Dresdner Eislöwen 12/13

  • @ Franki:

    Es geht hier keineswegs um die Tatsache, dass ich Weißwasseraner bin.

    Ich sage dir was mein Problem ist.

    Ich möchte, wie viele andere auch, endlich Klarheit bzw. Lösungsansätze und keine Wischi-Waschi Aussagen.

    Die Stadt in Form von Herrn Mania hat ja nun zugegeben, dass man keinen Plan B hat.

    Wir haben jetzt Ende Juli. Der Dachschaden ist seit dem Februar bekannt. Natürlich sind die Eislöwen und der ESCD davon betroffen und an der Misere unschuldig. Dennoch hört man nur halbe Sachen zum Thema Finanzen. Genau diese Tatsache wurde von der Stadt angemahnt.

    Wer ernsthaft denkt, dass ausländische Teams aus Freundschaft oder einzig des Sportes wegen zum Cup nach DD kommt der ist ein Träumer.

    Anfahrtskosten, Übernachtung (auch wenn es in dem Fall vom Sponsorhotel übernommen wird), Eiszeiten fürs Training, Antrittsprämie, etc.

    Topclubs einzuladen kostet auch, d.h. wenn man nach so einem Turnier mit einem leichten Plus davon kommt, dann ist das schon Gut.

    Mein Problem besteht primär darin, dass die unklare Situation um die Eislöwen so langsam auch die anderen Clubs betrifft.

    Derzeit kann kein Spielplan erstellt werden, wovon letztlich auch der Modus betroffen ist. Eine seriöse Kaderplanung ist allen voran bei Crimme und WSW erschwerlich. Fallen die Eislöwen weg, fallen auch 2 Zuschauerträchtige Spiele weg.

    Das Ultimatum bis morgen mag zu kurz sein, aber wie lange soll man noch warten?

  • Die Planungssicherheit hätten alle gerne, dies scheint aber im deutschen Eishockey ein Ding der Unmöglichkeit zu sein. Die Stadt Dresden vorallem in Person von Herrn Mania kennt die Zahlen der Eislöwen ganz genau aber immer wenn die Politik in einer kristische Situation involviert ist geht es auch darum den Kopf aus der Schlinge zu ziehen und das Broda die ein oder andere Zahl (großzügig) aufrundet mag sein ist, ist aber für uns außenstehende nur spekulation.

  • Kann es sein dass das mit den 40.000 Einnahmen falsch zitiert bzw. ausgedrückt wurde und es sich um den Umsatz handelt???

    Umsatz/Einnahmen - Ausgaben = Gewinn


    Das wäre dann schon logischer.

  • jetzt mal unabhängig von den Zahlen, die für den gemeinen Fan wohl kaum zu überprüfen sind... das sollen Stadt und Eislöwen BG mal untereinander klären, ist es eben so, dass den Eislöwen auf Grund der fehlenden Heimspielstätte Einnahmen durch Eintrittsgelder etc. fehlen. Auf der anderen Seite aber Ausgaben stehen... Spieler, Trainer, GF wollen ja auch bezahlt werden. Wenn ich mir vorstelle, dass dieser Umstand bis Ende Oktober anhält... da dürfte fast jeder Club in Liquiditätsprobleme geraten.

    Also wirds in den Verhandlungen mit der Stadt sicher nicht nur um die Spielstätte und den Zeitpunkt der Nutzung gehen, sondern auch um finanzielle Hilfe/Unterstützung. Die ESBG wird denk ich auch Bedenken haben, ob die Eislöwen finanziell die Saison überstehen, wenn über ca. 3 Monate Zuschauereinnahmen fehlen.

  • Natürlich hat Broda damit Umsatz gemeint und nicht Gewinn.. mich würde es nicht wundern,wenn dieses fantastisch besetzte ;) Vorbereitungsturnier unter dem Strich keinen Cent Gewinn gebracht hat..bzw. hätte, Broda versucht aber natürlich jetzt das so darzustellen, das er 40k weniger auf der Habenseite hat, das er natürlich auch keine Ausgaben hat (Turnier findet ja nicht statt) verschweigt er in seiner Rechnung natürlich.. und das meine lieben Freunde aus Dresden, ist in meinen Augen unseriös...da könnt ihr um Solidarität betteln wie ihr wollt, und die Schuld schieben auf wen auch immer ihr wollt...

  • Ich denke, ein weiterer Punkt wird sein, dass der Eishockeystandort eben nicht an der Klippe steht. Hier geht es primär um das Überleben einer (überschuldeten) Kapitalgesellschaft. Das davon auch der Stammverein betroffen wäre, ist klar. Nur im Gegensatz zu anderen Standorten ist die TH vorhanden, und nach wie vor bespielbar. Das könnte ebenfalls ein Punkt sein weshalb man so zögerlich ist.

  • Natürlich hat Broda damit Umsatz gemeint und nicht Gewinn.. mich würde es nicht wundern,wenn dieses fantastisch besetzte ;) Vorbereitungsturnier unter dem Strich keinen Cent Gewinn gebracht hat..bzw. hätte, Broda versucht aber natürlich jetzt das so darzustellen, das er 40k weniger auf der Habenseite hat, das er natürlich auch keine Ausgaben hat (Turnier findet ja nicht statt) verschweigt er in seiner Rechnung natürlich.. und das meine lieben Freunde aus Dresden, ist in meinen Augen unseriös...da könnt ihr um Solidarität betteln wie ihr wollt, und die Schuld schieben auf wen auch immer ihr wollt...

    unter dem Strich keinen Cent Gewinn gebracht hat..bzw. hätte

    Warum macht man das dann?

    das er 40k weniger auf der Habenseite hat

    Das kann doch im Augenblick sogar so sein und das ist für die Liquidität (darum geht es ja auch im Augenblick) vielleicht nicht unwichtig.
    Das am Ende keine 40k übrig bleiben, ist anzunehmen.

    ist in meinen Augen unseriös

    Kann ich ein bisschen verstehen, da alles zusammen schon "dick aufgetragen" klingt, aber wenn es an Liquidität mangelt, muss man doch auch eventuelle Gründe dafür nennen dürfen.

    da könnt ihr um Solidarität betteln

    Um Solidarität bettelt man nicht, die wird einem erteilt. Von dir offenbar leider nicht mehr.

  • Ich denke, ein weiterer Punkt wird sein, dass der Eishockeystandort eben nicht an der Klippe steht. Hier geht es primär um das Überleben einer (überschuldeten) Kapitalgesellschaft. Das davon auch der Stammverein betroffen wäre, ist klar. Nur im Gegensatz zu anderen Standorten ist die TH vorhanden, und nach wie vor bespielbar. Das könnte ebenfalls ein Punkt sein weshalb man so zögerlich ist.

    Das ist nicht ganz korrekt! Die GmbH finanziert den Nachwuchs mit und die Summe soll sogar ziemlich hoch sein. Wenn die GmbH wegfällt, wird es natürlich weiterhin die Nachwuchsmannschaften geben, aber nicht mehr in diesem Umfang. Und ob es dann eben überhaupt noch Sinn macht die Nachwuchsarbeit voran zu bringen, weiß ich auch nicht, denn wofür denn, wenn es keine 1a Mannschaft mehr gibt? Daher ist der Eishockeystandort nicht komplett in Gefahr, würde aber den Standort auf das Niveau von 1995* zurückwerfen...

    * +/- 5 Jahre

    Ob die Zahlen von Herrn Broda wirklich stimmen, wage ich auch ein wenig zu bezweifeln. Vielleicht meint er mit den 40.000 EUR den Umsatz oder er meint alle Vorbereitungsspiele. Wir wissen es nicht. Die Liquiditätslücke bezüglich der Dauerkarten ist zwar von der Summe nachvollziehbar, aber in den Jahren zuvor war der Dauerkartenvorverkauf auch nicht viel eher. Die Lücke kann also nicht so extrem sein, denn es kaufen ja auch nicht alle ihre Dauerkarte sofort. Aber, er wird seine Zahlen begründen müssen. Mein persönliches Gefühl sagt mir, dass es weitergeht. Die Stadt läßt sich nur Zeit, um am Ende als Held dazuzustehen...alles andere wäre nonsens, die Halle stünde am Ende leer und es würden 500.000 EUR Mieteinnahmen fehlen.

  • Tach,

    bei dem durch Matthias Broda angegebenen Wert geht es nicht um Gewinne, es geht um das wie er es benannt hat. Die Dresdner Eislöwen bekommen zweifelsohne ein Problem in der Liquidität. Durch die Vorbereitungsturniere sind durch Zuschauer, Catering und Sponsoren stets Gelder in die GmbH geflossen und es waren Zahlungsmittel für Gehälter, Miete etc. vorhanden. Sicherlich kommt irgendwann mit einem in der Wirtschaft üblichen Zahlungsziel auch Rechnungen durch den vermietenden Sportstätten- und Bäderbetrieb. Diese werden dann aus finanziellen Mitteln, die zu diesem Zeitpunkt generiert werden beglichen. Aktuell ist es nun aber leider so, dass die GmbH eine nicht unübliche Anzahl fest Angestellter hat, die demnächst um die Anzahl von Arbeitnehmern eines Profiteams ansteigt. Diese möchten gern auch im August/September entlohnt werden. Die finanziellen Mittel, welche aus Einnahmen des Turniers gekommen wären, gibt es in dem benötigten Umfang nicht. Der Effekt erschwert sich noch, weil die Eislöwen wohl wissend ihr Vorbereitungsprogramm nicht auf heimisches Eis konzentriert haben. Somit entstehen also Kosten für Transfer und Unterkunft für zum Beispiel Prag, Kassel, Hannover, Chemnitz.

    Der Eishockeystandort Dresden ist meines Erachtens sehr wohl in Gefahr. Sollte die GmbH wegen unverschuldetem Ausschluss aus der Liga liquidiert werden müssen, fehlen dem Stammverein Eissportclub Dresden e.V. Kooperationsgelder in Höhe von 65.000,00 €. Geschlossen werden müssten die oberen Jahrgänge. Im Profibereich würde man, wie von lutschers beschrieben, im Nirvana landen. Die Stadt Dresden verzichtet so auch auf die noch ausstehenden Altlasten und hätte zumindest jetzt keinen Ankermieter.

    Wer aus Dresden kommt und die alte Eishalle an der Pischner Allee kennt, weiß, dass dort nahezu 24 Std. das Eis belegt war. Jetzt gänge es gar nicht, weil alle Eissportvereine (wir haben noch Bundesstützpunkt Shorttrack, Eisschnelllauf, Eiskunstlauf) seit der neuen Arena mit zwei Eisflächen expandiert haben. Die eingeschränkten Eiszeiten würden sich sehr rasch auf die Qualität im Nachwuchsbereich, egal welcher Club, auswirken.

    Bei dem Thema Dauerkarten geht die Betrachtung der Clubs offensichtlich auch weit auseinander, während Crimmitschau am 16.07.2012 bereits die ersten 100 verkauften DKs über den Onlineshop verkündet, kann man in Weißwasser keine Angaben machen, wann es zu welchen Konditionen los geht. Warum das zum Beispiel in Weißwasser so ist, ist doch aber beim dortigen GF Matthias Kliemann zu erfragen. Der Vollständigkeit halber: Bietigheim verkauft, Kaufbeuren verkauft, Ravensburg nichts gefunden, Bremerhaven äußert stabil bleibende Preise, Hannover verkauft, Heilbronn verkauft (Hinweis auf 13 Clubs), Garmisch verkauft, Schwenningen verkauft, Rosenheim nichts gefunden, Landshut (Webseite ging gerade nicht). Das einige Clubs verkaufen, liegt meines Erachtens daran, dass es eben jedem Club aktuell mit der Liquidität so geht wie den Dresdner Eislöwen, es werden jetzt Gelder für Angestellte, Anschaffung Spielermaterial, Flüge von Kondingentspielern etc. benötigt. Ich habe jetzt bei der Kurzrecherche nur Weißwasser als Club gefunden, der den Nichtverkauf von Dauerkarten mit der Problematik Dresden in Verbindung bringt, könnte daran liegen, dass Heimspieleinnahmen durch die Derbies eine zu beachtende Größe sind. Dresden verkauft natürlich nicht und schon fehlen wieder Gelder zur Sicherung der Liquidität, an den Wert von 100.000,00 € glaube ich in dem Zusammenhang nicht, das wären bei uns gerade mal 330 Stehplatzdauerkarten, der Wert sollte höher liegen.

    DD1LAR

    Einmal editiert, zuletzt von DD1LAR (25. Juli 2012 um 15:56)

  • Die Situation in Dresden erinnert mich doch Stark an die Situation 2009 bei uns.

    Das Dach brauchte einen Notflick mit der Folge das die komplette Vorbereitung auswärts statt finden musste.
    Das Ende vom Lied war ne Pleite, welche den Verantwortlichen nach, dort ihren Ursprung hatte.

    Selbst wenn ihr das Dach bis zum Saisonstart oder kurz danach Geflickt bekommt, stehen euch ganz harte Jahre bevor. Ich hoffe für euch, ihr habt Finanziell mehr auf den Rippen.

  • Bietigheim verkauft, Kaufbeuren verkauft, Ravensburg nichts gefunden, Bremerhaven äußert stabil bleibende Preise, Hannover verkauft, Heilbronn verkauft (Hinweis auf 13 Clubs), Garmisch verkauft, Schwenningen verkauft, Rosenheim nichts gefunden, Landshut

    so wie es aussieht gibt es ja in Crimme auch noch keinen Verkauf, eben weil 2 Heimspiele gegen DD schon eine zu kalkulierende Größenordnung haben

  • Zitat

    Landshut (Webseite ging gerade nicht)

    Angeblich sind wir bei über 300 Karten. Es gab Probleme mit dem Preismodell das nicht angenommen wurde (Vorrunde gleich zahlen, POs werden dann erst abgebucht usw.) . Man einigte sich dann auf einen Pauschalpreis, der musste dann nochmal neu berechnet werden. Mit der neuen Karte sollen 1000 abgesetz werden, was ich für unrealistisch halte. 500 wären ok, 800 äußerst gut.

    Preise sind bei uns wie folgt:

    • DK Stehplatz Erwachsener: 420€
    • DK Stehplatz ermäßigt: 320€
    • DK Sitzplatz Erwachsener: 700€
    • DK Sitzplatz ermäßigt: 550€

    Gerechnet wird mit ca. 40 Spielen.
    Die Karte beinhaltet alle Freindschaft-, Hauptrunden-, Pokal- und Playoffspiele. Zusätzlich den Conticup mit 6 Spielen.
    Es wurde angerecht einen Kartenticker auf de HP einzurichten.

  • Mag sein, dass dem ESCD durch das Fehlen der 65.000€ Euro aus dem Koop Vertrag fehlen würden. Jedoch würden doch neue Gelder in Form von Sponsoring und Zuschauereinnahmen generiert werden. Beim fehlen der 1A, wird die 1B logischerweise zur ersten Mannschaft. Ich kann mir nicht vorstellen das durch die Insolvenz der ersten Mannschaft kein Zuschauer mehr kommen würde bzw. viele der Kleinsponsoren komplett abspringen würden.

    Ich denke eher das dadurch der Seniorenbereich am meisten leiden würde, weil es für Jahre bedeuten würde Oberligahockey in DD. Aber auch hier denk ich hat man den Vorteil, dass man als ESCD nicht an den Hallenknebelvertrag gebunden wäre, zumindest sollte man doch als E.V. zu besseren Konditionen Eiszeiten bekommen.

  • Hockey G

    Hör bitte auf, hier die mögliche Insolvenz der Eislöwen irgendwie schönzurechnen. Das Mitlesen fällt langsam schwer.

  • Angeblich sind wir bei über 300 Karten. Es gab Probleme mit dem Preismodell das nicht angenommen wurde (Vorrunde gleich zahlen, POs werden dann erst abgebucht usw.) . Man einigte sich dann auf einen Pauschalpreis, der musste dann nochmal neu berechnet werden. Mit der neuen Karte sollen 1000 abgesetz werden, was ich für unrealistisch halte. 500 wären ok, 800 äußerst gut.

    Preise sind bei uns wie folgt:

    • DK Stehplatz Erwachsener: 420€
    • DK Stehplatz ermäßigt: 320€
    • DK Sitzplatz Erwachsener: 700€
    • DK Sitzplatz ermäßigt: 550€

    Gerechnet wird mit ca. 40 Spielen.
    Die Karte beinhaltet alle Freindschaft-, Hauptrunden-, Pokal- und Playoffspiele. Zusätzlich den Conticup mit 6 Spielen.
    Es wurde angerecht einen Kartenticker auf de HP einzurichten.

    40??? Mehr net?