Doch eine sportliche Perspektive für die Zweite Liga?

  • Um nur mal einen Ansatz zu nennen auch wenn die Situation nach wie vor, auch für die DEL (Stichwort Förderlizenzen), beschissen ist: Die Saison läuft noch bis mindestens April wenn der Meister in einer best-of-seven Serie ermittelt wird. Gäbe es die Variante Relegation wie von der DEL "angeboten", was für die laufende Saison sowieso nie angeboten wurde, wäre ein Großteil der Mannschaften bereits in der Sommerpause!!!


    Ähm... ich vermisse immer noch die Darlegung, warum sich die jetzige Situation für die 2.Liga besser darstellt und wieso eine Annahme des DEL-Angebotes den Tod der kleineren Clubs bedeutet hätte!

  • Um bei dem Punkt der frühen Play-Offs zu bleiben stellt sich schon mal die Frage wie ein Club, egal ob klein oder groß, seine Spieler bezahlen soll wenn nur bis Januar Einnahmen durch Heimspiele generiert werden können. Oder wie alternativ Spieler verpflichtet werden sollen wenn ihnen nur ein Vertrag angeboten werden kann, der im schlimmsten Fall nach 5 Monaten endet.

  • Bist Du Dir sicher daß Du verstanden hast was Du gerade zitiert hast? Dieses Zitat zu Deiner Antwort finde ich paradox.


    Ich habe deine "Antwort" zitiert, weil sie nicht mal im Ansatz eine Antwort auf meine Frage beinhaltet!

  • Du möchtest mir jetzt ernsthaft ein "gäbe" und "wäre" als Antwort verkaufen? Du möchtest mir suggerieren, daß man es nicht gebacken bekommt und so unflexibel ist einen Spielplan auf die Beine zu stellen, der eine Relegation ermöglicht?
    Ganz davon abgesehen, daß dies immer noch nicht erklärt wieso das alles den Tod der kleineren Clubs zur Folge haben wird, ist dies keine Antwort, sondern eine Ausrede und dazu noch eine ganz schwammige!

  • Sag mal Du bist doch derjenige, der eine Frage zu einem Alternativszenario gestellt hat. Seriöse Antworten können darauf nur konjungiert sein. Also tu uns einen gefallen und diskutiere anständig, auch wenn Deinen Argumentationen die Felle davon schwimmen!

    Vielleicht ist es sogar möglich einen Spielplan so zu quetschen, dass eine Relegation möglich wäre. Die ESBG-Clubs haben Möglichkeiten entwickelt und angeboten, die das mehr oder weniger lösen, der DEL war das zu wenig. Und jetzt wären wir wieder bei Deiner Ausgangsfrage EINEN ANSATZ zu nennen, was an der jetzigen Situation besser sei, als wenn man das Angebot angenommen hätte. Fans und Zuschauer bekommen unter der Vermeidung vieler Dienstagsspiele teilweise bis April Spiele geboten und Play-Offs die in best-of-seven Runden entschieden werden. Unter Annahme des "DEL-Angebotes" sitzen die ersten Clubs schon Januar oder Anfang Februar ohne Hockey da, also auch ohne weitere Einnahmemöglichkeiten. Wenn das einen kleinen Club wie zum Beispiel den als eV organisierten ESVK bedeuten könnte, dürfte auch Dir klar sein.

  • Hat sich schon einmal einer das aktuelle Interview mit Stefan Wagner auf nq-online angeschaut? Dort erzählt er nochmal ein paar Details der Verhandlungen und auch über das Verhalten der DEL. Dass diese die Vorschläge der ESBG regelmäßig für gut hält, es aber nicht umsetzt. Ich schließe daraus dass sie es eher nicht umsetzen kann weil die Strukturen so verkappt sind, dass für Reformen die Handlungsfähigkeit fehlt. 14 Interessen unter einen Hut zu bekommen ist nie leicht. Eine Lösung für das Desaster kennt er aber auch nicht...

  • Ach, Rosenheim, Schwenningen, Landshut und und und ist also München? Gut zu wissen!

    Schon mal gesehen was wir die letzten Jahren an Etat-Unterdeckung hatten? Und warum wurde das von den Gesellschaftern gezahlt? Weil sie in die DEL wollten. Hätten wir den Aufstieg in die DEL nicht geschafft, dann würden wir wohl grad um den Aufstieg in die Bayernliga spielen und mehr nicht bzw. wenn überhaupt.

    In München ist es Fakt, dass ohne DEL aktuell kein Profieishockey zu bezahlen ist! Meine Etatplanung hab ich letztens geschrieben. Wir brauchen für die 2. Liga 1,5 Mio und für Oberliga um die 800.000 - 1 Mio Euro, weil wir allein 500.000 für die Halle zahlen.
    Wenn ich das richtig gesehen hab, hatten wir in der 2. Liga nen Etat von 2,2 Mio und das wurde mit ca. 1 Mio von den Gesellschaftern bezahlt. Wir haben nicht das Glück, dass wir X ältere Münchner haben, die keine Wohnung brauchen, weil die hier ein Haus haben. Jeder braucht ne Wohnung und sei es nur ne 2 Zimmer Wohnung für 850 Euro im Monat.Bei 15 Profis macht das allein 102.000 Euro für 8 Monate. Dann kommen noch die Autos dazu und die Gehälter. Aber was, wenn man einen Familienvater als Spieler hat? Da kostet die Wohnung gleich über 1000 Euro.

    Wir haben auch keinen Nachwuchs der eine oder zwei Reihen abdecken kann und das obwohl der Etat des Nachwuchses bereits 150.000 Euro beträgt. Also brauchen wir 15 - 18 Profis + 5 - 7 Spieler U23 aus dem Umland. Wenn wir also Spieler nach München lotsen wollen, dann müssen wir auch für die zahlen.

    Die Sponsoren die wir in der 2. Liga hatten konnte man an einer Hand abzählen, wenn es um echte Einnahmen ging. Wenn wir ohne Gesellschafter antreten, dann haben wir keine Aktiv und kein Müllerbrot (was ja eh nicht mehr da sein wird, egal wo). FTI und Canadien Solar wird dann auch nicht mehr da sein, genau so wie BMW oder MAN. Die sind alle NUR wegen der DEL eingestiegen. War damals schon die Info als wir in der 2. Liga waren. DEL ist das Zauberwort für viele Sponsoren. Hier in München ist 2. Liga nicht zu verkaufen, wenn es um Randsport geht. Wir sind aktuell auf Platz 4 in München. 1. Bayern, 2. 60, dann FCB Basektball, dann wir und dann Haching. in der 2. Liga wären wir soar nur auf 5 und dann wohl sogar noch hinter irgendwelchen Events für die bretie Masse.

    Wir sind kein "echter" Eishockeyverein wie Füssen, Klostersee oder vielleicht sogar Landshut. Bei uns kann man es wie eben bei den meisten Teams in der DEL wie Kino sehen. Hier ist die 1. Mannschaft wichtig. Damit will man Zuschauer anlocken. Bei Grafing und Co. spielt man Eishockey des Eishockey wegens. Bei uns geht es um Unterhaltung.

    Und genau aus dem Grund ist bei uns keine 2. Liga oder keine Oberliga finanzierbar. Bei uns wird es wieder ganz unten los gehen. Aber um es noch klar zu machen, dass es nicht wegen einem Abstieg bei uns nicht geht. Es wird bei uns auch nicht weiter gehen, wenn wir keine Halle bekommen. Und hier braucht man in den nächsten 2 Jahren die Entscheidung, sonst ist es auch hier vorbei. AUCH IN DER DEL, ausser wir schaffen es in den nächsten 2 Jahren nen 3,5 Mio Etat selbst stemmen können.

    Aber um es auch nochmal zu betonen: Auf und Abstieg ist wichtig im Sport. Aber hierzu muss man Kompromisse eingehen.
    Man kann es ja wie in den 90er Jahren machen und sagen, dass es eine Aufstiegsrunde gibt. Dann fallen in der 2. Liga aber die Playoffs weg.

  • warum legt man dann ganz unten nicht eine solide Basis, sondern muss dieses Ziel DEL sofort und unverzüglich erreichen? DAS ist das große Problem.

    Wenn in München ein kleiner Eishockeyverein 10 Jahre Bayernliga spielt, 10 Jahre Oberliga und dann 10 Jahre zweite Liga, dann habt ihr Nachwuchs, einheimische Spieler, seid verwurzelt, hab sicherlich zahlenmäßig viele Sponsoren, und könnt den finalen Schritt wagen. Aber nein, es musste ja sofort und gleich und alles nur das beste sein. Warum? Unterhaltung? Soso. Weil also in München fünf Millionäre meinen für Unterhaltung zu sorgen, dürfen andere Vereine, denen es um den Sport geht, nicht in die erste Liga? Super Einstellung.

    Aufstiegsrunde? Mmmh,...
    Ich fänd ja ne 12er DEL und ne 12er zweite Liga toll.
    die ersten 8 der DEL spielen PO. Die letzten beiden der DEL und die ersten 6 der zweiten Liga spielen PO. Finalisten der zweiten Liga spielen nächste Saison DEL. :)

  • Das ist ganz tolles Blabla um sich die DEL zu rechtfertigen. Vor ein paar Jahren noch galt es nachweislich als Fakt, dass gerade DEL in München nicht funktioniert. Jetzt soll es andersrum sein, is klar. Alles schon einmal aus Kassel gehört um sich die DEL zu rechtfertigen. Das war dann kurz bevor sie auf Knien zur ESBG gerutscht sind: Bitte lasst uns mitspielen.

    Und der nächste DEL-versäuchte Gedankengang ist auch schon wieder erkennbar. Als Zweitligaverhältnis muss natürlich die Meistersaison als Etatvergleich herhalten. Mittelmaß oder weniger reicht ja nicht. Auch die anderen Mannschaften wie Schwenningen spielen nicht ohne ihre Gesellschafter in den oberen Regionen. In Dresden, Hannover und Garmisch werden auch keine kleinen Mieten gezahlt.

    Wenn man natürlich von vorne weg nicht will wird es auch nicht funktionieren, aber Ihr in der DEL steht ja offenbar auf dieses Russisch-Roulette. Alles oder nichts, jedes Jahr auf neue zittern müssen ob die Geldgeber bei der Stange bleiben weil man ansonsten wieder von ganz unten anfängt. Ich kanns erwarten, denn kommen wird es sowieso. Die Frage ist nur ob früher oder später.

  • warum legt man dann ganz unten nicht eine solide Basis, sondern muss dieses Ziel DEL sofort und unverzüglich erreichen? DAS ist das große Problem.

    Wenn in München ein kleiner Eishockeyverein 10 Jahre Bayernliga spielt, 10 Jahre Oberliga und dann 10 Jahre zweite Liga, dann habt ihr Nachwuchs, einheimische Spieler, seid verwurzelt, hab sicherlich zahlenmäßig viele Sponsoren, und könnt den finalen Schritt wagen. Aber nein, es musste ja sofort und gleich und alles nur das beste sein. Warum? Unterhaltung? Soso. Weil also in München fünf Millionäre meinen für Unterhaltung zu sorgen, dürfen andere Vereine, denen es um den Sport geht, nicht in die erste Liga? Super Einstellung.

    Aufstiegsrunde? Mmmh,...
    Ich fänd ja ne 12er DEL und ne 12er zweite Liga toll.
    die ersten 8 der DEL spielen PO. Die letzten beiden der DEL und die ersten 6 der zweiten Liga spielen PO. Finalisten der zweiten Liga spielen nächste Saison DEL. :)


    Na dann erklär mal wie man das in München machen soll. Wir bekommen also keine Sponsoren in der 2. Liga, keine in der Oberliga, aber Bezirksliga, Landesliga und Bayernliga stehen die Schlange?
    Wir haben, wenn wir das komplette Stadion nutzen wollen, also mit Geschäftsstelle, feste Umkleidekabinen und kompletten Stadionbereich, ca. 500.000 Euro zu bezahlen (zumindest im Profibereich). In der Bayernliga brauchten wir 2002 einen Zuschauerschnitt von 1200 Zuschauern pro Spiel um kein Minus mit der Halle zu machen. In der Oberliga waren es nur noch 1000 und in der 2. Liga 750. Jetzt erklär mir, wie man also in München a) Zuschauer anlocken will, wenn man eine Halle hat, die nur zu einem 3. geöffnet oder ganz geöffnet, aber nicht zu bezahlen ist. Da musst Du wieder Gönner haben und die wollen wieder nach oben.

    Wie bekommt man Sponsoren zusammen, die wirklich mal einen Profietat stemmen müssen, wenn man keine Zuschauer hat? Ich find es immer herrlich, wenn Fans von Teams die keine oder kaum Stadionmiete zahlen müssen schlau daher reden, wenn es um München geht.
    Meinst du Ernsthaft, dass ein Sponsor sich für einen 6. klassigen Eishockeyverein mehr interessiert als für einen Amateurfussballverein?
    Wie gut läuft es denn in Stuttgart? Denn die sind wohl 1:1 mit uns zu vergleichen. Haben die Potential jemals wieder Profieishockey auf Gesunden Füssen zu präsentieren?

    Rosenheim als Beispiel muss kaum bis keine Stadionmiete zahlen, bekommt wohl auch Geld aus dem Catering raus und kann daher mit jedem Zuschauer Geld verdienen. Bietigheim ist es wohl auch so, weil das Stadion den Steelers gehört.

    In München musst Du was bezahlen, dass Arena One nen Verkaufsstand aufmacht und da bekommt man keinen Cent raus. Wir müssen sogar einen von der Stadt annerhannten Ordnungsdienst haben und dürfen gnädigerweise ein paar Fanordner dazu stellen. Dennoch hast du hier 50.000 Euro an Kosten pro Jahr.

    In München geht es nur noch so wie es jetzt läuft. Denn wenn Du wieder unten anfängst ist es vorbei.Wenn dann einer Eishockey sehen will, dann kann er in 30 - 45 Minuten nach Landshut, Ingolstadt, Augsburg, Rosenheim, Grafing, Miesbach, Tölz, Garmisch oder vielleicht mal wieder Landsberg fahren. Die hast Du nämlich alle um Dich rum.

    Sollten wir mal 10 Jahre DEL spielen und das selber finanzieren können, dann kannst Du auch nen Neuaufbau überstehen, so wie Kassel oder Frankfurt. Aber mit dem Schmarn, wie er in den letzten 20 Jahren gelaufen ist nicht mehr.

    Aber wie gesagt, bei uns hat das weniger mit der 2. Liga an sich zu tun oder mit der DEL an sich, sondern einfach mit der Situation in München.

    @MGS
    Ok, Aufstiegsetat in die 2. Liga war 1,5 Mio und damals haben wir glaub ich 600.000 Euro Minus gemacht. Besseres Beispiel?

  • Nein, ohne Minus hättet Ihr also einen 1,5 Millionen Etat hinbekommen und damit ist es auch in München möglich ein Zweitligahockeyteam zusammenzustellen. Sind immer noch 700.000 Euro mehr als es Garmisch momentan schafft. Und die zahlen neben ihrem Team auch Mieten.

    Ein cleverer Manager würde in Verhandlungen vielleicht auch mal die Lebensqualität Münchens in den Vordergrund rücken und dann wird aus einem Standortnachteil auch schnell ein Vorteil.

    Wo stecken eigentlich die ganzen lokalen Sponsoren in München ihr Geld rein? In der ganzen Liga sind Autohäuser und Versicherungsmakler auf den Trikots. Gibt es sowas in München nicht oder ist man nur zu ungeschickt??? Oder übersieht man das einfach gerne um die Argumentationskette DEL besser zu rechtfertigen?

    Komischerweise ist mir bekannt dass vor allem in München sehr starke Befürworter von Auf- und Abstieg sitzen. Klar, mit den Jahren im gemachten Nest wirds gemütlich, aber wenn sich an dieser Grundhaltung nichts grundsätzliches geändert hat ist es doch paradox dass sich gerade diejenigen für einen Abstieg einsetzen, die nach Deiner Argumentation damit zu Grunde gehen würden.

  • @ LX Qnert,

    mit 150.000 € kannst du auch keine nachhaltige Nachwuchsarbeit leisten. So kostet dich allein eine DNL Mannschaft schon mindestens 100 - 120 tsd. Dazu noch Schüler Bundesliga als Unterbau. D.h. mindestens 1 - 2 hauptamtliche Trainer, 4- 6 nebenberufliche Trainer, 30- 40 Stunden Eiszeit + Spiele.

    Hier mal der Trainingsplan von uns : http://www.ec-bad-toelz.de/userfiles/09.pdf

    Nachwuchs kostet und ist aber auch lohnenswert - siehe unsere 1te ( Kaderplanung Oberlia, Geburtsort/Verein)
    OK, ist über Jahrzente gewachsen, Die Stadt/Region ist mit dem Eishockey verwurzelt und besonders attraktive Alternativen gibts auch nicht. Das wird auch das Problem der Großstätte sein, eine Freizeitangebotsflut

  • @Tatanka zu den kleineren Vereinen, bei einem noch engeren Spielplan als jetzt verlierst du Zuschauer (3 Heimspiele in 6 Tagen, am besten noch gegen "unattraktive" Gegner, sind z.B. in Garmisch einfach nicht tragbar) und brauchst Vollprofis, die wir in Garmisch auch nicht ausschließlich haben. Desweiteren werden es sich einige überlegen, noch zum Eishockey zu gehen, wenn man schon im Januar weiß "OK, die haben die 800k € nicht gezahlt, die werden nicht aufsteigen können. Wieso also mein Geld da lassen?". Und die e.v.'s mit dem Spielplan und der Lizenzgebühr zu belasten wäre auch sehr gewagt.

  • @MGS
    Wie gesagt, im DEL-Aufstiegsjahr waren 1,2 Mio gedeckt, 1 Mio nicht. Der Etat vom Aufstiegsjahr aus der Oberliga war 1,5 Mio und man hatte damals einen Fehlbetrag von 600.000 Euro.

    Klar muss auch Garmisch Mieten zahlen, nur halt eben die Hälfte der Preise. Dann hat man auch weniger Hallenkosten und kann auch ein paar Nachwuchsspieler mit rein bringen. Das entlastet alles ein wenig. Vor allem ist doch garnicht sicher wieviel Minus dieses Jahr bei Garmisch raus kommt. Wenn man hört, dass man schon überlegt, ob man nicht doch lieber wieder Oberliga spielt, dann muss das nen Grund haben.

    Die Lokalen Sponsoren stecken Ihr Geld in eine der gut 200 Fussballvereine oder in einer der unzähligen Handball, Basketball oder Volleyballteams.

    Zudem sag ich ja nicht, dass ich was gegen den Auf- und Abstieg hab. Das hab ich bisher noch nie, wird mir aber immer zugeschrieben. Ich sag nur, dass wenn wir absteigen wohl kein Spielbetrieb mehr angestrebt wird. Zumindest nicht mehr mit den Gesellschaftern.

    @Löwchen
    Klar ist das nicht zu vergleichen mit anderen Etats. Aber Du brauchst dann auch die Spieler die mit der richtigen Einstellung da sind. Der EHC wurde z.B. bei der Jugend letztes Wochenende aus der Landesliga geschmissen, weil man zum 2. Mal in dieser Saison keine spielfähige Mannschaft an den Start geschickt hat. Man hat offiziell 31 (!!!) Spieler bei der Jugend gemeldet. Aber man schafft es nicht, dass 10 Spieler zum Spiel nach Selb fahren. Scheinbar mussten manche zum Skifahren oder hatten ne lange Nacht usw.

  • Hat sich schon einmal einer das aktuelle Interview mit Stefan Wagner auf nq-online angeschaut? Dort erzählt er nochmal ein paar Details der Verhandlungen und auch über das Verhalten der DEL. Dass diese die Vorschläge der ESBG regelmäßig für gut hält, es aber nicht umsetzt. Ich schließe daraus dass sie es eher nicht umsetzen kann weil die Strukturen so verkappt sind, dass für Reformen die Handlungsfähigkeit fehlt. 14 Interessen unter einen Hut zu bekommen ist nie leicht. Eine Lösung für das Desaster kennt er aber auch nicht...

    falsch geschlossen. die DEL setzt diese sachen nicht um weil sie es nicht muss.
    wann erkennt es denn der letzte: die ESBG ist nicht in der lage irgendwelche forderungen gegenüber der DEL zu stellen, sondern max. in der position wünsche zu äußern - das ist aber auch schon ALLES. NUR der DEB hätte einen gescheiten konsens herbeiführen können; seine aufgabe wäre es gewesen für einen interessenausgleich zu sorgen.
    WARUM sollte die DEL also FREIWILLIG auf die zweite liga zugehen und ein stück ihrer zweifelsfrei vorhandenen "planungssicherheit" aufgeben und sich zudem in ihrer saisonplanung einschränken?

    und kollege tatanka, du bist wahrlich ein schlaumeier. wie soll man denn zwei situationen vergleichen wenn mir das referenz-szenario fehlt? davon ab hätte es dieses jahr eh so oder so keine sportliche aufstiegsmöglichkeit gegeben. doch eins weiß ich: das würden richtig geile playoffs geben in unserer liga, wenn es eine sportliche lösung gäbe..
    allein dass die organisation die einen aufstieg gewollt hatte, diesem vorschlag nicht zugestimmt hat, spricht doch schon bände...! so gut kann dieser vorschlag nicht gewesen sein :rolleyes: und als selbst betroffene sollten sie es ja am besten wissen... dass diese abstimmung mittlerweile etwas anders ausgehen würde, ist möglich, ich kann mir aber bei weitem nicht vorstellen dass sich hierfür mittlerweile eine mehrheit finden würde. wieso sollen sich auch 13 bzw. 14 vereine VERBIEGEN, nur damit am ende VIELLEICHT einer aufsteigt... ne, die haben das schon richtig entschieden.

    die begründung nochmals zum lesen und verstehen...

    Zitat


    „Die Klubs der 2. Bundesliga haben in ihrer Sitzung am 22. Juli 2011 in München beschlossen, sich an einem neuen Kooperationsvertrag mit der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) und dem Deutschen Eishockey-Bund (DEB) nicht zu beteiligen. Das am letzten Mittwoch erzielte Verhandlungsergebnis und gleichzeitig letzte Angebot der DEL haben die Zweitligisten detailliert geprüft und sich lange beraten. Eine Relegation erst ab der Saison 2012/13, keine Aussicht auf einen direkten Auf- und im Gegenzug Abstieg auch auf lange Sicht gesehen sowie ein Relegationsmodus, der unter anderem ein zu frühes Saisonende für viele Klubs bedeutet hätte, führten letztlich zu der Entscheidung, das Angebot auch mit Blick auf den Sport, die Fans und den eigenen Geschäftsbetrieb nicht anzunehme“. erklärte die ESBG in einer Mitteilung.


    wie gesagt, dieser linke verband muss aus den puschen kommen.....

    Einmal editiert, zuletzt von N1TR4M (24. Februar 2012 um 11:35)

  • Letztenendes würden Strukturen, die Entscheidungen auch ohne Einstimmigkeiten ermöglichen, die Handlungsfähigkeit erweitern. Ein Vorschlag oder Wunsch der ESBG finden 13 DEL-Clubs gut, können ihn aber nicht umsetzen weil der Vierzehnte nicht will. Klar ist der DEB schuld dass es überhaupt soweit gekommen ist, trotzdem würde die DEL-Lösung besser funktionieren wenn es die Strukturen nicht so gwählt worden wären wie sie nun vorhanden sind. Was hätten wir in Deutschland noch für Gesetze wenn im Bundestag jeder einzelne Abgeordnete die Umsetzung verhindern könnte? Mehrere Köpfe haben immer verschiedene Meinungen zur Folge, deshalb gibt es Strukturen, die Änderungen durch Mehrheitsentscheidungen ermöglichen.

    Deshalb ist die Idee DEL meiner Meinung nach nicht grundsätzlich schlecht, sondern nur falsch strukturiert. In ihrer jetzigen Form ist sie grundsätzlich schlecht und das üble ist, dass die Strukturen auch dahingehend keine Änderungen ermöglichen.

  • Letztenendes würden Strukturen, die Entscheidungen auch ohne Einstimmigkeiten ermöglichen, die Handlungsfähigkeit erweitern. Ein Vorschlag oder Wunsch der ESBG finden 13 DEL-Clubs gut, können ihn aber nicht umsetzen weil der Vierzehnte nicht will. Klar ist der DEB schuld dass es überhaupt soweit gekommen ist, trotzdem würde die DEL-Lösung besser funktionieren wenn es die Strukturen nicht so gwählt worden wären wie sie nun vorhanden sind. Was hätten wir in Deutschland noch für Gesetze wenn im Bundestag jeder einzelne Abgeordnete die Umsetzung verhindern könnte? Mehrere Köpfe haben immer verschiedene Meinungen zur Folge, deshalb gibt es Strukturen, die Änderungen durch Mehrheitsentscheidungen ermöglichen.

    Deshalb ist die Idee DEL meiner Meinung nach nicht grundsätzlich schlecht, sondern nur falsch strukturiert. In ihrer jetzigen Form ist sie grundsätzlich schlecht und das üble ist, dass die Strukturen auch dahingehend keine Änderungen ermöglichen.


    Top Beitrag! Wobei man ergänzen muss, dass das ganze Deutsche Eishockey schlecht strukturiert ist.

  • Letztenendes würden Strukturen, die Entscheidungen auch ohne Einstimmigkeiten ermöglichen, die Handlungsfähigkeit erweitern. Ein Vorschlag oder Wunsch der ESBG finden 13 DEL-Clubs gut, können ihn aber nicht umsetzen weil der Vierzehnte nicht will. Klar ist der DEB schuld dass es überhaupt soweit gekommen ist, trotzdem würde die DEL-Lösung besser funktionieren wenn es die Strukturen nicht so gwählt worden wären wie sie nun vorhanden sind. Was hätten wir in Deutschland noch für Gesetze wenn im Bundestag jeder einzelne Abgeordnete die Umsetzung verhindern könnte? Mehrere Köpfe haben immer verschiedene Meinungen zur Folge, deshalb gibt es Strukturen, die Änderungen durch Mehrheitsentscheidungen ermöglichen.

    Deshalb ist die Idee DEL meiner Meinung nach nicht grundsätzlich schlecht, sondern nur falsch strukturiert. In ihrer jetzigen Form ist sie grundsätzlich schlecht und das üble ist, dass die Strukturen auch dahingehend keine Änderungen ermöglichen.

    Sehr gut auf den Punkt gebracht!

    Und ja, wir sind generell schlecht strukturiert! Ohne einen Verband der den Handslungsspielraum festlegt, in derem Rahmen man sich bewegen darf, kommt nun mal das dabei herum was wir jetzt haben! Vereine schauen auf sich, weil mehr müssen sie ja nicht!