Schiedsrichter zu schlecht, oder Fans keine Ahnung?

  • Exakt das ist vermutlich auch der Grund, warum ein Brüggemann durch die Bank so überragend ankommt. Leider ist er mit seiner Vita ein ziemlicher Einzelfall.

    Was in meinen Augen vollkommen logisch. Frag mal ein paar Spieler ob sie das machen würden wollen. Keiner der jahrelang das alles mitbekommt macht diesen Job freiwillig. Oder halt kaum einer.

  • Zitat

    XXL:

    wenn die Leistung des SR von der Bezahlung abhängig wäre, so könnte ich das, was ich Woche für Woche von den SR zu sehen bekomme, nicht nachvollziehen. Dann müssten sie nämlich wesentlich schlechter pfeifen. Ich kann mit Fug und Recht behaupten, daß die SR, diejenigen am Eis sind, die den geringsten Verdienst haben. Schon mal darüber nachgedacht, daß die Fairness beide Teams einbezieht - Heim- und Gastmannschaft oder Foulenden und Gefoulten? Wenn ein Spieler eine Strafe für ein Foul erhält, so ist es für den betreffenden Spieler subjektiv gesehen "unfair". der gefolute Spieler würde es als "unfair" ansehen, wenn die Aktion an ihm ohne Strafe bleiben würde.

    Mag sein, dass die in den unteren Ligen weniger verdienen. Kann ich nicht beurteilen. Aber als ich das letzte Mal das Schiriquartett bezahlt habe, war das keine geringe Summe...und wenn 4 Mann pfeifen, sollte man schn meinen, dass die was sehen.

    Wie gesagt, die Perspektive des Zuschauers ist immer anders, als auf dem Eis. Da steht dir einer vor der Nase, da wirst du durch vieles abgelenkt. Ich habe viele Spiele gesehen,.in denen ein gutes Schirigespann wesentlich zum guten Gelingen beigetragen hat. Deeskalierend gewirkt hat und wirklich reell gepfiffen hat.
    Gebua so viele habe ich aber gesehen, die durch ihr Handeln die Stimmung auf dem Eis und auf den Rängen angeheizt haben. Ich war oft mit den Gegner dagesessen/ gestanden, die der gleichen Meinung waren wie ich. Hüben und drüben..also gemeint haben, dass das auf unserer Seite absolut kein Foul war..oder eben andersrum konnte man denen zustimmen, wenn einer ihrer Spieler betroffen war. Und das waren keine "normalen " Fans, sondern Angehörige der gegnerischen Mannschaften.

  • Beispiel aus der Praxis: Ich habe ein Testländerspiel gepfiffen und stand unter Strom, weil das in dieser Sportart die besten Spieler der Welt waren. Die Anspannung war also mit einem Schiedsrichter im Eishockeyligenbetrieb vergleichbar. Ich habe so gepfiffen, wie ich das für richtig halte (also auch vergleichbar). Auf dem Spielfeld war es die ganze Zeit sehr ruhig, es gab kaum Proteste!
    Nach dem Spiel folgendes Szenario:
    Die Spieler gaben mir alle die Hand und lobten mich meist mit dem Satz, dass man merke, dass ich selber spielen würde und weiß, worauf ich achten muss.
    Der Schiedsrichterbeobachter meinte nur, dass ich keine Chance hätte zu Schiedsrichterehren zu kommen, wenn ich weiter so pfeifen würde. Sind eben verschiedene Rangehensweisen, die die Beteiligten haben - und jede davon ist auf ihre Art richtig.

    Und was sagt das jetzt aus? Ist es bei Deiner, den Spielern gefallenden, Art zu pfeifen zu Auschreitungen und Tumulten auf dem Eis oder den Rängen gekommen? Hast Du die Regeln gebeugt oder gar nicht befolgt?
    Warum meinte der Beobachter dass Du nicht korrekt gepfiffen hast? Gefiel ihm etwa nicht, dass das Spiel ohne Probleme über die Bühne ging, oder dass die Spieler von beiden Mannschaften mit Deiner Spielleitung zufrieden waren?
    Kann da jetzt nicht so recht was für mich rausfiltern, was mir hilft zu verstehen warum Fouls nur einseitig gepfiffen werden. Und es geht dabei nicht darum "meiner" Mannschaft eine "härtere Gangart" nachzusehen. Sondern darum, gleiche Situationen gleich zu bewerten und gleich zu ahnden. Und förderlich für die Akzeptanz wäre in dem Zusammenhang z.B.: auch wenn ein Haken unter der Achsel als Haken gepfiffen würde und nicht als Beinstellen, weil der Gefoulte auf Grund des Hakens hingefallen ist. Kleines Beispiel von gestern Abend aus der EBEL, wo eine klassische Innensichel von Hunderpfund mit Halten bestraft wurde. Ja, ja, Foul ist Foul - aber wie gesagt, für die Akzeptanz und als Beleg dafür, dass der Schiri die Ursache erkannt hat, wäre es mMn wünschenswert.
    Bevor wieder Fragen aufkommen ob ich die Regeln kenne, im Selbstversuch ein Hobbyspiel gepfiffen habe oder ob ich grundsätzlich Respekt vor dem Menschen habe, der da als Schiri aufläuft? Kann ich alles drei mit JA beantworten.

  • Kleines Beispiel von gestern Abend aus der EBEL, wo eine klassische Innensichel von Hunderpfund mit Halten bestraft wurde. Ja, ja, Foul ist Foul - aber wie gesagt, für die Akzeptanz und als Beleg dafür, dass der Schiri die Ursache erkannt hat, wäre es mMn wünschenswert.


    Ich vermute mal, daß du hier sagen wolltest "die richtige Strafe gegeben wird", also wohl Beinstellen anstatt Halten. Sollte es so sein stellt sich halt auch noch die Frage: Hat er es auch wirklich als Halten angezeigt oder war nur die Durchsage/Einblendung "falsch"? Bei zweiterem wäre dann ja wohl eher das Schiedsgericht/Hallensprecher bzw. die TV Techniker schuld.

    Bei längerem Nachdenken könnte ich mir bei einer Innensichel, so wie ich sie keine, sowohl Halten (des Oberkörpers) als auch Beinstellen als Strafe vorstellen. Aushebeln gibt es halt als Strafe (noch) nicht. ;)

    2 Mal editiert, zuletzt von Marty (28. März 2012 um 18:42)


  • Goldene Regel lautet....man kann nur das Pfeifen was man gesehen hat. Und alles kann man unten auf dem Eis garnicht sehen. Selbst im Viermannsystem ist nicht alles Perfekt.

    Vorallem mal vom Gedanken verabschieden der Schiri Pfeift absichtlich gegen irgendjemand oder einen Verein....

    Das Problem ist doch eher, dass viel zu viel und zu schnell gepfiffen wird. Und beim zweiten Satz wäre ich vorsichtig. Die Hand würde ich nicht dafür ins Feuer legen, Du bist da wirklich sehr idealistisch.

    Was ich vor kurzem auch erlebt habe, war bei einem Heimspiel eine Phase in der mehrere harte Checks beider Mannschaften gefahren wurden, bis dann der letzte wohl etwas zu hart war und ein VS-Spieler auf die Bank ging. Man hätte bei den Checks davor auch einen gegnerischen Spieler schicken können, aber in dem Fall hat es halt den Schwenninger erwischt. In der nachfolgenden Unterzahl gab es dann eine Szene wegen hohem Stocks, wie sie sehr oft in unserem Sport vorkommt und ich schätzte mal aber nur in 5% der Fälle mit einer Strafzeit abgepfiffen werden. Wohlgemerkt kann man die Szene streng nach Regel sicherlich pfeiffen, aber hier ist der Moment in dem von den Zuschauern das viel zitierte Fingerspitzengefühl gefordert wird. Klar, der DEL-Klugscheißer-Baron hier kommt gleich mit der Aussage entweder Strafe oder nicht, egal zu welchem Zeitpunkt und damit kann ein Paragraphenreiter auch nicht widerlegt werden. Aber der Schiedsrichter führte hier eine 5:3 Situation herbei, obwohl wenige Sekunden zuvor auch der gegnerische Spieler hätte auf die Bank geschickt werden können. Da muss dann halt auch einfach mal eine Konzessionsentscheidung her und der Ermessensspielraum in die andere Richtung ausgenutzt werden. Es handelt sich dann ja noch lange nicht um eine Fehlentscheidung.

    Genau dies ist es, was ich auch denke :thumbup: Aber es dürfte klar, dass das Wort "Fingerspitzengefühl" nur bei wenigen Schiris zu existieren scheint. Diskutieren bringt da auch nichts. Und vom "Paragraphenreiter" zum "Selbstdarsteller" ist der Weg nicht weit....

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    Genau dies ist es, was ich auch denke :thumbup: Aber es dürfte klar, dass das Wort "Fingerspitzengefühl" nur bei wenigen Schiris zu existieren scheint. Diskutieren bringt da auch nichts. Und vom "Paragraphenreiter" zum "Selbstdarsteller" ist der Weg nicht weit....

    Was soll dasd Gerede um Fingerspitzengefühl ? Entweder ist es ein Foul oder nicht. Ich erinnere nur an die Situation, im letzten Deby gegen Landshut, ca. 5min vor Spielende. Hoher Stock gegen Beppo Frank, er verteilt für alle sichtbar Blut auf der Eisfläche. Dann gibt der Schiedsrichter zwei Minuten und erzählt unserem Kapitän etwas von Fingerspitzengefühl so Franz Steer in der Pressekonferenz.
    Richtig wäre nur 5 + SD gewesen und da gibt es auch keinen Spielraum für den Schiedsrichter. Was mich an den Schiedsrichtern eigentlich am meisten ärgert ist das keine Linie zu erkennen ist. Im ersten Drittel lassen sie laufen und im zweiten Drittel wird alles gepfiffen um im letzten Drittel wieder alles laufen zu lassen. :seestars:

  • Zitat


    Was soll dasd Gerede um Fingerspitzengefühl ? Entweder ist es ein Foul oder nicht.

    Das ist einfach falsch!
    Natürlich gibt es Szenen in denen kein Ermessensspielraum vorhanden ist aber 80% der Strafen fallen doch in das Muster "kann man geben, muss man aber nicht". Und das sind die Szenen in den Fingerspitzengefühl verlangt wird.

    Wenn bei eigener Unterzahl zwei Minuten vor Schluß ein Spieler meint er müsse mit hohem Stock für eine blutige Nase des Gegners sorgen, wird sich kaum einer darüber beschweren wenn es dadurch zu einer spielentscheidenden 5:3 Unterzahl kommt. Kommt das 5:3 aber durch eine Bankstrafe wegen Meckerns zustande, sowas will dann doch kein Mensch sehen...


  • Ich vermute mal, daß du hier sagen wolltest "die richtige Strafe gegeben wird", also wohl Beinstellen anstatt Halten. Sollte es so sein stellt sich halt auch noch die Frage: Hat er es auch wirklich als Halten angezeigt oder war nur die Durchsage/Einblendung "falsch"? Bei zweiterem wäre dann ja wohl eher das Schiedsgericht/Hallensprecher bzw. die TV Techniker schuld

    Es war Beinstellen, weil er seinem Gegner mit seinem linken Fuß einen "Haken gestellt" hat. Angezeigt wurde Halten (Hand umfasst Handgelenk). Wenn das bei uns falsch angesagt wird, korrigiert der Schiri das am Zeitnehmertisch, so erlebe ich das in Hannover jedenfalls.

    Zitat

    Bei längerem Nachdenken könnte ich mir bei einer Innensichel, so wie ich sie keine, sowohl Halten (des Oberkörpers) als auch Beinstellen als Strafe vorstellen. Aushebeln gibt es halt als Strafe (noch) nicht. ;)

    Das kommt dabei raus wenn man wie ich "witzig" sein will. Innensichel war Spaß, es war wie oben beschrieben ein simples Beinstellen( mit dem Fuß den Fuß des Gegenspielerbs blockiert) was zur Folge hatte, dass der Irmen sich auf´s Maul gelegt hat. Nix mit ausheben, Oberkörper umfassen o.ä.. Kannst Du Dir auf Servus-TV anschauen, bei 26:35 Minuten im Fernsehbeitrag. Und im Spielbericht der EBEL steht Holding.

  • Und was sagt das jetzt aus? Ist es bei Deiner, den Spielern gefallenden, Art zu pfeifen zu Auschreitungen und Tumulten auf dem Eis oder den Rängen gekommen? Hast Du die Regeln gebeugt oder gar nicht befolgt?

    Nein, ich habe natürlich keine Regel gebeugt! Dann wäre sicher keine Ruhe gewesen ;) Es gibt sowohl bei "meinem" Sport als auch beim Eishockey einen Spielraum. Wann ist Haken, was ist halten etc. Und diesen konnte ich damals, als ich noch selber sehr aktiv war, eben besser einschätzen als andere Schiris, die eben keine oder wenig aktive Erfahrungen haben. Schau mal den Massy in der Schweiz. Der wird von den Spielern gehasst. Warum? Weil er weiß, wie die Spieler agieren und das dann natürlich auch deutlicher erkennt als andere Schiris.

    Warum meinte der Beobachter dass Du nicht korrekt gepfiffen hast? Gefiel ihm etwa nicht, dass das Spiel ohne Probleme über die Bühne ging, oder dass die Spieler von beiden Mannschaften mit Deiner Spielleitung zufrieden waren?

    Es ging auch um die Regelauslegung, die den Teams gefiel, den obersten Regelhütern aber nicht. Aus Eishockey übertragen: Ich habe anders Halten gepfiffen, als es von den Obersten Regelwächtern gewünscht wird - ohne jedoch den Spielraum, den einfach jeder Schiri hat, zu brechen. Nur habe ich eben am oberen Ende angesetzt, während der Schiribeobachter die Weisung hat, dass er vermitteln soll, man solle am unteren Ende pfeifen.
    Zudem ging es da um Körpersprache (ich sollte dominanter auftreten und von Anfang an - übertrieben gesagt - "grimmig" schauen statt mal zu lächeln), Pfeiflautstärke (Pfeife dient zur Kommunikation) etc. Das sehen die Schiedsrichterkommissionen meist anders als Spieler.
    Ich selber mochte es immer lieber, wenn ein Schiri auch mal lächelte oder eben nicht gleich einen auf Lehrerblick des 19 Jahrhunderts machte.
    Wegen dieser Erfahrungen habe ich mich immer dafür stark gemacht, dass in "meinem" Sport Spieler und Schiris gemeinsam die Auslegungen erarbeiten. ABER: Während Schiedsrichter meist offen für sowas sind, sind selten bis nie Spieler dazu bereit.
    Seit diesen Erfahrungen, zolle ich Schiedsrichtern meist Respekt, kann meine Emotionen aber auch nicht immer im Griff behalten!

    @Wild Winger:
    Eigentlich sollte man dich hier sperren. Es kann doch nicht sein, dass du Schiedsrichter OFFEN als befangen und parteiisch titulierst! Hinterfrage dich doch mal, wie du reagieren würdest, wenn du dein bestes gibst, 5000 Leute dich beschimpfen und steinigen wollen, du im Vorfeld mit Pfiffen "begrüßt" wirst ... Kann du dann immer noch emotionsfrei pfeifen? ICH könnte das nicht! Ich kann auch dann nur das pfeifen, was ich auch sehe und wenn man unter Stress steht, passieren mehr Fehler. Ist wie in der Schule bei den Prüfungen, wenn es heißt "2 Minuten noch", ist man fehleranfälliger.

  • @Wild Winger:
    Eigentlich sollte man dich hier sperren. Es kann doch nicht sein, dass du Schiedsrichter OFFEN als befangen und parteiisch titulierst! Hinterfrage dich doch mal, wie du reagieren würdest, wenn du dein bestes gibst, 5000 Leute dich beschimpfen und steinigen wollen, du im Vorfeld mit Pfiffen "begrüßt" wirst ... Kann du dann immer noch emotionsfrei pfeifen? ICH könnte das nicht! Ich kann auch dann nur das pfeifen, was ich auch sehe und wenn man unter Stress steht, passieren mehr Fehler. Ist wie in der Schule bei den Prüfungen, wenn es heißt "2 Minuten noch", ist man fehleranfälliger.

    Du hättest mal meinen Beitrag genau lesen sollen, ich sagte, ich würde nicht zu 100 % die Hände ins Feuer legen, das ist ja wohl ein himmelweiter Unterschied. In einer Welt, wo überall beschissen und gelogen wird, ist das ja auch nicht so unwahrscheinlich, auch wenn das natürlich absolute Ausnahmen sein werden. Ich unterstelle nichts, aber ausschliessen kann ich es auch nicht. Aber Du kannst dies natürlich, alles klar.....
    Zum Thema "emotionsfrei": wenn ich den Pfiffen nicht gewachsen bin, darf ich nicht pfeifen, ganz einfach.

  • Falls gerade jemand Augsburg gegen Köln schaut: Podolski schindet einen unberechtigten Elfmeter. Schiri Welz schnallt die Fehlentscheidung wohl erst nach seinem Pfiff. Im Gegenzug kriegt Augsburg auch den Pfiff den sie für so eine Szene normalerweise nie kriegen würden. DAS ist Fingerspitzengefühl und den Interpretationsspielraum korrekt ausgenutzt. Fehler passieren, aber die Spieler sollen entscheiden, nicht die Schiedsrichter!

  • Nach wie vielen Zeitlupenwiederholungen aus verschiedenen Perspektiven hast Du die Denkweise des Schiedsrichters, daß er sich jetzt der dem Regelbuch entsprechenden Fingerspitzengefühl-Regelung bedient, erkannt?

  • Ähm - Podolski kriegt einen Fußtritt in den Rücken, der Elfmeter war für mich eindeutig. Der andere im Gegenzug dagegen diskussionswürdig wobei aus der Perspektive des Schiedsrichter vermutlich auch vertretbar. Das Einsteigen war schon rustikal.

  • Falls gerade jemand Augsburg gegen Köln schaut: Podolski schindet einen unberechtigten Elfmeter. Schiri Welz schnallt die Fehlentscheidung wohl erst nach seinem Pfiff. Im Gegenzug kriegt Augsburg auch den Pfiff den sie für so eine Szene normalerweise nie kriegen würden. DAS ist Fingerspitzengefühl und den Interpretationsspielraum korrekt ausgenutzt. Fehler passieren, aber die Spieler sollen entscheiden, nicht die Schiedsrichter!


    Fußball guck ich nicht. Aber wenn das so stimmen sollte, wie du es verstanden haben willst, dann war das eine Konzessionsentscheidung. Sowas geht ja mal gar nicht :bash:

  • Falls gerade jemand Augsburg gegen Köln schaut: Podolski schindet einen unberechtigten Elfmeter. Schiri Welz schnallt die Fehlentscheidung wohl erst nach seinem Pfiff. Im Gegenzug kriegt Augsburg auch den Pfiff den sie für so eine Szene normalerweise nie kriegen würden. DAS ist Fingerspitzengefühl und den Interpretationsspielraum korrekt ausgenutzt. Fehler passieren, aber die Spieler sollen entscheiden, nicht die Schiedsrichter!


    Also du nennst Fingerspitzengefühl, dass man Fehlentscheidungen mit weiteren Fehlentscheidungen wieder aufheben soll? :thumbdown:

  • Nein, aber dass Entscheidungen am einen Ende des Interpretationsspielraumes nicht durch Entscheidungen am anderen Ende zum Nachteil eines Teams werden dürfen. Das waren alles Entscheidungen innerhalb des Interpretationsrahmens, also keine Fehlentscheidungen, wobei es hier eben so ein Leichtes gewesen wäre ein Team zu benachteiligen ohne die Regeln zu beugen. Wenn ich an eine Szene ein Tag zuvor denke als der Ibisevic im Strafraum gefällt wird, zeigt doch das solche Szenen in der Bundesliga normalerweise nicht gepfiffen werden. Aber wenn doch, dann wenigstens auf beiden Seiten...

  • Boah krass, Alda. Dann darf also ein Team auf eine großzügigere Regelauslegung spekulieren, wenn es der Meinung sein könnte, der Schiri müsste ihm gegenüber ein schlechter Gewissen haben?
    Ich denke, damit kann der Thread geschlosen werden. Die Ausgangsfrage ist beantwortet. :bash: Zumindest für einen Fall.

  • Achwas! Die Spieler sollen die Spiele entscheiden dürfen, nicht die Schiedsrichter. Und einen krassen Schiedsrichterfehler, die immer passieren werden, ohne Regelbeugung ausbügeln zu können nenne ich Fingerspitzengefühl. Bei uns renne Schiris übers Eis, die zwei Minuten vor Schluß zweifelhafte Strafen verteilen um dann noch wegen Ehrenkäsigkeit der Bank ne weitere hinterherzuschicken und entscheiden dadurch Spiele. Da mangelt es nicht an Qualität sondern ganz wo anders.