Machtkampf: Die ESBG-Clubs drohen dem DEB


  • Da denkst du durchaus richtig, z.B. Bad Nauheim. Aber selbst im Süden gibt es Konstrukte mit GmbHs.

    Ich hab das weiter vorne schonmal erklärt. Auch im Westen dürfen keine GmbHs an den Start gehen, sondern ausschließlich e.V.s
    Bei uns hat ganz offiziell der RT Eishockeyjugend Bad Nauheim e.V. die Spielberechtigung. Lediglich im INNENVERHÄLTNIS gibt es eine Kooperation zw. e.V. und GmbH, die erste Mannschaft wird von der GmbH INTERN betreiben, offiziell für den Verband aber vom e.V. Alles klar?
    Übrigens haben auch FFM und Kassel GmbHs. Auch dort liegt die Spielberichtigung bei den e.V.s

  • Richtig meistens zerreißt's Clubs weil sie so schnell wie möglich nach oben kommen wollen und immer oben mitspielen wollen. Und sich Profis leisten die sie nicht bezahlen können. Das geht ne gewisse zeit gut und dann macht's Bumm nur inzwischen erwischt es Clubs die das nicht machen siehe Passau. Bei Kaufbeuren sieht's auch nicht rosig aus. Denen ihre Zahlen konnte jeder nachlesen. Und in der DEL gibt's immer wieder Clubs die es zerbröselt und irgendwie aufgefangen werden. Düsseldorf durch Gelder der Stadt ( also Steuergelder) und München durch diesen maulzupappgetränkhersteller

  • Ich hab das weiter vorne schonmal erklärt. Auch im Westen dürfen keine GmbHs an den Start gehen, sondern ausschließlich e.V.s
    Bei uns hat ganz offiziell der RT Eishockeyjugend Bad Nauheim e.V. die Spielberechtigung. Lediglich im INNENVERHÄLTNIS gibt es eine Kooperation zw. e.V. und GmbH, die erste Mannschaft wird von der GmbH INTERN betreiben, offiziell für den Verband aber vom e.V. Alles klar?
    Übrigens haben auch FFM und Kassel GmbHs. Auch dort liegt die Spielberichtigung bei den e.V.s

    Ist ja im Süden auch so und auch verständlich. Aber von dem her gibt es ja kein Problem. Bei uns hat der eV nur gemeldet und absonsten hat er wohl null mit der Saison zu tun gehabt.

  • Ich hab das weiter vorne schonmal erklärt. Auch im Westen dürfen keine GmbHs an den Start gehen, sondern ausschließlich e.V.s
    Bei uns hat ganz offiziell der RT Eishockeyjugend Bad Nauheim e.V. die Spielberechtigung. Lediglich im INNENVERHÄLTNIS gibt es eine Kooperation zw. e.V. und GmbH, die erste Mannschaft wird von der GmbH INTERN betreiben, offiziell für den Verband aber vom e.V. Alles klar?
    Übrigens haben auch FFM und Kassel GmbHs. Auch dort liegt die Spielberichtigung bei den e.V.s


    Das ist schon klar. Davon hab ich ja ein paar Posts früher auch schon geschrieben, daß eben so funktionieren muß wenn eine GmbH aus der 2. liga absteigt. Und genau ddeshalb ist es eben ein Ammenmärchen, daß die GmbH bei einem Abstieg liquidiert werden muß. Der eV nimmt die Lizenz wahr und die GmbH tritt als Sponsor, Gönner, Marketinggesellschaft oder was auch imm erauf und führt im Endeffekt die Belange der ersten Mannschaft.

  • Ich denke aber, Jens hat gemeint, dass es für eine GmbH nicht gut möglich ist, in den Katastrophen-OLs wirtschaftlich zu überleben.weil es dort einfach nur reinen Amateursport gibt. Das ist sicher ein Problem. Die Regionalliga heißt nun Oberliga-nicht mehr und nicht weniger. Ich hab kein Patentrezept, mit dem man das lösen könnte, aber sage schon immer, man muss ne 2-geteilte OL am Start haben, bei der die Grenze nicht an Bundesländern festgelegt ist, sondern wie in anderen Sportarten auch verschiebbar sein muss. So konnte es z.B. bei der ehemals geteilten 2. Bundesliga Handball passieren, dass der TV Hüttenberg (Mittelhessen) in der Gruppe Nord ODER Süd spielen musste, je nach dem wo ein Team ersetzt werden musste. Oder die Sportfreunde Siegen, die im Fußball in der Regionalliga West UND auch schon in der Südgruppe spielen mussten.

  • An die lieben "Ost-Vertreter", ich möchte mal klarstellen, daß ich eure Problematik durchaus verstehe. Nur sehe ich keinen Lösungsansatz. Wenn man immer wieder davon anfängt, daß man eine bundesweite Oberliga oder zumindest eine Oberliga Nord installieren soll, dann geht das einfach an der Realität vorbei. De Facto hat man ja diese Oberliga Nord schon, aber eben regional nach Landesverbänden unterteilt.
    Die Süd-Oberligisten werden niemals mehr einer bundesweiten Oberliga zustimmen, denn diese hat im Süden eine komplette Liga (Regionalliga Süd) zerstört, und auch die Oberliga Süd an den Rande der Existenz gebracht, die Vereine scharenweise in den Landesverband getrieben. Das funktioniert so zum Glück nicht mehr.
    Bliebe eine neue Oberliga Nord, gestaltet aus den Topteams West, Ost und Nord. Aber bereits da schafft man es nicht, eine vernünftige Liga zu kreieren. Im Norden sehe ich nur Rostock, Timmendorf hatte ja schon bei den drei Auswärtsspielen der Endrunde massive Personalprobleme. Im Osten eigentlich nur Halle. Leipzig ist so eine Sache, aber nehmen wir die auch noch mal mit. Aus dem Westen sicherlich Bad Nauheim, Frankfurt, Kassel, Duisburg. Bei Dortmund bin ich mir schon nicht mehr ganz so sicher, die dürften vom finanziellen Wohlwollen von ein, zwei Sponsoren abhängig sein. Keine guten Voraussetzungen, aber nehmen wir die auch mal mit ins Boot. Mehr sehe ich aber bereits hier nicht. Dann hätten wir 8 Mannschaften, die eine Oberliga Nord bilden könnten.
    Davon abgesehen, daß so eine Liga sicher nicht besonders attraktiv wäre (mindestens sechsmal gegeneinander), haben wir bereits bei diesen 8 Teams Wackelkandidaten dabei. Noch größer ist jedoch das Problem mit Nachrückern, denn es gibt keine, weder in West, Nord oder Ost. Die anderen Standorte laufen alle auf Amateurstatus, und die Entfernungen und Ansprüche in so einer Liga sind nicht gerade gering. Also auch das ist so nicht machbar.

    Im Endefekt hilft es also nur, sich mit einer neuen Liga zu arrangieren, und sei es noch so schwierig. Aber anderen geht es auch nicht besser. Beispiel Füssen im Süden: Was glaubt ihr, was bei einem Abstieg in die Bayernliga passiert? Ein sanftes Aufkommen? Nein. Man müsste sich aus der DNL zurückziehen, da diese in der Bayernliga nicht mehr zu finanzieren ist. Für die DNL hat man aber die Junioren abgemeldet, man hätte dann nur noch eine Jugendmannschaft. Es gäbe keine Anbindung an den Reindlpool mehr, Sponsoren würden sich zurückziehen. Ob man überhaupt wieder um den Aufstieg mitspielen könnte, erscheint zweifelhaft. Ein Abstieg ist also nicht nur bei euch und mit einer GmbH sehr problematisch. Bei euch könnte man eventuell durch eine Zusammenlegung mit dem Norden eine Erhöhung von Niveau /Attraktivität erreichen, aber eine andere Möglichkeit sehe ich nicht - außer natürlich, es werden neue Profistandorte im Bereich eures LEV geschaffen.

    a.-d.
    Hatten wir aber eigentlich auch schon mal so ähnlich, und die Vereine gingen reihenweise kaputt.
    Zum Beispiel diese Oberliga Nord: Dresden, 2 x Berlin, Leipzig, Neuwied, Hannover, Schweinfurt, Bayreuth, Höchstadt, Oberhausen, Haßfurt. Katastrophal, ich glaube bis auf die beiden heutigen Zweitligisten gingen alle hopps oder mussten sich zurückziehen.
    Oder eine Teilung in West/ Ost, wo dann Essen in einer Liga mit Miesbach, Kempten, Klostersee oder Peiting spielte :whistling:

    Ich glaube nicht, daß ein südlicher Landesverband zustimmen wird, daß Vereine aus seinem Bereich dazu hergenommen werden, eine andere Liga zu füllen. Auch werden dann die Aufsteiger misstrauisch werden, müssten sie doch eventuell in einer ganz anderen Liga antreten wie erwartet, zum Beispiel Bayreuth, wenn in der Nordliga ein Verein fehlt. Ich denke, das würde echt nicht gut gehen.


  • Und davor wurde noch mal schnell auf 6 erhöht, wo die Oberliga und die DEL schon jährlich runtergingen.

    Ja, wenn man denn unbedingt das Haar in der Suppe finden will... :rolleyes: Dann hat man die von Dir angeführte Erhöhung wieder zurückgenommen und faktisch eine Stagnation, aber in keinem Fall einen "umgekehrten Weg". Und diese Stagnation gibt es doch auch in der OL, oder wurde gegenüber der letzten Saison reduziert?

  • Ja, wenn man denn unbedingt das Haar in der Suppe finden will... :rolleyes: Dann hat man die von Dir angeführte Erhöhung wieder zurückgenommen und faktisch eine Stagnation, aber in keinem Fall einen "umgekehrten Weg". Und diese Stagnation gibt es doch auch in der OL, oder wurde gegenüber der letzten Saison reduziert?

    In der Mannschaft aus Bremerhaven, sind nur noch 6 Spieler die in Deutschland geboren wurden. Damit toppen sie in diesem Punkt sogar einige DEL Teams. Eine wirklich üble Entwicklung.

  • Ja, wenn man denn unbedingt das Haar in der Suppe finden will... :rolleyes: Dann hat man die von Dir angeführte Erhöhung wieder zurückgenommen und faktisch eine Stagnation, aber in keinem Fall einen "umgekehrten Weg". Und diese Stagnation gibt es doch auch in der OL, oder wurde gegenüber der letzten Saison reduziert?


    Mein Gott, ist das zum Teil eine Wortklauberei hier. Tatsache ist doch, daß die 2. BL nur von 6 auf 5 Kontingentstellen reduziert hat, die Oberliga dagegen von 5 auf 2. Und da ist nun mal ein nicht wegzuleugnender Sprung da. Und da man sportlich nicht in die DEL aufsteigen kann muss die Frage erlaubt sein warum es nicht zumindest auf diesem Wege wieder eine Annäherung an die Oberliga gibt? Ein umgekehrter Weg ist nicht da, aber auch kein Weg auf die Oberliga zu, im Endeffekt hat das den selben Effekt. Ich war auch ein großer Verfechter von mehr Kontingentstellen in der Oberliga, aber ich muss sagen, nachdem sowieso in jedem Team noch zig Spieler herumlaufen, die nicht in Deutschland ausgebildet wurden und somit auch internationales Flair reinbringen, fällt das gar nicht mehr auf. Das psychologische "Ich muss meine Kontingentstellen komplett besetzten, sonst habe ich keine Chance", ist nicht mehr so ausgeprägt.

  • Das Problem in der nordseitigen Drittklassigkeit ist meiner Meinung nach, dass es einfach nicht genug ambitionierte Mannschaften gibt. So wurden ja einige Beiträge zuvor z.B. derer 8 ausgemacht. Insgesamt ist die Situation im Norden nicht so unterschiedlich wie im Süden, was die Reisefreudigkeit der Mannschaften angeht, denn wer größtenteils mit Amateuren spielt, der kann halt nicht durch die ganze Republik reisen. Deswegen wurde die Nordgruppe dreigeteilt.

    "Fatal" für ambitionierte Mannschaften ist dabei, dass das sportliche Gefälle in den regionalen Gruppen enorm ist. Gegen viele Gegner stellt sich also nicht die Frage, ob man gewinnt, sondern ob das Egebnis mal wieder zweistellig wird. Und das will sich auf dauer kein Fan ansehen. Im Westen geht es ja von der Leistungsdichte noch einigermaßen, aber wenn Bremerhaven wirklich hätte absteigen müssen, hätten sie es extrem schwer gehabt. Denn gerade die OL Nord ist tendentiell sehr schwach.

    Leider können die die verantwortlichen Nordverbände auf keinen attraktiveren Modus einigen, als es bis jetzt der Fall ist. Jede regionale Gruppe spielt unter sich bis in den März hinein, bis man dann in einer Verzahnung im März auf je eine bzw. zwei Mannschaften aus den anderen beiden regionalen Gruppen trifft. Diese Mannschaften sind dann zwar wenigstens die ambitionierteren aus den Gruppen, aber im Wesentlichen dauert es deswegen in den Nordligen bis März, bis die Saison interessant wird.

    Dabei könnte man ohne Weiteres einen Modus finden, bei dem sich die ambitionierteren Teams vielleicht schon ab Januar in einer Art Meisterrunde zur Playoffqualifikation treffen würden. Sportlich wäre dies deutlich interessanter und vom Reisen her dahingehend deutlich weniger problematisch, da die Ambitioniereten durchaus einige Profis in den Kadern haben. Aber offenbar stehen Eitelkeiten der Landesfürsten einer solchen Lösung entgegen.

    Wie schon gesagt, im Westen geht es ja irgendwie noch, aber Bremerhaven im Norden? Das wäre sehr hart gewesen. Bis März gegen "Hobbytruppen" spielen? Es wäre doch gerade dort viel besser zu verkraften/verkaufen, wenn man schon ab Januar gegen Teams wie Frankfurt und Kassel spielen könnte, als ab März...

  • Das Problem in der nordseitigen Drittklassigkeit ist meiner Meinung nach, dass es einfach nicht genug ambitionierte Mannschaften gibt. So wurden ja einige Beiträge zuvor z.B. derer 8 ausgemacht. Insgesamt ist die Situation im Norden nicht so unterschiedlich wie im Süden, was die Reisefreudigkeit der Mannschaften angeht, denn wer größtenteils mit Amateuren spielt, der kann halt nicht durch die ganze Republik reisen. Deswegen wurde die Nordgruppe dreigeteilt.

    "Fatal" für ambitionierte Mannschaften ist dabei, dass das sportliche Gefälle in den regionalen Gruppen enorm ist. Gegen viele Gegner stellt sich also nicht die Frage, ob man gewinnt, sondern ob das Egebnis mal wieder zweistellig wird. Und das will sich auf dauer kein Fan ansehen. Im Westen geht es ja von der Leistungsdichte noch einigermaßen, aber wenn Bremerhaven wirklich hätte absteigen müssen, hätten sie es extrem schwer gehabt. Denn gerade die OL Nord ist tendentiell sehr schwach.

    Leider können die die verantwortlichen Nordverbände auf keinen attraktiveren Modus einigen, als es bis jetzt der Fall ist. Jede regionale Gruppe spielt unter sich bis in den März hinein, bis man dann in einer Verzahnung im März auf je eine bzw. zwei Mannschaften aus den anderen beiden regionalen Gruppen trifft. Diese Mannschaften sind dann zwar wenigstens die ambitionierteren aus den Gruppen, aber im Wesentlichen dauert es deswegen in den Nordligen bis März, bis die Saison interessant wird.

    Dabei könnte man ohne Weiteres einen Modus finden, bei dem sich die ambitionierteren Teams vielleicht schon ab Januar in einer Art Meisterrunde zur Playoffqualifikation treffen würden. Sportlich wäre dies deutlich interessanter und vom Reisen her dahingehend deutlich weniger problematisch, da die Ambitioniereten durchaus einige Profis in den Kadern haben. Aber offenbar stehen Eitelkeiten der Landesfürsten einer solchen Lösung entgegen.

    Wie schon gesagt, im Westen geht es ja irgendwie noch, aber Bremerhaven im Norden? Das wäre sehr hart gewesen. Bis März gegen "Hobbytruppen" spielen? Es wäre doch gerade dort viel besser zu verkraften/verkaufen, wenn man schon ab Januar gegen Teams wie Frankfurt und Kassel spielen könnte, als ab März...


    So etwas in der Art wollte ich gestern auch posten, war aber wohl zu blöd um den Beitrag abzusenden ;)

    Es gibt ja eigentlich nur ein Problem, welches gegen eine früher Verzahnung von Nord und Ost (und vllt auch West) spricht. Das dann vorallem im im Norden und Osten die übrigen Teams zu wenig Spiele haben bzw die Saison schon ganz zuende wäre. Oder gibt es noch irgend einen Grund?

    Kann man dann nicht die besten Teams von Nord, Ost und West nach einer Einfachrunde gegen Ende Januar zusammen hauen? Das ganze nach einer normalen Einfachrunde (sollte für Absteiger wie Weisswasser, Bremerhaven usw noch verkraftbar sein).
    Der Rest spielt dann, wie im Westen schon üblich mit den Regionalligen die Aufsteiger bzw einen Pokalplatz aus. Somit haben die kleineren Teams in Nord und Ost auch nicht unbedingt weniger Spiele.
    Einziger Knackpunkt wäre noch, dass West natürlich mehr Teams hat und man irgend wie schauen müsste, dass die Einfachrunden zur gleichen Zeit beendet werden. Da müsste man dann halt dann ne Lösung finden.
    Die gibts aber wenn man will. Spiele unter der Woche im Westen, Spielfrei in Nord und Ost, ne kleine Zwischenrunde für Nord und Ost, oder ne 1,5fach Runde in Nord und Ost.

    Finde das eigentlich einen guten Kompromiss zwischen den Amateure und Profiteams

  • Leider können die die verantwortlichen Nordverbände auf keinen attraktiveren Modus einigen, als es bis jetzt der Fall ist. Jede regionale Gruppe spielt unter sich bis in den März hinein, bis man dann in einer Verzahnung im März auf je eine bzw. zwei Mannschaften aus den anderen beiden regionalen Gruppen trifft. Diese Mannschaften sind dann zwar wenigstens die ambitionierteren aus den Gruppen, aber im Wesentlichen dauert es deswegen in den Nordligen bis März, bis die Saison interessant wird.

    Dabei könnte man ohne Weiteres einen Modus finden, bei dem sich die ambitionierteren Teams vielleicht schon ab Januar in einer Art Meisterrunde zur Playoffqualifikation treffen würden. Sportlich wäre dies deutlich interessanter und vom Reisen her dahingehend deutlich weniger problematisch, da die Ambitioniereten durchaus einige Profis in den Kadern haben. Aber offenbar stehen Eitelkeiten der Landesfürsten einer solchen Lösung entgegen.


    Immer schön, wenn man auf die bösen Funktionäre der LEVs schimpfen kann. In der Realität aber verhindern die (kleinen) Clubs der OL-Gruppen Nord und Ost diese Lösung.

  • Gut, ich gebe zu, dass ich die "Schuldfrage" vielleicht zu vereinfacht dargestellt habe, aber niemand kann verneinen, dass es Landesfürsten gibt, die sich für sehr wichtig halten...

  • In der Mannschaft aus Bremerhaven, sind nur noch 6 Spieler die in Deutschland geboren wurden. Damit toppen sie in diesem Punkt sogar einige DEL Teams. Eine wirklich üble Entwicklung.

    Und was willst du damit genau sagen? Dass die steigende Zahl der außerhalb geborenen Menschen eine üble Entwicklung ist? Oder ist das ein versteckter Hinweis, dass Bremerhaven doch gefälligst mehr deutschen Nachwuchs einsetzen soll? Ersteres kann ich nicht nachvollziehen, letzteres kann ich verstehen, aber es gibt genug Bremerhavener, die in der OL Nord spielen. quasi bildet Bremerhaven für die OL Nord aus, nicht für sich selbst. (andere natürlich auch...).
    Allerdings haben wir auch da das von Dir angeführte "Problem": Es sind einige im Ausland geboren, die aber teilweise den größten Teil der Nachwuchszeit in Bremerhaven verbracht haben. Was machen wir denn mit denen?

    Aktuell zähle ich übrigens bei den Weser Stars acht Spieler, die ich schon im Nachwuchs in Bremerhaven gesehen habe. Nordhorn hat drei und Rostock einen. Und ich habe garantiert einige vergessen.

    Manchmal erinnert mich die Diskussion um den Nachwuchs an die Geschichte mit den Förderlizenzen. Was hat Bremerhaven doch noch vor wenigen Jahren dafür Schelte bezogen, besonders aus Bayern. Jetzt mit der Tölzer Geschichte hört man wiederum ganz andere Dinge... ;)

    Mein Gott, ist das zum Teil eine Wortklauberei hier. Tatsache ist doch, daß die 2. BL nur von 6 auf 5 Kontingentstellen reduziert hat, die Oberliga dagegen von 5 auf 2. Und da ist nun mal ein nicht wegzuleugnender Sprung da. Und da man sportlich nicht in die DEL aufsteigen kann muss die Frage erlaubt sein warum es nicht zumindest auf diesem Wege wieder eine Annäherung an die Oberliga gibt? Ein umgekehrter Weg ist nicht da, aber auch kein Weg auf die Oberliga zu, im Endeffekt hat das den selben Effekt. Ich war auch ein großer Verfechter von mehr Kontingentstellen in der Oberliga, aber ich muss sagen, nachdem sowieso in jedem Team noch zig Spieler herumlaufen, die nicht in Deutschland ausgebildet wurden und somit auch internationales Flair reinbringen, fällt das gar nicht mehr auf. Das psychologische "Ich muss meine Kontingentstellen komplett besetzten, sonst habe ich keine Chance", ist nicht mehr so ausgeprägt.

    *hmm* Mal eben so was eine tendenziöse Aussage in den Raum geworfen, aber darauf eingehen, ist dann wortklauberei? Naja... OK... :D

    Aber es würde die Diskussion wesentlich vereinfachen, wenn man einfach sagen würde, dass fünf Ausländer noch recht viel sind (und dann nicht noch unnötiger- und fälschlicherweise nachschiebt, dass da eine andere Richtung wäre). Genau bei der Aussage stimme ich Dir sogar zu. Meinetwegen kann man gen Null tendieren und am besten das sportliche und finanzielle Niveau in der Bundesliga wieder runterschrauben. Ich würde auch lieber wieder sehen, wenn wir eigenen Nachwuchs in den Reihen hätten, so wie z. B. die drei oder vier in unserer Meistermannschaft 2002. Aber das Niveau ist in den letzten Jahren unheimlich gestiegen und das hat nur bedingt etwas mit dem Nachwuchs zu tun, sondern eher mit den finanziellen Aufwendungen der Clubs. in einer Bundesliga von vor zehn Jahren würde man auch den heutigen Bremerhavener sehen können. Nur merkt man die weiter auseinanderklaffende Schere in schwachen Norden logischerweise zuerst. Sollte das jedoch so weitergehen, wird man das auch irgendwann im Süden merken. Oder merkt man das schon?

    Und ich vermute mal, ein "Rückschritt" würde dem Eishockey insgesamt gut tun, auch der OL Süd. Am liebsten wäre mir sogar ein realisitischer Salary Cap, aber der ist uotpisch und eh nicht zu überwachen.

    Was für mich aber am wichtigsten ist, as sind realistische Strukturen im Eishockey. Ich verlange nicht, dass die OL Süd-Vereine das jetzt regeln müssen. Im Gegenteil, für mich ist das mit drei anderen OL's viel wichtiger. Wäre schön, wenn man den Süden in ein gemeinsames Konzept einbinden könnte, welches auch den regionalen Gesichtspunkten Rechnung trägt, aber auf jeden Fall müssen die anderen drei OL's sich was überlegen. Und ganz ehrlich: Es handelt sich dabei um ein LEV-übergreifendes, strukturelles Projekt und damit ist für mich der DEB letztlich als überregionales Organ auch zuständig. und der Herr Harnos hat ja selbst schon öffentlich die Aufteilung als nicht so glücklich berzeichnet (Frühjahr, EHN).

    Eishockey muss auf jeden Fall auch breit aufgestellt werden, damit es überhaupt wahrgenommen wird und Profimannschaften bekommen in strukturschwachen Regionen sogar ein besonderes mediales Gewicht, weil ohne diese wohl gar nicht über Eishockey berichtet wird. Das bringt die Leute (und den Nachwuchs) doch erst zum Eishockey. Und es wird auch in den Nachwuchs investiert, allerdings regionalbedingt in der Summe weniger von den größeren Vereinen als z. B. in Bayern. Es wäre doch nur Geldverbrennung, weil die Gegner aus den kleinen Vereinen halt nicht über Nacht stärker werden. Deshalb betrachte ich die Forderungen aus dem Süden an die einzelnen(!) Nordvereine, mehr in den Nachwuchs zu investieren mit einer Mischung aus Belustigung und Verärgerung. Das wäre ungefähr so, als würde ich z. B. allein von Füssen oder Tölz verlangen, das bayrische Eishockey auf das Niveau Schwedens zu bringen. Theoretisch wäre es ja möglich: Bayern: 12,6 Mio Einwohner/14.000 Aktive und Schweden: 9,5 Mio Einwohner/61.000 Aktive. Leute gebt mal Gas da unten im Süden... :D

  • Gut, ich gebe zu, dass ich die "Schuldfrage" vielleicht zu vereinfacht dargestellt habe, aber niemand kann verneinen, dass es Landesfürsten gibt, die sich für sehr wichtig halten...


    Du hast sicher Recht und die Landesfürsten blockieren IMHO auch diesen Sport (vor allem diejenigen, die sich auf Eistänzer und Eisstockler statt auf Eishockey stützen).

    Was das deutsche Eishockey bräuchte wäre eine radikale Re-Organisation des Verbandes. Vor allem zwei Punkte wären wichtig:
    1. Einbindung der DEL in den Verband mit entsprechendem Mitspracherecht der DEL-Clubs (~ 40% der Stimmen)
    2. Gründung von etwa 5-7 Regionalverbänden, in denen ausschliesslich Eishockeyvereine Mitglied sind (statt den LEVs)

  • Hallo zusammen,


    ich lese jetzt schon eine ganze Zeit mit und finde Eure
    Diskussion äußerst interessant.


    Es gibt ja viele verschiedene Sichtweisen wie man hier die Zukunft des deutschen Eishockeys und
    der diversen Ligen angehen und
    organisieren sollte. Viele Diskussionsbeiträge sind aber leider zu sehr durch
    die eigene Vereinsbrille beeinflusst , bringen zwar interessante Details und
    zeigen wie vielschichtig und vielseitig die Eishockeylandschaft in unserem Land
    ist, aber bringen uns einer Lösung nicht wirklich näher


    Ich glaube man muss versuchen die Sache im Ganzen zu sehen
    und trotz aller Querelen und auch persönlichen Vorbehalte gegenüber manchen
    Personen in den Führungspositionen, einen vernünftigen Weg finden, damit wir unsere Sportart wieder in ruhigeres und
    geordnetes „Fahrwasser“ bringen.


    Man kann aber hier das Problem drehen und wenden wie man
    will, es wird nicht ohne einen Dachverband gehen der deutschlandweit und international die Eishockeyvereine
    vertreten muss.


    Das ist nun mal der DEB.


    Bei aller berechtigter oder unberechtigter Kritik an diesem
    Verband, man wird in nicht abschaffen können , geschweige denn einen anderen
    Verband an dessen Stelle setzen können. Das ist eine Tatsache. Also sind hier
    erhobene Forderungen den Verband abzuschaffen absolut unrealistisch und naiv.


    Also was tun?


    Ich bin der Meinung, man sollte den Verband eher stärken als
    in immer nur schlecht zu reden. Das kann mit Personaländerungen in der
    Vorstandschaft schon beginnen, das muß auch eine Stärkung der Finanzsituation
    bedeuten. ( Das Interview des zurückgetretenen Schatzmeisters spricht Bände,
    wenn er sagt das er keine vernünftige Basis für den Verband in den nächsten
    Jahren sieht). Es muss doch im Sinne aller Eishockeyvereine sein das die
    Nationalmannschaften(auch Nachwuchs) vernünftig arbeiten können. Ich weiß ja
    nicht was z.B. die DEL an den DEB zahlt, aber ich bin mir sicher es sollte mehr
    sein.


    Sollen doch die ESBG Vereine einige vernünftige Leute bei der nächsten Verbandswahl des DEB vorschlagen.
    Es wird doch demokratisch gewählt, warum versucht man denn nicht den Verband
    von innen zu verbessern, als ihn und damit in der Öffentlichkeit das ganze
    Eishockey immer nur anzugreifen(wenn auch manchmal natürlich berechtigt). So wie jetzt wird das Bild in der
    Öffentlichkeit sicher nicht besser.


    Apropos ESBG: Meines Wissens wurde diese Gesellschaft doch
    gegründet um es GMBH ´s zu ermöglichen am Spielbetrieb teilzunehem und um den
    Stammvereinen die Gemeinnützigkeit zu erhalten. (Ich hoffe ich liege einigermaßen
    richtig! ) Darauf jetzt eine provokante Frage . Ist die ESBG denn noch
    überhaupt nötig, wenn man jetzt auch als GMbH am DEB Spielbetrieb teilnehmen
    kann??


    Sollte man nicht unterbestimmten Voraussetzungen
    (Selbsorganisation des Spielbetriebs, Gewisse Stimmenanteile bei diversen
    Entscheidungen, etc.) die ESBG auflösen und wieder in den DEB eingliedern? Es gibt einige Punkte die dafür sprechen (
    ESBG Verwaltung und Geschäftsführung kostet auch Geld-diese Geschäftsführung
    könnte im DEB evtl. mehrere Ligen betreuen, Beschlüsse zur Ligenstruktur wären
    evtl. einfacher und vielleicht nicht nur durch die jeweiligen eigenen Vereinsinteressen
    beeinflusst, das ewige Gegeneinander und die schlechte Darstellung in der
    Öffentlichkeit würde sich verbessern, etc.)


    Da die DEL eine eigene abgeschlossene Gruppe ist, und ja
    regulär keiner aufsteigen kann, wird es für mich keine andere Lösung geben um dem Deutschen Eishockey ab der 2.
    Liga abwärts wieder eine vernünftige Struktur zu geben.


    Bis dann!

  • Strukurprobleme für die Saison 2013/2014 jetzt lösen!!!

    Wie soll die Strukur für die 2. Bundesliga 2013/2014 ausschauen??? 12 oder 14 Vereine, wie kommt man auf die gewünschten Ligengrösse... wie sind die Planungen? Meiner Meinung sollte es möglich sein, wenn die Liga nicht die gewünschte Ligengrösse von 14 (12) Mannschaften hat, ambitionierte Vereine wie Frankfurt, Kassel und Bad Nauheim nachrücken zu lassen...

    Ich denke, es wäre besser, dies jetzt in der Länderspielpause anstatt nach dieser Saison zu regeln! Kann es gelingen, dass sich während dieser Zeit DEB und ESBG zusammenraufen und ein Konzept vorlegen, auch ohne Auf- und Abstieg mit der DEL...

  • Das er 3 Aufsteiger aus einer Liga gibt kannst du knicken, das wird der Landesverband Hessen/NRW niemals zulassen, das alle 3 aus der OL als Zahlmeister verschwinden, da der Hessische Nachwuchs fast komolett im Landesverband NRW spielt wird da nichts daraus werden. Es wird nur einen Aufsteiger geben!! Da wette ich eine Bratwurscht + 1 Bier darauf