Schiedsrichter zu schlecht, oder Fans keine Ahnung?

  • Hallo an alle Eishockeyfans,

    wenn man sich im Spiele Thread so umschaut, dann liest man überall mehr oder weniger dass Gleiche.

    Die Schiedsrichter sind viel zu schlecht, pfeifen zu viele Strafen und überhaupt haben Sie ja eh keine Ahnung.

    Also ich weis ja nicht, aber kann das sein?

    Oder liegt es an uns Fans, das wir einfach nicht neutral urteilen können?

    Sind die Schiedsrichter eventuell überfordert, benötigt man einen 2. Schiri,?(wie in fast allen anderen Liegen?)

    Also ich weis es nicht so recht, aber die ESBG sollte etwas unternehmen.

    Man muss mehr Geld in die Fortbildung (Ausbildung) der Schiedsrichter, investieren.

    Mann muss unbedingt Torkameras einführen.

    Mann sollte ernsthaft über der 2 bzw. 4 Mann-System nachdenken.

    Den die aktuelle Situation ist absolut nicht tragbar. Jedes Spiel die gleichen Diskussionen, das hilft keinem.

    Pro bessere Ausbildung und bessere Voraussetzungen für Schiedsrichter! => Wir Fans können den Sport mehr genießen.

    Einmal editiert, zuletzt von Wally25 (16. März 2012 um 23:51)

  • Hi,
    deine Vorschläge sind unrealistisch, weil die zwar eine Verbesserung bringen könnten, aber viel Geld kosten. Das sind Dinge, die die Vereine nicht mittragen werden.
    Als "Fan" sollte man vor der eigenen Haustür kehren. Selbst wenn ein HSR im Spiel nicht alle Vergehen sieht, hat er in 90% aller Fälle die bessere Perspektive, als der Fan auf der Tribüne. Vielfach wird rumgemault, weil wir keine Ahnung haben. Hier hilft einfach mal sich mit der Materie befassen.
    Klar gibt es auch schlecht gepfiffene Spiele und sicherlich wird man in den play-downs keine Top-HSR der jeweilgen Liga antreffen, dennoch sollte man als Fan die Kirche im Dorf lassen.
    Den Ansatz von Crimme vor Jahren fand ich brauchbar: hier wurde ein HSR mal zum Fanstammtisch eingeladen um mal die Perspektive der eigenen Zunft zu erläutern. Hier wird dann der Horizont wahrscheinlich etwas erweitert,bei manchen aber auch nicht. :D

  • Das war heute am zweiten Play-off-Spieltag zusammengefasst ein jämmerlicher Hilfeschrei des total überforderten, mies ausgebildeten und betreuten Schiedsrichter-Wesens des DEB. Im übrigen auch ein Nebenprodukt des nicht unterzeichneten Kooperationsvertrages und des entsprechenden Geldmangels, der eben auch solche Ableger des DEB trifft.
    Das heute hatte bei einigen Partien so gar nichts mehr mit Eishockey zu tun, vor allem nicht mit Play-off-Eishockey. Unser Sport geht in allen Belangen den Bach hinunter! Ich habe langsam aber sicher keinen Bock mehr! Und ich denke vielen Schiedsrichtern geht es ähnlich, vor allem wenn sie diverse Vereins-Foren in den nächsten Tagen lesen. Alles was wir zu unserem Glück noch brauchen sind noch weniger, noch schlechter ausgebildete Schiedsrichter in der wichtigsten Phase der Saison auf dem Eis. Es kann so nicht weitergehen!

  • Eine umfassende Beurteilung fällt natürlich immer schwer, da man selber nie alle Spiele gesehen hat und damit nur einen begrenzten Horizont hat. Auch aus Hannover oder Ravensburg gibt es durchaus auch gegenteilige Meinungen. Insgesamt sehe ich das Problem nicht nur auf Schiriseite. Die Regelkenntnis der Fans in den Stadien sinkt mindestens genauso schnell wie das Niveau der Schiedsrichter, eher schneller und das übliche Geschrei bei jeder Körperberührung ist - in fast jedem Stadion - oft kaum noch auszuhalten. Manchmal hat man das Gefühl, die Leute würden sich noch beschweren, wenn bei einem Boxkampf der eine den anderen schlägt. Leider gibt es manche Schiedsrichter, die sich dann davon beeinflussen lassen. Den Guten geht das Geschrei am Ar*** vorbei.

    Im Rückblick auf die Saison kann mich an keine Schiedsrichterleistung erinnern, die mich mehr als einen Tag beschäftigt hat und ich habe deutlich mehr akzeptable und gute Schiedsrichterleistungen als schlechte gesehen in dieser Saison. Auch mit Aicher z.B. am Mittwoch war ich sehr zufrieden.

    Man sollte sich oft erstmal einen Tag Zeit lassen bevor man aus der Emotion heraus gleich die Schirischelte in die Foren bringt. Denn ohne Vereinsbrille sind viele Entscheidungen gar nicht mal so falsch. zudem ist es im Eishockey unheimlich schwierig, da es im Vergleich zu anderen Sportarten deutlich mehr Interpretationsspielraum für den Schiri gibt.

  • Guten Morgen

    Zu einem Punkt und zwar der Übertorkameras kann ich nur sagen. 2 Kameras incl. der dazugehörenden Software kosten rund 2000€. Das ist normal von jedem Verein zu stemmen. Stellt Euch nur vor wegen so einer nicht eindeutigen Entscheidung ,Tor oder nicht, steigt eine Mannschaft ab oder scheidet aus einem Wettbewerb aus!
    Zu den Schirileistungen sag ich nichts, sonst rede ich mich in Rage.

    Gruß

  • Ich bin der Meinung, dass die "Schuld" eigentlich weniger bei den Schiedsrichtern liegt. Das Problem ist einfach, dass diese seit ein paar Jahren diese kleinliche Regelauslegung umsetzen sollen. Daher kommen auch die in den letzten Jahren populär gewordenen Bezeichnungen wie "Pussy-Hockey" oder "DEL - Deutsches Eishockey Langweilt"....

    Ich bin seit fast 20 Jahren Eishockeyfan, aber ich muss sagen, dass ich mehr und mehr die Lust auf Eishockey verliere. Ich bin sehr froh, dass es zur Abwechslung jetzt die EBEL auf Servus TV gibt oder eben NHL bei ESPN - da wird noch Hockey nach meinem Geschmack gespielt.

    Mittlerweile ist es soweit gekommen, dass sich ein Spieler wie beim Fußball nur noch hinfallen lassen muss, damit er eine Strafzeit rausholen kann.... Wie oft kommt es mittlerweile vor, dass ein Schiri pfeifft und beide Mannschaften schauen sich alle um, weil keiner weis wer jetzt schon irgendwie ein Faul begangen haben soll.

    Durch das Pfeiffen jeglicher Kleinigkeiten, schaffen es die Schiedsrichter nicht mehr eine klare Linie in ein Spiel zu bringen, somit entsteht die (somit auch berechtigte) Kritik und der Unmut über die Schiedsrichter....

    Ich hoffe, dass sich dies írgendwann mal wieder ändern wird, auch wenn ich nicht mehr daran glaube. Meine Bitte: LASST DIE JUNGS AM EIS DAS SPIEL ENTSCHEIDEN - Eishockey ist kein Basketball wo man jede Berührung pfeiffen muss, dass macht das Spiel kaputt und nimmt dem Sport absolut die Emotionen!!! Harte, faire Checks und auch hin und wieder mal eine Rauferei gehören einfach dazu,die ganzen Kleinigkeiten sollten nicht mehr so konsequent geandet werden, einfach das Spiel laufen lassen. Abschließend möchte ich noch sagen das ganz klar ist, dass brutale unfaire und unsportliche Fouls weiterhin konsequent und hart bestraft werden müssen - die Gesundheit der Spieler geht vor!!!

    Einmal editiert, zuletzt von muc-hockey (17. März 2012 um 08:23)

  • ...was ist eine Suggestivfrage?


    Ich behaupte, dass wir Fans ein Großteil des Problems sind. Schaut beispielsweise mal in den Regelbereich dieses Forums...was da teilweise an Unkenntnis aufläuft. Und dann addiere man eine rosarote Brille und multipliziere mit dem gruppendynamischen Effekt. Als Ergebnis erhält man? Richtig, miese Schiris.
    Ich bin der Meinung, dass sich Schirientscheidungen über die Saison gesehen egalisieren...mal hat man Glück, dass ein Tor nicht gegeben wird, mal hat man Pech, dass ein Pfostentreffer plötzlich drin war. Klar regt man sich auf.Was sonst. Aber worüber wollt ihr diskutieren, wenn die Schiris perfekt pfeifen. Wollen die Kasseler dann wirklich zugeben, dass Nauheim besser war? Oder wie?

  • Das Problem im Vergleich zu den Neunzigern ist, dass zum einen jeder Furz gepfiffen und zum anderen keine einheitliche Linie eingehalten wird. Hat natürlich mit einer verschärften Regelauslegung zu tun. Ich behaupte aber, dass man damit den Sport kaputt macht.
    Was auch noch hinzukommt, ist das mangelnde "Fingerspitzengefühl" einiger Herren in Schwarz, die meinen, Spiele auch mal selber entscheiden zu müssen. Da sollte man den Hebel ansetzen und den Schiris klarmachen, dass z.B. eine längere 5-3 Situation in den meisten Fällen zum Tor führt und spielentscheidend sein kann. Solche Situationen werden viel zu leichtfertig und viel zu oft herbeigeführt.

  • Und dann addiere man eine rosarote Brille und multipliziere mit dem gruppendynamischen Effekt. Als Ergebnis erhält man? Richtig, miese Schiris.

    Nimm noch Alkohol dazu, dann stimmt die Rechnung.

  • Ich möchte hier einmal einen Schiedsrichter positiv hervorheben, jedenfalls die Spiele die ich unter seiner Leitung sehen durfte. Reik van Gameren, einer von den Schiedsrichtern, der selbst emotionale Spiele ruhig und sicher führen kann, der normale Strafen konsequent pfeifft, aber nicht aus jeder Kleinigkeit einen Elefanten macht. Ein Schiedsrichter, der bei seinen Spielen angenehm im Hintergrund bleibt, und wirklich mit wenigen Strafen die Spiele durchführt.


    Was ich damit sagen möchte, es gibt auch wirklich Schiedsrichter, die einfach neben Regelkunde auch Fingerspitzengefühl mitbringen. Von diesen Schiedsrichtern hätte ich persönlich gerne mehr. Für mich persönlich ist er einer der Besten Schiedsrichter- ohne Einschränkung!!

  • Eine umfassende Beurteilung fällt natürlich immer schwer, da man selber nie alle Spiele gesehen hat und damit nur einen begrenzten Horizont hat. Auch aus Hannover oder Ravensburg gibt es durchaus auch gegenteilige Meinungen. Insgesamt sehe ich das Problem nicht nur auf Schiriseite. Die Regelkenntnis der Fans in den Stadien sinkt mindestens genauso schnell wie das Niveau der Schiedsrichter, eher schneller und das übliche Geschrei bei jeder Körperberührung ist - in fast jedem Stadion - oft kaum noch auszuhalten. Manchmal hat man das Gefühl, die Leute würden sich noch beschweren, wenn bei einem Boxkampf der eine den anderen schlägt. Leider gibt es manche Schiedsrichter, die sich dann davon beeinflussen lassen. Den Guten geht das Geschrei am Ar*** vorbei.

    Im Rückblick auf die Saison kann mich an keine Schiedsrichterleistung erinnern, die mich mehr als einen Tag beschäftigt hat und ich habe deutlich mehr akzeptable und gute Schiedsrichterleistungen als schlechte gesehen in dieser Saison. Auch mit Aicher z.B. am Mittwoch war ich sehr zufrieden.

    Man sollte sich oft erstmal einen Tag Zeit lassen bevor man aus der Emotion heraus gleich die Schirischelte in die Foren bringt. Denn ohne Vereinsbrille sind viele Entscheidungen gar nicht mal so falsch. zudem ist es im Eishockey unheimlich schwierig, da es im Vergleich zu anderen Sportarten deutlich mehr Interpretationsspielraum für den Schiri gibt.

    Hi,
    wobei man ab und zu auch folgenden Fall zu sehen bekommt: abseits vom Spielgeschehen findet ein Zweikampf statt, bei dem Spieler X vermeintlich hohen Stock gespielt hat. Spieler Y fast sich reflexartig ins Gesicht. Als Fan sieht man, das objektiv der Stock nicht im Gesicht des Gegners war, der HSR schaute bisher aufs Spielgeschehen. In dem Moment dreht er seinen Kopf in Richtung Zweikampf, sieht wie sich Spieler Y ans Gesicht fast, hat das Foul nicht gesehen, zeigt aber trotzdem Strafe an.
    Alles in allem wird aber ordentlich gepfiffen. Was mich aber annervt ist die fehlende Kommunikation zwischen HSR und Linienrichtern bei Vergehen. Es ist für mich ein Unding, das Linienrichter die häufig unmittelbar neben dem Geschehen waren nicht zum HSR fahren um ihm die Situation zu schildern. Ein HSR kann unmögliche alle Situationen erfassen, dafür hat er auch seine linesman.

  • ist die fehlende Kommunikation zwischen HSR und Linienrichtern bei Vergehen. Es ist für mich ein Unding, das Linienrichter die häufig unmittelbar neben dem Geschehen waren nicht zum HSR fahren um ihm die Situation zu schildern. Ein HSR kann unmögliche alle Situationen erfassen, dafür hat er auch seine linesman.


    Der Linienrichter muß von HSR gefragt werden.Der Linienrichter darf nicht zum HSR gehen und sagen das war ne Strafe.Wenn der HSR es nicht gesehen hat aber ein Spieler krümmt sich auf dem Boden,dann geht er zum Linienrichter und fragt,was war da los?Hast was gesehen?Linienrichter sagt ja........das und das......dann entscheidet der HSR welche und ob er ne Strafe gibt.

    So habe ich es irgendwo im Regelthread gelesen.Ja ansonsten sag ich auch das die Schiedsrichter sehr wenig Fingerspitzengefühl für Spiele haben.Die guten die pfeiffen leider nicht mehr.Ein Trainer,ein Reichert......das waren Schiris erster Sahne.

  • Also grundsätzlich mal zur Anfangsfrage.
    Wenn die Schiris so schlecht pfeiffen würden, wie die Fans zum Großteil Ahnung haben, dann könnte man sich kein EH Spiel mehr ansehen.

    Egal ob im Stadion oder in diversen Foren, was da manche Menschen teilweise sehen, das ganze dann vermischt mit einem riesen Batzen Halbwissen, ist schon Phänomenal.
    Und sind wir uns mal ehrlich, teilweise sind die strittigen Situationen nicht mal mit den Kameraaufzeichnungen eindeutig aufzulösen.

    Ich will die Schiris jetzt nicht besonders in Schutz nehmen sondern das ganze einfach ein bisschen Objektiv betrachten. Sie gehören zu jeder Sportart dazu und polarisieren eigentlich überall, genau so sind sie überall die ärmsten Schweine. Und ich sehe sie beileibe nicht so schlecht wie manche das immer wieder schreiben. Natürlich sind immer Aussreisser nach oben und auch nach unten dabei.

    Ich versteh auch nicht warum man beispielsweise in den Po´s nicht im 4 Mann System pfeiffen lässt.
    Da wenn jeder (DEB ESBG Clubs) von seinen Einnahmen ein bisschen was abtritt sollte doch bei diesen Spielen ein weiterer Schiri drinn sein!

    Was heuer die Goldhelme gekostet haben hätte wohl auch für eine Übertorkamera gereicht. Wir hatten 5 oder 6 verschieden Goldhelmchen Träger welche wohl alle einen extra Helm bekommen haben. Was kostet das Stück? 100-200€? ich weiss es nicht.


    Hier nochmal ein TV Tipp am kommenden Monntag kommt auf ServusTV eine Reportage über Schiris.

    http://www.servustv.com/cs/Satellite/A…011259416860764

    Bei den Össis gibt es immer mal wieder Cabel Guys sprich EH Spieler, Betreuer und auch Schiris die per Funk unter dem Spiel mit dem Studio verbunden sind, man hört also was so los ist auf dem Eis. Sehr unterhaltsam :D

  • ,Ganz klar, viele Menschen kennen die einfachsten Regeln nicht, aber die Linie fehlt mir trotzdem ein bisschen !!

    Was mir in letzter Zeit auffällt, ist , daß der Puck jetzt wieder schneller eingeworfen wird. Dieses Spiel mit der ständigen Verzögerung bringt die Fans ja regelmäßig in Rage, und ich bin froh, daß die Linesmen in den Play Offs kein Spielchen mehr draus machen...
    Auch die Auslegung bei Icing gefällt mir wieder besser !!

  • Nachdem ich einige Spiele in verschiedenen Ligen gesehen habe :) denke ich, dass man als Zuschauer auf der Tribühne die bessere Übersicht hat. Man beurteilt das Geschehen aus einer völlig anderen Perspektive. Da ich gelgentlich auch Spiele mit gesperrten Spielern an der Seite verfolge, bestätigen diese das auch.
    Wobei ich sehr viele Spiele mit 4!!! Schiris gesehen habe und es nicht zu fassen ist, was die da unten teilweise pfeifen. Ungleichbehandlung kommt an erster Stelle. Und die Schirileistung kann ein Spielgeschehen so dermaßen beeinflussen.
    Es gibt z.B ein Schiripaar ( pärchen)..2 sehr kleine Schiri´s. Wenn die beiden pfeifen oder nur einer von denen, dann verhauen sich regelmässig beide Mannschaften, weil sie so aggressiv werden. Ein Kaufbeurer Spielervater bestätigte dieses ebenfalls als KF gegen Klostersee Jugendbundesliga spielte. Sind die gleichen wie in der 2. Liga + DEL + DNL + JBL..
    Ich bin sehr wohl der Meinung, dass ein gut leitender Schiri maßgeblichen Anteil am Spielgeschehen hat.
    Die Fans haben meist 0 bis minus 1 Ahnung vom Geschehen. Die "Hey Schreierei macht einen wahnsinnig. Ebenso die Unkenntnis fairer, wennauch harter Checks.
    Ich führe das auf das verweichlichte Eishockeygeschehen zurück. Sobald ein wenig Härte ins Spiel kommt, plärren alle. Dabei werden aber die wirklich üblen Sachen, wie Stockstiche e.t.c oder Schläge auf die Arme oft nicht gesehen.
    Edit:
    es gab letztens ein Spiel in LA (DNL) da versteckte sich der Schiri in der Zeitnahme, bis alle weg waren. Ist c.a -1-2 Wochen her...:-)

    Einmal editiert, zuletzt von XXL (17. März 2012 um 17:39)

  • Normalerweise ist es überflüssig, sich über Schiedsrichterleistungen aufzuregen oder dies sogar in Foren zu schreiben.
    Trotz fleissig schreibender Schiedsrichterbeobachter ändert sich seit Jahren nichts und solange der Sonnengott Lichtenecker weiter alle Fäden in der Hand hat, wird es dabei auch bleiben.

    Eines fand ich in der Partie Indians - Cannibals jedoch bemerkenswert, sodass ich dies einmal weitergeben möchte.

    Neben mir stand ein auffallend emotionsloser Zuschauer, der die Partie allenfalls mit immer heftigerem Kopfschütteln verfolgte.
    Nachdem der Hauptdarsteller dieser Posse Steffen Klau im letzten Drittel offensichtlich über seine eigene Leistung nur noch lachen konnte,
    outete sich mein Nachbar als aktiver Schiedsrichter aus Hamburg. Aufgrund seines sehr ruhigen Verhaltens und seiner Herkunft, gilt er
    für mich als unverdächtig, das Spiel durch eine rosarote Indianerbrille verfolgt zu haben.
    Sein Kommentar: "Wenn man das sieht, schämt man sich fast auch Schiedsrichter zu sein. Mir tun die Leute leid, die sich eine Eintrittskarte für ein
    Eishockeyspiel gekauft haben und dann in eine solche Zirkusveranstaltung geraten sind. Das hat mit Spielleitung nichts mehr zu tun."

    Das steht, glaube ich, für sich und Bedarf keines weiteren Kommentars.

  • Es wäre schön wenn du den letzten Absatz in den Spielethread setzen würdest. Man glaubt ja den Indiansfans gerade wenig, und meint man würde zu emotional sehen. ich fand es gestern auch wirklich anstrengend für alle Fans, wobei ich finde das wir es recht kreativ versucht haben runterzuschlucken ;)

    XXL 100% Zustimmung

  • Ohne irgendeinen Beitrag dieses Threads gelesen zu haben...... Für mich pfeiffen die Schiris oft nicht gut und es kommt schon auch mal vor, dass einem Schiri nach verschiedenen Fehlern das Spiel entgleitet. Das geht im Eishockey deutlich schneller als im Fussball. Aber: Was beim Eishockey da teilweise an Unwissen auf den Rängen rumsteht, geht kaum auf die oft zitierte Kuhhaut. Ich traue mich zu sagen, dass die Hälfte keine Regeln kennt die nicht jeden Tag vorkommen. Wie oft schon jemand neben mir Haaaaandpass!!! gebrüllt hat obwohl es im Verteidigungsdrittel war...... Eishockey ist von den Regeln her nicht so leicht zu durchschauen wie es im Fussball der Fall ist. Nur die Schiris lernen wenigstens die Regeln, die anderen um die es in dem Thread geht, glauben zu wissen warum sie brüllen, haben aber leider allzu oft keine Ahnung. Bei den Regeln gehts ja zum Teil noch ein bisschen, aber vom Spiel selber (Laufwege, wann Scheibe tief, ect.) kennen sich vielleicht 15-20% im Stadion aus. So, jetzt wirds wohl donnern! :D