DEL News Diskussionsthread


  • Genau das tust Du aber nun mit meiner Aussage. Es gibt weiß Gott weitere Gründe dafür. Aber ich bin der festen Überzeugung, daß die ein oder andere Pleite (Und da mach ich keinen Unterschied. Für mich zählt hier, wer nicht sportlich, sondern wirtschaftlich ausscheidet!) mit einer vernünftigen Verzahnung (=Sportlicher Anreiz sowohl von BuLi-, als auch von DEL-Seite) die ein oder andere Pleite hätte vermieden werden können!

    chris

    Aha und mit dieser Verzahnung sind die Vereine vor der DEL natürlich nicht Pleite gegangen ? ;)

  • Aha und mit dieser Verzahnung sind die Vereine vor der DEL natürlich nicht Pleite gegangen ? ;)

    Sagen wir es so: Es hat bestimmt bei der Pleite von Kassel und Regensburg seinen Teil beigetragen.

    Durch die drohende Schliessung der DEL wurde von einigen Clubs/GmbHs um jeden Preis versucht noch einen der evtl. letzten möglichen Aufstiege zu erreichen und es wurde daher ein großes/zu großes finanzielles Risiko eingegangen.

    Wurde nicht ein großer Batzen der Schulden bei den Huskies durch den Wiederaufstieg auf "Teufel komm raus" aufgetürmt?

  • Bitte richtig lesen tigermäuschen!

    Ich schiebe die Pleite von Regensburg bestimmt nicht auf die Auf-/Abstiegsproblematik, da gab es genug andere Probleme/Fehler.

  • Vereine dies im Deutschen Eishockey so nicht mehr gibt oder in der Versenkung verschwunden sind, welche ab 94/2000 in der Buli2 oder Oberliga waren waren:

    Braunlage, Wilhelmshaven, Neuwied, Nordhorn, Grefrath, Duisburg, Weiden, Regensburg war ganz weg, Essen, Kassel DEL und Buli, Landsberg, Peissenberg, Waldkreiburg, Dorfen, Miesbach, Königsbrunn, Geretsried, Bayreuth, Adendorf, Braunschweig, Salzgitter, Gelesenkirchen, Amberg, Ulm, Hassfurt, Esslingen, Stuttgart, Bad Reichenhall, Bad Aibling, Sonthofen, Schongau, Schweinfurt, Zweibrücken, Lauterbach, to be continued....(keinen Anspruch auf Vollständigkeit)

    Sorry, da machen sich die 17 aus der DEL aber sogar noch richtig gut! Sind die alle weg nur weil es keinen Aufstieg in die DEL mehr gibt? Oder weil sie gar nicht so weit oben waren oder weil gar keine Ambitionen nach weiter oben da waren?

    Manche konnte sich den Sport Eishockey einfach nicht mehr leisten und sind freiwillig verschwunden, andere hats auf bayrisch "zerissn" weil sie über ihren Verhältnissen gewirtschaftet haben. Also nicht immer nur auf die schlimme DEL zeigen, die ist nämlich nicht an allem schuld.

    Wir können ein eigenes Lied davon singen, wir waren auch schon mal dran und konnten die Insolvenz gut über die Bühne bringen und mussten als erste kleine AG im deutschen Eishockey nicht von ganz unten anfangen. Der Rest ist bekannt, eine wahre Erfolgsgeschichte...

    Was ich sagen will, jeder ist seines eigenen Glückes Schmied. Und manche müssten nur akzeptieren wo ihr Platz ist dann gäbe es viel weniger Pleiten, Pech und Pannen.

  • Deine Häme ist mehr als nur unangebracht. Aber das scheint dich ja nicht groß zu interessieren, Hauptsache ihr seit absolut verdient da wo ihr seid und könnt jetzt etwas von machbar oder nicht machbar erzählen, oder die Mähr, das Tradition gar ein Hemmschuh für Fortschritt sei!
    Unglaublich manche Leute!

    Du verstehst noch nicht mal Spaß, oder? Du hast auch eine etwas seltsame Art deine Worte mir in den Mund legen zu wollen.
    Wenn ich mich als Fan betrachte habe ich eine Fan Brille auf, da will ich Auf- und Abstieg.
    Ohne Fan Brille geht mir der Schwachsinn mit Auf- und Abstieg einfach nur auf die Naht.

  • Also die Pleite von Regensburg auf Auf/Abstieg schieben ist jetz schon n Witz oder 8|

    Wie Maus schon schrieb...
    Der fehlende Aufstieg war jedenfalls nicht hilfreich für die wirtschaftliche Entwicklung damals. Denn mit der Gewißheit, daß die DEL bald schliessen würde begann in Regensburg die Panik und somit der Anfang vom Ende. Daß letztlich vor der eigenen Haustüre sich genug Dreck angesammelt hat, ist aber unbestritten.

    chris

  • Du verstehst noch nicht mal Spaß, oder? Du hast auch eine etwas seltsame Art deine Worte mir in den Mund legen zu wollen.
    Wenn ich mich als Fan betrachte habe ich eine Fan Brille auf, da will ich Auf- und Abstieg.
    Ohne Fan Brille geht mir der Schwachsinn mit Auf- und Abstieg einfach nur auf die Naht.

    Ach du hattest Spaß gemacht? Leider bin ich ein völlig humorloser Mensch, und als solcher konnte ich wohl den Witz hinter deinem Post mit der "verkauften" Lizenz nicht entdecken. Für diese Unzulänglichkeit möchte ich mich entschuldigen.

    Aber der zweite Absatz deines Post verwirrt mich dann doch etwas! Wenn ich mich als Fan betrachte! Also entweder du bist Fan oder nicht! Okay, ich kann gut mit einer Meinung leben, die da sagt: Für mich ist Auf-und Abstieg nicht wichtig! Auch okay ist, wenn du sagst: Ich bin lediglich interessiert daran, an meinem Standort gute Eishockeyspiele zu sehen. Jedem sein Ding! Was nicht geht, ist, das dies nur für die Anderen gelten soll, nur nicht für mich selber!

    Und das diese Diskusion nervt, da bin ich ganz bei dir! Ich würde mich auch viel lieber wieder vermehrt den sportlichen Dingen widmen. Aber leider kommen halt immer wieder ein paar Typen um die Ecke, die wirklich und ernsthaft meinen, das es Gut ist, so wie es ist! Da du ja mit der Feststellung, das du natürlich auch für einen Aufstieg wärst, wäre dein Verein betroffen, ziemlich deutlich klar gemacht hast, das dir die Anderen am A.... vorbei gehen ( Der Schwachsinn mit Auf-und Abstieg geht dir auf die Naht), musst du wohl damit leben, das wir diese Diskussion auch noch weiter führen werden. Auch kannst du schlecht verlangen, das du mit einem solchen Outcomming, oder auch Einsteiger ( du hast dich ja extra deswegen hier angemeldet), hier furchtbar viele Freunde machst. Ich trau dir sogar zu, das dir dies auch vorher schon bewußt war. Also bist du hier um zu diskutieren, oder wolltest du den "ewig gestrigen Traditionalisten", so waren doch deine Worte, mal zeigen was du von ihnen hälst?


  • Sorry, da machen sich die 17 aus der DEL aber sogar noch richtig gut! Sind die alle weg nur weil es keinen Aufstieg in die DEL mehr gibt? Oder weil sie gar nicht so weit oben waren oder weil gar keine Ambitionen nach weiter oben da waren?

    Manche konnte sich den Sport Eishockey einfach nicht mehr leisten und sind freiwillig verschwunden, andere hats auf bayrisch "zerissn" weil sie über ihren Verhältnissen gewirtschaftet haben. Also nicht immer nur auf die schlimme DEL zeigen, die ist nämlich nicht an allem schuld.

    Für eine Profiliga die sich hinlänglich ihrer Planungssicherheit rühmt, ist es sehr hoch wenn in 16 Jahren 11 Vereine in der Liga in Insolvenz oder Konkurs gehen.

    Ich glaube nicht, dass es in der Handball Bundesliga oder Basketball Bundesliga es im selben Zeitraum genauso viele Insolvenzen oder Konkurse gab ?

    Natürlich hast du damit Recht, dass es in den Eishockeyligen unterhalb der DEL was schlechtes Wirtschaften bzw. Vereinspleiten betrifft nicht besser zugeht. Da hat man offenbar weniger fachkundiges Personal, was einen Verein wirtschaftlich führen kann und die Strukturen sind nicht annähernd so professionel. Viele Funktionäre gehen da mit zu kleiner oder leerer Kasse zu hoch ins Risiko und Rumms - der Verein ist tot.

    Die DEL hingegen wird uns immer als Land in dem Milch und Honig fliesst verkauft, mit Großarenen mit hohen Zuschaueraufkommen und großzügigen Großsponsoren und Gönnern sowie Experten im Management der DEL-Organisationen. Warum wackeln dann trotzdem jedes Jahr soviele Vereine ?

    Bevor Tatanka frägt wer wackelt, in dieser Saison wurden in den Medien bei den DEL-Teams Krefeld, Düsseldorf und Hannover von finanziellen Problemen gesprochen, die zu einem möglichen DEL-Aus führen könnten.
    Selbst wenn es doch irgendwie wieder weitergeht - positiv ist die Aussendarstellung nicht gerade.

  • Die DEL hingegen wird uns immer als Land in dem Milch und Honig fliesst verkauft, mit Großarenen mit hohen Zuschaueraufkommen und großzügigen Großsponsoren und Gönnern sowie Experten im Management der DEL-Organisationen. Warum wackeln dann trotzdem jedes Jahr soviele Vereine ?

    Bevor Tatanka frägt wer wackelt, in dieser Saison wurden in den Medien bei den DEL-Teams Krefeld, Düsseldorf und Hannover von finanziellen Problemen gesprochen, die zu einem möglichen DEL-Aus führen könnten.
    Selbst wenn es doch irgendwie wieder weitergeht - positiv ist die Aussendarstellung nicht gerade.

    Aber der zweite Absatz deines Post verwirrt mich dann doch etwas! Wenn ich mich als Fan betrachte! Also entweder du bist Fan oder nicht! Okay, ich kann gut mit einer Meinung leben, die da sagt: Für mich ist Auf-und Abstieg nicht wichtig! Auch okay ist, wenn du sagst: Ich bin lediglich interessiert daran, an meinem Standort gute Eishockeyspiele zu sehen. Jedem sein Ding! Was nicht geht, ist, das dies nur für die Anderen gelten soll, nur nicht für mich selber!

    Und das diese Diskusion nervt, da bin ich ganz bei dir! Ich würde mich auch viel lieber wieder vermehrt den sportlichen Dingen widmen. Aber leider kommen halt immer wieder ein paar Typen um die Ecke, die wirklich und ernsthaft meinen, das es Gut ist, so wie es ist! Da du ja mit der Feststellung, das du natürlich auch für einen Aufstieg wärst, wäre dein Verein betroffen, ziemlich deutlich klar gemacht hast, das dir die Anderen am A.... vorbei gehen ( Der Schwachsinn mit Auf-und Abstieg geht dir auf die Naht), musst du wohl damit leben, das wir diese Diskussion auch noch weiter führen werden. Auch kannst du schlecht verlangen, das du mit einem solchen Outcomming, oder auch Einsteiger ( du hast dich ja extra deswegen hier angemeldet), hier furchtbar viele Freunde machst. Ich trau dir sogar zu, das dir dies auch vorher schon bewußt war. Also bist du hier um zu diskutieren, oder wolltest du den "ewig gestrigen Traditionalisten", so waren doch deine Worte, mal zeigen was du von ihnen hälst?


    :thumbup:

    Einmal editiert, zuletzt von W.W.1954 (26. Januar 2012 um 00:22)

  • Was ich sagen will, jeder ist seines eigenen Glückes Schmied. Und manche müssten nur akzeptieren wo ihr Platz ist dann gäbe es viel weniger Pleiten, Pech und Pannen.

    Das ist genau das Problem, warum es keinen Auf-/Abstieg mehr gibt. Die meisten DEL-Vereine meinen nämlich dass sie in der 2. Liga nicht mehr existieren können.

  • Ich glaub er meint damit nicht nur die DEL...
    Einfach allgemein: manche Vereinsbosse können es scheinbar nicht aktzeptieren, nur "hinten" mitspielen zu können und versuchen mit aller gewalt ins konzert der großen zu kommen...


  • Genau das tust Du aber nun mit meiner Aussage. Es gibt weiß Gott weitere Gründe dafür. Aber ich bin der festen Überzeugung, daß die ein oder andere Pleite (Und da mach ich keinen Unterschied. Für mich zählt hier, wer nicht sportlich, sondern wirtschaftlich ausscheidet!) mit einer vernünftigen Verzahnung (=Sportlicher Anreiz sowohl von BuLi-, als auch von DEL-Seite) die ein oder andere Pleite hätte vermieden werden können!

    chris


    Nein Chris, du bist es selbst, der mit seiner Antwort den kleinsten Nenner "Auf- und Abstieg" benannt hat! Allerdings bist du da nicht allein. In dieser Diskussion wird seit Monaten nur dieses Thema und dieser Grund angeführt. Wie eine heilige Kuh trägt man das Schild "Auf- und Abstieg" vor sich her, ja es wird von vielen sogar als Heilsbringer des Deutschen Eishockeys propagiert!
    Sicher, du hast auch erwähnt, daß es ebenfalls andere Gründe gibt. Nur, diese anderen Gründe werden weder von dir noch von anderen genauer benannt. Vielleicht ist es ja auch zu schwierig für jeden einzelnen Standort diese genau herauszuarbeiten und wenn man das machen würde, wird sehr schnell klar, daß es eben nicht der Auf- und Abstieg, sondern viel mehr hausgemachte Dinge an den jeweiligen Standorten sind, die weitaus größer ins Gewicht schlagen.
    Ich habe diese Frage schon mehrfach gestellt und nie eine Antwort erhalten. Glaubt man wirklich, daß auch nur ein Zuschauer in Düsseldorf mehr kommen würde, wenn es einen Auf- und Abstieg gibt? Und das ist nur ein Beispiel!
    Die meisten Pleiten sind im Deutschen Eishockey dadurch entstanden, daß man mehr wollte, als der Standort eigentlich hergab. Man träumte von der großen Welt des Sports, ganz egal, ob sich dieser Traum überhaupt realisieren und auf ein langfristiges Fundament stellen lies. Daran sind die meisten Clubs eingegangen und nicht weil es keinen Auf- und Abstieg gab, denn den hat es in den verschiedenen Varianten über einen langen Zeitraum gegeben, auch in der "guten alten Bundesliga". Nur vor Pleiten hat das nie geschützt!

  • Das ist genau das Problem, warum es keinen Auf-/Abstieg mehr gibt. Die meisten DEL-Vereine meinen nämlich dass sie in der 2. Liga nicht mehr existieren können.


    Und die meisten Vereine in der 2.Liga glauben, daß man in der OL nicht mehr existieren könne. ;)


  • Und die meisten Vereine in der 2.Liga glauben, daß man in der OL nicht mehr existieren könne. ;)


    Mit dem Unterschied, dass deshalb nicht gleich der Abstieg abgeschafft wird ;)

  • Womit wir wieder am Anfang der Diskussion wären! Was war zuerst da? Die Konkurse/ Insolvenzen waren zuerst da! Damit begann doch erst alles. Erst die haben es nötig gemacht, das sich etwas ändern musste! Problem/ Ressource - Ziel - Maßnahme - Ergebniskontrolle! Und wenn man nach diesem Muster vorgeht, und das sollte ein Jeder tun, der ein Problem ernsthaft beheben möchte, dann bleibt für mich festzuhalten, dass das Ziel nicht erreicht worden ist! Es gehen immer noch viel zu viele Vereine über den Jordan! Ergo: Ich muss was ändern!

    Hier wird sich gegenseitig um die Ohren gehauen, wer, wo, wann, wie oft und warum Pleite gegangen ist! Auch die Abschaffung des Auf- und Abstiegs kann dieses Problem nicht beheben! Natürlich ist auch der Umkehrschluss legitim, zu behaupten, das eine Wiedereinführung an diesem Problem auch nichts ändern würde! Selbstverständlich nicht! Wir reden hier von zwei völlig unterschiedlichen Problemen! Warum also, so Frage ich mich, wird das immer miteinander vermengt?

    Die Abschaffung der Auf- und Abstiegsfrage hat zweifelsfrei 2 Hintergründe: Zum einen soll damit ein gewisser Bestandsschutz vorgenommen werden, der z.T. auch Erfolge vorzuweisen hat, z.T. aber auch eben den Bestand nicht zu 100% zu schützen vermag, weil er am Kern des Problems schlicht und einfach vorbei geht! Und zum Zweiten geht es hier schlicht und einfach um ein hausgemachtes Problem, und das wäre die Beantwortung der Frage: Was tue ich mit einem Franchiseteilnehmer, der über eine erworbene und gültige Lizenz verfügt, im Falle eines Abstiegs, obwohl dies die Statuten eigentlich so gar nicht zulassen? Ein Ausscheiden ist nur über entweder eine Nichtantragsstellung zur Folgesaison möglich, oder über eine Insolvenz! Hier kommt dann übrigens das Einstimmigkeitsgebot zum Tragen. Man darf davon ausgehen, das sich betroffene Vereine niemals den eigenen Ast absägen werden, auf dem sie selber sitzen! Es sei denn, man bietet ihnen ein Regularium an, das nicht an den eigenen Grenzen scheitert! Genau hier liegt auch der Ansatz für eine Problemlösung!

    Es mag die eine oder andere Schnittmenge bei den beiden Problemen geben, jedoch sind die nicht allgemeingültig, und deshalb sollte man es tunlichst vermeiden, hier Sachen miteinander zu vermischen, die einfach so nicht zusammengehören! Man tut sich, und dem/ den Problem/ Problemen, keinen Gefallen damit!

    Ebenfalls als Tatsache möchte ich es bezeichnen, dass die Maßnahme der Abschottung, zwar den eigenen Mitgliedern eine doch in der Praxis fragwürdigen Bestandsschutz gibt, dabei aber ohne Zweifel dem Rest eine unheimlich wichtige Entwicklungsperspektive raubt! Da dies darüber hinaus gehend eine Wirkung auf das Gesamtpaket - Deutsches Eishockey - hat, steht doch wohl völlig ausser Frage! Die Lösung kann daher auch nicht lauten: Jetzt findet euch mal damit ab und alles ist gut!

    Ich möchte auch nochmal betonen, das kein Mensch verlangt, hier und jetzt und sofort, unter den jetzigen Bedingungen einen Auf- und Abstieg einzuführen! Wer das ernsthaft fordert, der hat keine Ahnung um was es geht! Es geht schlicht und einfach, bei dieser Problemstellung, darum, die nötigen Voraussetzungen zu schaffen. Ein eingefordertes und verbindliches zweigleisiges Rechnen ist einer dieser Lösungsansätze! Jemand, der hoch will, und sich dafür sportlich quallifiziert, muss den wirtschaftlichen Nachweis erbringen, das er dies auch kann! Genauso muss es umgekehrt sein. Jemand, der runter muss, muss ebenfalls nachweisen können, das er dies auch kann! Das ist absolut organisierbar und kein Ding der Unmöglichkeit! Grundvorraussetzung dafür wäre, ein ensthaftes Zugehen aufeinander! Nicht ein: Ich diktier die Bedingungen, take it or leave it! Warum ist ein Aufeinanderzugehen nochmal so wichtig? Weil nur so das Gesamtproblem, also auch das Eigene, gelöst werden kann! Die Legitimation: Ich drücke die Sachen durch, weil ich es kann, muss aufhören!

    Und zum Problem der Verhinderung/ Minnimierung von zukünftigen Insolvenzen: Hier würde es sich lohnen einen eigenen Thread für aufzumachen, denn das ist ein ziemlich umfangreiches Thema und hat viele einzelne Facetten, über die zu reden es sich sicherlich aber auch lohnen würde. Aber nochmal: Auf-und Abstieg ändert an dieser Problematik überhaupt nichts!

    Einmal editiert, zuletzt von olafSBR (26. Januar 2012 um 09:28)


  • Nein Chris, du bist es selbst, der mit seiner Antwort den kleinsten Nenner "Auf- und Abstieg" benannt hat!


    Aha, wenn Du das meinst. Ich habe zwar immer wieder betont, daß dieser fehlende "Auf- und Abstieg" ein (nicht unerheblicher) Faktor in diesem System DEL ist, der geändert werden muß. Aber wenn Du im deutschen Eishockey genauso Sachen durcheinanderbringst wie in der Mathematik, dann wird mir einiges klar...

    Achja, zur Düsseldorf-Frage meine Antwort: Durchaus. Wieso? Düsseldorf hat Probleme finanzieller Art. Die werden durch den sportlichen Durchhänger nicht weniger. Selbst die Pre-Playoffs sind in Gefahr. Letztlich gibt es aber im finanziellen Bereich weitaus grössere Baustellen als im sportlichen. Will heissen, ein Verpassen der Playoffs wäre zwar Sch*** aber macht die prekäre Situation jetzt nicht noch bedeutend schlimmer (Sie ist schon schlimm genug). Würde aber ab Platz 11 die Abstiegsrunde drohen würde man im Umfeld schon ganz anders rangehen und versuchen erst einmal vermeiden in diese Abstiegsrunde zu rutschen. So ist die Saison sportlich gesehen eigentlich schon gelaufen. Spieler verkünden ihre Abgänge, der Manager nimmt seinen Hut kurz vor der heissen Phase der Saison und in Düsseldorf spricht sowieso keiner mehr über die Playoffs. Da gehts schon darum, wie es nächste Saison weitergehen wird. Und Düsseldorf ist hier noch ein Grenzfall (Den Du natürlich gerne aufgreifst ;) ), aber wie schaut es in Nürnberg oder Hannover aus? Als ansässiger Fan würde ich das blanke K***** kriegen, wenn man ab Februar die Saison mit Freundschaftsspielen ausklingen läßt.
    Aber ich kann mich nur wiederholen: Solange das Grundverständnis "Entweder Klassenerhalt oder Pleite" in den Köpfen mancher Leute ist, wird sich nichts ändern - leider. Und da sehe ich in der DEL absolut Schwarz. Denn dieses fragwürdige Grundverständnis haben sie im Grunde mit der Abschaffung des sportlichen Abstiegs in ihren Statuten in Stein gemeisselt....

    chris


  • Mit dem Unterschied, dass deshalb nicht gleich der Abstieg abgeschafft wird ;)


    Sie würden es sofort machen, wenn sie könnten, gerade der Herr Broda oder auch der Herr Schnabel. ;)

    @ olafSBR
    Mit deinen Ausführungen gehe ich vollkommen konform. Da stellt sich dann die Frage, ob eine DEL 1 und 2 unter einem gemeinsamen Dach nicht viele Probleme lösen würde? ;)

    @ Chris
    Du glaubst wirklich, daß bei einem Auf- und Abstieg mehr Fans nach Düsseldorf ins Stadion gehen würden? Dann frage ich dich, wieso jetzt, in einer ähnlich prekären Situatuion, die Leute der DEG nicht die Bude einrennen!
    Nein, die Gefahr eines Abstiegs würde keinen hinter dem Ofen hervorholen, da kannst du mir glauben.
    Und deine beiden anderen Beispiele sind auch nicht gerade überzeugend. In Nürnberg sind die Zuschauerzahlen für die sportlich schlechte Situation gar nicht so schlecht und wären selbst bei einem direkten Absteiger kaum besser, denn Hannover ist einfach so schlecht ...
    Ja Hannover, für mich seit Jahren ein künstlich am Leben erhaltener Standort ohne Perspektive. Da würde wohl auch keiner mehr hingehen, wenn es um den Abstieg geht, denn dort kann man eigentlich aufgeben und ich wage es zu bezweifeln, daß bei einem Abstieg die 2. Liga etwas davon hätte, denn dann steigt der Herr Pape sofort aus und löscht das Licht!

  • Wie eine heilige Kuh trägt man das Schild "Auf- und Abstieg" vor sich her, ja es wird von vielen sogar als Heilsbringer des Deutschen Eishockeys propagiert!


    Und das auch völlig zurecht, denn es würde unserer Sportart wieder einen Teil von dem zurückgeben, was ihr schon vor langer Zeit abhanden gekommen ist: GLAUBWÜRDIGKEIT.


  • Sie würden es sofort machen, wenn sie könnten, gerade der Herr Broda oder auch der Herr Schnabel. ;)


    Wie amchst du das immer so schön? Kannst du diese Aussagen in irgendeiner nachvollziehbaren Weise belegen? Wenn nein, dann wäre ich an deiner Stelle mit solche Äußerungen vorsichtig. Eventuell denken ja nicht alle offizielle im Eishockey wie die Stasi Herren aus Ost-Berlin.