderes Wort ein dass die Situation besser beschreibt.

Zitat von hockeyaner

Was mich gewaltig stört und nervt, ist die Tatsache, dass der Landesverband NRW ein Nachrücken von Frankfurt, Kassel und Bad Nauheim in die 2. Bundesliga verhindert... Es kann doch nicht im Sinne des Sports sein, wenn Ergebnisse zweistellig ausgehen und eine Mehrklassengesellschaft herrscht!!!

Selbst mit drei Ausrufezeichen erhält diese Forderung nicht mehr Gehalt.

Im Speziellem:
a.) Scheitert sportlich am Süd-Syndrom des Trainers.
b.) Kommt noch nicht einmal seinen Zahlungsverpflichtungen in der Oberliga klar.
c.) Hat bis dato zur neuen Saison keinen Kooperationsvertrag mit dem Stammverein.

Im Allgemeinem:
a.) Ist der LEV-NRW seinen Mitgliedern gegenüber verpflichtet.
b.) Sind Frankfurt, Kassel und Bad Nauheim nicht die Mitglieder.
c.) Besteht eine sportliche Qualifikationsmöglichkeit, die allerdings nicht in der Obhut des LEV-NRW liegt.

Wenn Kassel seinen Zahlungsverpflichtungen bisher ordentlich nachgekommen wäre, dann würden sich sicherlich auch die zweisteelligen Resultate relativieren. Man muss nicht mit Kanonen auf Spatzen schießen, wenn man sich die Munition nicht leisten kann.

Die DEL hat Strukturveränderungen der Zweitligisten angemahnt, die sich sowohl auf die Infrastruktur der Stadien/Hallen bezieht (die 9000 Punkte sind dabei nicht in Stein gemeißelt), sicherlich aber auch auf die Gesellschaftsstruktur der ESBG. Sinnvoll ist es auch meiner Meinung nach, daß sich die Clubs, die sich im professionellen Bereich sehen, unter einem Dach vereinen sollten, denn nur so sind gemeinsame Interessen zu verwirklichen. Es kann nicht sein, daß nichtprofessionelle Interessen im professionellen Bereich mitreden. Klar ist aber auch, daß eine Lösung des gordischen Knotens ohne den derzeitige Mehrheitsgesellschafter/-Treuhänder (wie auch immer) der ESBG, dem DEB, schwerlich möglich ist. Meines Erachtens ist das wiederum eine Frage des Geldes. Da muss ggf. auch die DEL Farbe gekennen, ob sie dieses will. Farbe bekennen heißt Kohle auf den Tisch des DEB für dessen Anteile. Nicht zu vergessen ist allerdings, daß die "willigen" ESBG-Clubs nur dann sich unter das Dach der DEL begeben können, wenn sie gleichberechtigt sind, also inklusive entsprechendem Eintrittsgeld für entsprechende Gesellschaftsanteile. Diese Eintrittsgelder dürfen von mir aus auch über einen längeren Zeitraum gestaffelt erfolgen, gegen entsprechende Sicherheiten.

Dies würde für die neuen Mitgesellschafter Planungssicherheit bedeuten und unter Umständen auch einen Trumpf gegenüber den Kommunen darstellen, daß sie sich ein wenig mehr an den infrastrukturellen Maßnahmen beteiligen um die Erfordernisse zu erfüllen. Danach dürften innerhalb der Gesellschafter unter einem Dach einer Auf-/Abstiegsregelung nichts im Wege stehen.

Und ganz ehrlich, ich sehe zur Zeit keine 14/14-Struktur, sondern eher eine 12/12 Ligenstärke.