Doch eine sportliche Perspektive für die Zweite Liga?

Zitat von N1TR4M

ich finde dieses zitat von tripcke bemerkenswert und wichtig genug um einen neuen thread zu eröffnen. das gäbe unserer liga wieder halbwegs einen sinn...

quelle
wenn man das dann noch in einem vertrag festzurren könnte. denn wenn eins sicher ist, dann das, dass es alle zwei/drei jahre dort oben einen zerreisst.
wir hätten wieder so etwas wie eine sportliche perspektive, die blöde DEL ihre planungsicherheit.

- die nachrückerreihenfolge in die DEL müsste vertraglich festgelegt werden, z.b.: 2.-liga-meister - vizemeister - halbfinalisten - "dritte"
- eine rückzugsmöglichkeit bzw. ein rückzugsrecht für DEL-clubs in die zweite liga bräuchte man (sei es aus sportlichen oder finanziellen gründen). das dient so auch als konsolidierungsmöglichkeit à la DEG vor ein paar jahren und schafft zumindest eine pseudo-verzahnung.
- die llizenz-/aufnahmegebühren sollten in angemessenem rahmen liegen (pi mal daumen 250.000 bzw. 50.000 euro, mal so in den raum geworfen), ein wett-bieten mehrerer interessenten darf es nicht geben!
- soll-stärken beider ligen: je 14 teams

FERTIG

aber unter den jetzigen führungen von DEB und ESBG darf man wohl nicht mehr wirklich irgendwas erwarten.

Also gibt es doch schon Wackelkandidaten. Anders kann ich mir so nen Text nicht vorstellen.

Zitat von LX Qnert

Also gibt es doch schon Wackelkandidaten. Anders kann ich mir so nen Text nicht vorstellen.

da wäre an erster stelle wohl die DEG zu nennen, und ein Abstieg de DEG würde wahrscheinlich im Jahr darauf die Krefelder und die Haie treffen da beide ja auch nicht auf Rosen gebetetet sind

Also bei Krefeld geh ich sogar vom selben Jahr wie die DEG aus.

Zitat von N1TR4M

ich finde dieses zitat von tripcke bemerkenswert und wichtig genug um einen neuen thread zu eröffnen. das gäbe unserer liga wieder halbwegs einen sinn...

quelle
wenn man das dann noch in einem vertrag festzurren könnte. denn wenn eins sicher ist, dann das, dass es alle zwei/drei jahre dort oben einen zerreisst.
wir hätten wieder so etwas wie eine sportliche perspektive, die blöde DEL ihre planungsicherheit.

Im Ideallfall schreibt man das in den Gesellschaftervertrag der DEL, denn das ist ein deutlich bindenderes Dokument also so ein blöder Kooperationsvertrag. Natürlich gibt es die Hintertür mit der "wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit", um doch irgendwie den Wunschkandidaten zu kriegen, aber insgesamt klingt das so, als könnte es in diesen Play-Offs doch noch um was gehen.

http://eishockeynews.de/aktuell/artike…as-grosses.html

Zitat von N1TR4M

eigentlich traurig, dass tripcke himself diese idee mit der sportlichen entscheidung bringt

Naja, aber in diesem Fall ist die sportliche Entscheidung nachrangig. Erstmal geht es um das wirtschaftliche Aus (oder Rückzug aus wirtschaftlichen Gründen, wie man das auch immer nennen will) eines DEL-Clubs.

Alleine diese Tripcke-Bemerkung macht doch deutlich, dass es eben auch nicht so rosig um die DEL steht, wie ganz gerne mal kolportiert wird. Wäre alles gut, könnte die DEL ja konsequent den closed shop durchziehen.

Meiner persönlichen Meinung nach ist dieser Gedankengang keine sportliche Lösung. Es geht irgendwann einer hopps (der Auslöser!!!), man braucht Nachschub aus dem "Selbstbedienungsladen" Bundesliga und bringt erst dann die sportliche Komponente ein. Natürlich mit dem (verständlichen, wenn objektiv angewandten) Einwand der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit. Ist doch schon lange gelebte Praxis...

Zitat

„Bewerben kann sich jeder. Eine Berücksichtigung kann aber nur jemand finden, wenn in der DEL ein Klub ausscheidet. Sollte das der Fall sein und sollten sich auch mehrere Klubs bewerben, haben wir uns intern darauf verständigt, dass dann nach der sportlichen Qualifikation verfahren wird, natürlich immer vorbehaltlich der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit.“

Wirklich neu ist ja nur, dass man sich dort offenbar doch über solche Dinge Gedanken macht und dass ein sportlicher Aspekt ins Auge gefasst wird. Wirklich weiter bringt das die Teams der 2. Liga jedoch nicht, es sei denn, sie wollen sich mit einem solchen Zustand/"Angebot" zufriedengeben. Täten sie dies, wäre es ein Armutszeugnis vor dem Herrn, denn es wäre ein Zeichen der Resignation.

Wenn diese Aussage eines neuen Threads würdig ist, besonders einen Thread mit diesem Titel, dann zeigt das mir, dass manche User im Einzelfall ebenfalls ziemlich resignierend sind, indem sie eine solche Aussage als "sportliche Perspektive" sehen.

Ich sehe dort viel mehr eine Sicherheitsmaßnahme der DEL-Clubs, falls wirklich die DEG, Krefeld oder Köln oder wer auch immer unter die Räder kämen, denn so würden sie doch nur sicher in Liga 2 fallen und nicht in eine Oberliga oder noch tiefer. Man hätte sich mit den minimalsten Mitteln gerade soweit bewegt, dass man das minimal nötige Ziel erreicht hätte: Sicherheit für Pleitevereine bei weiterer geschlossener Liga und Option auf den wirtschaftlichen Wunschkandidaten (und jetzt kommt die minimale Bewegung) im Rahmen der nicht näher definierten sportlichen Qualifikation. Gefällt einem im Pleitefall der Meister nicht, findet man wirtschaftliche Haare in der Suppe und nimmt den Vizemeister, ist das auch kein akzeptabler Verein, kann man bei den Halbfinalisten schauen...da wird schon was bei sein.

Und was wird in den Jahren wo es in der del keinen zerreisst? dann spielt man weiter munter um die goldene ananas???
das deutsche eishockey kotzt mich nur noch an!

Zitat von N1TR4M

alles richtig. aber mehr ist ohne rückendeckung des DEB einfach nicht drin.
und ich denke da auch so ein bisschen an meine gefühlswelt: dass es keinen sportlichen abstieg gibt, damit muss man sich vermutlich langsam abfinden. mit dieser lösung gäbe es aber zumindest *von zeit zu zeit* einen sportlichen aufsteiger, mit einer sportlichen qualifikation. mit so einer lösung könnte vermutlich sogar kollege ww1954 reinen gewissens in die DEL aufsteigen.

das WAR die lang gelebte praxis. aber status quo könnte sich wirklich JEDER bewerben (nicht mehr nur meister und vizemeister aus liga zwei).
daher würde ich im sinne des sports solch eine nachrückerregelung - ähnlich wie es sie auch schon im alten koop-vertrag gab - begrüßen. also: zweitliga-meister => vize => evtl. noch halbfinalisten => dann erst "dritte". voraussetzung natürlich immer, wie du schreibst, eine objektiver beurteilung der wirtschaftl. leistungsfähigkeit, damit das keine unüberwindbare hürde wird.

Weil Du mich hier direkt ansprichst. Wie wäre es wenn man vonseiten der ESBG ganz offiziell auch in der Öffentlichkeit diesen Ligenstrukturänderungsvorschlag unten der DEL unterbreitet natürlich noch mit einem sportlichen Auf- und Abstieg. Und dann einfach mal abwartet wie die DEL darauf reagiert oder ob sie dort oben überhaupt darauf reagieren.

Diskussion aus dem Landshut-Thread:

Zitat von W.W.1954

Diesen Teams würde ich entgegenhalten:

-durch weniger Hauptrundenspiele besteht,wie Du schon die Möglichkeit genannt hast,z.B.ein DEB-Pokal

-gegen die anderen Gruppengegner gibt es immer nur ein Hauptrundenheimspiel (wie auch Auswärtsspiel),bedeutet für mich,jeder Zuschauer kann nicht mehr zwischen 2 Heimspielen (auch bei beim Auswärtsspielbesuch) z.B. 2-mal Iserlohn - Mannheim wählen,wenn er Zeit hat und Mannheim sehen will muss er dieses eine Heimspiel (wie auch Auswärtsspiel) besuchen. Da besteht die hohe Wahrscheinlichkeit,dass mehr Zuschauer dieses Spiel besuchen,da es ja nur ein Hauptrundenspiel (Heim- und Auswärtsspiel) gegen die anderen Gruppengegner gibt.

-Best of 7,was auch die Möglichkeit nach mehr Spielen bietet,die höchstwahrscheinlich auch noch um einiges besser besucht sind.

-Durch die Gruppeneinteilung z.B. Süd kommen mehr Zuschauer,wegen Derbys,wahrscheinlich mehr Auswärtsfans wegen kürzerer Fahrstrecke,Clubs (auch Fans) sparen zudem an Spritkosten.

Jetzt sind es 52 Spiele,bei unserem Modell wären es 44,also 8 weniger. Durch DEB-Pokal und best of 7 könnte man hier auch schon bei einem schlechten Abschneiden 3 Spiele reinholen,wenn man erfolgreich ist,sogar mehr Spiele. Und ich denke,dass der Zuschauerschnitt bei den einzelnen Teams durch die regionale Ausrichtung und der Seltenheit der Heim- und Auswärtsspiele gegen die anderen Gruppengegner den Zuschauerschnitt aus den oben genannten Gründen erhöhen würde.

Dieses Modell gefällt mir richtig gut,fehlt nur noch der Auf- und Abstieg jetzt mal egal in welcher Form,der würde dann auch noch weitere Heimspiele bringen...

EDIT: Zur Meisterschafts- und Abstiegsrunde,das alle zufrieden sind gibt es Pre-Play-off (best of 3) 3.-6. und 4.-5.,Platz 7-8 spielen den jeweiligen Gruppenabsteiger,einer aus Süd und einer aus Nord aus. Von mir aus spielt der Letzte mit dem ersten eine Relegation aus,oder der 2.Letzte spielt gegen den 2.eine Regelation und der Letzte steigt automatisch ab und der 1.auf. Wie auch immer aber ein Auf- und Abstieg muss her,dieser sportliche Selbstreinigungsprozess in einer Liga muss meiner Meinung nach sein,es trifft sportlich eh immer die Clubs die finanziell nicht mehr stark genug sind. Also können die auch eine Liga weiter unten weitermachen und versuchen wieder aufzusteigen. Es muss eine Verzahnung her,das würde meiner Meinung nach unseren gesamten Sport wieder mehr in den Vordergrund rücken,was die Zuschauer mehr Sponsoren und die Medien angeht.

Und die AL-Stellen werden in DEL 1 und 2 auf 6 gefahren,damit es hier keine Unterschiede gibt.

Grüße

PS: Am besten in eine DEL 2 absteigen die auch noch in naher Zukunft aus 2 Gruppen je 8 Teams (DEL Süd 2 und Nord 2) besteht (selbes Modell wie in DEL1). Auch wieder mit Auf- und Abstieg und alle wären glücklich... Des Weiteren eine Oberliga-Süd und eine neue Oberliga-Nord gründen die neu aus finanzstarken Nordclubs aus jetzt West,Nord und Ost-Oberliga in den nächsten Monaten neu gegründet wird.

Das wäre mal eine echte Eishockeyreform für ganz Deutschland,wo alle von oben bis unten mit in einem Boot sitzen...

Ja natürlich und das live im ARD - mit allem Drum und Dran... "träum"

Grüße

PS: Es könnte mit unserem Sport so schön sein - wenn nicht wie bisher immer jeder sein eigenes Süppchen kochen würde...

Alles anzeigen

Zitat von N1TR4M

ich finde dieses zitat von tripcke bemerkenswert und wichtig genug um einen neuen thread zu eröffnen. das gäbe unserer liga wieder halbwegs einen sinn...

quelle

Hm, ist da wirklich so viel neu dran? OK, die DEL sucht nicht mehr nach eigenem Gutdünken einen Nachrücker, wenn es ihr beliebt. Sondern wenn es ihr beliebt, dann soll gem. "interner Verständigung" das sportliche Ergebnis der Bundesliga eine Rolle spielen. Also revolutionär Neues kann ich da nicht finden und noch wichtiger: Nichts Handfestes. Was diese ominöse "interne Verständigung" noch so alles beinhaltet, wie sie genau lautet und wie beständig sie sein wird, keiner weiß es.

Mein Fazit: Die DEL will sich alle Möglichkeiten offenhalten, verpflichtet sich aber zu überhaupt nichts. Die Situation ist weitgehend unverändert.

Letztlich ist es ein "Zuckerl" für die Fans, ein bißchen Imagepflege für die "böse" DEL und für die Fans zumindest die vage Hoffnung, dass es im Finale der 2. Liga wirklich um was geht. Wie es dann letztlich kommt, dafür geben diese Äußerungen natürlich keinerlei Sicherheit.

...ein ziemlich geschmackloses Stück Zuckerl...

Sportliche Perspektive für die 2.Liga? Lachhaft.

Wenn einer aus wirtschaftlichen Gründen aus der DEL aussteigt, hat man sich "intern verständigt" den 2.Liga-Meister aufzunehmen, wenn er denn genehm ist.

Ich lese da nix von Sport. Was ist denn wenn man sich nach der Saison "intern verständigt" den Oberligisten Frankfurt aufzunehmen?

Zitat von eishockey_Liebhaber

guten Tag

...welches aber jeder gerne nehmen würde, wenn man es ihm vr die Füsse schmeisst

gruß aus LA

Traurig, aber wahr!

Sportlich ist doch nur der Schein...

Wird z.B. Ravensburg wieder Meister und die DEG spielen 2.Liga,nehmen sie Ravensburg sicherlich nicht in der DEL auf! Wahrscheinlich aus laut DEL: "Finanziellen und stadiontechnischen Gründen etc.pp."

Da schaut die DEL weiter wer wäre interessant,dann kommt Beck mit Landshut ins Spiel und wir...

Wie sagt Tripcke Zitat: „Bewerben kann sich jeder. Eine Berücksichtigung kann aber nur jemand finden, wenn in der DEL ein Klub ausscheidet. Sollte das der Fall sein und sollten sich auch mehrere Klubs bewerben, haben wir uns intern darauf verständigt, dass dann nach der sportlichen Qualifikation verfahren wird, natürlich immer vorbehaltlich der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit.“ Wenn überhaupt, kann demnach nur der Zweitliga-Meister aufsteigen, vorausgesetzt Stadion und Finanzen stimmen.

http://www.suedkurier.de/sport/regional…art2816,5358850

Und das ist der Punkt,die DEL kann sich immer fein rausreden und sich irgendeinen Club raussuchen,der ihnen gerade passt... Und das darf meiner Meinung nach einfach nicht sein!

Ich sehe halt das Ganze deutsche Eishockey und alle sollten in Zukunft in einem Boot sitzen - von Liga 1 bis 3 ! Wie ich oben in meinem Beispiel geschrieben habe... Und nicht ein paar Herren da oben können über alles (demnach über jeden Club... "Ne wir nehmen den,ne doch lieber den... " ) bestimmen...

Grüße