Die ESBG hat sich überschätzt (das haben insbesondere die letzten Monate gezeigt, in denen außer dem goldenen Helm nix passiert ist), die ESBG hat die Unterstützung durch den DEB massiv falsch eingeschätzt (ohne jetzt hier eine erneute Diskussion loszutreten, warum das so war und wie sich der DEB verhalten hat) und die ESBG muss den Bittgang antreten oder im eigenen Saft langsam aber sicher dahin vegetieren. Landshut und Schwenningen sind auf dem Sprung oder die potenten Geldgeber werden bald die Lust verlieren, in Ravensburg machen sich nach dem Titel und dem verpassten Aufstieg schon Auflösungserscheinungen breit und außer den - lobenswert engangierten - Hannoveraner bleibt dann eine Ansammlung grauer Mäuse ohne Zugpferde und langfristige Perspektive.
Natürlich kann man sich ewig und drei Tag hinstellen und den bösen DEB verantwortlich machen - dadurch ändert sich aber die eigene Position nicht. Ich glaube mittlerweile nicht mehr daran, dass sich die ESBG aus sich selber heraus in neuer Stärke neu erfinden kann. Und Tripcke lacht sich ins Fäustchen, kann er doch die Bedingungen für Nachrücker diktieren und hat überhaupt keinerlei Bedarf auf die ESBG zuzugehen.
Und für die Sportromantiker: Selbst wenn Wagner "Nein, nicht mit dieser DEL" sagt, dann greift Beck lachend zu und Burger prügelt Wagner für sein geschäftsschädigendes Verhalten nackt durch die Helios-Arena. Umgekehrt genauso, wenn Beck die ausgestreckte Hand der DEL ausschlägt und die Wild Wings die Chance wahrnehmen. Wer wirklich glaubt, dass sich diese beiden oder auch andere Teams da einig sind, es beide nicht zu machen - der ist hoffnungslos naiv.