Schwenninger Wild Wings 2011/2012

Würde mich sehr wundern, wenn es nach dem Wechsel deutlich besser laufen wird. Einige Spiele sicherlich, aber spannend wird es nach zwei bis drei Wochen. Die Beispiele, bei denen ein Wechsel des Coachs im Hinblick auf die vor Saisonbeginn fomulierten Ziele etwas gebracht hat, sind doch sehr überschaubar. Meistens kommt allenfalls eine Schadensbegrenzung dabei heraus und zur nächsten Saison wird der Kader dann von den Querulanten und Rädelsführern gesäubert.
Hier wäre ein Zeichen in Richtung Mannschaft wohl sinnvoller gewesen: "Wir halten an AK fest. Wenn Ihr nächste Saison noch hier spielen wollt, mit den guten Gehältern, dem exzellenten Umfeld und den professionellen Bedingungen, dann gebt Gas. Oder es geht Euch so, wie den ein, zwei Verweigerern, die wir gerade rausgeschmissen haben."
Dazu kommt, dass alles an Coaches, was jetzt noch auf dem Markt ist, nur Zweite-Wahl Charakter hat (außer Zach vielleicht, aber den werden sie wohl kaum von Heim, Herd, Angel, Sky und Frauchen weglotsen können). Daraus ergeben sich schwierige Situationen. Wer unterschreibt schon einen Vertrag nur für die Restsaison. Allenfalls mit einer automatischen Verlängerung beim Erreichen bestimmter Ziele. Wie man es dreht, kommt dabei nur ein Kompromiss heraus und keine wirklich nachhaltige Lösung.

Zitat von WildWing84

Ich frag mich nur was passiert,wenn wir mit neuem Übungsleiter und neuer Taktik weiterhin verlieren.Tauschen wir dann den Kader aus? Ist übrigens ne ernstgemeinte Frage.ich weiß auch,dass die taktische Möglichkeiten von A.K.eher begrenzt waren,doch glaube ich weiterhin das es diese Saison bisher nicht an ihm sondern einigen lustlosen überbezahlten Profis liegt

Angenommen es läuft weiterhin nicht, dann muss der Kader ausgetauscht werden. Glaube ich aber nicht, ich bin mir sicher, Ende des Jahres spielen wir ein Eishockey, bei dem man mit der Zunge schnalzen kann!

Alle müssen ihr Ego im Auto lassen

Zusammenfassend:
- Mapletoft/Hacker/Hooton, Pinizzotto/Forster/Schlager, Boon/Krestan/Hofbauer und Walsh/Wittfoth/Quinlan sind die neuen Sturmreihen
- Melischko und Götz sind wieder einsatzbereit, Sacher hingegen nicht
- Raubal wird wohl am WE hinter der Bande stehen
- Kammerer hat sich heute nochmal persönlich bei jedem Spieler bedankt und verabschiedet

war ein interessantes abendtraining mit einem raubal als hätte er nie was anderes gemacht. gefiel mir. hätte ich so nicht erwartet. vielleicht kriegt er ja seine chance nach einem erfolgreichen wochenende - wenn er es überhaupt will. zumindest hat er sich heute nicht versteckt. wie man es nicht macht, hat er ja die letzten jahre unter pasanen und kammerer gelernt (kleines späßchen)

ne im ernst. gelöste stimmung. gleich mal die reihen umgestellt, genauso wie das aufbauspiel. völlig andere/neue - in meinen augen sinnige - übungen eingeführt, viele spielsituation simuliert. er hat viel erklärt, und das wichtigste, sie haben zugehört. zuckerbrot und peitsche war angesagt (viele aufbauende worte oder "kläpse" aber auch melischko einmal rund gemacht ). aber eins ist deutlich, es gibt viel zu tun... mal schauen was sich in dieser einen woche so bewegen lässt

edit: hacker droht ein ausfall, heute abend nicht dabei gewesen...

Nach einer Nacht drüberschlafen auch mein Kommentar dazu.

Mit Axel Kammerer verlieren wir einen hervorragenden Trainer. Allerdings hat er die Mannschaft, die ihm in den Rücken fiel, selbst zusammen gestellt und trainiert. Deshalb kann er nicht schuldlos sein.
Die Entlassung kam aus meiner Sicht deutlich zu früh, es sei denn die Mannschaft oder deren Teile hatte wirklich ein Problem mit ihm.
Wenn dem so wäre (und anders kann ich es mir nicht vorstellen), läge der Ball jetzt bei der Mannschaft und alles andere als eine extreme Kampfmoral die nächsten Spiele würde sie in eine ziemlich dumme Lage versetzen. Ich erinnere mich, wie das Publikum vor 2 Jahren nach Pasanens Entlassung keine Geduld mehr mit der Truppe hatte und sie am Ende mit "Schimpf und Schande" aus der Stadt gejagt hat. Das könnte der Mannschaft auch passieren (vor allem Mapletoft, denn er hat noch nichts gezeigt außer Kurven), wenn da jetzt nicht eine klare Reaktion kommt. Das mag sich wie eine Drohung anhören, doch lieber schmeiss ich eine Saison weg, als sich alles Gefallen zu lassen.

Meine Sorge gilt, dass man nun a) 2 Gruppen in der Mannschaft hat und b) einen Trainer alla Brittig oder Zach verpflichtet.
Warum ?
Brittig wird dem Verein schaden, wie er es den Steelers getan hat. Das ist nicht der Stil und das Auftreten, was ich von einem unserer Trainer erwarte.
Zach soll trainieren wen er will nur nicht die Wings ! Sag mal, kann sich keiner mehr von Euch daran erinnern, wie er mit der DEG 1995 vor dem letzten Spieltag auf Mallorca Spaß hatte (ich seh das Bild im Sport Kurier mit den DEG-Spielern im Pool noch vor mir) und dann zu Hause gegen Ratingen verlor, um dann genau gegen Ratingen Play-off zu spielen ? Die Wings stiegen in der Saison ab und Zach meinte, das alles korrekt lief ... Dass es eine unsportliche Wettbewerbsverzerrung war, war ihm wohl egal.
Da würde ich wohl das Hans-Zach-Du-A... Lied aus der Schublade holen (und wenn ich das alleine brülle).

Ich finde, da hast du den Nagel genau auf den Kopf getroffen.
Sowohl die Kritik, die sich Axel gefallen lassen muß (Wunschspieler eingekauft - System nicht auf Spieler ausgerichtet, sondern Spieler in System gepresse, was sie nicht spielen können/wollen), als auch die Spieler, die jetzt in der Verantwortung stehen und erst recht, was die Trainer-Kandidaten angeht!

Also ich denke das man Brittig aus dem Kreis ausschließen kann, er absolviert gerade ne Ausbildung zum Golflehrer, und auch den Zach Hans kann ich mir an der Schwenninger Bande ned vorstellen.
Ich persönlich bin sehr froh das man endlich den Trainer aus der Verantwortung gezogen hat, immerhin sind im Laufe der letzten beiden Saisons mehrere Dinge aufgetreten, die er alleine zu verantworten hatte, allein schon sein Auftreten gegenüber Spielern, oder das Verhalten innerhalb der Kabine, man sollte einfach das was geschehen ist so akzeptieren, es war höchste Zeit das endlich gehandelt wurde.
Trainertypen wie Kammerer oder Berwanger, die alle bei Hans Zach als Co gearbeitet haben, versuchten ihn nachzumachen, und das mit sehr wenig Erfolg, diese Art von Trainer haben in der heutigen Zeit einfach keine Chance mehr, eine Mannschaft zu erreichen, das geht über einen kurzen Zeitraum gut, gerade bei A.K. hat man das gemerkt.
Als Trainer sollte man immer sich selber sein, und ned jemanden kopieren. Das wurde A.K. wieder einmal zum Verhängnis, es war ja nicht das erste Mal, das er gerade wegen seiner Art und Überheblichkeit vorzeitig bei einem Verein entlassen wurde.
Um eines klar zu stellen, jeder Trainer hat seine Stärken und Schwächen, aber wenn Spieler, und das mehrfach Gespräche suchten, und man auch die Führung der GmbH dabei hatte, sich aber nichts geändert hat, dann muß doch einem bewust sein, das es nicht mehr so weiter gehen kann. Man hackt hier auf Mapletoft herum weil er beim Spiel gegen La die Scheibe tief gespielt hat und zum wechseln gegangen ist, das hat er auf Anweisung des Trainers getan, ich möchte hier niemanden in Schutz nehmen, ich hatte mich schon im voraus gegen diesen Spieler ausgesprochen, aber das ist aus meiner Sicht eine andere Frage...
Es sollte jedem klar sein, das es hier um sehr viel Geld geht, und jeder der in diesem Sport drin steckt, bekommt ein sehr gutes Schmerzensgeld, und wenn ich hier das gejammere über die Art und Weise der Vorgehensweise der Spieler oder GmbH lese, dann möchte ich all diejenigen mal sehn, wenn sie in der Verantwortung stehn und so eine weitreichende Entscheidung treffen sollten oder müssen.

Zitat von Timpetu

Hier wäre ein Zeichen in Richtung Mannschaft wohl sinnvoller gewesen: "Wir halten an AK fest. Wenn Ihr nächste Saison noch hier spielen wollt, mit den guten Gehältern, dem exzellenten Umfeld und den professionellen Bedingungen, dann gebt Gas. Oder es geht Euch so, wie den ein, zwei Verweigerern, die wir gerade rausgeschmissen haben."

Und was, wenn es keine stichhaltigen Gründe gibt? Kannst du beurteilen, wer will, aber die Seuche hat oder wer einfach nicht mit dem System zurecht kommt und daher rumläuft wie Flaschgeld... Und dann einfach 2 rauswerfen, weil es bei denen nicht läuft??? Wer gibt dir vor Gericht recht?

Zitat von eishockey_Liebhaber

also bei dem Satz bin ich ins Grübeln gekommen:

Zitat ..Zusammen mit den Geschäftsführern bin ich auf der Suche nach einem Coach, der zu dieser Mannschaft, an die ich weiter glaube und die nun keine Ausreden mehr hat, passt,...

heißt im Umkehrschluß ..................

.....dass man ein TEam hat, das spielerische Lösungen bevorzugt und das der neue Trainer können muss! Alles andere ist falsche Interpretation!

Das von eishockey_liebhaber angesprochene betrifft die Frage der Langfristikeit des neuen Trainers. Alles andere als einen zum vorhandenen Spielermaterial passenden Trainer zu holen, wäre doch fahrlässig. Man kann a) die Mannschaft nicht umbauen und würde b) vermutlich auch wenig Erfolg haben, wenn man einer verunsicherten Truppe erneut ein unpassendes System überstülpen will.

Ob man Trainer und Konzept langfristig behalten will, das hängt davon ab, ob man auch die Mannschaft länger behalten will oder für die neue Saison den großen Umbruch plant. Plant man letzteres, dann reicht ein Vertrag bis zum Saisonende.

Im Idealfall passt der Trainer zur Mannschaft, implementiert ein spielerisches System, wird Meister, zieht die Wildcard und dann muss man für die DEL eh was am Kader tun.

Zitat von Tatanka

Ich lese hier immer etwas von "Spielern, die mit dem System nicht zurecht kommen " oder "das System paßt nicht zu den Spielern" (vielleicht auch umgedreht ) ... Da ich Schwenningen nie unter dem Herrn Kammerer habe spielen sehen und nur das "System" von ihm mit anderen Teams kenne, würde es mich mal interessieren, welches System denn der Herr Kammerer hat spielen lassen. Danke.

Ob man es System nennen kann weiss ich nicht, das Prinzip war jedoch relativ einfach, der Puck wurde in die Ecke geschossen und dort wurde versucht über den Kampf den Puck so oft als möglich wieder zurück zugewinnen. Er nannte es Powerhockey- böse Zungen (zu denen auch ich gehöre) nannten es Rumpel-Hockey.

naja dafür gibt es keinen namen (er sprach oft von "powerhockey"), und das lässt sich auch nicht in zwei sätzen beschreiben. und außerdem wurde die letzten wochen und monate m.e. mehr als genug dazu geschrieben. über das powerplay, über den spielaufbau, über das was er von seinen spielern auf dem feld fordert bzw. von ihnen nicht sehen will. aufwand und erfolg stehen da in keinem verhältnis..

ich glaube allerdings eher, du taktikfuchs willst uns hinterwälder mal wieder für doof verkaufen

Zitat von Tatanka

Ich lese hier immer etwas von "Spielern, die mit dem System nicht zurecht kommen " oder "das System paßt nicht zu den Spielern" (vielleicht auch umgedreht ) ... Da ich Schwenningen nie unter dem Herrn Kammerer habe spielen sehen und nur das "System" von ihm mit anderen Teams kenne, würde es mich mal interessieren, welches System denn der Herr Kammerer hat spielen lassen. Danke.

Naja das jetzt als "System" zu bezeichnen ist vielleicht übetrieben.
Er hat immer den Puck in die Ecke dreschen lassen und alle sind hinterher gerannt.
Und damit meine ich in wirklich jeder Situation, ohne Spielaufbau.

Zitat von LXJ

Er hat immer den Puck in die Ecke dreschen lassen und alle sind hinterher gerannt.

Das stimmt nun auch wieder nicht! Aber er hat seine Spieler nur ein Konzept verpasst und wenn das der GEgner zustellt, wurde eben der Puck vorgehauen - die Spieler haben keinen Ausweg gezeigt bekommen. Aber wer die erste mit der jetzigen Saison vergleicht, stellt schon feest, dass was anders an der Aufteilung war - nur eben erfolglos!

mensch ihr immer mit eurem tiefspielen. das hat er nicht spielen lassen. zumindest nicht systematisch! aus der situation heraus ergibt sich das beim eishockey natürlich häufig. ich wünschte wir würden dump & chase als eine variante beherrschen (betonung auf "beherrschen"). mir gefiel das früher immer ganz gut.

zum spiel bei puckbesitz nur soviel: beginnen tut alles mit einem grundsätzlich offensiv ausgerichteten, viel zu störungsanfälligen aufbau, natürlich ohne vorher tempo rauszunehmen um sich selbst zu sortieren. mit ein bisschen glück kommt der erste pass an. nun heißts vollgas mit scheibe rein ins drittel, tunnelblick, rein in den zweikampf (scheibe am schläger ist ja kein nachteil..), und der rest vom fest mit karacho in v-formation hinterher. querpässe, droppässe, rückpässe, abdrehen und den pass in den rückraum, nee is alles nich - gibt nur eine richtung. ok so weit so gut: ist der angespielte zufällig nach der blauen linie noch immer in puckbesitz hat man schnellstmöglich abzuschließen, aus den unmöglichsten lagen, wird schon einer vor dem tor sich den abpraller holen... das in kürze. aufwand und erfolg standen einfach in keinem verhältnis mehr, spätestens nach dem sich die niederlagen häuften und häuften.. kammerer hat sich da schon immer etwas stur und wenig selbstkritisch gezeigt. ohne gegner auf dem feld funktioniert sein system ja, aber mit halt nicht. achja, und wehe du wirst selbst kreativ auf dem feld und hältst dich nicht an die vorgaben, da gibts erstmal nen netten anpfiff

was bin ich froh wenn es endlich wieder puckstaffetten zu sehen gibt das sollte doch drin sein mit dem kader

Zitat von eishockey_Liebhaber

guten Tag

na dann wollen wir mal hoffen, dass Du nicht enttäuscht wirst

gruß aus LA

drei saubere, ankommende pässe in folge, sowas lass ich schon gelten! wir müssen einfach weg von den einzelaktionen..