DEL News Diskussionsthread

  • Dann ist es für mich jetzt auch kein Wunder mehr wenn bisher einige DEL-Clubs vehement (deren Bosse und Fans) die AL-Stellen nicht reduzieren wollen! :pfeif:


    Wie siehts aus liebe DEL bzw. von den 8 DEL-Clubs die sich im Nachwuchs mit viel Geld gut engagieren. Wäre es nicht angebracht,sich mal gegen die anderen 6-Teams zu erheben und denen mal richtig Dampf unter dem Hintern zu machen? Dass sie doch auch mal etwas mehr Geld in ihren eigenen Nachwuchs am DEL-Standort stecken sollen!


    Wenn ich da nur an Herrn Arnold (bekanntlich Ingolstadt) denke, der auch noch im DEL-Aufsichtsrat hockt,wird sich hier wohl nie etwas für eine bessere Nachwuchsarbeit ändern...wetten... Wie lange spielt Ingolstadt schon DEL...10 Jahre... :puke::puke:

    Allein schon wegen der beschissenen DEL-Einstimmigkeitsregelung bei DEL-Gesellschaftsabstimmungen wird sich so gut wie nie etwas ändern! Alles andere wäre ein Wunder...

    4 Mal editiert, zuletzt von W.W.1954 (15. Februar 2013 um 12:13)

  • Dann ist es für mich jetzt auch kein Wunder mehr wenn bisher einige DEL-Clubs vehement (deren Bosse und Fans) die AL-Stellen nicht reduzieren wollen! :pfeif:


    Wie siehts aus liebe DEL bzw. von den 8 DEL-Clubs die sich im Nachwuchs mit viel Geld gut engagieren. Wäre es nicht angebracht,sich mal gegen die anderen 6-Teams zu erheben und denen mal richtig Dampf unter dem Hintern zu machen? Dass sie doch auch mal etwas mehr Geld in ihren eigenen Nachwuchs am DEL-Standort stecken sollen!

    Wenn ich da nur an Herrn Arnold bekannt Ingolstadt denke der im DEL-Aufsichtsrat hockt,wird sich hier wohl nie etwas für einen besseren Nachwuchs ändern...wetten...


    Das einzige echte Problem an der DEL ist der zwang nach Einstimmigkeit. Denn dank dieser Regelung hat einer die Macht, Veränderungen zu blockieren. Egal ob Auf- und Abstieg, Anzahl der Ausländer oder Vorgaben zur Nachwuchsförderung.

  • ESC Laatzen - das hatte ich oben noch vergessen - kam mir dann oben auch noch... ;)

    Grüße


    Nun muss auch bald dem Letzten klar werden wer die Blockierer und Bremser im deutschen Eishockey sind und wer dann verantwortlich ist und zur Verantwortung gezogen werden muss,wenn es im deutschen Eishockey nicht endlich besser wird!!!! :suspekt:

    2 Mal editiert, zuletzt von W.W.1954 (15. Februar 2013 um 12:19)

  • Zu uns muss man sagen, dass wir die Jugendarbeit gerade umbauen.

    Weil wir nicht genug Eiszeit am Turm für alle Teams haben, werden wir uns mit der Wedemark zusammentun.

    Mittelfristig sollen dann in allen Bundesligen wieder Mannschaften von "uns" vertreten sein.

    http://www.hannover-indians.de/index.php?opti…:news&Itemid=60


    Finde ich klasse!

    So sieht das nun bei uns aus... ;)

    http://www.serc-nachwuchs.de/?page_id=298

  • Ich denke, dass das Thema zu vielschichtig ist, als dass es hier in der Mittagspause in einem Forum erschließend erarbeitet werden kann. Darum nur kurz angerissen meine Gedanken dazu:

    Eine erste Betrachtung der aktuellen Situation MUSS in der Nachwuchsförderung angesiedelt sein.

    1. Phase: Begeisterung allgemein sportlicher Kinder für den Sport
    Ein erster entscheidender Schritt erfolgt bei der Begeisterung möglichst vieler allgemein sportlicher Kinder für den Eishockeysport vor dem vierten Lebensjahr. Andere Nationen sind auch deshalb in der Spitze viel besser, weil der überwiegende Teil aller allgemein sportlichen Kinder bei uns eben kein Eishockey, sondern Fußball spielen geht. Was Hänschen in Koordination nicht frühzeitig lernt oder an Physis gar nicht genetisch mitgegeben wurde, lernt Hans nimmermehr. Hier macht im z.B. Rheinland als Stadt und Verein Krefeld einen extrem guten Job, da der Eishockey hier im Schulsport eine entscheidende Rolle spielt, Eiszeiten bezahlt werden etc. In Köln sieht es hier im Vergleich bereits absolut mau aus, aber immer noch viel besser als an anderen Standorten und nur wenige Kilometer weiter (in Aachen) passiert trotz Eishalle rein GAR NICHTS. Auch, weil z.B. keiner der Sportlehrer, die ich hier kennengelernt habe, Eishockey oder Eislauf im Studium kennengelernt hat.

    Hier gilt es mmn von Seiten einer übergeordneten Stelle zu analysieren, was wie wo gut funktioniert, was wie wo übertragbar ist, und wie man wo konkret helfen kann. Was macht hier Sinn, wo sind konkrete Schwachstellen in der Ausbildung, wie kann man sie beheben? Und wenn es nur gezielte Sportlehrerfortbildungen sind. Auch: Welche Gelder sollten zweckgebunden aus einem Topf XY hier in welchen Projekte fließen? Wir hatten hier in Köln kurzzeitig mal einen schwedischen Torhütertrainer, der 1x im Monat eigeflogen wurde und spezifsiches Top-Training mit den DEL- und DNL-Torhütern inkl. Hausaufgaben, Leistungsserhebungen etc. gemacht hat. Warum sollten solche Projekte nicht regional möglich sein (wenn jemand Geld dafür gibt)?

    2. Phase: Bambini / Kleinstschüler / Kleinschüler
    Die erste Phase muss stringent fortgeführt und konsequent in den Wettkampf übergeleitet werden. Ohne jetzt hier den ganz großen Einblick zu haben, kann ich für Köln sagen, dass bei den Bambini und Kleinschülern noch mehrere Mannschaften in verschiedenen Ligen gemeldet sind und z.B. Torhüter auch bei weiteren lokalen Vereinen spielberechtigt sind und spielen, um möglichst viel Wettkampf- und Spielpraxis zu kriegen. In direkten Vergleich ist Krefeld hier bei uns - basierend auf der extrem guten ersten Phase - absolut tonangebend (Was sich dann ja auch beim DEL-Bambini-Cup ausdrückt @ http://www.augsburger-ev.de/del-bambini-cup-spielplan-2013 ). Hier trennt sich dann aber auch schon die Spreu vom Weizen - wobei Köln schon mitten drin hängt. Wenn dann aber etwa wenn Iserlohn in der Kleinschüler-Liga bei uns 20 von 20 Spielen mit 35 zu 210 Toren verliert, dann ist hier der Anschluss schon verpasst worden. Von den Zeitpunkt an kann es an diesem Standort ja fast nur noch Breitensport sein, weil die Förderung der Kinder auf einem notwendig hohen Niveau offenbar nicht mehr geleistet werden kann. Hier hilft es dann für eine Spizenentwicklung auch nicht mehr "so-und-so-viele" Mannschaften zu melden. Natürlich ist es super, belebt die Sportart in der Breite, aber eben nicht in der Spitze.

    Auch hier wäre mmn ein Masterplan notwendig, der Standards definiert: Was sollte optimal geleistet werden, was sollte ein Kind in dem Alter können? Was empfiehlt man einem Kind in dem Alter (im Sinne von: Hier gibt es keine optimale Perspektive, wechsele am besten nach XYZ)? Hier könnten z.B. "Stipendien" sinnvoll sein.

    3. Phase: Schüler / Jugend / DNL
    Logischerweise die konsequente Fortführung der 2. Phase in Richtung Leistungssport. Hier stellt sich dann die Frage, die ich in einem anderen Thread aufgeworden habe: Wie viel Sinn macht es eigentlich, die DNL als Vereinsliga laufen zu lassen, wenn sich das Talent dadurch nur verteilt? Sind vielleicht regionale Verdichtungen möglich/sinnvoll, welche das Niveau anheben könnten? Könnten solche lokalen "Leuchttürme" durch lokale Sponsoren (überhaupt/besser/schlechter) finanziert werden? Was für Projekte wären an solchen Stützpunkten möglich (s.o.)?

    Insgesamt: Wäre es an diversen Stellen nicht sogar sinnvoller, Kooperationen zu schließen, statt weitere Mannschaften zu melden? Wäre es nicht sinnvoller, Leistung zu verdichten, statt in die Breite zu entwickeln? Sollten Strafzahlungen dahingehend nicht mehr gewürdigt und als sinnvoll betrachtet - da zweckgebunden in konkreten Projekten für die Spitze hilfreich - oder z.T. sogar bevorzugt werden (versus dem Melden um des Meldens willen)? Sollte nicht dort, wo Dinge auf einen fast optimalen Stand gebracht werden könnten eher gehandelt werden, als dort, wo man einen optimalen Stand kaum erreichen kann (sprich: Stärkung von "Kern-Standorten")?

    Und natürlich: Sind die aktuellen, letztlich geld-generierenden "Strafmaßnahmen" sinnvoll? Schütten sie das Geld sinnvoll aus? Welche Ziele hatte man und was kommt letztlich tatsächlich dabei herum?

    Im Fußball hat z.B. Matthias Sammer so etwas damals angepackt (vgl. z.b. https://www.esbgforum.de/www.focus.de/s…aid_289492.html ), wobei er sich halt auch auf 10.000.000 € Förderung durch den DFB stützen konnte. So etwas braucht es aber letztlich auch in unserem Sport, angepasst auf die entsprechenden Verhältnisse.

    Das ist aber nur der erste Betrachtungsschritt. Danach geht es weiter: Fölis, Interessen und Möglichkeiten der DEL-Clubs, der ESBG-Vereine, der unteren Vereine, der Gesellschafter, der zentralen Sponsoren, des DEB, der Medien (Free-TV!), der Städte bzw. Sportstättenbetreiber, des Schulsports u.s.w.: Nichts davon darf unter den Tisch fallen und es braucht jemanden, der dies alles unvoreingenommen beurteilen und analysieren kann und kreative Verbesserungsmöglichkeiten finden kann. Genau das braucht es.

    Dieses: "Ist doch ganz einfach: ALs runter, Auf/Abstieg her und fertig!" oder: "Ich hab da mal Mannschaften gezählt..." als Kernaussage greift halt einach so kurz, dass es letztlich niemandem weiterhilft.

  • Zu uns muss man sagen, dass wir die Jugendarbeit gerade umbauen.

    Weil wir nicht genug Eiszeit am Turm für alle Teams haben, werden wir uns mit der Wedemark zusammentun.

    Mittelfristig sollen dann in allen Bundesligen wieder Mannschaften von "uns" vertreten sein.

    http://www.hannover-indians.de/index.php?opti…:news&Itemid=60

    Sehe ich das richtig das die Indians und die Scorpions sozusagen zusammen Nachwuchsarbeit machen möchten!?

    Wenn ja, wäre das natürlich Top!

    Es ist schon beschämend, wenn solche Städte wie MUC,Nürnberg, WOB und Hannover in der Nachwuchsarbeit keine Rolle spielen.

    Auch beim SERC muss man doch wieder mehr für den Nachwuchs tun.

    Wir reden von Traditionsvereinen, schreiben uns das auf die Brust, wollen aber traditionell nichts mit der Ausbildung zu tun haben. Schade!

  • gerade die vereine die DNL-teams betreiben verzichten z.b. auf die Jugend da spieler nach dem schüleralter in die DNL wechseln. von daher geht die rechnung "3 teams besser als 2 teams" wohl so einfach nicht auf. man wird nicht ernsthaft behaupten wollen das Augsburg eine bessere nachwuchsarbeit betreibt als Krefeld, Berlin, Mannheim, Kaufbeuren oder Füssen.

  • gerade die vereine die DNL-teams betreiben verzichten z.b. auf die Jugend da spieler nach dem schüleralter in die DNL wechseln. von daher geht die rechnung "3 teams besser als 2 teams" wohl so einfach nicht auf. man wird nicht ernsthaft behaupten wollen das Augsburg eine bessere nachwuchsarbeit betreibt als Krefeld, Berlin, Mannheim, Kaufbeuren oder Füssen.


    Das wusste ich nicht,dann relativiert sich das Ganze wieder etwas. Dachte immer nach der Jugend geht es in die DNL. ;)

    Einmal editiert, zuletzt von W.W.1954 (15. Februar 2013 um 21:46)

  • Sehe ich das richtig das die Indians und die Scorpions sozusagen zusammen Nachwuchsarbeit machen möchten!?

    Wenn ja, wäre das natürlich Top!

    Es ist schon beschämend, wenn solche Städte wie MUC,Nürnberg, WOB und Hannover in der Nachwuchsarbeit keine Rolle spielen.

    Auch beim SERC muss man doch wieder mehr für den Nachwuchs tun.

    Wir reden von Traditionsvereinen, schreiben uns das auf die Brust, wollen aber traditionell nichts mit der Ausbildung zu tun haben. Schade!


    Falsch. Die DEL Mannschaft Hannover Scorpions hat zurzeit den SC Langenhagen Jets als offiziellen Nachwuchs. Der EC Wedemark Scorpions, ehemals Farmers, spielt zurzeit als Spielgemeinschaft mit den Langenhagen Jets (Senioren) und heißen jetzt United North Stars und spielen Regionalliga. Der ESC Wedemark Scorpions stellt mehrere Nachwuchsmannschaften und mitlerweile auch eine Seniorenmannschaft in der Verbandsliga. Dieser ESC Wedemark will jetzt mit dem EC Hannover zusammen arbeiten und hat eigendlich nichts mit der DEL Mannschaft Hannover Scorpions zutuhen.

    Ich hoffe jetzt alles richtig erklärt zuhaben

  • Du kannst dir sicher sein das auch wir DEL Fans das wissen. Ich bin richtig überrascht das du dich mit diesem Thema so auseinander gesetzt hast statt eine Stammtischparole raus zuhauen. Bei den DEB News hier gesteht man Berlin, Mannheim und gerade noch Köln Nachwuchsarbeit zu. Sogar von Leuten die es besser wissen müssten. Woran es bei den sechs von dir genannten Klubs (4xBayern, 2x Niedersachsen) hapert wäre interessant zu wissen.


    Ich wollte diesem Thema nichts schuldig bleiben... ;)

    Nur was möchte die DEL-Führung gegen die 6 DEL-Teams in Zukunft machen??? Hier muss der Hebel angesetzt werden! Ich bin gespannt und werde ein Auge darauf werfen! ;)

    Warum hapert es bei den 6 DEL-Clubs Ingolstadt (da sollten wir doch direkt mal das DEL-Aufsichtsratmitglied Arnold Fragen :suspekt: gleich beim nächsten Interview... :pfeif: ),Nürnberg,Wolfsburg,München,Hannover und Straubing?

    Denke mal den Standorten:
    -wird die Jugendarbeit bzw. Ausbildung zu teuer sein.
    -dadurch werden lieber 9 3-klassige Nordamerikaner verpflichtet.
    -Konzern-Clubs wie Tomas Sabo Nürnberg oder Skoda VW Wolfsburg interessiert die Jugendarbeit einfach nicht!
    -Arnold (Ingol),Sennebogen (Strau),Philipps (Münch),Papenburg (Hann) haben auch so gut wie kein Interesse an Jugendarbeit!
    -es wird lieber in fertige Spieler investiert statt in die Zukunft am eigenen Standort die auch Identifikation mitbringen würde!
    -Sie zahlen lieber eine Strafe an die DEL (wenn das wirklich so sein sollte,und wo geht eigentlich das Geld hin :suspekt: ). Was ist denn das für eine Denkweise,ich zahle lieber Strafe für eine nicht Jugendarbeit??? :wacko: Wie wäre es,wenn ihr einfach diese Strafe vorher dem DEL-Stammvereinstandort überweisen würdet,dann braucht ihr vielleicht gar keine Strafe zahlen und die eigene Jugend hat noch etwas davon!!!

    2 Mal editiert, zuletzt von W.W.1954 (21. Februar 2013 um 11:42)

  • Du weißt schon, dass du hier Dinge schreibst, die totaler Käse sind, oder?
    Nürnberg hat Nachwuchsarbeit, die spielen unter EHC 80 Nürnberg.
    Wolfsburg braucht seine Zeit, bis sich da was aufbauen kann, ist aber auch logisch, dass da innerhalb von 10 Jahren (oder wieviel auch immer) nichts wachsen kann.
    Was du Ingolstadt, Straubing, München etc. vorwirfst ist eine Frechheit sondersgleichen und zeugt davon, dass du nicht wirklich weit über den Tellerrand hinaus schaust.
    Hannover hat sehr wohl eine Jugendarbeit, die läuft aber nicht unter den Hannover Scorpions, sondern unter SC Langenhagen.
    In Ingolstadt und Straubing wird ebenso Nachwuchs gefördert, ebenso in München oder Straubing.
    Nur weil diese Vereine keine Teams in den höchsten Spielklassen haben, ist das nicht gleichbedeutend mit "haben kein Interesse am Nachwuchs".


    Natürlich weiß ich, dass es Vereine gibt, die nicht den nötigen Aufwand betreiben, wenn es um den Nachwuchs geht, aber solche Frechheiten, die du hier aufgelistet hast, gehen echt auf keine Kuhhaut! :cursing:
    Rück mal von deinem widerwärtigen Schwarz-Weiß-Sehen ab und öffne die Augen für das tatsächliche!

    Und nein, ich will hier an der DEL nichts beschönigen.. aber man sollte die Lage schon objektiver betrachten, wenn man sich ne Meinung bilden will und nicht bloß polemisches Zeug raushaut!

    2 Mal editiert, zuletzt von cujo-31 (21. Februar 2013 um 12:42)

  • Oh man, Du musst ein leichtes leben haben. Alles schwarz und weiß.

    In ganz München gibt es genau eine überdachte Eisfläche. Es gibt einige Vereine mit Nachwuchsmannschaften, aber bis auf wenige Eiszeiten trainieren und Spielen diese "oben offen". Dazu wechseln die Orte des Trainings und der Spiele, da trägst Du dann deine ganze Ausrüstung dauernd durch die Stadt. das macht auch nicht wirklich Spass.
    Talentierte Spieler wechseln dann ziemlich schnell nach Erding, Grafing oder gar Bad Tölz und Rosenheim, da sind die Trainingsbedingungen besser und die Teams spielen höher. Da geht es in München nur schwer über Bezirks- und Landesliga hinaus. Ohne talentierte Spieler steigst Du aber nicht auf und hauptamtliche Trainer für Mannschaften in der Bezirksliga machen nicht wirklich Sinn.

  • René,danke und Respekt für Deinen großen Beitrag und das Du als Insider und Kenner des Kölner (auch DEL-Eishockey) Eishockeys hier Zusammenhänge,Strukturen und auch diverse Probleme niedergeschrieben hast! ;)

    Nun aber zum Problem,hier müssen Lösungen gefunden werden,es kann nicht mehr einfach so weitergewurschtelt werden! Sorry,die DEL kommt mir viel zu einfach davon,was die Nichtqualifikation bei Olympia 2014 betrifft,das kann einfach nicht sein! Liebe 8 DEL-Standorte,die ihr Vieles für die Jugendarbeit macht... Was ist in eurer DEL-Elitegesellschaft des deutschen Eishockey los wenn an 6 eurer Standorte sehr wenig oder so gut,wie keine Jugendarbeit geleistet wird!!! Das geht doch nicht,das können die 8 anderen Standorte doch bitte nicht einfach so hinnehmen...

    Hier möchte ich auch darauf antworten:

    Hier trennt sich dann aber auch schon die Spreu vom Weizen - wobei Köln schon mitten drin hängt. Wenn dann aber etwa wenn Iserlohn in der Kleinschüler-Liga bei uns 20 von 20 Spielen mit 35 zu 210 Toren verliert, dann ist hier der Anschluss schon verpasst worden. Von den Zeitpunkt an kann es an diesem Standort ja fast nur noch Breitensport sein, weil die Förderung der Kinder auf einem notwendig hohen Niveau offenbar nicht mehr geleistet werden kann. Hier hilft es dann für eine Spizenentwicklung auch nicht mehr "so-und-so-viele" Mannschaften zu melden. Natürlich ist es super, belebt die Sportart in der Breite, aber eben nicht in der Spitze.

    Auch hier wäre mmn ein Masterplan notwendig, der Standards definiert: Was sollte optimal geleistet werden, was sollte ein Kind in dem Alter können? Was empfiehlt man einem Kind in dem Alter (im Sinne von: Hier gibt es keine optimale Perspektive, wechsele am besten nach XYZ)? Hier könnten z.B. "Stipendien" sinnvoll sein.


    So wie Du es hier niederschreibst,nimmst Du hier schön die anderen 6 DEL-Standorte aus der Pflicht Jugendarbeit zu leisten und das geht für mich nicht und finde ich sehr schade... :S

    Auch,wenn bei den Kleinschülern Iserlohn die Bude voll bekommt,sind trotz allem einige Kinder dabei die richtige Talente sind und aus denen vielleicht ein sehr guter Eishockeyprofi werden kann! Jetzt zu sagen gut,am Standort Iserlohn wird nichts aus Dir,geh doch nach Köln,ist für mich eindeutig der falsche weg! Für Köln,Berlin,Krefeld oder Mannheim wäre das natürlich toll,ist mir klar... Die Kinder sollen aber meiner Ansicht nach am besten dort bleiben,wo ihr elterliches zu Hause und Umfeld ist,am eigenen Standort! Welcher Vater oder welche Mutter (auch der jeweilige Verein) gibt gerne die eigenen Kinder an einen anderen Standort ab - das macht niemand gerne...

    Ich finde hier machst Du es Dir leicht,bzw.die DEL-Standort die wenig Ausbilden können es sich mit Deiner Aussage oben schön leicht machen und die Eishockeyausbildung auf andere Standorte abschieben... Das ist für mich der falsche Weg! Jeder DEL-Club sollte verpflichtet werden viel für den Nachwuchs am eigenen Standort zu machen! So kann es nicht mehr weiter gehen! Es müssen an jedem DEL-Standort mehr Kinder mit Begeisterung zum Eishockey geführt werden! Wenn es an der Begeisterung fehlt,dann liegt es am DEL-Standort selbst,hier für mehr Begeisterung zu sorgen! Und nicht einfach die Arbeit zu anderen Standorten abschieben,aber das ist natürlich der einfachere Weg... Natürlich können nicht alle Kinder super Eishockeyprofis werden,müssen sie ja auch nicht,der Breitensport Eishockey wird aber dann am jeweiligen Standort auch gestärkt,weil viele Eishockey als Hobby haben und dadurch auch wieder in der Bevölkerung bei den Kindern mehr Begeisterung für Eishockey entsteht...

    Mehr Begeisterung am DEL-Standort fürs Eishockey mehr Kinder für den Breitensport Eishockey aber auch mehr daraus folgende Talente für den Spitzensport Eishockey! Um echte Begeisterung zu schüren,muss man aber auch ne Menge Geld erstmals im Voraus investieren und in den eigenen Standort pumpen und da fehlt es an einigen DEL-Standorten und das kann es einfach nicht sein!!!

    7 Mal editiert, zuletzt von W.W.1954 (22. Februar 2013 um 11:08)

  • Sorry wenn sich hier jetzt einige auf dem Schlips getreten fühlen aber das muss einfach mal gesagt und thematisiert werden! Die DEL kommt viel zu einfach davon und das kann nicht sein!

  • Zitat

    Nun aber zum Problem,hier müssen Lösungen gefunden werden,es kann nicht mehr einfach so weitergewurschtelt werden!

    Da gehen wir absolut d´accord. Die Frage ist halt nur, was genau die Probleme sind und welcher Lösungsweg es denn nun sein soll.

    Wenn ich dich richtig verstehe, wäre dein Ansatz eine Erweiterung der
    aktuellen Handhabung. Sprich: Jeder DEL-Club muss nicht nur die
    Förderung von X Nachwuchsmannschaften auf dem jeweils höchsten Niveau
    vorweisen und sonst Prozentsatz X von Gesamtetat Strafe zahlen, sondern
    muss das Geld zwigend in Nachwuchsförderung bzw. Aktionen zur Förderung
    des Nachwuchseishockeys vor Ort investieren.

    Generell ist dagegen
    nichts einzuwenden. Es wäre die Lösung auf das Problem, dass es nicht an allen Standorten z.B. Schuleishockey etc. gibt.
    Es ist meiner Meinung nach aber nicht die Anwort auf das Problem, dass unser Nachwuchs in quasi allen international vergleichbaren Vergleichsjahrgängen zu leistungsschwach (= nicht optimal ausgebildet) sind. Mehr Spieler bedeutet nicht gleich mehr Talent, denn wenn ein Top-Talent permanent unterfordert ist, kann sein
    Talent nicht optimal entwickeln. Es bräuchte vielmehr immer erreichbare, neue
    Grenzen, um besser zu werden. Anders geht es nicht. Jedenfalls habe ich
    an der Universität gelernt, dass die Wissenschaften (z.B. Psychologie
    und Sport) Motivation und Leistungszuwachs so erklären.

    Hieran wird deutlich: Verschiedene Strategien bringen verschiedene Antworten auf verschiedene Fragen. Es muss also analysiert werden: Was läuft aktuell? Was für Folgen hat es? Was wollen wir verändern? Wie können wir es verändern? Wie können wir dieses Ziel auf allen Ebenen und mit allen Beteiligten umsetzen. Das wäre der Masterplan dieser einen Person, die alle Beteiligten beachtet und die einen Konsenz zwischen allen Beteiligten im Sinne eines gemeinsamen Ziels findet, koordiniert und evaluiert bzw. weiterentwickelt.

    Und hier würde ich mir kreative Lösungen für spezifische Probleme wünschen. Wenn in z.B. Wolfsburg nicht genug Kinder zum Eishockey kommen, kann man sich auch keine backen oder Kinder zum Sport zwingen. Hier müsste dann analysiert werden, ob eine Erhöhung des Nachwuchsetats überhaupt dazu führen kann, dass von dort jemals ein DNL-Team kommen kann. Und wenn man sich hier auf eine kreative Lösung einigen kann (Förderung des Eishockeys auf Stadard XY muss bestehen bleiben, darüber hinaus Förderungszahlung an z.B. den DEB, der aus dem Topf dann einen kanadischen Skating-Coach bezahlt, der übergreifend 1x pro Woche bei 10 verschiedenen Eishockeystandorten in Bayern vorstellig wird und mit Top-Talenten am Skating arbeitet), dann wäre das zwar ganz klar eine Entscheidung gegen den Breitensport, aber eine Entscheidung für die ökonomische Nutzung der Mittel im Sinne des Leistungssports unter der Voraussetzung, dass ein gewisser Standard der Förderung beibehalten wird.

    Generell sehe ich übrigens nicht, dass man DEL-Clubs "aus der Verantwortung" entlässt. Wir reden hier von beachtlichen Strafsummen, die ja auch irgendwie irgendwo für das Eishockey eingesetzt werden. Wenn ich das richtig in Erinnerung habe (5% vom Spieleretat brutto) und diese Zahlen hier stimmen ( http://forum.iserlohn-roosters.de/viewtopic.php?f=5&t=4804 ), dann wäre man bei Wolfsburg bei 125.000 € Strafzahlung. Damit kann man durchaus schon was anfangen, denke ich. ;)

    Interessant in diesem Zusammenhang übrigens auch dieses Interview hier @ http://www.donaukurier.de/sport/eishocke…art2619,2718077

  • In SR wird sehr wohl Nachwuchsarbeit betieben, nur spielen die Teams halt leider nicht in den höchsten Ligen.

    Die Jungend wurde gerade 1ter in ihrer Liga und spielt mit den 3 anderen ersten Aufstiegs-PO.

    Die Schüler spielen in der Bayernliga, zweithöchste Liga nach der Bundesliga.

    Weitere Teams gibts bei den Knaben, den Junioren bis hin zu den Klein- und Kleinstschülern.

    Sorry, das wir kein Team in den höchsten Ligen haben. Dafür spielen unsere Spieler in Regensburg und Landshut, oder auch Deggendorf. Das geht schon seit Jahrzehnten so, da kannst auch mit mehr Geld nix machen. Ohne zweite Eisfläche und mehr Eiszeit für den Nachwuchs gehts halt nicht. Es gibt da nämlich noch die Eisschützen, die Hobbymanschaften, den öffentlichen Lauf, das Training der Tigers und und und. Unser Stadion ist von morgens 8 Uhr bis in die Nacht um 24 Uhr belegt, und das 7 Tage die Woche!!!!! Was sollen wir noch tun? Die wirklich guten Talente wandern da schon recht früh eben nach R oder LA ab, dort haben sie einfach bessere Bedingungen aufgrund einer zweiten Eisfläche. Und das willst du uns zum Vorwurf machen?!?!?! Halt endlich deinen Rand und denk erst mal nach bevor du was schreibst, kommt teilweise nur Schmarrn dabei rüber.

    Wenn jedes DEL Teams eine Manschaft in der DNL und in den höchsten Ligen hätte, dann wären die Nachwuchshochburgen LA, Tölz und einige andere weg vom Fenster. Wenn du das willst, bitte. Dann sind diese Teams auch schneller von der Landkarte gelöscht als du Piep sagen kannst, denn diese Teams leben vom Nachwuchs. Wenn der wegfällt gibt's die nicht mehr!

    Habe fertig!

  • Irgendwie fallen mir zwei Dinge auf bei solchen Diskussionen.
    Man muss mehr Geld in den Nachwuchs stecken. Das hilft nicht immer und ist auch kein Wundermittel.
    Den Clubs vorwerfen, dass ihre Teams nicht in den höchsten Nachwuchsligen spielen, aber wie soll man das einfach ändern? Einfach Teams nach oben ziehen ohne sportliche Qualifikation und was soll das bringen?

    Außerdem habe ich oft das Gefühl, dass Nachwuchsarbeit erst was wert ist, wenn da fünf Topspieler pro Jahr rauskommen. Es können nicht alle die besten Spieler werden und es muss auch Spieler geben, die nicht so gut sind, dann mit auch die unterklassigen Teams noch Spieler bekommen.