• Für jeden eishockeyinteressierten in Deutschland ist sicher auch die Situation in der Oberliga Nord von Interesse, am 20. Mai findet eine Ligentagung statt, aber wird es die Liga nächste Saison geben?
    Im Moment sind 10 Mannschaften sportlich qualifiziert:
    REV Bremerhaven/Fishtownpinguins(Könnten ja noch in 2.Bundesliga nachrücken)
    Rostock(sicher)
    Timmendof(sicher)
    Braunlage (Wie geht es hier weiter?)
    Braves(Nehm mal an, dass das Projekt weitergeht)
    Adendorf(sicher)
    Bremen(sicher)
    HSV(? aber nicht ausgeschlossen)
    Crocodiles( evtl.Rückzug)
    Wedemark(evtl.Rückzug)
    Könnten also im Negativfall auch nur 5 Teams sein)
    Mögliche Auffüller eigentlich nur: Nordhorn (wollen die schon hoch) und falls die Fischtown Pinguins doch in der 2.Liga bleiben evtl, der REV Bremerhaven(melden die Juniorenbundesligamannschaft ab und es gab schon so Äußerungen in Rochtung Oberliga).

    Oder löst man die Liga auf, was sportlich sicher gerechtfertigt wäe, aber strukturelle Probleme nach sich zieht.
    Legt man die ambitionierten Restteams mit dem Osten zusammen, o wie früher in der RL(Dann hätte man aber Spiele wie Bremen gegen Niesky oder Schönheide- Adendorf). So wird aber der stabile Osten beeinträchtigt.
    Oder teilt man die ambitionierten Teams geographisch in die Oberligen West und Ost auf, also Bremerhaven, Bremen, Hanover, Adendorf in den Westen, Braunlage, Rostock, Timmendorf in den Osten. Die restlichichen Teams können ja dann eine etwas stärkere Regionalliga Nord als zuletzt spielen, für Vereine wie Salzgitter, Langenhagen, sicher auch nicht schlecht hier eine etwas interessantere Regionalliga mit HSV, Crocodiles, Wedemark zu haben.

    Einmal editiert, zuletzt von Eishockeywirt (18. April 2012 um 17:19)

  • Aufteilung auf West/Ost wäre nicht schlecht. Dann würde ein Abstieg Bremerhaven auch nicht mehr so hart treffen. Dann müsste man nur die Ligen aufstocken, denn Vereine einfach aus der OLW/OLO rausschmeißen geht nicht.

  • Rostock soll in ihrer Gurkenliga weiterspielen. Auf solch einen Verein und auf solch einen Präsidenten kann man in der OL Ost getrost verzichten.

  • Die Oberliga Ost ist ne Meldeliga. Eine Aufstockung is Sache einer Ligaversammlung. Ich kann mir nur nicht vorstellen das Niesky, Jonsdorf etc. für eine Aufnahme von Timmendorf sind.

    Rostock war ja bereits in der OL Ost, aus Kostengründen entschied man sich damals für die Teilnahme im Norden.

  • Die Frage ist, ob der Osten wirklich so stabil ist?!

    Chemnitz und Leipzig sind derzeit Wackelkandidaten. Fällt beispielsweise Leipzig weg, hat das auch für Ligaprimus Halle konsequenzen.
    Ich fände eine 12er Liga Ost/Nord/West als pendant zum Süden optimal. Für weniger ambitionierte Vereine reicht auch die Regionalliga. Ob man allerdings für eine solche Runde überhaupt 12 Mannschaften zusammen bekommen würde, ist äußerst fraglich, denn bis auf die Top 4 des Westens, Halle und evtl. Bremerhaven gibt es keine Profiteams. Da könnten die Entfernungen ein Problem werden.

  • Eine gemeinsame Oberliga Nord bestehend aus den besten Teams der jeweligen Regios ist Wunschdenken, denn ausser Halle wäre aus dem Osten kein Vertreter. Ein Zusammenschluss mit der Regio Ost endet wie die Pokalrunde, wo selbst Platz 1 der Regio regelmässig mit Klatschen nach Hause fuhr.

    Leipzig ist für mich aktuell kein Wackelkandidat mehr sondern vorerst raus.

    Chemnitz hat durch neue Sponsoren (u.a. Autocenter Chemnitz) die Kurve bekommen, wird aber zwangsläufig kleinere Brötchen backen müssen.

    Jonsdorf hat finanzielle Probleme, wird sich aber wie immer durchmogeln.

    Niesky ist durch das Stadion nach wie vor gehandicapt, wirtschaftet aber seit bestehen solide.

    Schönheide mogelt sich auch immer mal durch.

    Erfurt backt ebenfalls kleinere Brötchen.

    Halle als Non-Plus Ultra der Liga wird auch kommende Saison wieder das Feld anführen.

    Ein Aufsteiger ist momentan nicht in Sicht.

  • Da könnten die Entfernungen ein Problem werden.


    Nicht nur der Kostenfaktor spielt dabei eine Rolle, sondern auch der Zeitfaktor!
    In der OL Nord sind der Großteil der Spieler Azubis, Schüler, Studenten, Arbeitnehmer! Vollbezahlte Spieler sind wenig bis garbicht anzutreffen!

    Bremerhaven (Absteiger aus der 2. Liga)
    Rostock (100%)
    Timmendorf (100%)
    Hannover (ob sie denn auch noch so stark wie in den letzten beiden Jahren sind, wird man sehen)
    Adendorf (100%)
    Bremen (100%)
    HSV (sind wohl auch dabei)
    Nordhorn (hat jetzt offiziell für die OL gemeldet)
    Braunlage (entweder geht das Eishockey diesmal komplett den Bach runter oder die kriegen wieder die Kurve)

    Als Absteiger in die Regionalliga stehen wohl fest:
    Crocodiles Hamburg
    Wedemark Scorpions

    Quelle: http://www.lev-niedersachsen.de/index.php?opti…dent&Itemid=100

  • Ich fände eine 12er Liga Ost/Nord/West als pendant zum Süden optimal. Für weniger ambitionierte Vereine reicht auch die Regionalliga. Ob man allerdings für eine solche Runde überhaupt 12 Mannschaften zusammen bekommen würde, ist äußerst fraglich, denn bis auf die Top 4 des Westens, Halle und evtl. Bremerhaven gibt es keine Profiteams. Da könnten die Entfernungen ein Problem werden.

    Das ist ja genau der Grund, warum die ganze Oberliga flöten ging: Zu wenig Mannschaften außerhalb Süddeutschlands, die Profieishockey spielen können. Und das braucht man da anscheinend wegen den Entfernungen.

    Nochnmals kurz nachgeguckt:

    2000/2001 Letzte Saison mit komplett eigenständiger Oberliga Nord, danach zusammen mit dem Süden
    2004/2005 Oberliga Nord zusammen mit den nordbayrischen Vereinen
    2005/2006 Bundesweite Oberliga mit 19 Teams
    2007/2008 Oberliga Nord und Oberliga Süd mit gruppenübergreifenden Spielen
    2008/2009 Gleicher Modus, aber nur noch 7 Oberliga Nord Teams
    2009/2010 Bundesweite Oberliga mit 11 Teams (nur noch die "Nordvertreter" Herne, Dortmund, Bad Nauheim)
    Seit 2010 Dreigeteilte Oberliga

  • Ja, ich sehe persönlich auch keinerlei Möglichkeit einer solchen Liga, ich habe es ja bereits in meinem Beitrag angedeutet, dass es zu wenig Profimannschaft gibt. In meinen Augen gilt das gleichermaßen auch für alle, die nach einer zweigeteilten 2.Liga schreien.
    Aus hallescher Sicht wäre halt ein attraktivere Vorrunde erstrebenswert, aber wohl eben nicht realisierbar. Derzeit scheinen ja beide Ligen (Nord und Ost) mehr oder weniger zu wackeln.

    DelmeTeufel: Genau den Zeitfaktor meinte ich in erster Linie. Die Fahrtkosten sind in einem Gesamtetat doch relativ übersichtlich!

  • Ich habe keine Gewissheit, im Gegenteil ich würde mir einen Fortbestand der Leipziger wünschen, aber bisher gab es keine Info oder ähnliches. Daher gilt Leipzig für mich derzeit nicht als Wackelkandidat. Wer sich in den aktuellen Etatplanungen Leipzig bzw. Spiele gegen Leipzig einrechnet plant unseriös und das ist Fakt.

  • Leipzig. Es ging um die Zukunft des Leipziger Eishockeys: Gestern hatte die Vereinsführung der Icefighters Termin im Rathaus bei Baubürgermeister Martin zur Nedden, Sportbürgermeister Heiko Rosenthal saß auch mit am Tisch. Ein Investor (ten Brinke-Gruppe) will eine Eishalle bauen, ergänzt mit Einzelhandelsflächen. Es geht um eine Investition von rund 20 Millionen Euro. Das Rathaus muss die Sache genehmigen. "Unsere Gesprächspartner waren sehr gut vorbereitet. Wir haben die klare Aussage, dass die Stadt das Projekt will", erklärte Icefighters-Geschäftsführer André Krüll. Er sei optimistischer denn je. Mit Hochdruck werde dringend ein Grundstück gesucht, das sowohl die Stadt als auch der Investor akzeptieren können.
    Klar ist, dass die Halle zum Start der neuen Saison im September auf keinen Fall steht. "Das war die zweite gute Nachricht für uns: Die Stadt will sich um eine Übergangslösung kümmern, damit wir in der kommenden Saison eine Spielmöglichkeit haben", sagte Krüll. Denkbar sei eine temporäre Traglufthalle oder die Nutzung einer leer stehenden Halle. ukö


    LVZ vom 19.04.2012

  • Ist zwar genau die Info auf die Ich gewartet habe, sicher ist deswegen dennoch nix. Sowas sollte man in der Eishockeywelt eigentlich wissen. Wie heisst es so schön, Glauben kann man daran erst wenn der erste Puck gefallen ist. Ich drück euch die Daumen.

    PS Ich hoffe das solche Infos auch künftig hier im Forum landen, dafür schon mal mein Danke im vorraus.

  • Das Hauptproblem, dass alle Oberligen außer der OL Süd haben ist das große Leistungsgefälle. Jede OL hat ein paar wenige Teams, die "ambitioniertes" Hockey bieten können. Der Rest sind im Wesentlichen Regionalligateams, die sich aufgrund der OL-Reform jetzt Oberligsten nennen, es aber eigentlich nicht sind.

    Die Frage ist halt, wie man allen Teams gerecht werden kann. Für die ambitionierteren Mannschaften wäre ohne Zweifel eine frühere Verzahnung der drei Nord-Oberligen attraktiver, als bis März in der eigenen OL gegen "Regionalligisten" zu spielen. Meine Wunschvorstellung wäre eine Modus, der in etwa die Gestalt hat, dass die drei Nordligen eine Einfachrunde spielen. Danach könnte man ab Januar eine Playoffquali a la die Besten 4-6 West und die je besten 2-3 Nord und Ost spielen lassen. So hätten die ambitionierteren Mannschaften eine attraktivere Saison, da man sich zumindest ab Januar mit "ebenbürtigen" Gegnern messen könnte. Die weniger ambitionierten Teams könnten regional weiter um den Klassenerhalt spielen und müssten sich nicht mehr von den "Großen" abschlachten lassen.

    Leider wurde aber wohl eine frühere Verzahnung der Ligen für die ambitionierteren Mannschafte bereits abgelehnt...

    Einmal editiert, zuletzt von Moe (21. April 2012 um 00:42)

  • Ich bin für eine Zusammlegung von Nord und Ost. Die Strecken zwischen Berlin, Hamburg, Hannover und Halle/Leipzig sind meiner Meinung nach relativ kurz. Natürlich wären Spiele zwischen Niesky und Nordhorn extrem von der Strecke, aber auch nicht die Regel. Die neue Oberliga Nordost könnte dann vermutlich auch mit 12 Mannschaften spielen und der Leistungsunterschied zum Westen wird kleiner. Dadrunter kommen dann die Regionalligen Nord und Ost. So könnte die Oberliga auch für Zweite Mannschaften der Profis interessanter werden. Klar man verliert auch Derbys, aber wer will schon wirklich ne Derbyliga? Das Problem im Norden und Osten ist, dass es zu wenig Eishallen auf einem großen Gebiet gibt.

  • Sollte es zu einem zusammenschluss kommen, wird dasselbe passieren wie einst, als es noch Regio Nord-Ost hieß. Die Amateurteams melden sich ab. Die Tatsache der Strecken ist nicht nur ein Entfernungsfaktor sondern auch ein Zeitfaktor. Viele wenn nicht gar alle (bei Niesky) gehen arbeiten und nehmen Urlaubstage für Auswärtsspiele oder legen sich die Schichten so das es fürs Hockey reicht.

    Soweit wird es nie wieder kommen, unter Garantie.

  • Irgendwie schade, dass man sich im Norden nichtmal dazu durchringen kann, wenigstens ab Januar die zwei oder meinetwegen auch drei besten Teams in eine Verzahnung mit dem Osten und ggf. auch dem Westen zu schicken. Die "Amatuerteams" würden die Rude vermutlich ja eh nicht erreichen...