Und vor allem sollte man bedenken,. dass die armen ja schliesslich eine sehr angemessene Bezahlung bekommen. Dafür kann man dann wohl auch Leistung erwarten. Und sie es nur Regelkenntnis b.z.w Fairness beiden Mannschaften gegenüber. Und das ist nicht immer der Fall.
Schiedsrichter zu schlecht, oder Fans keine Ahnung?
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@WildWinger:
Schon mal darüber nachgedacht, warum es SR gibt, die "alles pfeifen" und welche, die "nichts pfeifen"?
Jeder SR hat im Laufe der Saison Spiele, in den es viele Strafen gibt und Spiele, in denen er fast ohne Strafen auskommt. Und ja, es ist auch richtig, daß es SR gibt, bei denen Spiele mit vielen Strafen häufiger vorkommen. Das kann jetzt daran liegen, daß er eben häufig Teams hatte, die nach seiner Meinung nichts vertragen, das kann aber auch daran liegen, daß er sich in der Einschätzung der Teams oder der Bisanz des Spiels getäuscht hat. Auch das muß man einem SR zugestehen - er ist ja schließlich ein Mensch und kein Automat. Diese Dinge werden klipp und klar intern angesprochen und bewertet.
woher willst du wissen, daß sich die SR keine Fehler eingestehen? Warst du schon einmal mal bei einem Beobachter- oder einem Nachgespräch mit den SR dabei? Glaubst du, daß dort die Fehler, die ein SR gemacht hat nicht angesprochen werden? Richtig ist aber, daß die Fehler nicht in der Öffentlichkeit breitgetreten werden - und das finde ich übrigens gut so. Richtig ist aber auch, daß die Fehler intern sehr wohl diskutiert werden mit der Folge, daß derjenige, der Fehler macht, z.B. aus den Play-Offs raus ist. Ist genauso wie bei den Mannschaften.
Ich kenne keinen SR, der nur zum Trotz den Fans zeigen will, daß er das Sagen hat. Dies würde zwangsläufig dazu führen, daß ihn ein sehr schnelles Saison- oder auch Karriereende ereilen würde.
Aber selbstverständlich gibt es bei den SR auch welche, die in der Tabelle "oben stehen" und welche, die "unten stehen" - ist doch bei den Teams auch so, oder sind alle auf Platz 1?
Ich kenne übrigens auch keinen SR, der Gefallen daran findet, Spiele selbst zu entscheiden und ich kenne auch niemenden, der sich gerne den Zorn der Fans zuzieht. Auch ist mit kein SR bekannt, der dies braucht.
Alle SR sind sich aber ihrer Verantwortung bewußt, die sie auf dem Eis haben. Es soll sogar schon welche gegeben haben, die eben mit dieser Verantwortung nicht klar gekommen sind und deshalb ihre "Karriere" beendet haben.
XXL:
wenn die Leistung des SR von der Bezahlung abhängig wäre, so könnte ich das, was ich Woche für Woche von den SR zu sehen bekomme, nicht nachvollziehen. Dann müssten sie nämlich wesentlich schlechter pfeifen. Ich kann mit Fug und Recht behaupten, daß die SR, diejenigen am Eis sind, die den geringsten Verdienst haben. Schon mal darüber nachgedacht, daß die Fairness beide Teams einbezieht - Heim- und Gastmannschaft oder Foulenden und Gefoulten? Wenn ein Spieler eine Strafe für ein Foul erhält, so ist es für den betreffenden Spieler subjektiv gesehen "unfair". der gefolute Spieler würde es als "unfair" ansehen, wenn die Aktion an ihm ohne Strafe bleiben würde.
@all:
Aber selbstverständlich kommt es auch zu Fehlentscheidungen, über die sich die SR selbst am meisten ärgern - sie zeigen es nur nicht! Für den Fan mag das nun nach "Unfainess" aussehen - das gebe ich gerne zu. Der SR selbst trifft die Entscheidung ja in den Glauben, daß sie richtig ist - sonst würde er sie ja nicht treffen - und erfährt meist erst hinterher, daß er falsch gelegen hat.
Eines könnt ihr mir aber glauben: Die Fehlentscheidungen des SR sind weit seltener, als dies landauf landab in der Presse, in Foren usw. dargestellt wird.
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Und vor allem sollte man bedenken,. dass die armen ja schliesslich eine sehr angemessene Bezahlung bekommen. Dafür kann man dann wohl auch Leistung erwarten. Und sie es nur Regelkenntnis b.z.w Fairness beiden Mannschaften gegenüber. Und das ist nicht immer der Fall.
Es ist schon erschreckend wie weit sich Fans, Zuschauer und Besserwisser immer wieder aus dem Fenster lehnen.Da gibt es Schiris die aus ihrer Sicht Dinge versuchen darzulegen, das wird dann einfach als dummes Geschwätz abgestempelt.
Andere glauben ernsthaft das die Bezahlung für die Leistung viel zu hoch ist.
Es ist echt schade, das man aus Fan bzw Zuschauer keinerlei bzw viel zuwenig Respekt vor den Schiris hat.
Auch die Trainer und Funtionäre lassen ihren Frust einfach an den Schiris aus, da braucht man sich nicht drüber wunder, dass dann die Zuschauer einen falschen Eindruck vermittelt bekommen.Ich war jetzt auch mit den Schiris Zehtleitner und Hascher(beim 2ten Spiel von ihm) nicht zufrieden. Wenn sich aber ein Ken Latta vom 1ten bis zum letzten Po Spiel immer von den Schiris benachteiligt fühlt und 2x 2Minuten Strafe für sein Team dafür rausholt, ist das doch ein Armutszeugniss! für sein Team? oder für Ihn? Ich weiss es nicht.
Ich bin mir bei einem Sicher. Die Schiris haben keine schlechte "Trefferquote" und vieles liegt einfach nicht am Schiri sondern halt am Sport einfach viel zu schnell ist um alles immer perfekt zu sehen und richtig einzuschätzen.
Was man auch immer wieder sagen muss ist dass es im deutschen EH viel umstrittener ist als beispielsweise in NA.
Bei uns hegen die Leute schon Verschwörungstheorien wenn ein Bayer eine Partie zwischen den SBR und dem SERC pfeifft und bei den Olympischen Spielen pfeiffen 2 Kanadier das Finale zwischen CAN und den USA und keine Sau stört sich daran.Aber was solls, die Schiris müssen damit leben. Und die Zuschauer werden in 100 Jahren noch über die Schiris schimpfen.
Schaut euch doch mal die Foren an wie weit die Fans ihr Maul direkt nach den Spielen aufreisen, dann kommen ein paar Videos und schon ist ruhig,... zumindest meistens ist es so der Fall. -
@WildWinger:
Schon mal darüber nachgedacht, warum es SR gibt, die "alles pfeifen" und welche, die "nichts pfeifen"?
Jeder SR hat im Laufe der Saison Spiele, in den es viele Strafen gibt und Spiele, in denen er fast ohne Strafen auskommt. Und ja, es ist auch richtig, daß es SR gibt, bei denen Spiele mit vielen Strafen häufiger vorkommen. Das kann jetzt daran liegen, daß er eben häufig Teams hatte, die nach seiner Meinung nichts vertragen, das kann aber auch daran liegen, daß er sich in der Einschätzung der Teams oder der Bisanz des Spiels getäuscht hat. Auch das muß man einem SR zugestehen - er ist ja schließlich ein Mensch und kein Automat. Diese Dinge werden klipp und klar intern angesprochen und bewertet.
Eines könnt ihr mir aber glauben: Die Fehlentscheidungen des SR sind weit seltener, als dies landauf landab in der Presse, in Foren usw. dargestellt wird.
Ja, ich habe darüber nachgedacht. Und das liegt nicht daran, dass ein Schiri einfach "Pech" mit den Spielen hatte, sondern daran, dass er "Gefallen" daran findet, leichter Strafen auszusprechen als andere. Dies wäre auch nichts Schlimmes, wenn es nicht soweit gehen würde, dass dadurch zu oft zu leicht Spiele entschieden werden. Dies sollte einem Schiri eigentlich auch bewusst sein, aber ich habe den Eindruck, dass manche dies gar nicht kapieren. Es gab mal Zeiten, da wurden in den letzten Minuten nur noch "glasklare" Fouls gepfiffen, eine doppelte Unterzahl gab es ganz selten. Nur ich MUSS dann als Schiri wissen, dass ich damit massgeblich ein Spielergebnis (mit den Folgen) beeinflusse. Und dieses Denken geht dem einen oder anderen vollkommen ab. Ein guter Schiri zeigt sich dann, dass er sich, wenn irgendwie möglich, im Hintergrund hält und die Spieler ein Spiel sportlich entscheiden lasse. Nur gibt es halt Kandidaten, die scheinen regelrecht Spass zu empfinden, wenn sie sich in den Mittelpunkt des Spiels stellen können.
Und der letzte Satz zeigt ja diese Arroganz, mit dem der eine oder andere Schiri in ein Spiel geht.
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Zitat
Nur ich MUSS dann als Schiri wissen, dass ich damit massgeblich ein Spielergebnis (mit den Folgen) beeinflusse...
Und ein Spieler muß dann also nicht wissen, daß er mit seiner Aktion maßgeblich das Spielergebnis beeinflussen kann? Irgendwie wird mir in dieser Diskussion Ursache und Wirkung miteinander verwechselt. -
Und ein Spieler muß dann also nicht wissen, daß er mit seiner Aktion maßgeblich das Spielergebnis beeinflussen kann? Irgendwie wird mir in dieser Diskussion Ursache und Wirkung miteinander verwechselt.
hätte nicht gedacht, dass ich Tatanka mal zustimmen muss: -
Ich sags mal so....klar sind nicht alle Entscheidungen der Schiedsrichter richtig und bei der Linie happert es auch hin und wieder. Wenn aber der Fan auf der Tribüne wenigstens versuchen würde, sich in die Position des Schiris hinein zu versetzen, dann wäre die Aufregung oftmals halb so groß. Meistens liegt es nicht an unterschiedlicher Regelkenntnis oder Regelauslegung sondern an der unterschiedlichen "Sichtweise".....und zwar Wortwörtlich.
Während der Zuschauer von der Tribüne oftmals die viel besser Sicht hat läuft der Schiri mit zwei Augen unten zwischen den Spielern rum. Wenn etwas seitlich oder hinter dem Hauptspielgeschehen Passiert wird es schon schwierig für ihn es überhaupt zu sehen, während es 3000 Leute unter umständen ohne Probleme wahrnehmen...oder es fährt ein Spieler genau durch sein Blickfeld.Goldene Regel lautet....man kann nur das Pfeifen was man gesehen hat. Und alles kann man unten auf dem Eis garnicht sehen. Selbst im Viermannsystem ist nicht alles Perfekt.
Vorallem mal vom Gedanken verabschieden der Schiri Pfeift absichtlich gegen irgendjemand oder einen Verein....
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Vorweg, ich will mit den Schiris nicht tauschen und ziehe den Hut davor als Schiri anzutreten. Egal in welcher Sportart, sicherlich ist es beim Schach leichter , aber in jeder Mannschaftsportart wird es immer schwer sein die richtige Entscheidung zu treffen.
Natürlich sollte man einige Regeln kennen, aber gerade wie es auch im Regefred nachzulesen ist, sind viele Entscheidungen oftmals erst nach mehrfachen betrachten zu sehen und zu beurteilen.Wenn ich die ganze Diskussion hier verfolge, stellt sich mir die Frage, darf ich den überhaupt Emotionen in der Kurve zeigen?? oder ist es nur erlaubt wenn mein Team ein Tor geschossen hat?
ZitatIch sags mal so....klar sind nicht alle Entscheidungen der
Schiedsrichter richtig und bei der Linie happert es auch hin und wieder.
Wenn aber der Fan auf der Tribüne wenigstens versuchen würde, sich in
die Position des Schiris hinein zu versetzen, dann wäre die Aufregung
oftmals halb so groß. Meistens liegt es nicht an unterschiedlicher
Regelkenntnis oder Regelauslegung sondern an der unterschiedlichen
"Sichtweise".....und zwar Wortwörtlich.Ich möchte mich nicht in die Situation des Schiris reinversetzen, nöööö er hat gepfiffen und dann das war doof und natürlich meißtens falsch, erst recht in den Play Offs.
Und bitte nicht falsch verstehen, genauso wie der "gemeine" Eishockeyfan nach dem Spiel ein Bier gemeinsam trinkt gehört hier dann der Schiri auch dazu, leider kommt er dann zu selten zum Bier trinken, UND irgend welche Gegenstände haben auf dem Eis auch nichts zu suchen auch wenn die Emotionen noch so hochkochen.
ZitatVorallem mal vom Gedanken verabschieden der Schiri Pfeift absichtlich gegen irgendjemand oder einen Verein....
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Lutz natürlich darfst du daß....Für mich ist der Schiri auch oft im ersten Moment ein De** oder A****
....im zweiten Moment muß ich dann im Gespräch mit meinem Stehplatznachbar eingestehen, das er nicht ganz Unrecht hatte oder man es durchaus so Pfeifen kann oder das er es garnicht sehen konnte (von dort aus wo er auf dem Eis steht). Diese "Selbstkritik" oder sagen wir Objektive Betrachtungsweise (zumindest Rückblickend) fehlt bei vielen einfach. Dort kommen dann die Schiris schlechter weg als sie meistens sind bzw. werden für das eigene Versagen der Mannschaft oder Trainer Verantwortlich gemacht.
Wie oft stehe ich im Stadion und Sage nach einer Spielszene: "Das hätte man jetzt auch gegen uns Pfeifen können". Wenn man mal versucht es Objektiev zu Betrachten gleicht es sich doch über die Saison gesehen aus.
Die Schiris haben sicher noch keine Pfeifenmanschaft zur Meisterschaft gepfiffen bzw. eine gute Mannschaft zum Abstieg...so siehts doch aus. -
@ Klapper , danke
Mir geht es oft auch so, das ich froh bin das da einiges "übersehen" wurde. -
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woher willst du wissen, daß sich die SR keine Fehler eingestehen? Warst du schon einmal mal bei einem Beobachter- oder einem Nachgespräch mit den SR dabei? Glaubst du, daß dort die Fehler, die ein SR gemacht hat nicht angesprochen werden? Richtig ist aber, daß die Fehler nicht in der Öffentlichkeit breitgetreten werden - und das finde ich übrigens gut so. Richtig ist aber auch, daß die Fehler intern sehr wohl diskutiert werden mit der Folge, daß derjenige, der Fehler macht, z.B. aus den Play-Offs raus ist. Ist genauso wie bei den Mannschaften.
Das ist die Erfahrung, die ich anhand weniger öffentlichen Aussagen, aber auch von Euch wenigen hier schreibenden Schiedsrichtern, gemacht habe. Als konkrete Beispiele kann ich die schon weiter vorne genannte Diskussion anführen, in der eine mit Videomaterial unterlegte Fehlentscheidung über Torraumabseits von einem Schiedsrichter hier im Forum bis zu letzt verteidigt wurde. Oder als ein anderer namentlich bekannter Schiedsrichter sich bei einem Spiel VS gegen LA derart in Rage pfiff, was schier zum Spielabbruch führte, und er danach öffentlich als sehr gute Leistung seinerseits verteidigte.
Ob es eine gute Lösung ist, Fehlentscheidungen nicht in die Öffentlichkeit zu bringen, ist streitbar. Ich denke, dass dieser Umstand auch zu Eurem "arroganten" Ruf beiträgt. Ihr wärt verwundert wie die Öffentlichkeit darauf reagieren würde, wenn Ihr hin und wieder hinstehen würdet und Eure Sicht der Dinge erläutert. Und damit meine ich nicht wie oben beschrieben, offensichtliche Fehler irgendwie schönzureden, sondern mal hinzustehen und beispielsweise zu sagen: Meine Sicht war schlecht, ich habe es nicht gesehen, entsprechend auch nicht gepfiffen (dafür müsste aber auch erst einmal die Linie gefahren werden nur das zu pfeiffen was man wirklich sieht und nicht, was man vermutet, aber das ist ja wieder ein anderes Thema...). Wir Fans wissen auch, dass Ihr Menschen seid und dass Menschen Fehler machen, aber mit solchen Aussagen fühlt man sich halt auch nicht gerade ernst genommen:
Zitat
Beim hier diskutierten Thema möchte ich mich mal wieder einklinken und kann ich nur sagen, daß nach meiner Erfahrung - sowohl von früher auf dem Eis, als auch von jetzt auf der Tribüne - es schon richtig ist, daß die meisten Fans (ich sage nicht alle !!!) überhaupt nichts verstehen wollen, sondern ihre vorgefertigte Meinung haben und diese bleibt so.Das ist meiner Meinung nach nämlich nicht so. Verwechselt bitte nicht den reflexartigen Aufschrei der Fans (der zum Heimvorteil gehört) mit den Szenen, die von Euch tatsächlich falsch beurteilt wurden. So falsch liegen die Fans auch nicht immer...
Was ich vor kurzem auch erlebt habe, war bei einem Heimspiel eine Phase in der mehrere harte Checks beider Mannschaften gefahren wurden, bis dann der letzte wohl etwas zu hart war und ein VS-Spieler auf die Bank ging. Man hätte bei den Checks davor auch einen gegnerischen Spieler schicken können, aber in dem Fall hat es halt den Schwenninger erwischt. In der nachfolgenden Unterzahl gab es dann eine Szene wegen hohem Stocks, wie sie sehr oft in unserem Sport vorkommt und ich schätzte mal aber nur in 5% der Fälle mit einer Strafzeit abgepfiffen werden. Wohlgemerkt kann man die Szene streng nach Regel sicherlich pfeiffen, aber hier ist der Moment in dem von den Zuschauern das viel zitierte Fingerspitzengefühl gefordert wird. Klar, der DEL-Klugscheißer-Baron hier kommt gleich mit der Aussage entweder Strafe oder nicht, egal zu welchem Zeitpunkt und damit kann ein Paragraphenreiter auch nicht widerlegt werden. Aber der Schiedsrichter führte hier eine 5:3 Situation herbei, obwohl wenige Sekunden zuvor auch der gegnerische Spieler hätte auf die Bank geschickt werden können. Da muss dann halt auch einfach mal eine Konzessionsentscheidung her und der Ermessensspielraum in die andere Richtung ausgenutzt werden. Es handelt sich dann ja noch lange nicht um eine Fehlentscheidung.
Zitat
Ich kenne keinen SR, der nur zum Trotz den Fans zeigen will, daß er das Sagen hat. Dies würde zwangsläufig dazu führen, daß ihn ein sehr schnelles Saison- oder auch Karriereende ereilen würde.Aber selbstverständlich gibt es bei den SR auch welche, die in der Tabelle "oben stehen" und welche, die "unten stehen" - ist doch bei den Teams auch so, oder sind alle auf Platz 1?
Ich kenne übrigens auch keinen SR, der Gefallen daran findet, Spiele selbst zu entscheiden und ich kenne auch niemenden, der sich gerne den Zorn der Fans zuzieht. Auch ist mit kein SR bekannt, der dies braucht.
Alle SR sind sich aber ihrer Verantwortung bewußt, die sie auf dem Eis haben. Es soll sogar schon welche gegeben haben, die eben mit dieser Verantwortung nicht klar gekommen sind und deshalb ihre "Karriere" beendet haben.
Die meisten unterschiedlichen Beurteilungen von Fans und Schiedsrichtern entstehen übrigens aus Szenen, in denen der Schiedsrichter seine Pfeife benutzt hat.Wenn Ihr etwas für Euren Ruf machen wollt kann ich Euch nur empfehlen nur das zu pfeifen was Ihr auch wirklich zweifelsfrei erkennen könnt, im Zweifel die Pfeiffe lieber still lassen. So müsste auch ohnehin die Anweisung lauten oder nicht? Ich bin der Üerzeugung, dass die Fans eine Aussage "ich habe es nicht gesehen und deshalb auch nicht gepfiffen" größtenteils mit Verständnis aufnehmen. Funktioniert im Fußball auch. Wobei es auch dort die glasklare Ansage an die Linienrichter zur Abseitsbeurteilung gibt: Fahne nur hoch wenn man sich absolut sicher ist, im Zweifel für den Stürmer. Würde das auch tatsächlich so umgesetzt dürfte es so gut wie keine zu unrecht gehobenen Fahnen geben, dafür aber umso mehr Abseitstore. Ist aber in der Praxis leider nicht so...
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Danke, du hast mir das schreiben erspart! Sehe ich ganz genauso.
Ich hätte allerdings noch eine Anmerkung für alle Extrem Schiri Kritiker. Geht mal in eurem Standort zu ner Hobbymannschaft und fragt ob ihr mal ein FREUNDSCHAFTSSPIEL leiten dürft. Das hilft sehr, seinen Blickwinkel zu ändern. Kann ich jedem nur empfehlen. Wobei ich ganz ehrlich glaube, dass diejenigen die am lautesten schreien weder das Skaten, noch die Regeln gut genug intus haben um sowas machen zu können.
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Oder als ein anderer namentlich bekannter Schiedsrichter sich bei einem Spiel VS gegen LA derart in Rage pfiff, was schier zum Spielabbruch führte, und er danach öffentlich als sehr gute Leistung seinerseits verteidigte.
Von welchem Spiel redest du da? Würde mich jetzt schon interessieren!
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Ist schon fünf, sechs Jahre her. War ein Hauptrundenspiel unter Brills Leitung. Der bisherige Höhepunkt meiner 20 jährigen Fankarriere was eine einseitige Spielleitung betrifft.
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Wobei das besagte Spiel, würde man es sich heute in Ruhe auf Video anschauen, bestimmt nicht mehr das Skandalspiel wäre, zu dem es damals gemacht wurde. Damals hatte es sich auch im Stadion so hochgeschaukelt, da hätte Brill die gesamte gegnerische Mannschaft mit Matchstrafe vom Feld stellen können und er wäre noch ausgepfiffen und beschimpft worden. Zweifelsohne waren dort auch falsche Entscheidungen dabei, aber irgendwann Mitte des Spiels war die Stimmung dann so extrem, dass für das Spiel Hopfen und Malz eh verloren waren.
Und eins darf man in dem Zusammenhang auch nicht vergessen: Hat sich das Publikum schon auf einen Schiri eingeschossen, ist es laut, giftig, vielleicht fliegen Becher - dann sagen sich die Spieler auch, dass sie eine Spur härter und unfairer reingehen können. Erstens lassen sie sich von der Atmosphäre auch anstacheln und zum zweiten kommt der Gedanke auf, "der wird das jetzt schon nicht pfeiffen, wenn er so gehasst wird". Pfeifft ein Schiri dann trotzdem eine korrekte Strafe, dann wird die Aufregung nur noch größert.
Solche Spiele können dann eine gefährliche Eigendynamik entwicklen, die hinterher zu völlig diametralen Leistungsbeurteilungen der Schiedsrichter durch Publikum und den Schiri selbst führen können.Calvin: Du hast völlig recht, so eine eigene Schiedsrichter-Erfahrung hilft ungemein weiter.
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Ist schon fünf, sechs Jahre her. War ein Hauptrundenspiel unter Brills Leitung. Der bisherige Höhepunkt meiner 20 jährigen Fankarriere was eine einseitige Spielleitung betrifft.
Ich hatte gehofft, dass du dieses Spiel ansprichst!Saison2007/2008. Siebter Dezember, Sonntag Abend, Ergebnis 3 zu 7. Sorry aber ich habe selten eine so undisziplinierte Mannschaft gesehen wie eure Truppe damals. Wenn ich mit meinem Stock nach allem dresche was sich bewegt. Meiner Meinung nach war die Schiri Leistung absolut in Ordnung, sah übrigens auch Greg Pruden so. Das einzige was nicht in Ordnung war, das waren eure "Fans". Wenn man als Gästebetreuer mit 40 Schlägern auf dem Arm am Schwenninger Block vorbei muss und dann mit Bier beworfen wird, muss man sich schon fragen. Ich habe in keinem anderen Stadion erlebt, dass ich angegriffen wurde. Ich denke das zeigt deutlich wie sehr die Leute in der Lage sind Situationen richtig einzuschätzen.
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Und ich bin nach wie vor der Meinung damals die schlechteste Schiedsrichterleistung meines Lebens gesehen zu haben. Aus dem Grund weil er es eigentlich besser konnte, bei der aufgeheizten Stimmung allerdings viel mehr damit beschäftigt war sich keinesfalls vorwerfen lassen zu müssen sich von einem Publikum beeinflussen zu lassen. In dem Spiel wurde der Schwenninger Mythos des Selbstdarstellers geboren. Er hat danach auch niemehr bei uns eine solche Leistung abgeliefert und sich seither weiterentwickelt. Von dem her war das Spiel wahrscheinlich noch der Knackpunkt in seiner Karriere wobei er sich nach wie vor immer wieder mit den Vorwürfen der einseitigen Benachteiligung konfrontiert sieht. Da gibts dann doch noch Bessere, die mehr im Hintergrund bleiben.
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Hat sich das Publikum schon auf einen Schiri eingeschossen, ist es laut, giftig, vielleicht fliegen Becher - dann sagen sich die Spieler auch, dass sie eine Spur härter und unfairer reingehen können.
Das würde ich so nicht sagen, aber: Das Publikum hat sich schon brutal eingeschossen. Schau mal in deimen Threat nach, wenn du Ansetzungen reinstellst.... "Ulpi-Show", "der verpfeift uns immer", "nicht der, der ist soooo schlecht"... ist beliebig zu verlängern.
Ich kann es auch nicht verstehen, dass Fans VOR dem Spiel den Schiri ausspfeifen! Warum das denn????Was ich vielmehr zu "schiri" schreiben muss, ist, dass es ein Grundsatzproblem gibt - allerdings in allen Sportarten, die ich so verfolge (selbst beim Tennis).
a) Zuschauer kennen nicht alle Regeln
b) denken sie aber, dass sie genau das tun!
c) Sehen Schiedsrichter Obmänner, Beobachter und auch die Schiris selber die Tatsachen ganz anders, weil sie eine anderer Wahrnehmung haben als Spieler und Fans. Aus eigener Erfahrung muss ich sagen, dass ich schon oft bei Schiedsrichterbesprechungen dabei war als ich zudem noch aktiver Spieler war. Meine Herren, prallen da Welten aufeinander! Schiedsrichter sehen zuerst ein Regelwerk (ist auch gut so, ist ihr Job). Spieler sehen viel mehr praktisch, was noch okay ist und was nicht bzw die "bösen" sehen den Spielraum, der sich ergibt und den sie mehr als komplett ausnutzen wollen. Die Fans sind übrigens bei der Heimmannschaft "böse" und wollen den Bereich ausdehnen, beim Gegner allerdings soll der Schiri die Zügel anziehen!
Ich weiß nicht genau, ob es alles so klar becshrieben ist, dass die Mehrheit versteht, worauf ich hinaus will. Daher ein Beispiel aus der Praxis: Ich habe ein Testländerspiel gepfiffen und stand unter Strom, weil das in dieser Sportart die besten Spieler der Welt waren. Die Anspannung war also mit einem Schiedsrichter im Eishockeyligenbetrieb vergleichbar. Ich habe so gepfiffen, wie ich das für richtig halte (also auch vergleichbar). Auf dem Spielfeld war es die ganze Zeit sehr ruhig, es gab kaum Proteste!
Nach dem Spiel folgendes Szenario:
Die Spieler ganben mir alle die Hand und lobten mich meist mit dem Satz, dass man merke, dass ich selber spielen würde und weiß, worauf ich achten muss.
Der Schiedsrichterbeobachter meinte nur, dass ich keine Chance hätte zu Schiedsrichterehren zu kommen, wenn ich weiter so pfeifen würde. Sind eben verschiedene Rangehensweisen, die die Beteiligten haben - und jede davon ist auf ihre Art richtig.Um zur Ausgangsfrage zu kommen: Die Zuschauer haben wirklich selten Ahnung!
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Beim hier diskutierten Thema möchte ich mich mal wieder einklinken und kann ich nur sagen, daß nach meiner Erfahrung - sowohl von früher auf dem Eis, als auch von jetzt auf der Tribüne - es schon richtig ist, daß die meisten Fans (ich sage nicht alle !!!) überhaupt nichts verstehen wollen, sondern ihre vorgefertigte Meinung haben und diese bleibt so.
Ich finde es nicht gut, dass das fehlende Regelverständnis der Zuschauer hier allein auf den Unwillen der Fans die Regeln zu lernen, zurückgeführt wird.
Ich meine, dass das Eishockey hier auch ein gewaltiges Problem in Sachen Respekt und Regelerziehung von Spielern, Mannschaftsoffiziellen und Fans hat.
Punkt 1: In Nordamerika und Europa gibt es zwei unterschiedliche Regelwerke die zu einer Verwirrung bei den Fans führt. Im Fußball ist eben ein Foulspiel in der Kreisklasse in Timbuktu gleich wie ein Foulspiel in der Fußball-Bundesliga. In Nordamerika gibt es Aktionen noch erlaubt sind während diese in Europa schon bestraft werden. Außerdem kann auch jeder Verband je nach Laune noch seine Regeln verändern wie er lustig ist. Es gibt ein globales Regelwirrwar ohne gleichen.
Punkt 2: Im Eishockey wird wohl von Verbandsseite überhaupt keinen Wert darauf gelegt den Zuschauern die Regeln überhaupt näher zu bringen. Während es beim DFB eine Regelseite im Internet gibt mit bebildertem Regelbuch das sogar ein Zehnjähriger versteht, Regelquiz etc. gibt es auf Seiten des DEB's nur einen Regelbuch in englischer Sprache für das man fast schon ein abgeschlossenes Jurastudium in Oxford haben muss um es richtig interpretieren zu können. Weiterführende Erklärungen Fehlanzeige. Auch auf der DEB Schiedsrichterseite hat man wenig erfolg, da dort die Dateien auf der Regelseite verschlüsselt sind (da hilft dann auch das Oxford-Studium nicht mehr weiter).
Punkt 3: Das Verhalten zwischen Schiedsrichtern, Spielern und Mannschaftsoffiziellen ist untereinander schon unter aller Sau, wenn ich das sagen darf. Warum wird hier gefordert der Zuschauer (der Geld bezahlt) soll sich nicht aufregen dürfen, wenn die Profis sich auf dem Spielfeld schon teilweise richtig daneben benehmen. Wenn ein Spieler sich über eine Strafe aufregt bekommt er im seltsten Fall eine zusätzliche Strafe (da muss schon eine Menge passieren). Jeder Spielunterbruch wird erst mal bei manchen Spielern dazu genutzt sich beim Schiri zu beschweren.
Auch Trainer dürfen sich während und nach dem Spiel auf der Pressekonferenz noch lustig über den Schiedsrichter beschweren ohne dass es wirkliche Strafen gibt (abgesehen von Geldstrafen).
Das Ganze hat natürlich auch Auswirkungen für die Spieler im Jugendbereich (Vorbildfunktion).Sorry, aber bei den angesprochenen Punkten finde ich es arrogant nur alles den Fans zuzuschreiben, die ja absolut Beratungsresistent sind. Da hat der Verband auch eine Menge Nachholbedarf.
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Ich habe so gepfiffen, wie ich das für richtig halte (also auch vergleichbar). Auf dem Spielfeld war es die ganze Zeit sehr ruhig, es gab kaum Proteste!
Nach dem Spiel folgendes Szenario:
Die Spieler ganben mir alle die Hand und lobten mich meist mit dem Satz, dass man merke, dass ich selber spielen würde und weiß, worauf ich achten muss.
Der Schiedsrichterbeobachter meinte nur, dass ich keine Chance hätte zu Schiedsrichterehren zu kommen, wenn ich weiter so pfeifen würde. Sind eben verschiedene Rangehensweisen, die die Beteiligten haben - und jede davon ist auf ihre Art richtig.Exakt das ist vermutlich auch der Grund, warum ein Brüggemann durch die Bank so überragend ankommt. Leider ist er mit seiner Vita ein ziemlicher Einzelfall.
Hier auch mal ein aktuelles Beispiel zum Thema "Selbstkritik"
ZitatNatürlich ist es bei diesen heftigen Verbal-Attacken nur fair, auch Christian Oswald die Chance zu geben, sich zu äußern, doch die DEL wollte den Schiedsrichter lieber aus der Schusslinie nehmen. Dafür stellte sich der Schiedsrichter-Beauftragte Holger Gerstberger und sagte: „Nach Auswertung der Bilder kann man zu der Erkenntnis gelangen, dass diese Strafe nicht auszusprechen war. Allerdings wehre ich mich dagegen, deswegen gleich eine ganze Person in Frage zu stellen. Mitunter muss man den Grund für eine Niederlage auch mal bei der eigenen Mannschaft suchen.“
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