NHL 2012/13 Thread

  • Jeder DEL Club hat wohl von Spielervermittlern Angebote erhalten. Aber es schlagen die wenigsten zu, da 1. die Kader eigentlich alle sehr gut gefüllt sind und 2. das Geld einfach nicht so locker sitzt... Ich denke viele wollen auch keine Unruhe damit in die Teams bringen.

    In Mannheim werden immer noch Seidenberg, Goc und Hecht gehandelt.

  • Warum gibt es eigentlich einen Arbeitskampf, wenn die NHL-Spieler bereit sind für wenig Geld ( in Crimmitschau sogar ohne Gehalt) in Europa zu spielen teilweise sogar in der 2. Liga ?

    Die NHL-Spieler bräuchten doch nur für ebensowenig Geld in der NHL spielen ? Dann bräuchte man keine Ausperrung usw. und man könnte regulär die NHL-Saison starten. Alles wäre in Butter.

    Seltsam. :pfeif:

  • Warum gibt es eigentlich einen Arbeitskampf, wenn die NHL-Spieler bereit sind für wenig Geld ( in Crimmitschau sogar ohne Gehalt) in Europa zu spielen teilweise sogar in der 2. Liga ?

    Die NHL-Spieler bräuchten doch nur für ebensowenig Geld in der NHL spielen ? Dann bräuchte man keine Ausperrung usw. und man könnte regulär die NHL-Saison starten. Alles wäre in Butter.

    Seltsam. :pfeif:

    Damit sich die Multimillionäre der Clubs noch mehr Geld einstreichen können? 8|

  • Aber das ist doch nicht logisch, dass Millionäre wegen Geld streiken und dann für ein paar Krümel oder in Crimmitschau sogar kostenlos ??? spielen.
    Dann können sie sich ja gleich mit dem NHL-Clubchefs einigen, wenn es den Spielern nicht um die dicke Kohle geht.

    Die Spieler müssten doch während des Arbeitskampfes Geld aus der Gewerkschaftskasse bekommen. Das wird in Amerika nicht so viel anders sein als in Europa ?

    Ich bin gespannt, wenn es in Deutschland mal wieder zum Streik bei den U-Bahn- und Straßenbahnfahrern kommt, ob dann die Münchner U-Bahn- oder Straßenbahnfahrer während des Streiks auch in Wien, Paris oder Zürich als U-Bahn- oder Straßenbahnfahrer arbeiten. :D

    Was auch eine Unverschämtheit ist, dass diese Leute die in Nordamerika streiken bei europäischen Vereinen Spielern die zum Kader gehören und dann nicht spielen dürfen praktisch den Arbeitsplatz wegnehmen. Eine tolle Solidarität mit Berufskollegen, die danach für ihren Club wieder gut genug sind, wenn die Millionarios wieder nach Nordamerika abzischen. In Nordamerika wird das noch viel drastischere Auswirkungen haben, wenn diese Spieler in die AHL drängen und dort die Plätze belegen.

    Ich finde es auch von den Vereinen nicht gut, dass dauernd gejammert wird, dass man sparen muss, weil kein Geld da ist und für sowas hat man dann plötzlich Geld.

    Ich sehe das mit den zeitlich befristeten Streikeinwanderern aus Nordamerika eher kritisch. Ich verstehe noch so Leute wie Ehrhoff, dass die für ihren Heimatverein spielen - ok.

    Aber gut - ihr alle habt halt eine andere Meinung und lasst euch von diesen NHL-Hype einfangen. :schulterzuck:

  • Die Spieler streiken doch gar nicht, sondern werden von den Klubs ausgeschlossen. Daher auch "Lockout" und nicht "Strike" ;)

  • @ Starbulls Fan

    zitat: Was auch eine Unverschämtheit ist, dass diese Leute die in Nordamerika streiken bei europäischen Vereinen Spielern die zum Kader gehören und dann nicht spielen dürfen praktisch den Arbeitsplatz wegnehmen.

    nenne mal einige beispiele bitte, wo dass zutrifft.

  • Also ich hoffe, dass diese NHL Geschichten sich nicht auch negativ auf das Deutsche Eishockey auswirken. Positiv sicher für die Zuschauer, mal solche Spieler live zu sehen, aber was kommt danach, wenn die anstehenden Versicherungsleistungen dann doch nicht so gezahlt werden können wie angedacht. Eigentlich ist die altuelle Situation im Eishockey allemal dem fehlenden Finanzmitteln zuzuschreiben. Vor allem der DEB ist hier eigentlich nicht in der Lage Dinge ans Laufen zu bringen, welche unbedingt gemacht werden müssen, leider aber auch zu viel Geld kosten, was der DEB einfach nicht hat. Ich denke hierbei nur mal an die Förderung der Nachwuchsspieler, oder aber dem Kompromiss mit der Doppelfunktion des neuen Bundestrainers.
    Also hoffentlich verzocken sich da nicht einige Vereine, nur um mal in Ihren Vereinsbüchern stehen zu haben, Ein NHL Spieler hat in der Saison 12/13 bei uns gespielt. Wenn der nächste Eintrag ins Vereinsbuch dann lautet: leider mussten wir in der Bezirksliga wieder neu beginnen, dann Prost Mahlzeit fürs Deutsche Eishockey. Eine gewisse Wettbewerbsverzerrung ist zwar gegeben, aber alle hätten ja die gleiche Möglichkeit, da die Lizenzprüfungen (nachträglich für solche Aktionen) wohl unter den Tisch fallen.

  • Hast du eigentlich auch Fakten für deine gleichartigen obigen Theorien in verschiedene Threads? Oder ist es nur Schwarzmalerei und Kaffeesatzleserei?

  • Auf Deine Frage nach Fakten "Marty".
    Natürlich hoffe ich, dass sich durch solche "zusätzlichen Ausgaben" kein Verein übernimmt und eben später keine Probleme bekommt.

    Zu den Fakten braucht man sich doch nur die vergangenen 15 - 20 Jahre im Eishockey anschauen.
    In den letzten Jahren sind ca. 25 bis 30 Vereine, welche früher in den Regional- Ober- 2. Liga oder DEL gespielt haben in die Landesverbände verschwunden. Grund, fehlende Finanzmittel.

    Der DEB hat mit der DEL einen Kooperationsvertrag schließen müssen, weil ansonsten die Gelder für den Nachwuchs uns sonstige nationalen Dinge gefehlt hätten. Was wäre denn gewensen, wenn die DEL ein "wilde Liga" geworden wäre. Auch hier finazieller Druck.

    Der SCR ist vor 2 Jahren freiwillig in die Oberliga, aus finanziellen Gründen. Ralf Bader und wohl einigen Mitstreitern ist es zu verdanken, dass der Weg doch wieder in die 2. Liga führte, was aber offensichtlich die Zuschauer in GAP nur dann honorieren, wenn man nicht ganz hinten ist. Final setzt Bader nun wohl alles auf eine Karte und will mit den NHL Spielern den Zuspruch der Zuschauer und natürlich sein Punktekonto aufbessern. Wenn das nicht gelingt, gibt es den SCR wohl nicht mehr.

    Betrachte ich auch Füssen, so dürft Ihr Euch glücklich schäten einen Mann an der Spitze zu haben, der eigentlich aus nichts was macht und dann noch seinen eigenen Geldbeutet hinhält, damit Eishockey in Füssen überhaupt möglich ist.

    In Landshut wären die Lichter heuer aus, wenn es nicht einen Herrn Beck gegben hätte, der momentan eben seinen Geldbeutel hinhält. Ob genügend drin ist und ob das Ganze auch langfristig greift wird sich zeigen. Wenn nicht, ist auch Landshut am Ende.

    München wäre Tod, wenn nicht die Roten Bullen aus Österreich eingestiegen wären.

    Final gibt es also genügend Fakten, welche die finanziellen Dinge im Deutschen Eishockey beschreiben und wie es dann weitergeht, wenn sich der ein oder andere in seinen Planungen verrechnet oder die "Käufer dieses Sports" ihr Kaufverhalten trotz gut gemeinter Aktionen in die andere Richtung verändert.

    Man muss doch den Fakten ins Gesicht schauen. Fakt ist nun mal, dass die Reichen immer Reicher werden und die Normalbevölkerung immer weninger Kaufkraft hat. Spiele sind für das Volk und Eishockeyspiele eben auch. Die Kosten für die Clubs werden auch immer höher und die breite Masse an Käufern kann sich auf Grund von Kaufkraftverlust nur noch sporadisch Spiele anschauen oder spart beim Bier und Essen in den Stadien. Alles das sind Fakten, welche sich auf die Finanzierbarkeit von Vereinen auswirken.

    Reichen Dir die Fakten nun?

    In jeder Firma kann das finanzielle Überleben nur durch "Nachhaltigkeit" erreicht werden. So auch im Sport. Derzeit und vor allem mit den Verpflichtungen von NHL Spielern sehe ich diese Nachhaltigkeit in den Vereinen eben nicht unbedingt gegeben, auch wenn diese von privaten Personen bezahlt werden und den Vereinen überhaupt kein Geld kosten.

    Es werden also Zuschauer kommen und diese Spieler sehen wollen, das ist Fakt. Fakt ist aber auch (nachweisliche Verhaltenweisen), dass nachdem diese Leute dann wieder weg sind, die zurückgebliebene Mannschaft nach den bisher gesehenen, sportlichen Leistungen vom Volk (Zuschauer) beurteilt wird. Da ist in allen Ligen und Vereinen so und auch nachprüfbar. Genau hier sehe ich einen möglichen Rückschritt, welcher im Anschluss dann wohl unumgängliche Probleme verursachen wird. Da ist also nicht Kaffeesatzlesen sondern sind Verhaltensmuster, welche über lange Jahre der Beobachtung von menschlichen Verhaltensweisen klar nachzuvollziehen sind. Aber vielleicht treffen diese ja bei den Eishockeyzuschauern nicht zu, was ich diesem Sport wünschen würde.

  • A

    Man muss doch den Fakten ins Gesicht schauen. Fakt ist nun mal, dass die Reichen immer Reicher werden und die Normalbevölkerung immer weninger Kaufkraft hat. Spiele sind für das Volk und Eishockeyspiele eben auch. Die Kosten für die Clubs werden auch immer höher und die breite Masse an Käufern kann sich auf Grund von Kaufkraftverlust nur noch sporadisch Spiele anschauen oder spart beim Bier und Essen in den Stadien. Alles das sind Fakten, welche sich auf die Finanzierbarkeit von Vereinen auswirken.

    Abseits der ganz großen Gesellschaftskeule die du hier schwingst - genau die Reichen sind es aber auch, die sich in den immer größer werdenden VIP-Bereichen auslassen. Ich weiß aus Schwenningen, dass uns jetzt 2.000 Zuschauer aufgrund der ausgelasteten VIP-Bereiche mehr Einnahmen bringen als 4.000 Zuschauer vor dem Umbau, die sich fast nur auf den Stehplätzen getummelt haben.

  • Der ESVK hatte damals auch einen Alex Henry aus der NHL geholt, der uns mehr oder weniger Souverän durch die Abstiegsrunde führte. Auch das war im Endeffekt Wettbewerbsverzerrung. Und auch hier müsste man sich selbst die Frage stellen: War das finanziell OK, was der ESVK da gemacht hat? Schliesslich hatten und haben wir immer noch Schulden. Aber letztendlich können das -wie immer - nur die Verantwortlichen selbst einschätzen.

  • Hallo "Lone Wolf"
    Du magst ja recht haben in Schwenningen und vermutlich gibt es da noch mehr Beispiele, dass es auch positiv laufen kann. Die mMhrzahl der Vereine werden aber wohl dies aus ihren Clubs nicht kennen. Hier trennen sich eben auch die reicheren Clubs von den eher finanziell schwächeren. Man sollte aber nicht verkennen, dass es doch eine nicht ganz unerhebliche Anzahl von Clubs braucht, welche einen Spielbetrieb in den einzelnen Ligen leisten muss, da ansonsten nur noch ein paar verbleibende Clubs gegeneinander antreten können. Das Eishockeyinteresse würde sich dann also nur noch auf ein paar wenige Standorte beschränken, was sich dann eben auch nicht positiv für diesen Sport darstellen wird.

    Für mich muss die Sportart Eishockey im Gesamten wieder an Stellenwert gewinnen und eben Ausgewogenheit, auch in den Clubs nach Außen vermitteln. Wenn sich finanziell zu große Lücken, im Verhältnis der Clubs auch untereinander darstellen, werden die "armen" aufhören hier mitzumachen (sie können das dann auch nicht mehr) und wir verlieren eben wieder Vereine usw.

    Natürlich gibt es (finanz-)soziale Unterschiede zwischen den einzelnen Vereinen. Dies ist zum einen strukturell aber vor allem auch gewissen Wirtschaftsstandorten geschuldet. Gerade deshalb bin ich bei Vereinen wie Crimmischau und Garmisch eher skeptisch, ob diese "NHL Maßnahme" langfristig nicht doch mehr Schaden als Nutzen für diese Vereine anrichtet.

    Man wird das Ganze final aber erst nach einer gewissen Zeit beurteilen können. Ich hoffe, dass diese Geschichten eben gut ausgehen und freue mich natürlich auch solche NHL Spieler live sehen zu können. Trotzdem bin ich nicht so blauäugig alles nur positiv zu sehen. Das hat auch nichts mit Pessimismus zu tun, richtet sich eben nur nach diesen von mir ja dargestellten Fakten.

  • Der SCR ist vor 2 Jahren freiwillig in die Oberliga, aus finanziellen Gründen. Ralf Bader und wohl einigen Mitstreitern ist es zu verdanken, dass der Weg doch wieder in die 2. Liga führte, was aber offensichtlich die Zuschauer in GAP nur dann honorieren, wenn man nicht ganz hinten ist. Final setzt Bader nun wohl alles auf eine Karte und will mit den NHL Spielern den Zuspruch der Zuschauer und natürlich sein Punktekonto aufbessern. Wenn das nicht gelingt, gibt es den SCR wohl nicht mehr.

    Dass es den SCR dann nicht mehr gibt ist mehr als Schwachsinn :bash: ... die Spieler werden von einem Externen bezahlt.
    Und den SCR wird es auch weiterhin geben, auch wenn wir nach Ende des Lockouts immer noch Letzter sind.

  • Auf Deine Frage nach Fakten "Marty".
    Natürlich hoffe ich, dass sich durch solche "zusätzlichen Ausgaben" kein Verein übernimmt und eben später keine Probleme bekommt.

    Zu den Fakten braucht man sich doch nur die vergangenen 15 - 20 Jahre im Eishockey anschauen.
    In den letzten Jahren sind ca. 25 bis 30 Vereine, welche früher in den Regional- Ober- 2. Liga oder DEL gespielt haben in die Landesverbände verschwunden. Grund, fehlende Finanzmittel.

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    Haufenweise Eishockeyhistorie
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    Und was hat alles das mit den NHL Spielern und deinen Thesen hierzu zu tun?

    - Bist du in der ESBG Zentrale oder sogar bei Hr. Jäger am Telefon und weißt das die evtl. Änderungen an Lizenzsgrundlage nicht hinterfragt werden oder ist es nur deine Vermutung?
    - Hast du Einblick in die Kassenbücher der Gesellschaften/Vereine und weißt du somit wie stark die NHLer belasten oder sind es nur Spekulationen deinerseits?
    - Bekommt der DEB aufgrund der NHLer weniger Geld oder was ist da der Zusammenhang?

    Sehe keine Fakten von dir hierfür daher kann man deinen Post einfach als Schwarzmalerei oder haltlose Vermutungen abheften.

  • So meine ich das nicht,.... :rolleyes:

    Es ist doch auch für die NHL und deren Fans gut, wenn diese denn nun endlich in die Saison starten können.

    Auch habe ich rein gar nichts gegen NHL-Spieler in anderen Ligen, doch dann bitte als echte Verpflichtung welche auch bezahlt werden, und länger eingeplant sind als für 4 Wochen bzw. einem Lock-out.

    EDIT: Ich hoffe ich hab dich nicht falsch verstanden... :D (aber ich befürchte es... :seestars: )

    Einmal editiert, zuletzt von Bone02943 (16. Oktober 2012 um 22:05)