Doch eine sportliche Perspektive für die Zweite Liga?

    Auf mich macht Seeliger mit seinem "Auftreten" einen resignierten Eindruck, nach dem Motto "Ihr könnt`s mich gern haben". Eben nach dem Vorbild eines "Lame Duck" nur mit einer Portion Trotz dazu. Andererseit, wer will es ihm verübeln? Die zweite Liga verkommt nach aussen hin zu einem Auffangbecken für Profivereine zweiter Klasse und DEL-Möchtegerns, was beides nicht mal so verwerflich ist und als "normal" angesehen werden kann, aber auch jeder macht was er will. Landshut spekuliert schon weit vor den Playoffs mit der DEL und das mittlerweile höchstoffiziell. Wie würdet denn Ihr als verantwortlicher Geschäftsführer regieren, wenn ein Mitglied Deiner Liga die sportlichen Aspekte regelrecht in die Lächerlichkeit zieht? Dank des fehlenden Koop-Vertrages fehlt ihm dazu noch jegliche Art von Druckmittel. Kurzum Seeliger ist in dieser Saison ein armer Hund. Aber das liegt nicht an ihm. Jeder andere in seiner Position würde vor den gleichen grossen und schier unlösbaren Problemen stehen, wie er und verbal mit den Schultern zucken und die tage zählen bis er diesem Verhau den Rücken kehren darf.

    chris

    Meiner Meinung nach sieht man die aktuelle Situation im Deutschen Eishockey viel zu negativ. Es hat sich einiges zum positiven gewandelt. Unterhalb der 2. Bundesliga ist ein Struktur entstanden, hoffentlich kann sie sich zur nächsten Saison festigen. Die 2. Bundesliga sollte zunächst mal schauen, dass sie auf 14 Vereine kommt und dann einen über Jahre konstanten Spielmodus hinbekommt. Doppelrunde(52 Spieltage), dann 1-8 Playoffs, 9. und 10. sind gerettet und damit Saisonende und 11 bis 14 Spielen in Playdowns den Absteiger in die Oberliga aus. Darunter die Oberligen Süd und West mit jeweils 12 Vereinen, sowie die Oberligen Nord und Ost oder Nordost.

    Hier eine klare Struktur auf Jahre verankern und die Nachrückerregelungen festlegen, ist viel wichtiger wie dieser Auf- und Abstieg zwischen DEL und 2. Bundesliga(der momentan einfach nicht gewollt ist...). Das Eishockey hat sich diese Saison verbessert, es haben sich viele gute junge Spieler entwickelt und das ganze gewinnt an Attraktivität. Nur sollte man das nicht weiter schlecht reden und die negative Stimmung aus dem Eishockey entfernen!!!

    Zitat von hockeyaner

    Nur sollte man das nicht weiter schlecht reden und die negative Stimmung aus dem Eishockey entfernen!!!

    guten Tag

    naja, das ist ja genau der Punkt: Anstatt sein Produkt - Buli2 - öffentlichwirksam hochzujubeln, schimpft man lieber üder die "böse" DEL und den "unfähigen" Tripcke, nur wenn man sich die letzte EHN so ansieht, machen die es richtig und Andere kurz und knapp dilettantisch
    und dann muß man sich nicht wundern ;) aber vllt. schafft der Jäger ja diesen Spagat, zu wünschen wäre es der EBSB und ihren Vereinen

    gruß aus LA

    schon doof wenn man in einer Liga spielt, wo für mehr als 40% der Mannschaften schon so erwa Mitte März Schluss ist mit Eishockey, da bleibt dann genug Zeit irgendwelche Dinge zu etwas aufzuhübschen, während für die anderen Ligen der Saisonhöhepunkt voll im Gange ist.........

    Es gerüchtet eine DEL-Aufstockung auf 20, langfristig vielleicht sogar 24 Mannschaften und einer Divisionen-Einteilung durch die Branche. Nach den Wacklern von Hannover und Düsseldorf könnte solch ein Szenario zum DEL-Supergau führen wenn momentan noch existente Nachrücker zu einem anderen Zeitpunkt vergrault oder in anderen Ligen spielen sollten. Zweifelhaft allerdings ob so etwas einstimmigkeitsfähig wäre...

    Zitat von Tante Edith

    Es gerüchtet eine DEL-Aufstockung auf 20, langfristig vielleicht sogar 24 Mannschaften und einer Divisionen-Einteilung durch die Branche. Nach den Wacklern von Hannover und Düsseldorf könnte solch ein Szenario zum DEL-Supergau führen wenn momentan noch existente Nachrücker zu einem anderen Zeitpunkt vergrault oder in anderen Ligen spielen sollten. Zweifelhaft allerdings ob so etwas einstimmigkeitsfähig wäre...

    War nicht immer die Rede davon, dass man sich eher verkleinern will? Wundert mich grad ein bisschen, dass da jetzt so massiv aufgestockt werden soll.

    Tust Du absichtlich so blöd oder bist Du es? Natürlich ist die DEL-Betriebs-GmbH ein Teil des DEL-Artikels. Dann Vergleich nur diesen Auszug mit dem ESBG-Artikel. Oder mache einen Vergleich zwischen dem DEL- und dem Artikel über die 2. Eishockey-Bundesliga. Den gibt es nämlich auch.

    Zitat von ice.bear#86

    War nicht immer die Rede davon, dass man sich eher verkleinern will? Wundert mich grad ein bisschen, dass da jetzt so massiv aufgestockt werden soll.


    Es gibt nur zwei Wege um auf weniger Hauptrundenspiele zu kommen (das ist ja das Hauptproblem).....verkleinern (Spielmodus beibehalten) oder erhöhen und einen anderen Spielmodus Installieren. Erhöhen hätte den Vorteil, das man nicht viermal gegen die selben Gegner Spielt. Das ist auch ein Problem des Eishockeys....in anderen Sportarten hat man einmal in der Saison die Chance einen gewissen Gegner zu sehen, im Eishockey zweimal.....da kann man gut auf ein Spiel verzichten (vom Normalen Zuschauer aus gesehen).

    Eigentlich müsste man die DEL verkleinern und eine DEL II Gründen mit auf und Abstieg zwischen den beiden Ligen. Da aber wohl keiner freiwillig in die DEL II runter geht bleibt nur eine Aufstockung der jetzigen DEL (wenn Teams wie Schwenningen und LAndshut von unten nach oben Drücken) und eine Regionale Aufteilung.

    Geschlossene Liga bleibt, aber die DEL schafft eine Expansionsmöglichkeit. Ambitionierte Teams aus der 2. Liga streben hoch, die DEL expandiert auf 18 Clubs und spielt ähnlich der NHL in einem Division-Modell nach regionalen Gesichtspunkten. Alle anderen Clubs verhungern in der ESBG oder ziehen sich unter das Dach des DEB in den Oberliga-Bereich zurück, der dann einen "Deutschen Amateurmeister" ausspielt. ESBG verschwindet und eine Durchlässigkeit zwischen DEL und DEB ist über Expansion bzw. freiwilligen Ausstieg möglich. Eine Realisierung in den nächsten Jahren halte ich nicht für völlig unwahrscheinlich...

    Vielleicht geht auch einfach nur das Arschwasser. Wenn dieses Jahr Landshut und Schwenningen damit geärgert werden, indem ihnen kein Platz angeboten wird, werden die sich möglicherweise umorientieren. Vielleicht in Richtung EBEL. Das würde auch in Ravensburg, Bietigheim, Rosenheim usw registriert werden. Wer weiß was da dann möglich wäre...

    Und wenn dann nächstes Jahr wirklich Düsseldorf aussteigt und/oder der Papenburg mal ernst macht (ewig wird er alleine schon aus biologischen Gründen nicht mehr sein), ist es sicher nicht in Stein gemeißelt, dass man in VS oder LA usw dann noch Gewehr bei Fuß steht.

    Eine Erhöhung auf 16 Teams weiss ich auch. Aber sogar auf 20? Das wäre ja sehr krass. Damit löscht man eine Liga komplett aus und stellt alle übrigen Teams vor einen Scherbenhaufen. Da heisst es dann wohl für immer "Auf- und Abstieg? Ihr meint sowas wie zwischen LEV und Oberliga? Das gab es irgendwann mal".

    Zitat von Tante Edith

    langfristig vielleicht sogar 24 Mannschaften und einer Divisionen-Einteilung durch die Branche


    24 Teams wird es in Deutschland nicht geben. Da wäre dann von DEL ersten bis zum letzten ein 3 bis 4 Klassen Unterschied vorhanden. Nicht nur an Spielermaterial sondern auch am finanziellen Background. Maximal kann ich mir 16 bis 18 Teams vorstellen.

    Zitat


    Da wäre dann von DEL ersten bis zum letzten ein 3 bis 4 Klassen Unterschied vorhanden.

    Also wie im Handball oder sämtlichen europäischen Fußballligen, auch in der Bundesliga wenn man sich die letzten paar Ergebnisse der vorderen beiden Mannschaften anschaut. Eine nicht ausgeglichene Liga ist aber natürlich ein Problem wenn es keinen Auf- und Abstieg gibt...