Reform der Reform

  • Was soll man sagen...jede Reform wird scheitern, wenn man nicht bereit ist, ihr die notwendige Zeit zu geben. Es macht langsam wirklich keinen Spaß mehr.

  • Vielleicht fällt dem Retter des deutschen Eishockeys Herrn Harnos nach einem Jahr auf, dass der Koop-Vertrag genauso schlecht war wie eine viergeteilte Oberliga. Und was dann?

  • guten Tag

    naja man kann diese Dinge natürlich sehr skeptisch sehen und auch zu Recht, aber trotzdem sind ein paar Sachen interessant, v.a. die Geschichte mit der Gemeinnützigkeit des DEB und die evtl. Folgen für den DEB, falls er Gmbh´s oder KG´s eingleidern möchte

    und das lieber @Tatanka wundert es mich, dass Du da nicht geschaltet hast ;)
    Sollte dies nämlich der Fall sein, kommt man dem schweizer Modell ziemlich nahe:
    Alles unter dem Hut des DEB und darunter die eigenverwalteten Ligen DEL und was weiß wie die Bundesliga dann heißt und wie oft sie geteilt ist ;)

    Zumindest könnte das ein Weg werden, wenn man mal dieses ewig DEB-Gebashe außen vor lässt, denn es dient nicht der Sachen an sich

    gruß aus LA

  • DEB-Dach hin, eigene Ligenverwaltung her - das Problem ist doch damit weiterhin ungelöst. Diese Strukturdiskussion in der ESBG zeigt doch eher die Rat- uns Ausweglosigkeit aktuell. Dieses Spielchen Zweiteilung der Liga, zurück zur Eingleisigkeit, erneute Teilung, zurück... ...hat bisher nichts gebracht, warum sollte es ausgrechnet jetzt klappen?
    Aus meiner Sicht ist das Kernproblem immer das Gleiche: zu unterschiedlich sind die Interessen der einzelnen Klubs gelagert und man ist nicht Willens, sie unter einen Hut zu bringen bzw. eine Lösung zu finden. Auch geht bei dieser Diskussion m.M.n. das Streben nach dem bestmöglichen sportlichen Niveau in Einklang mit wirtschaftlich vernünftigem Handeln wieder genau in die falsche Richtung.
    Und in Richtung Süden möchte ich Fragen: Ist die Gaudi wichtiger als der Sport (sprich die Ermittlung des Besten)? Die Clubchefs im Süden scheinen das Bedürfnis ihrer Zuschauer ja dahingehend zu interpretieren. Ist das nicht eigentlich Zirkusliga?

  • Jetzt hätte man kommende Saison tatsächlich die Chance, daß zumindest der Westen UND Süden auf eine 12er-Sollstärke kommen und nun sollen die Oberligisten die zweigeteilte Bundesliga mitauffüllen. Ich sehe bei dieser Lösung immer noch schwarz. In Zeiten, wo ich wirklich eine wage Hoffnung habe, daß sich das deutsche Eishockey einigermaßen gesundschrumpft und die Vereine immer mehr ein Produkt anbieten, das sie offensichtlich auch finanzieren können, ist so ein Kahlschlag im Übergangsbereich zwischen OL und BuLi genau der falsche Weg.

    chris

  • DEB-Dach hin, eigene Ligenverwaltung her - das Problem ist doch damit weiterhin ungelöst. Diese Strukturdiskussion in der ESBG zeigt doch eher die Rat- uns Ausweglosigkeit aktuell. Dieses Spielchen Zweiteilung der Liga, zurück zur Eingleisigkeit, erneute Teilung, zurück... ...hat bisher nichts gebracht, warum sollte es ausgrechnet jetzt klappen?
    Aus meiner Sicht ist das Kernproblem immer das Gleiche: zu unterschiedlich sind die Interessen der einzelnen Klubs gelagert und man ist nicht Willens, sie unter einen Hut zu bringen bzw. eine Lösung zu finden. Auch geht bei dieser Diskussion m.M.n. das Streben nach dem bestmöglichen sportlichen Niveau in Einklang mit wirtschaftlich vernünftigem Handeln wieder genau in die falsche Richtung.
    Und in Richtung Süden möchte ich Fragen: Ist die Gaudi wichtiger als der Sport (sprich die Ermittlung des Besten)? Die Clubchefs im Süden scheinen das Bedürfnis ihrer Zuschauer ja dahingehend zu interpretieren. Ist das nicht eigentlich Zirkusliga?

    guten Abend

    Ach, und was ist die Buli2 jetzt ? Stimmt, eine Liga mit grandiosen Perseptiven ;)

    Im Grunde ist es doch egal, ob die Buli2 eingleisig bleibt oder ob sie geteilt wird, am Ende des Tages steht: Es gibt keinen Aufsteiger - sportlich zumindest - und das muß man lösen.
    Sollte sich tatsächlich die Möglichkeit bieten und der DEB schwingt sich zum großen Dachverband auf und man kommt zu einer Wiederaufnahme von Gesprächen, evtl. mit der DEL zum Thema Auf/Abstieg oder Nachwuchs, dann her damit

    und nur weil Bremerhaven aus welchen Gründen auch immer Nein zu einem solchen Unterfangen - unters Dach vom DEB - sagt, muß das noch lange nicht heißen, dass Andere auch so denken ;)

    Heavy: aber in Einem geb ich Dir Recht: Nach wie vor schaut nur jeder auf sich selbst und das ist kontraproduktiv

    gruß aus LA

  • zum fettgedruckten teil,
    die probleme an den standorten landshut, garmisch, oder "rosenheim" sind doch mehr oder weniger hausgemacht, man hat jahre/jahrezehnte lang ganz oben, sprich erste liga, mitgespielt und man ist da aus welchen gründen auch immer ausgeschieden und spielt nun seit einigen jahren eben nicht mehr in der höchsten klasse, dazu kommt bei landshut und riessersee hinzu das dort die finanziellen schwierigkeiten (auch wenn sie nicht gleich zu insolvenz führen) jahr für jahr zuschauer und sponsoren kosten weil man jeden april aufs neue, auf die nächste hiobsbotschaft(gnadenschuss) in finanzieller hinsicht wartet, da fällt es nunmal schwer sich für den verein zu begeistern und dahinter zu stehen. will man neue zuschauer und sponsoren gewinnen muß man sich ziele setzten und hart und ehrlich dran arbeiten,misserfolge und fehler auch mal eingestehen und den leuten ein gefühl geben das sie dazu gehören und nicht nur ein 0815 kunde/geldgeber sind der jederzeit ersetzbar ist.

    rosenheim kommt von ganz unten(bezirksliga) und wenn die verantwortlichen weiter so gute und ehrliche arbeit leisten, gepart mit sportlichem erfolg werden dort auch bald wieder mehr zuschauer ins stadion kommen, egal ob der gegner landshut, garmisch, dresden oder bhv heisst, denn in erster linie zieht der eigene verein und nicht die gastmannschaft.


    wieso wäre das für ein hannover ein problem? wir haben doch jahrelang in einer südorientierten eingleisigen oberliga gespielt und uns nie beschwert.

    Einmal editiert, zuletzt von gandhi (25. Oktober 2011 um 16:53)

  • und nur weil Bremerhaven aus welchen Gründen auch immer Nein zu einem solchen Unterfangen - unters Dach vom DEB - sagt, muß das noch lange nicht heißen, dass Andere auch so denken


    *hrhrhr* Ja klar... Einerseits ist "DEB-Gebashe", andererseits wird natürlich nur Bremerhaven als Gegner aufgeführt. :rofl:

    Ernsthaft: Ich finde dieses "aus welchen Gründen auch immer" wichtig. Mich würde schon en detail interessieren, warum einige Clubs dagegen sind und einige dafür. Wenn man sich nur auf das "Nein" konzentriert, aber sich nicht für die Gründe interessiert, die dahinter stecken, kommt niemand auch nur ein Stück voran. Vielleicht ist es ja auch kein "Nein" gegenüber der Organisation, sondern nur der aktuellen Konstellation in der Führungsriege? Denn mal ehrlich: Bis kurz vorm Scheitern der Koop-Verhandlungen haben einige "gegnerische" Clubs (ja, auch Bremerhaven) hinterm DEB gestanden.

    Naja, und in der Folge wurde sich mehr über die PK in Bremerhaven selbst aufgeregt als über die Inhalte. Ist schon seltsam, dass einige sich eher darüber auslassen, dass jemand etwas sagt als über das, was jemand sagt. :whistling:

    Egal, ich hab schon in dem Koop-Thread geschrieben, dass ich generell dafür bin, dass ein starker, sachorientierter Verband wieder das Heft in die Hand nimmt, alle Ligen von oben bis unten unter seine Fittiche nimmt und für die Profiligen zumindest einige Rahmenbedingungen absteckt. Dafür sind aber auch Veränderungen bei allen Beteiligten (DEB, ESBG, DEL, LEV's) notwendig, damit sichergestellt wird, dass z. B. die DEL nicht von einer Handvoll Regionalligisten zu stark beeinflusst wird wie übrigens auch umgekehrt.

  • Warum will man unter das Dach des Verbandes, der bisher nur bewiesen hat, dass er eine vernünftige Ligenstruktur im Eishockey eben gerade nicht hinbekommt? Jetzt wird ja wohl die Oberliga-Reform auch wieder als gescheitert angesehen. Warum also?

  • Wie kann ein Verband stark sein der einen Pfau als präsidenten hat und dazu auch noch kein geld. Macht und Geld haben nur einige wenige in der DEL und der BEV, und bei allen Entscheidungen, die es in dieser Konstellation geben wird, ist das Ziel nicht das Wohl und die Weiterentwicklung des Ganzen, sondern lediglich ob es den Wünschen der genannten Protagonisten entspricht. Die Polemik dazu, meist vorgetragen von Trippke und Arnold, dient nur der Verdummung des Eishockeyvolkes, das nur aks Cash Cow zu dienen und die Klappe zu halten hat. Wers mag, bitte...

  • Wie kann ein Verband stark sein der einen Pfau als präsidenten hat und dazu auch noch kein geld. Macht und Geld haben nur einige wenige in der DEL und der BEV, und bei allen Entscheidungen, die es in dieser Konstellation geben wird, ist das Ziel nicht das Wohl und die Weiterentwicklung des Ganzen, sondern lediglich ob es den Wünschen der genannten Protagonisten entspricht. Die Polemik dazu, meist vorgetragen von Trippke und Arnold, dient nur der Verdummung des Eishockeyvolkes, das nur aks Cash Cow zu dienen und die Klappe zu halten hat. Wers mag, bitte...


    Aber ist die Welt nicht nun mal so? Wenn der Bundestag über die Hartz4-Sätze entscheidet, holt er sich ja auch nicht 400 Hart4-Empfänger zu Mitabstimmung dazu. (Das ist nur ein Beispiel. Ich will damit keinen Verein mit einem Hartz4-Empfänger gleichsetzen.)

  • Schon interessant... Die OL scheitert quasi an der Teilung -> aber in der Folge soll die 2. Liga geteilt und mit OL-Vereinen aufgefüllt werden...

    Die Logik wäre zu suchen ^^

    Man wird sehn, was sich die oberen Herren wieder einfallen lassen....

  • Wie kann ein Verband stark sein

    Kein Widerspruch... Mein Wunsch nach einem starken Verband entspricht in meinen Augen nicht dem Istzustand. Ist sozusagen eine Idealvorstellung... ;)

  • wieso wäre das für ein hannover ein problem? wir haben doch jahrelang in einer südorientierten eingleisigen oberliga gespielt und uns nie beschwert.


    Es geht hier darum, dass Hannover und Bremerhaven im Falle des Falles in den LEV Niedersachsen absteigen würden, was auch für die Indians nicht wirklich erstrebenswert sein kann. Mit der früheren OL hat das nicht wirklich viel zu tun!

    Und man sollte noch anmerken, dass nicht nur Bremerhaven gegen eine Teilung der Liga ist, sondern das auch Alexander Jäger der Meinung ist, das die Liga lieber selbständig bleiben soll und der kommt bekanntlich nicht aus dem Norden.

    Insgesamt ist der Artikel doch eher schwammig geschrieben, es wurden vereinzelte Zitate eingestreut und daraufhin wird Bremerhaven mal wieder zum Buhmann gemacht. Okay, da kann ich mit leben, aber mal ganz ehrlich, wer kann sich diesem Argument wirklich verschließen??

    Schon interessant... Die OL scheitert quasi an der Teilung -> aber in der Folge soll die 2. Liga geteilt und mit OL-Vereinen aufgefüllt werden...

    Die Logik wäre zu suchen ^^

    Man wird sehn, was sich die oberen Herren wieder einfallen lassen....


    Und das kommt immerhin aus Bayern, wenn auch von der DEL ;)

  • eishockey liebhaber

    Für mich kommt diese Diskussion keinesfalls überraschend, nur der doch sehr frühe Zeitpunkt nach der bockigen Verweigerungshaltung. Da ist die Realität wohl schneller bei einigen angekommen, als zu vermuten war.

    Allerdings sind die jetzigen Überlegungen nur Ausdruck der gesamten Hilflosigkeit etwas zu retten, was so nicht zu retten ist. Ich hatte es ja in meinem Ligenmodell mit DEL1 und 2 schon erwähnt, daß es für mich nur eine sehr begrenzte Anzahl an Standorten in Deutschland gibt, an denen langfristig voll professionelles Eishockey betrieben werden kann und das eine professionell betriebene Oberliga aus meiner Sicht nicht möglich ist. Schon jetzt sind die Oberligen Ost und Nord eigentlich Regionalligen und im Westen sieht es bei vielen Clubs nicht anders aus. Der jetzige Vorschlag ist doch eigentlich nur ein hilfloser Versuch schmerzhafte Wahrheiten irgendwie zu umgehen. Das Problem kann aber nur durch eine klare, wenn auch für einige schmerzhafte Reform gelöst werden, denn auch die jetzt angedachte Struktur wird nicht funktionieren, da sie mit Clubs rechnet, die eine zweite Liga nicht stemmen können.

    @ Fisch

    Du meinst den Herrn Jäger, der alle Bewerbungsauflagen als erfüllt ansah und gegen eine Ablehnung bis zur letzten Intsanz klagen wollte?

    Einmal editiert, zuletzt von Tatanka (25. Oktober 2011 um 19:19)

  • Genau da geht es doch schon los.

    Wo sollen denn die 8-10 Vereine herkommen die auf einmal Bundesliga spielen wollen/können?

    Das geht doch auch nur wieder, wenn man die Qualität der Bundesliga weiter verwässert.
    Hat ja in der OL Nord und Ost auch super funkioniert.
    Die OL Süd hat man auch in diese Richtung verändert, trotzdem wollen da nicht alle Bayernligisten aufsteigen.

    Scheint also eine schlüssiges Konzept in deutschen Eishockey zu sein...

  • Für mich kommt diese Diskussion keinesfalls überraschend, nur der doch sehr frühe Zeitpunkt nach der bockigen Verweigerungshaltung. Da ist die Realität wohl schneller bei einigen angekommen, als zu vermuten war.

    Die Diskussion um Reformen gibt es hier im Forum schon seit langem, inkl. etlicher Vorschläge über Ligenzusammensetzungen... :whistling: Das ist nix neues und vor allem nix "frühes". Die "bockige Verweigerungshaltung" gilt eher der DEL und den jüngsten Kooperationsverhandlungen. Das ist hier doch jetzt in großen Teilen anders gelagert.


    Wo sollen denn die 8-10 Vereine herkommen die auf einmal Bundesliga spielen wollen/können?

    Nirgends, wenn man bedenkt, dass ja auch einige Zweitligisten lieber in der Oberliga spielen möchten. Vielleicht muss man sich einfach klar werden, dass das deutsche Eishockey in den oberen Ligen teilweise auf einem künstlich hochgehaltenen Niveau gespielt wird.

    Ich bin wahrlich kein Freund der Oberliga (Nord). Das ist für mich eine gepimpte Regionalliga. Es war klar, dass es massig Schießbuden in den Ligen (ausgenommen Süd) geben wird, wenn auf einmal soviele Clubs dort spielen müssen/dürfen/wollen. Da musste man bei Einführung kein Hellseher sein. Nur: Wenn man das langfristig angeht, besteht durchaus die Chance, dass sich im Laufe der Jahre das Niveau ein wenig angleicht und sich auch einige Clubs niveaumäßig steigern können, die sonst ein Mauerblümchendasein führen. Als Beispiel nehme ich mal die Weser Stars aus Bremen. Vom Umfeld hat dieser Verein sicher Potential, eine feste Größe in der Oberliga zu werden, aktuell sind sie aber nur ein Opfer. Jetzt wird die OL-Reform als gescheitert angesehen? Ich glaub es nicht... Was wurde denn erwartet: Dass sich innerhalb einer Saison stabile Strukturen herausbilden? Wie besoffen muss man sein, um das zu erwarten? Das dauert etliche Jahre.

    Mit den vielen Oberligen steigt aber auch die Chance, dass sich neben den üblichen Favoriten aus den vielen Underdogs ein paar Vereine dem Niveau der 2. Liga annähern, die vorher nie im Leben die Gelegenheit dazu bekommen hätten. Wäre doch geil, dann gäbe es irgendwann einen interessanten Austausch zwischen den Ligen und sogar ein Abstieg wäre irgendwann nicht mehr ein Desaster (wieder ausgenommen die Süd, und das ist kein Vorwurf! ;) ).

    Wird die 2. Liga aber zum jetzigen Zeitpunkt geteilt (wenn es denn genug Clubs gibt), wird das Niveau (und die Kosten für Spieler) zweifellos sinken. Wäre jetzt eigentlich gar nicht so schlimm, weil es natürlich auch mehr Möglichkeiten für deutsche Spieler (insbesondere Nachwuchs) gibt und die Clubs gesüner kalkulieren können. Jetzt haben wir aber noch die DEL, die regelmäßig von der 2. Liga durch Nachrücker "subventioniert" wird. Fakt ist ja, dass die DEL bei einer von Beginn an -wie geplant- geschlossenen Liga nur noch mit fünf oder sechs Teams spielen würde. Also braucht die DEL immer wieder Zugriff auf Nachrücker und das wird bei gesunkenem aber realistischem Niveau in der 2. Liga immer schwerer. Wer soll das machen? Jetzt braucht man locker eine Etatverdoppelung beim Sprung in die DEL. Wie sieht das beim Teilungsmodell nach ein paar Jahren aus? Das Dreifache? Das Vierfache? Wie will man das sponsorentechnisch wuppen? Im schlimmsten Fall reduziert sich die DEL selbst, weil der Niveauunterschied noch größer wird und es keinen mehr gibt, der nachrücken kann.

  • Schon interessant... Die OL scheitert quasi an der Teilung -> aber in der Folge soll die 2. Liga geteilt und mit OL-Vereinen aufgefüllt werden...

    Die Logik wäre zu suchen ^^

    Man wird sehn, was sich die oberen Herren wieder einfallen lassen....

    dieses Teilungs- oder besser allgemeiner die Reformideen sind das "Murmeltier" des Deutschen Eishockey.

    Typisch ist auch, dass unausgegorene Ideen schwammig unters Volk gestreut werden, anstatt eine klare Struktur vorzustellen und darüber zu entscheiden.

    Eine Teilung der Bundesliga anzusprechen geht doch nicht, ohne klar dazu Stellung zu beziehen, woher die Vereine dafür kommen sollen und wie die Teilung aussehen soll - z.B. wo liegt die Grenze Gruppe 1 - Gruppe 2 ( ich vermeide hier bewusst die Bezeichnung Nord - Süd ). Eine Torte kann man ja auch statt von links nach rechts von oben nach unten teilen ( und man kann sie sogar ein bischen drehen - das gefällt mir am Beispiel Torte am besten ;) ) - und natürlich auch eine klare Stellungnahme zur Zukunft der OL, speziell OL Süd

    Wenn man die Vereine ansieht, auf die der DEB "Zugriff" hätte, dann sieht es für eine 2 geteilte Bundesliga sehr interessant aus, denn es sind nur die OL Süd und - mit einigen Abstrichen - die Bundesliga, wobei natürlich die Bundesliga sich Richtung DEB bewegen muss, sobald sich nur ein oder zwei ihrer Vereine in diese Richtung bewegen. Das wären dann also 13 Vereine aus Bayern, 4 aus Baden Württemberg, 3 aus dem Osten und 2 aus dem Norden. Das wäre dann - am Beispiel der Torte - kein Teilen, sondern ein Stück Torte und die Resttorte.

    Glaubt zum Beispiel jemand ernsthaft, dass die LEV im Norden, Osten und Westen sich ihre Ligenstruktur, die sie jetzt mühsam einigermassen zusammengebaut haben, schon wieder zerklopfen lassen, einfach so und bereitwillig dafür auch noch Vereine bereitstellen, nur weil der grosse DEB mal wieder eine Ligenreform plant, bei der aber nicht sicher ist wie viele Vereine mitmachen wollen bzw können?

    Das einzige was man mit dieser Diskussion erreicht, ist eine totale Planungskonfusion für die kommende Saison, Unsicherheit bei Vereinen für die laufende Saison und gesteigerte Aufstiegsunlust beim Unterbau. Alles ein Musterbeispiel zum Thema: wie mache ich mein Produkt kaputt, anstatt es zu bewerben, aufzuwerten und zu verkaufen!

    Man bekommt fast den Verdacht, die DEL will es jetzt der Bundesliga heimzahlen - dieses bockige und unbotmäßige Verhalten im Sommer und bis jetzt - und hat dazu einige Undercover-Funktionäre installiert - braucht und hat sie aber sicher nicht, das schaffen die eigenen Funktionäte mit links noch viel besser und gründlicher.

    Wie schon geschrieben: Murmeltier-Effekt -
    schließlich ist der äußerste Süden ja auch Murmeltiergebiet
    http://www.natur-lexikon.com/Texte/MZ/001/0…Murmeltier.html

    Einmal editiert, zuletzt von Paul_Juergen (25. Oktober 2011 um 23:56)

  • Das einzige was man mit dieser Diskussion erreicht, ist eine totale Planungskonfusion für die kommende Saison, Unsicherheit bei Vereinen für die laufende Saison und gesteigerte Aufstiegsunlust beim Unterbau. Alles ein Musterbeispiel zum Thema: wie mache ich mein Produkt kaputt, anstatt es zu bewerben, aufzuwerten und zu verkaufen!

    Wie recht Du hast... Erst Sonntag in der Zeitung hat einer unserer Großsponsoren eine Anschubfinanzierung für ein Oberligateam in Bremerhaven "angedacht". Potential für ein Mitspielen in der OLN wäre da, unser RL-Team hat letztes Jahr gelangweilte Kreise gezogen und unserer Overage-Junioren hätten eine Perspektive (und müssten nicht nach Hannover oder Bremen gehen *hrhrhr*). Selbst Zuschauermäßig wären wir wohl nicht Schlusslicht, die Zahlen unserer Juniorenmannschaft (um die 300) können wohl so kalkuliert werden. Kann man jetzt wohl erstmal auf Eis legen. :S Für die Sponsorenlandschaft ist so ein hin und her pures Gift: Können die einen ein Engagement in der höheren Liga überhaupt wuppen? Wollen andere wieder eine Liga tiefer gehen?

    Naja, und jetzt habe ich mir auch mal die Ligeneinteilung angesehen, die die EHN in den Raum geworfen hat. Ich kann absolut verstehen, dass man gerade im Süden, besonders in Bayern mit einer regionalen Komponente liebäugelt. Liegt auf der Hand... Für den Norden würde sich aber gar nix ändern. Ob ich 600 km oder 800 km zu einem Auswärtsspiel fahren muss, ist jetzt nicht wirklich erheblich. :D

    Eines bezweifle ich allerdings: Ein weitere Regionalisierung im Profibereich wird das Eishockey noch weiter an den Rand der deutschen Sportwelt drängen.

    Übrigens, weil ich schon wieder Bayern erwähnt habe: Das liegt einfach daran, dass dort die Mannschaften geballt auftreten und logischerweise der Regionalisierungsgedanke dort etwas ausgeprägter sind. Bevor sich jetzt jemand auf den Schlips getreten fühlt: Das ist nicht böse gemeint! :)