EV Regensburg 2012/2013

  • In einem laufenden Geschäftsjahr ist es schwer "aktuelle Zahlen" transparent darlegen zu können. Zu viele laufende Posten und Rückstellungen sind darin enthalten. Wenn man Hofmeister Glauben schenken kann dürfte sich aber nicht viel getan haben, als die Mehreinnahmen aus dem ersten Halbjahr (Jan-März), da bislang so gut wie keine Verträge unterschrieben wurden. Die paar Sponsoren- und Spielerverträge kann man fast an zwei Händen abzählen.

    Wie diese 132.000 zustandekamen hab ich ja auch geschrieben und ist für mich unverständlich zugleich. Die 60.000-70.000 Defizit (wobei ab Januar wesentlich besser der Rubel rollte als bis Dezember) sind sicher nicht schön, aber für einen Verein wie den EVR sollte das kein Beinbruch sein. Aber bei der anderen Hälfte stellt sich mir schon die Frage wer da in den letzten Jahren nicht die Hausaufgaben gemacht hat und vereinsrechtliche Dinge anscheinend nicht kannte. Daß ein Verein nur bis zu einem gewissen Betrag einen Gewinn erwirtschaften darf, ansonsten wird die GwSt fällig, sollte eigentlich die Vorstandschaft wissen. Es gibt sicher genug legale Wege diese Gewinne zum eigenen Vorteil dementsprechend zu minimieren.

    chris

  • Mich würde interessieren welche Interessengruppen sich da eine Schlammschlacht bzgl. der Vorstandschaft geliefert haben - und was der Hintergrund/Hintergedanke hierbei war?
    Wäre klasse wenn da jemand ein paar Worte zu scheiben könnte.

  • In einem laufenden Geschäftsjahr ist es schwer "aktuelle Zahlen" transparent darlegen zu können. Zu viele laufende Posten und Rückstellungen sind darin enthalten. Wenn man Hofmeister Glauben schenken kann dürfte sich aber nicht viel getan haben, als die Mehreinnahmen aus dem ersten Halbjahr (Jan-März), da bislang so gut wie keine Verträge unterschrieben wurden. Die paar Sponsoren- und Spielerverträge kann man fast an zwei Händen abzählen.

    Wie diese 132.000 zustandekamen hab ich ja auch geschrieben und ist für mich unverständlich zugleich. Die 60.000-70.000 Defizit (wobei ab Januar wesentlich besser der Rubel rollte als bis Dezember) sind sicher nicht schön, aber für einen Verein wie den EVR sollte das kein Beinbruch sein. Aber bei der anderen Hälfte stellt sich mir schon die Frage wer da in den letzten Jahren nicht die Hausaufgaben gemacht hat und vereinsrechtliche Dinge anscheinend nicht kannte. Daß ein Verein nur bis zu einem gewissen Betrag einen Gewinn erwirtschaften darf, ansonsten wird die GwSt fällig, sollte eigentlich die Vorstandschaft wissen. Es gibt sicher genug legale Wege diese Gewinne zum eigenen Vorteil dementsprechend zu minimieren.

    chris

    Man kann da viel interpretieren Chris, klar hat man mehr eingenommen in den Monaten, gab aber auch eine Zeit da waren nur Kosten weil... kein Spielbetrieb.
    Ganz allgemein sollte man vielleicht auf eine zeitgemäße Buchhaltung umstellen, da kann man durchaus tagesaktuelle Zahlen, inclusive Abschreibungen, Rückstellungen ermitteln. Speziell für den Fall dass ich an die Öffentlichkeit gehen will. Es geht ja nicht um die Kegelkasse das ist ein Verein mit Mio Etat. und speziell für eine Neuwahl würde ich mich da anders vorbereiten. Vorausgesetzt eben, ich hätte die wesentlich bessere Zahlen zu Verfügung.
    Das der Vorwurf kommt war ja 100% klar, das zu entkräften oder zu korrigieren, ich hätte es gemacht wenn möglich.

    Ich will auch nicht schwarzmalen, aber anderseits wäre es der erste Verein der ein Minus meldet was dann auch bei der Summe bleibt. Ich kann mich nicht erinnern dass es jemals anders war.

    Dieses Argument, "man kann das schwer ermitteln" würde aber auch heißen man weiß aktuell gar nicht wie es aussieht?
    Ich sollte aber schon wissen ob es denn nun 130 oder eventl. nur 50TD sind.
    Schließlich muss man ja täglich Entscheidungen treffen, das ganze ohne zu wissen ob nicht doch mal so 50TD rumgeistern? Keine gute Situation wie ich meine.
    Bei einem 10MIO Etat würde ich das jetzt weniger aufregend finden, aber so groß ist der EVR nun auch nicht :)

    Handlungsbedarf gibt es genug, hoffen wir also, dass das neue Team mit viel Wissen, Elan und guter Nase die richtigen Entscheidungen trifft. Lassen wir uns überraschen.

  • Mich würde interessieren welche Interessengruppen sich da eine Schlammschlacht bzgl. der Vorstandschaft geliefert haben - und was der Hintergrund/Hintergedanke hierbei war?
    Wäre klasse wenn da jemand ein paar Worte zu scheiben könnte.

    Mir ist eine einzige Aussage des Unterlegenen bekannt

    Eine Aussage des unterlegenen Kandidaten.
    "Es hat doch eine andere Richtung genommen, als wir gedacht haben, und geht mehr zur ersten Mannschaft"

    Meine Vermutung dazu. Es geht, ging auch um Differenzen in der Wertung des Schwerpunktes. Das ist für mich zumindest der einzige erkennbare Punkt.
    Daran hängt ja dann ein ganzer Rattenschwanz, einschließlich Personal Abteilungen usw.

    Der Rest, Vorwürfe wegen Alleinherrschaft, man hätte blockiert weil Finanzierung unklar wären, was wirklich daran stimmt, Gibt viele Meinungen aber etwas sicheres?
    Was mich mehr irritiert ist dass auch das Mitgliederlage ziemlich genau gespalten ist.

    Vermutungen dass etwas nicht rund läuft gab es immer wieder und schon länger. Das hat sich sicherlich bis in die Mannschaft ausgewirkt. Anders konnte man sich diese extremen Schwankungen im Auftreten nicht erklären.

  • Diese Diskrepanzen, die am Ende in einen regelrechten Machtkampf mündeten, gibt es schon seit Jahren. Ich vermute, basierend auf Aussagen vieler vereinsnaher Leute, das ging schon zu Eisbären-Zeiten los und einige Leute mischten da in der GmbH schon gehörig mit. Eine Aussage von Schrör damals, man könne mit gewissen Menschen hier in Regensburg nich längerfristig professionelles Eishockey betreiben, läßt das mittlerweile nur ansatzweise erahnen. Einer der vereinsnahen brachte es zu (damals noch rosigen) Eisbären-Zeiten schon auf den Punkt als er zu mir sagte: "Alle meinen Schrör und Lala seien die grossen Macher im regensburger Eishockey. Aber die wirklichen Drahtzieher sitzen unter der Haupttribüne in ihren Kämmerchen". Das waren damals Leute aus dem Umfeld, die sich nun seit einigen Tagen die Köpfe gegenseitig einschlagen. Damals war das alles noch recht easy, denn da gab es praktisch den gemeinsamen "Klassenfeind", die Eisbären GmbH. In dem Verein prallen eben zwei Seiten gnadenlos aufeinander. Die eine Seite ist durchaus erfolgsorientiert und strebt auch höhere Ziele an (Köcher) und die andere Seite will eher bodenständig bleiben. Damals, zu Eisbären-Zeiten, machte schon ab und zu die Runde, daß es Leute im Verein geben soll, die am liebsten die Eisbären Pleite gehen sehen würden um wieder bodenständiges Amateureishockey zu haben. Nach dem Eisbären-Kollaps mußten beide Parteien praktisch wieder gemeinsam was aufbauen. Aber die grundlegenden Ideologien blieben unterschiedlich und das alles kochte eben nun zur JHV über, mit einer beispiellosen Schlammschlacht und Hetzkampagne wurden Vereinsmitglieder, Fans und sogar Spieler(-angehörige) reingezogen. Jeder versuchte für seine "Partei" möglichst viele Sympathien und Stimmen zu bekommen. Was mich am meisten wütend macht, ist die Tatsache, daß der ganze Sch*** nun sogar die Fangemeinde gespalten hat. Da hat die komplette Vorstandschaft "beste Arbeit" geleistet. Nein, es waren keine schöne Tage für einen EVR-Fan...

    chris

  • So was gibt's nicht nur bei Euch, auch bei uns kann man regelmäßig alle zwei Jahre wieder die unterschiedlichen Positionen im Verein gut erkennen, wenn es an die Neuwahlen der Abteilungsleitung geht und da wird im Hintergrund leider auch oft sehr unfair und hetzerisch geschossen ... :thumbdown:

  • Sorry Corn, wir hatten in der Vergangenheit fast bei jeder AL-Wahl im vornherein einen riesen Ärger, Krach, oder wie Du es auch immer nennen magst. Es gibt bei uns nämlich auch so ne Fraktion die immer der aktuellen AL ans Bein pissen muss und fast immer stecken die gleichen Leute dahinter. Auch wenn die Gründe andere sein mögen (habe ich irgendwas von Verlusten, Minus oder anderem geschrieben? -> NEIN!!!), es sind genauso Leute die eine zweite Fraktion bilden und Ärger machen und genau darauf wollte ich hinaus! Warum ist das also "völlig unangebracht" der Vergleich, was soll der Schmarrn jetzt??? 8| :seestars:

  • Das mit dem Deifizit ist aber nicht Bestandteil der Auseinandersetzung. Das muß man bei dem Thema ganz ausgrenzen. Aber solche Reibereien gibts in fast jedem Verein. Bei den einen wird es eben ruhig gehalten, bei den anderen ist es nicht der Rede wert und hier schwelt es eben an die Öffentlichkeit und das Überkochen ist nicht mehr aufzuhalten. Übrigens das Interview von Daffner erschien ja auch "rein zufällig" eine gute Woche vor der JHV. Das hatte irgendwie schon System, daß hier öffentliche Kriegsschauplätze eröffnet werden - Von welcher Seite auch immer...
    Im Übrigen find ich es auch nicht schlecht, wenn es gewisse Meinungsverschiedenheiten gibt. Dadurch "lebt" auch in gewisser Weise ein Verein. Nur sollte alles in Maßen bleiben bzw fair und konstruktiv ausdiskutiert und gearbeitet werden. Das war bei uns eben überhaupt nicht mehr der Fall.

    chris

    Einmal editiert, zuletzt von chris (evr) (26. Juli 2012 um 21:40)

  • Sorry Corn, wir hatten in der Vergangenheit fast bei jeder AL-Wahl im vornherein einen riesen Ärger, Krach, oder wie Du es auch immer nennen magst. Es gibt bei uns nämlich auch so ne Fraktion die immer der aktuellen AL ans Bein pissen muss und fast immer stecken die gleichen Leute dahinter. Auch wenn die Gründe andere sein mögen (habe ich irgendwas von Verlusten, Minus oder anderem geschrieben? -> NEIN!!!), es sind genauso Leute die eine zweite Fraktion bilden und Ärger machen und genau darauf wollte ich hinaus! Warum ist das also "völlig unangebracht" der Vergleich, was soll der Schmarrn jetzt??? 8| :seestars:

    Es mag ja sein das es eine sogenannte "zweite Fraktion" gab, aber diese haben sich zu keinem Zeitpunkt ernsthaft zur Wahl gestellt. Ergo kann man hier einen Vergleich ziehen! Aber lassen wir das hier gut sein, hat ja nichts mit Regensburg zu tun!

  • Was ich damit eigentlich ausdrücken wollte, das Regensburg mit solchen Querelen/Auseinandersetzungen sicher nicht alleine da steht, so was gibt's leider in vielen Vereinen, weil man es nie allen Leuten recht machen kann ... :rolleyes: ;)

  • Im Übrigen find ich es auch nicht schlecht, wenn es gewisse Meinungsverschiedenheiten gibt. Dadurch "lebt" auch in gewisser Weise ein Verein. Nur sollte alles in Maßen bleiben bzw fair und konstruktiv ausdiskutiert und gearbeitet werden. Das war bei uns eben überhaupt nicht mehr der Fall.

    Naja, jedenfalls ist die Abfolge:

    1. Änderungen ins Vereinsregister eintragen lassen (davor gibts überhaupt keine Handlungsmöglichkeit für die neue Vorsatandschaft, das sollte Anfang nächste Woche erledigt sein)

    2. Let it rip - mal schauen was da so zusammengebracht wird.

  • Naja, jedenfalls ist die Abfolge:

    1. Änderungen ins Vereinsregister eintragen lassen (davor gibts überhaupt keine Handlungsmöglichkeit für die neue Vorsatandschaft, das sollte Anfang nächste Woche erledigt sein)

    2. Let it rip - mal schauen was da so zusammengebracht wird.


    dem widerspricht:
    3. Rechtsfolgen von Eintragungen im Vereinsregister
    [................]
    Das Gleiche gilt, wenn bei einem eingetragenen Verein neue Vorstandswahlen durchgeführt werden. Mit Abschluss der Wahlen ist ab sofort der neu gewählte Vorstand handlungsberechtigt und handlungsbefugt. Dies gilt auch für sogenannte Ergänzungswahlen, z.B. wenn ein Vorstandsmitglied abberufen wird, aus dem Verein austritt oder stirbt. Mit Abschluss der Ergänzungswahlen ist das neue Vorstandsmitglied neues Mitglied im Vorstand geworden. Der Vorstand in der neuen Zusammensetzung ist sofort rechtsverbindlich handlungs- und vertretungsbefugt. Eine Eintragung in das Vereinsregister ist hierzu nicht notwendig.
    Selbstverständlich ist der Verein aber verpflichtet, die Vorstandsänderung zur Eintragung in das Vereinsregister anzumelden. Die diesbezügliche Eintragung in das Vereinsregister ist jedoch nicht rechtskonstitutiv sondern nur rechtsbekundend.

    Klingt für mich anders und ist auch in etwa das was ich irgendwo im Hinterkopf hatte.

  • Also das wäre mir auch neu, dass der Vorstand eines e.V.s erst dann handlungsfähig ist, wenn man ins Vereinsregister eingetragen ist. Der neue Vorstand ist sofort nach den Wahlen handlungsfähig, dass hat überhaupt nix mit dem Vereinsregister zu tun ... :huh:

  • Ich meinte jetzt nicht den Eintrag an sich, sondern das drumherum. Jedenfalls müssen die Protokolle angefertigt und unterschrieben sein - also mehr eine Formalität.

  • dem widerspricht:
    3. Rechtsfolgen von Eintragungen im Vereinsregister
    [................]
    Das Gleiche gilt, wenn bei einem eingetragenen Verein neue Vorstandswahlen durchgeführt werden. Mit Abschluss der Wahlen ist ab sofort der neu gewählte Vorstand handlungsberechtigt und handlungsbefugt. Dies gilt auch für sogenannte Ergänzungswahlen, z.B. wenn ein Vorstandsmitglied abberufen wird, aus dem Verein austritt oder stirbt. Mit Abschluss der Ergänzungswahlen ist das neue Vorstandsmitglied neues Mitglied im Vorstand geworden. Der Vorstand in der neuen Zusammensetzung ist sofort rechtsverbindlich handlungs- und vertretungsbefugt. Eine Eintragung in das Vereinsregister ist hierzu nicht notwendig.
    Selbstverständlich ist der Verein aber verpflichtet, die Vorstandsänderung zur Eintragung in das Vereinsregister anzumelden. Die diesbezügliche Eintragung in das Vereinsregister ist jedoch nicht rechtskonstitutiv sondern nur rechtsbekundend.

    Klingt für mich anders und ist auch in etwa das was ich irgendwo im Hinterkopf hatte.

    So kenn ich das auch. Es mag vielleicht sein, daß der scheidende Vorstand (In dem Fall betrifft es ohnehin nur den zweiten und dritten), in einem gewissen Maß noch haftet solange er eingetragen ist, aber beschlußfähig müßte die neue Vorstandschaft alle mal sein.

    stoney
    Ich glaube was Du meinst ist der Nachweis der Gemeinnützigkeit beim Finanzamt. Dazu benötigt man in der Tat das komplette Protokoll mit allen nötigen Unterschriften, sonst droht eben jene Gemeinnützigkeit entzogen zu werden. Das sollte in der Tat schnellstmöglich passieren, vorallem vor dem Hintergrund, daß man vor Kurzem noch eine GwSt-nachzahlung leisten mußte und das Finanzamt einen auf die Finger schaut ;) Aber das sollten wirklich eigentlich reine Formalitäten sein - sollten.....;)

    chris

    Einmal editiert, zuletzt von chris (evr) (27. Juli 2012 um 09:24)

  • Soweit ich weiß, muss man das Wahlprotokoll zum Notar bringen und die Vorstände müssen unterschreiben. Dann ist der Verein handlungsfähig. Der Eintrag ins Vereinsregister ist dann wirklich nur noch Formalie. Ich gehe davon aus, dass Anfang kommender Woche die "PK-Welle" anrollen wird.

  • Bei anderen Teams werden die Spieler immer mehr, in Regensburg aber immer weniger.


    Naja zumindest ist für Dienstag ne PK angekündigt, wo ein hochkarätiger Neuzugang präsentiert werden soll.
    Und weiter Verpflichtungen sollen folgen:
    Klick