Doch eine sportliche Perspektive für die Zweite Liga?

  • Die ESBG hat sich überschätzt (das haben insbesondere die letzten Monate gezeigt, in denen außer dem goldenen Helm nix passiert ist), die ESBG hat die Unterstützung durch den DEB massiv falsch eingeschätzt (ohne jetzt hier eine erneute Diskussion loszutreten, warum das so war und wie sich der DEB verhalten hat) und die ESBG muss den Bittgang antreten oder im eigenen Saft langsam aber sicher dahin vegetieren. Landshut und Schwenningen sind auf dem Sprung oder die potenten Geldgeber werden bald die Lust verlieren, in Ravensburg machen sich nach dem Titel und dem verpassten Aufstieg schon Auflösungserscheinungen breit und außer den - lobenswert engangierten - Hannoveraner bleibt dann eine Ansammlung grauer Mäuse ohne Zugpferde und langfristige Perspektive.

    Natürlich kann man sich ewig und drei Tag hinstellen und den bösen DEB verantwortlich machen - dadurch ändert sich aber die eigene Position nicht. Ich glaube mittlerweile nicht mehr daran, dass sich die ESBG aus sich selber heraus in neuer Stärke neu erfinden kann. Und Tripcke lacht sich ins Fäustchen, kann er doch die Bedingungen für Nachrücker diktieren und hat überhaupt keinerlei Bedarf auf die ESBG zuzugehen.

    Und für die Sportromantiker: Selbst wenn Wagner "Nein, nicht mit dieser DEL" sagt, dann greift Beck lachend zu und Burger prügelt Wagner für sein geschäftsschädigendes Verhalten nackt durch die Helios-Arena. Umgekehrt genauso, wenn Beck die ausgestreckte Hand der DEL ausschlägt und die Wild Wings die Chance wahrnehmen. Wer wirklich glaubt, dass sich diese beiden oder auch andere Teams da einig sind, es beide nicht zu machen - der ist hoffnungslos naiv.

  • Da muss ich dem EHL zustimmen... ändern wird sich dann nix!

    Wenn ich etwas von jemanden will, muss ich hingehn und fragen/handeln. Derjenige kommt gewiss nicht zu mir, ich will ja was von Ihm! -> so wars schon immer und überall und so wirds auch bleiben!


    Man kann (muss) sich ja trotzdem direkt mit der DEL an einen Tisch setzen.... nur halt auf Augenhöhe. Jeder trägt seine Punkte vor und dann muss man halt verhandeln. Mit der Föli Regelung hat man ja immerhin noch einen wichtigen Faust-Pfand. Der Preis für diese Ausbildung der jungen Spieler ist für mich eine faire Möglichkeit des Aufsteigens.

    Sofern die DEL mit einer fairen Relegations-Regelung zum Auf- und Abstieg an den Verhandlungstisch kommt sehe ich eine Einigung im Bereich des möglichen. Einen Direkten Auf und Abstieg ( Buli-Meister steigt auf, der letzte der DEL steigt ab) sehe ich als unrealistisch an. Bei diesem Standpunkt wird sich die ESBG bewegen müssen.

    Die ESBG Vereine sollten aber (auch viele Fans hier) endlich mal mit dem rumgeheule aufhören und selbstbewusst ihre Standpunkte gegenüber der DEL und nach außen vertreten.

    Die Buli bietet sehr guten Sport. Wir haben gute Zuschauerzahlen, viele neue oder zumindest kultige Stadien, Tradionsvereine und viele gute (besonders junge deutsche) Spieler. Man sollte endlich aufhören sich schlechter und kleiner zu machen als man ist. So haben die DEL Lobbyisten leichten Spiel.

  • Na ja, Hamburg als " Bonzenclub " zu bezeichnen, finde ich schon sehr hochgegriffen, da gibt es sicher Andere !


    Naja, der 3. höchste Etat nach Berlin und Mannheim ist für mich schon ein Anzeichen eines Bonzenclubs.
    Kein Team in der Liga schmeisst so unkoordiniert mit dem Geld rum wie Hamburg.

  • Ich glaube mittlerweile nicht mehr daran, dass sich die ESBG aus sich selber heraus in neuer Stärke neu erfinden kann. Und Tripcke lacht sich ins Fäustchen, kann er doch die Bedingungen für Nachrücker diktieren und hat überhaupt keinerlei Bedarf auf die ESBG zuzugehen.

    Das ist m. E. zu phantasielos gedacht. Herr Tripcke sagt: "Jeder kann sich bewerben." Nun gut, warum dreht die ESBG nicht einfach den Spieß genau an dieser Stelle um? Mit einer Vereinbarung, die z. B. lautet: "Für die Aufnahme in die DEL dürfen sich nur der Meister und der 2. Finalist bewerben." Und schon geht´s sportlich wieder um was in der Bundesliga (und der EHL kann seine Schwenninger Dolchstoßlegende ad acta legen). Natürlich könnte dann die DEL immer noch den EHC Herrischried als Quereinsteiger vorziehen, doch wird sie sich solch einen Schritt mit Blick auf die Außendarstellung gut überlegen.

    @ Tatanka: Zum Thema Professionalität gehört neben dem Erschließen möglicht vieler Optionen auch ein nachvollziehbarer, transparenter Entscheidungsprozess. Wenn Herr Tripcke aber in der Presse bzgl. der Aufstiegsfrage auf eine ominöse "interne Verständigung" verweist, so ist das alles andere als transparent. So viel zum Thema Professionalität.

  • Die ESBG hat sich überschätzt (das haben insbesondere die letzten Monate gezeigt, in denen außer dem goldenen Helm nix passiert ist), die ESBG hat die Unterstützung durch den DEB massiv falsch eingeschätzt (ohne jetzt hier eine erneute Diskussion loszutreten, warum das so war und wie sich der DEB verhalten hat) und die ESBG muss den Bittgang antreten oder im eigenen Saft langsam aber sicher dahin vegetieren. Landshut und Schwenningen sind auf dem Sprung oder die potenten Geldgeber werden bald die Lust verlieren, in Ravensburg machen sich nach dem Titel und dem verpassten Aufstieg schon Auflösungserscheinungen breit und außer den - lobenswert engangierten - Hannoveraner bleibt dann eine Ansammlung grauer Mäuse ohne Zugpferde und langfristige Perspektive.

    Natürlich kann man sich ewig und drei Tag hinstellen und den bösen DEB verantwortlich machen - dadurch ändert sich aber die eigene Position nicht. Ich glaube mittlerweile nicht mehr daran, dass sich die ESBG aus sich selber heraus in neuer Stärke neu erfinden kann. Und Tripcke lacht sich ins Fäustchen, kann er doch die Bedingungen für Nachrücker diktieren und hat überhaupt keinerlei Bedarf auf die ESBG zuzugehen.

    Und für die Sportromantiker: Selbst wenn Wagner "Nein, nicht mit dieser DEL" sagt, dann greift Beck lachend zu und Burger prügelt Wagner für sein geschäftsschädigendes Verhalten nackt durch die Helios-Arena. Umgekehrt genauso, wenn Beck die ausgestreckte Hand der DEL ausschlägt und die Wild Wings die Chance wahrnehmen. Wer wirklich glaubt, dass sich diese beiden oder auch andere Teams da einig sind, es beide nicht zu machen - der ist hoffnungslos naiv.


    So schaut sie aus, die bittere Wahrheit. Ich befürchte nur, daß die Zahl der engagierten Zweitliga-Vereine nicht abnehmen wird. Von unten drücken Frankfurt und Kassel nach oben. Das liefert genug Stoff um die nächsten Jahre mit Diskussionen rund um einen DEL-Aufstieg zu füllen.

    chris

  • Ich spiele, seit dieser Thread existiert, dieses Szenario (ein Club geht pleite und wird durch einen Zweitligaclub ersetzt) durch und überlege, was passieren könnte. Die möglichen Ergebnisse und dadurch auftretenden Fragen sind mehr als Interessant.

    Momentan geht man ja stark von Düsseldorf als größten Wackelkandidaten für einen möglichen Ausstieg als der DEL aus. Jetzt gehen wir einfach mal davon aus, dass dies wirklich geschehen würde und einer der beiden hier diskutierten Kandidaten Landshut oder Schwenningen nimmt deren Platz ein.
    Vereine wie Köln und Krefeld sind sicherlich nicht erbaut über eine solche Entwicklung, wirklich Willkommen würden sie auch nur bei den Südclubs sein, für die meisten anderen wäre eine Auswärtsfahrt nach Schwenningen oder Landshut ein Rückschritt, sowohl distanziell als auch imagetechnisch. Ob man sich als Aufsteiger schafft zu etablieren, hängt von vielen Dingen ab, die ich jedoch jetzt erstmal nicht beleuchten muss.
    Schauen wir mal auf den "Absteiger" (hier gedanklich Düsseldorf): Dieser will sicher über kurz oder lang wieder zurück und nicht auf ewig in Liga zwei bleiben. Man hat ja in der letzten Zeit immer wieder in verschiedenen Interviews lesen dürfen, dass man eine 2. Liga als Dauerlösung nicht sehen möchte. Doch was will man machen? Wenn der "Aufsteiger" es schaffen sollte, wirklich Fuß zu fassen, auch finanziell, bliebe die Tür zur DEL für den "Absteiger" verschlossen. Also entweder man muss sich damit zufrieden geben, in Liga 2 zu verbleiben, bis wieder jemand die Segel streicht, oder aber es müssen andere Wege gefunden werden, dass dieser Verein wieder "erstklassig" spielen kann, besonders dann, wenn andere Schicksale wirklich bedroht wären.

    Interessant wäre dann natürlich, wenn (wirklich nur als Gedankenspiel) 2 Jahre nach einem Wegfall der DEG und einem Aufstieg der (sagen wir) Cannibals Köln "plötzlich" vor dem Gang in Liga 2 stünde.
    Möglichkeit 1: Die DEG wird wieder hinaufkomplimentiert und spielt wieder DEL, es fehlt aber wieder der Derbygegner KEC.
    Möglichkeit 2: Die DEG verbleibt in Liga 2, der KEC gesellt sich dazu und Schwenningen geht hoch.
    Möglichkeit 3: der KEC steigt ab, Schwenningen ist nicht "willkommen" weil einer der "alten Hasen" Frankfurt oder Kassel parat steht, die sich im Laufe der Zeit wieder in Liga 2 gespielt haben.


    Was will ich mit diesen Geschichtchen überhaupt sagen:

    Sollte einer dieser DEL-Traditionsclubs wirklich wegfallen und ein Zweitligaclub nimmt dessen Platz (auf längere Zeit gesehen) ein, könnte dies ein Eigentor sein, besonders dann, wenn dieser Abstieg deutlichere Auswirkungen als befürchtet auf andere Clubs hat.

  • Das ist m. E. zu phantasielos gedacht. Herr Tripcke sagt: "Jeder kann sich bewerben." Nun gut, warum dreht die ESBG nicht einfach den Spieß genau an dieser Stelle um? Mit einer Vereinbarung, die z. B. lautet: "Für die Aufnahme in die DEL dürfen sich nur der Meister und der 2. Finalist bewerben." Und schon geht´s sportlich wieder um was in der Bundesliga (und der EHL kann seine Schwenninger Dolchstoßlegende ad acta legen). Natürlich könnte dann die DEL immer noch den EHC Herrischried als Quereinsteiger vorziehen, doch wird sie sich solch einen Schritt mit Blick auf die Außendarstellung gut überlegen.


    Genau das glaub ich eben nicht. Vielleicht nicht grad der EHC Herrischried, aber lassen wir in Dresden oder Frankfurt mal einen Investor wie Herrn Beck einspringen , vielleicht noch etwas "spendierfreudiger", der klar das Ziel DEL hat und laß in der zweiten Liga das Finale Heilbronn-Rosenheim (beide hegen jetzt nicht unbedingt den Willen in die DEL zu wollen) sein. Da will ich mal sehen wie sich die DEL da verhält...

    chris


  • So schaut sie aus, die bittere Wahrheit. Ich befürchte nur, daß die Zahl der engagierten Zweitliga-Vereine nicht abnehmen wird. Von unten drücken Frankfurt und Kassel nach oben. Das liefert genug Stoff um die nächsten Jahre mit Diskussionen rund um einen DEL-Aufstieg zu füllen.

    chris

    Wieso ist das negativ ? Kassel und Frankfurt werden einen Teufel tun sich kurz- oder mittelfristig wieder in Richtung DEL zu orientieren. Sie werden die Buli besser und attraktiver machen.

    Gut, die Gefahr eines Investor der mal wieder ein Abschreibungsobjekt braucht ist immer gegeben, doch werden das weiterhin eher Einzelfälle bleiben.

  • Diese Eigenschaft hat man wohl vom vorherigen Standort des Franchise mit übernommen.


    Naja, wenn man nur wenig Geldvorgaben hat, dann ist es doch normal, dass man sich holt wen man will. Wir waren bei den Barons ja auch ein Bonzenclub. Hat bei Augsburg der Larsson gut gespielt, wurde er geholt. Hat man einen Stürmer gebraucht, wurde halt ein Sweeney geholt.
    Aber das war auch der Grund, warum wir oder eben jetzt Hamburg auswärts halt besser zieht als Wolfsburg oder Hannover. Eat the rich sag ich da nur. ;)

  • Wieso ist das negativ ? Kassel und Frankfurt werden einen Teufel tun sich kurz- oder mittelfristig wieder in Richtung DEL zu orientieren. Sie werden die Buli besser und attraktiver machen.

    Gut, die Gefahr eines Investor der mal wieder ein Abschreibungsobjekt braucht ist immer gegeben, doch werden das weiterhin eher Einzelfälle bleiben.


    Negativ in dem Sinne, daß sich die DEL beim Wegfall der ein oder anderen Lizenz schön im Fischbecken der ESBG bedienen kann. Wer da am meisten Hunger hat und am schnellsten ist schnappt zu und ist am Haken. Sportliche Interessen spielen doch längst keine Rolle mehr.
    Und aktuell mögen Kassel und Frankfurt noch die zweite Liga als ihre "liebste Heimat" deklarieren. Mich würde es aber nicht wundern wenn bei den beiden nach 1-2 Jahren zweite Liga schnell die Lust auf DEL wieder hoch kommt. Derweil haben sich Schwenningen und Landshut wohl auch nach oben oder (ganz) unten verabschiedet. So geht alles seinen Weg...

    chris

  • Zitat

    Zitat von Eishockey Liebhaber
    und @Olaf, klar kannst sagen: Ende der Debatte, aber glaub mir, es wird nicht lange dauern bis auch die ESBG endlich kapiert sich ohne DEB mit der DEL zusammenzusetzen und endlich zu reden, denn nur so wird der Weg gehen können
    sowas hat früher den "Gang nach Canossa" genannt

    Das würde ja bedingen, das die DEL sich überhaupt nochmal mit der ESBG an einen Tisch setzten möchte! Und hier ist klipp und klar gesagt geworden, das bezüglich Auf-und Abstieg keinerlei Gesprächsbedarf mehr besteht! Warum auch? Man hat was man möchte! Egal was die ESBG macht, ob mit DEB, ob ohne DEB, völlig egal, sie kann nichts machen! Und, wie wir mittlerweile alle wissen, sie konnte es auch vor den Verhandlungen schon nicht! Aussicht auf Besserung? Keine! Jetzt passiert genau das, worauf sie hingeabeitet haben! Besteht Bedarf, sucht man sich den passenden Bewerber aus! Arbeiten sie in Zukunft optimal, dann ist auch diese Hintertür zu, egal wie sehr jemand wirtschaftet oder welchen sportlichen Erfolg er hat. Das ist die bittere Wahrheit! Und daran hätte auch eine Annahme dieses Scheinangebots nichts geändert!
    Also was soll denn der Lerneffekt für die ESBG sein? Kein Gang nach Canossa, oder sonstwohin, könnte daran etwas ändern! Gesprächsbereitschaft wurde schon längst signalisiert, nur wird das nicht mehr angenommen, Gründe siehe oben!

    Und Ende der Debatte deshalb, weil nichts und niemand an dieser Tatsache mehr etwas ändern kann! Auch die schönste Faninitiative nicht! Genau das ist eingetreten, wovor wir jahrelang, vergebens, gewarnt haben! Jetzt haben wir den Salat! Jetzt kommt dann bald der nächste Schritt! Farmteamregelungen! Denkt an meine Worte!

  • Die ESBG Vereine sollten aber (auch viele Fans hier) endlich mal mit dem rumgeheule aufhören und selbstbewusst ihre Standpunkte gegenüber der DEL und nach außen vertreten.

    Stimmt!

    Vielleicht sollten das die Fans auch ganz alleine gegenüber den drei Kontrahenten (DEL, ESBG und DEB) machen? Oder finden wir das alle gut, wie es gerade läuft?

    Wir haben Möglichkeiten, wenn wir auch mal bereit sind, den A*sch zu lupfen, kreative Aktionen veranstalten und dadurch auch die Medien nutzen. Und Medien nutzen ist einfacher, als man denkt...

    Schweigen ist Zustimmung! ;)


  • Negativ in dem Sinne, daß sich die DEL beim Wegfall der ein oder anderen Lizenz schön im Fischbecken der ESBG bedienen kann. Wer da am meisten Hunger hat und am schnellsten ist schnappt zu und ist am Haken. Sportliche Interessen spielen doch längst keine Rolle mehr.
    Und aktuell mögen Kassel und Frankfurt noch die zweite Liga als ihre "liebste Heimat" deklarieren. Mich würde es aber nicht wundern wenn bei den beiden nach 1-2 Jahren zweite Liga schnell die Lust auf DEL wieder hoch kommt. Derweil haben sich Schwenningen und Landshut wohl auch nach oben oder (ganz) unten verabschiedet. So geht alles seinen Weg...

    chris

    Lust hätten ja bereits jetzt welche.... ist halt nur leider eine geschlossene Gesellschaft.... die liebe DEL.

    So wird es auch in Zukunft so bleiben, dass man einfach Glück haben muss. Auf der einen Seite muss in der DEL zufällig ein Platz frei sein, auf der anderen Seite muss beim Aufstiegswilligen die Finanzen, die Infrastruktur und das sportliche in genau der Saison auch passen.... also im Grunde genommen ist ein Aufstieg (sofern die DEL nicht für eine kommende Saison einen freien Platz hat) nicht planbar.

  • Jeder Fan der sagt "ich würde mir kein DEL-Spiel meines Clubs anschauen" lügt sich selbst an. Ich weiss es aus eigener Erfahrung. Ich wollte vor 3 - 4 Jahren auch NIE MEHR in der DEL spielen. Jetzt spielt man dort und es ist das normalste der Welt. Und wenn man ehrlich ist, ist es einfach cooler wenn Köln, Hamburg oder Mannheim kommt als Heilbronn, Bremerhaven oder die Bietigheim.

    Und das Ziel jedes Clubs, der eben das nötige Geld für die DEL stemmen kann, will dort über kurz oder lang spielen. Mir braucht keiner erzählen, dass es Teams gibt, deren Geschäftsführer sagen würde "wir wollen nicht in die DEL, auch wenn wir das Geld haben". Rosenheim würde sich sofort in Red Bulls Rosenheim umbenennen, wenn sie dafür in der DEL spielen und da einen Etat von 5 - 6 Mio hätten. Ebenso wird Landshut, Schwenningen oder auch Hannover sofort in die DEL wechseln, wenn die DEL sie haben will.

    Man sieht doch an Dresden, Bremerhaven oder Bietigheim, dass da die Stadien an DEL-Vorschriften ausgelegt werden und nicht am eigentlichen Zuschauerstamm. Und das macht man sicher nicht, weil man meint, dass die 2. Liga plötzlich so viel besser zieht, sondern einzig und allein, damit man bei einem Aufstieg gleich ganz hoch kann.

  • Ein Stadion nicht nach DEL Wunsch bzw. mit einen gewissen Standard zu bauen, würde ja auch kein Sinn machen... selbst für einen 5. Ligisten.

    Ich habe schon DEL Spiele meines Vereins gesehen... so brauche ich zumindest nicht lügen ;)

  • Zitat

    Rosenheim
    würde sich sofort in Red Bulls Rosenheim umbenennen, wenn sie dafür in
    der DEL spielen und da einen Etat von 5 - 6 Mio hätten.

    Das wäre höchstens der Wunschgedanke von manchem Fan. Viele stehen in Rosenheim aber dem Kunstprodukt DEL eher skeptisch gegenüber. Ohne Auf- und Abstieg ist das schwer zu verkaufen.

    Ich kann mir bei unserer Vorstandschaft auch nicht vorstellen, dass sie die Idenität des Vereins wegen Geld jemals in Fremde Hände geben würde,
    ohne dass sie weiterhin im Verein mitbestimmen kann. Für unsere 3 Herren zählt in erster Linie, dass in die erste Mannschaft viele Spieler aus
    dem eigenen Nachwuchs eingebaut werden und spielen können. Was ja nicht das Falscheste ist. Die Starbulls sind auch immer noch einer von wenigen
    Vereinen in der 2. Bundesliga und keine GmbH. Auch das ist vom Vorstand so gewollt.


    Die Tatsache dass der Herr Trippcke von der DEL laut über eine Nachrückerregelung in der DEL nachdenkt, zeigt doch dass es in der DEL bei mancher Organisation wohl schon ernstzunehmende wirtschaftliche Probleme gibt. Denn wenn alles palletti wäre mit dem aktuellen 14er Reservat DEL würde man sich keine Gedanken bei der DEL über die Auswahl von Nachrückern machen, weil man ja einen Auf- und Abstieg kategorisch ausgeschlossen hat. Also als sportliche Perspektive, so wie es in der Überschrift steht, würde ich das Ganze für die 2. Bundesliga nicht sehen.

    Die 2. Bundesliga hat keinen Einfluss drauf was die DEL macht. Die aktuell betroffenen Vereine Landshut und Schwenningen müssen halt das fressen was ihnen die DEL vor die Füsse wirft, einer hat halt im Fall der Fälle Pech gehabt.

    Die 2. Bundesliga müsste allerdings ihre eigenen Hausaufgaben machen und schauen, dass es zur nächsten Saison möglichst ein 14er Feld in der 2. Bundesliga gibt, um ein künftiges ausbluten der 2. Bundesliga zu vermeiden falls die DEL doch mal den ein oder andern hoch ziehen sollte - weil von oben kriegt man ja nichts.

    Einmal editiert, zuletzt von Starbulls Fan (8. Februar 2012 um 16:25)

  • Die 2. Bundesliga müsste allerdings ihre eigenen Hausaufgaben machen und schauen, dass es zur nächsten Saison möglichst ein 14er Feld in der 2. Bundesliga gibt, um ein künftiges ausbluten der 2. Bundesliga zu vermeiden falls die DEL doch mal den ein oder andern hoch ziehen sollte - weil von oben kriegt man ja nichts.


    Von unten bekommt man noch durchaus den einen oder anderen (national zentral gelegenen) Club... :thumbup:
    Dazu dann die Frage, ob die sich zurückziehenden DEL-Clubs in der 2. Liga ihre neue Heimat finden können/dürfen/werden?

  • Dazu dann die Frage, ob die sich zurückziehenden DEL-Clubs in der 2. Liga ihre neue Heimat finden können/dürfen/werden

    Das "können" ist ja meist das schwierigste. Das fand ich an früheren Diskussionen schon seltsam, wenn man dann der ESBG den Vorwurf machte, selbst keine "Absteiger zu liefern". In schöner Regelmäßigkeit wurden Vereine hochgezogen, es kam aber seltener was runter. Meist sind die doch stumpf an der Bundesliga in tiefere Regionen vorbeigezogen.

    Dazu noch die eigenen Pleiten, die auch nicht so prall waren, dort wieder das hochziehen aus der Oberliga (und da wieder Pleiten) und schon haben wir "Spaß" im Eishockey. De facto steht jede Liga vor nahezu jeder Saison vor dem Problem, Vereine abgeben zu müssen, nur eine nicht... :thumbdown:

  • Das ist m. E. zu phantasielos gedacht. Herr Tripcke sagt: "Jeder kann sich bewerben." Nun gut, warum dreht die ESBG nicht einfach den Spieß genau an dieser Stelle um? Mit einer Vereinbarung, die z. B. lautet: "Für die Aufnahme in die DEL dürfen sich nur der Meister und der 2. Finalist bewerben." Und schon geht´s sportlich wieder um was in der Bundesliga (und der EHL kann seine Schwenninger Dolchstoßlegende ad acta legen). Natürlich könnte dann die DEL immer noch den EHC Herrischried als Quereinsteiger vorziehen, doch wird sie sich solch einen Schritt mit Blick auf die Außendarstellung gut überlegen.

    .

    guten Tag

    ja wer soll denn da federführend sein ? Das müßte jemand in die Hand nehmen Hockey_Joe, aber wer ? Wo siehst Du starke Männer, die das druchdrücken könnten`?
    Ess gibt keinen GF, der mal seinen "Leuten" aufzeigen würde, wie es gehen könnte
    ein Burger ist nicht der Typ dafür, dem wärs wahrscheinlich am allerliebsten, wenn der DEL-Einstieg völlig geräuschlos von statten gehen würde,
    Truntschka hört nach der Saison auf,
    der Prey, den ich eigentlich sehr schätzte, hat auch keine Lust,
    ein Rupp in seinem Alter wird sich da nicht antun,
    ein Broda hat genug in DD zu tun,
    dem Horne hat man anscheinend ein bißchen den Zahn gezogen
    ein Aicher und ein Settele sind E.V.-Vorständen, die werden den Teufel tun und es sich verscherzen
    und da soll eine Einigkeits-Vereinbarung zu Stande kommen. Das mach mir mal vor

    und nochmal: Ich unterstell den Schwenningern gar nix im Gegenteil: Das was sie machen ist seit ein paar Jahren sehr gut, aber sie machen es auch als Eigennutz, wie alle anderen Clubs auch und auch wenn man es mir immer unterstellt, glaub ich sogar, dass man bei der Versammlung überhaupt nix im Hinterkopf hatte und dass man den Anderen "Schaden" wollte.
    Was ich aber sehr wohl glaube, dass man sich auch bei den SERC-Verantwortlichen nicht intensiv genug mit dem Thema beschäftig -und Schwenningenens Wort hätte Gewicht gehabt - und zwar aus dem Grund, weil man sich in Sicherheit wog und die DEL - sprich Tripcke - Ihnen vorgegackelt hat, dass es "nur Einen gegen kann" und das war zu dem Zeit punkt ganz einfach so.
    Jetzt haben sich gewisse Voraussetzungen geändert und ich bin fest überzeugt, dass die DEL/Tripcke mit so einem Szeanrio insgeheim gerechnet hat und dadurch hat man die ESBG samt dem DEB richtiggehend abgekocht

    Natürlich geb ich Dir Recht: Jetzt müßten Schwenningen und Landshut unisono erklären, das sie nicht rauf wollen ;) aber da fehlt der Glaube dran, wobei ich die Idee sehr charmant fänden würde, aber da müßten Beide bereit sein, dann würde ich das akzeptieren

    gruß aus LA

    Einmal editiert, zuletzt von eishockey_Liebhaber (8. Februar 2012 um 18:30)