EHN von heute zum Thema Positionierung der Buli-2

  • Aus meiner Sicht kann man in der ESBG nur einen Weg gehen und zwar den, die eigene Infrastruktur so zu verbessern, daß man in der DEL gar nicht mehr anders kann, als sich mit ihr zu beschäftigen. Dazu bedarf es aber auch ordentliche Investitionen und vor allem sollte man wieder prakmatisch mit der DEL zusammenarbeiten, so wie es in Crimmitschau und Heilbronn schon begonnen hat. Peinliche Äußerungen, wie die des Herrn Jäger im EHN-Sonderheft, sind dagegen wenig geeignet, daß man bei der DEL die ESBG als ernsthaften Gesprächspartner in Betracht zieht, denn über sowas kann man maximal mitleidig lächeln.


    Falsch, die ESBG ist nicht gezwungen sich an der DEL zu orientieren oder anzunähern. Wenn man mal die Sache ehrlich betrachtet, leistet sich die DEL Niveau das einfach nicht der Realität im deutschen Eishockey entspricht. Einige Clubs mit potenten Investoren (Anschutz, Hopp) im Hintergrund geben eine Marschroute vor und die anderen versuchen auf Biegen und Brechen einigermaßen Schritt zu halten. Man sollte sich aber im klaren darüber sein, dass es diesen Investoren nur sekundär um Eishockey geht sondern diese ihre eigenen Ziele zu verfolgen wie beispielsweise die Auslastung ihrer Arenen zu erhöhen. Es spricht doch Bände wenn der deutsche Meister trotz nahezu voll ausgelasteter Halle ein Minus von 2,5 Mio. € billanziert.

    In der Breite wird es in Deutschland aber nicht möglich sein, dieses künstlich hochgeschraubte Niveau zu erreichen, denn Deutschland ist einfach ein Fussball-Land. Und das wird sich auf absehbare Zeit auch nicht ändern.

    Kurze Rede - langer Sinn. Für die ESBG-Vereine ist es aus meiner Sicht sinnvoller sich an der Realität zu orientieren. Und das bedeutet konkret sich lieber etwas zurückzunehemen, sich an die Basis sprich OL anzunäheren um mit diesen Vereinen einen regen Austausch zu realisieren. Die DEL soll von mir aus weiter in ihrer ach so heilen Scheinwelt spielen.

  • Sorry, aber du scheinst nicht verstanden zu haben, was ich eigentlich meine. Es geht mir um infrastrukturelle Verbesserungen, die aus meiner Sicht bei einigen Standorten dringend notwendig sind. Eine Orientierung in dieser Hinsicht am Oberliganiveau kann es da wohl kaum sein.

    Leider spiegelt deine Sicht der Dinge aber auch eine recht widersprüchliche Ansicht wider. Zum einen möchte man gerne eine Verzahnung mit der DEL, aber zum anderen propagierst du eine Orientierung an der OL. Da paßt was nicht zusammen.

    Und warum der Meister trotz ausgelasteter Halle ein Minus bilanziert hat ganz andere Gründe, welche allerdings kaum als Argumentationshilfe deiner Sicht heranzuziehen sind. ;)

    PS. Was denkst du eigentlich ist das Ziel einer im Profisport agierenden GmbH?

  • Zumindest die Fans werden sich zur Neuausrichtung heute und am Sonntag äußern. Es wird heute und am Sonntag eine Banneraktion an allen Heimspielstätten stattfinden. Auf dem Banner wird stehen:" GEGENEINANDER UM PUNKTE, GEMEINSAM FÜR UNSEREN SPORT". Auf dem Banner sind des Weiteren die Logos aller BuLi Vereiene, sowie der ESBG und der EEHF abgebildet. Die Banner werden jeweils von den Kapitänen der Mannschaften und je einem Heim- und Gastfan präsentiert.
    Auf eine schöne und erfolgreiche Bundesligasaison!!!
    Wir sind alle Eishockeyfans!!!


  • "In Sachen strategischer Neuausrichtung tut man sich bei den Zweitligisten nicht so leicht. Die Themen "Neuer Name", "Neues Logo", "Neue Marke" und "Neues Image" standen beim Treffen auf der Tagesordnung. So es gab nur ein Problem: Man mußte erkennen, dass man gegen den Willen des DEB nichts beschließen kann, denn der Verband besitzt die Mehrheit der ESBG-Anteile :rofl::rofl:
    Fazit: So einfach, wie es sich mancher im Vorfeld gedacht hat, wird es nicht laufen

    Unser GF hat sich auf dem letzten Fanstammstisch so dazu geäußert, dass der DEB bis jetzt von seinem Stimmrecht kein Gebrauch gemacht hat. Es ist richtig, dass der DEB durch die Auflösung der ein- bzw zweigleisigen OLs mehr Stimmen hätte, aber der DEB nutzt es nicht. Man möchte in naher Zukunkt eine paritätische Stimmverteilung erreichen, damit der DEB im Extremfall Beschlüsse nicht verhindern kann.

    Zum Free-TV Auftritt den manche hier fordern, sagte er, dass die Sendezeiten bei Sport1 nach Quotenanteilen und Sendezeiten bezahlt werden. Um mal den Vergleich zum Handball aufzurufen: Von der Kohle, die Toyota als Ligasponsor überweist, gehen ca 2/3 für die Sendezeiten bei Sport1 drauf.

  • Sorry, aber du scheinst nicht verstanden zu haben, was ich eigentlich meine. Es geht mir um infrastrukturelle Verbesserungen, die aus meiner Sicht bei einigen Standorten dringend notwendig sind. Eine Orientierung in dieser Hinsicht am Oberliganiveau kann es da wohl kaum sein.

    Leider spiegelt deine Sicht der Dinge aber auch eine recht widersprüchliche Ansicht wider. Zum einen möchte man gerne eine Verzahnung mit der DEL, aber zum anderen propagierst du eine Orientierung an der OL. Da paßt was nicht zusammen.

    Und warum der Meister trotz ausgelasteter Halle ein Minus bilanziert hat ganz andere Gründe, welche allerdings kaum als Argumentationshilfe deiner Sicht heranzuziehen sind. ;)

    PS. Was denkst du eigentlich ist das Ziel einer im Profisport agierenden GmbH?


    Infrastrukturelle Verbesserungen sind immer gut - vorallem wenn diese bezahlbar sind. Schaut man sich die Kölner Haie oder die DEG kommen aber doch Zweifel auf ob dies immer das Allheilmittel. Was nützt mir die beste Infrastruktur wenn ich nicht das Potential habe diese zu nutzen. Was nützt mir eine tolle Arena deren Kosten mir beim geringsten Zuschauerschwund über den Kopf wachsen. Genau das ist doch auch der Grund weshalb der Auf- und Abstieg nicht mehr funktioniert. Und was nützt einem ESBG-Verein eine achso tolle 6000-Mann-Arena die er aufgrund seines Fanpotentials gar nicht voll bekommen kann.

    Sicherlich hat die ESBG hat eine Verzahnung mit der DEL angestrebt. Diese ist gescheitert. Dies ist Fakt und muss zur Kenntniss genommen werden. Und daher scheint es mir eben sinnvoller die DEL eben DEL sein zu lassen und sich wieder mehr zur Basis, sprich OL hin zu entwickeln. Die ESBG-Vereine sollten ruhig etwas zurückhaltender und solider planen um einen reibungslosen Austausch mit der Basis zu gewährleisten. Wenn der Abstand zur DEL dabei größer wird - was solls! Gibt eh keine Aufstiegsmöglichkeit. Das einzige Problem könnte halt werden, dass bei einem eventuellen Bedarf der DEL keine geeigneten Vereine parat stehen. Aber dies ist eben der Nachteil wenn man die ambitionierten Vereinen die Perspektive entzieht.

  • In diesem Sinne allen einen guten Start und eine insolvenzfreie Saison in der Eishockey-Bundesliga! :prost:

    Wir werden natürlich auch ab und an über die Eishockey-Bundesliga berichten! :)

  • @ Frankie (EVR)

    Ich verstehe nicht, wieso man immer gleich und ausschließlich bei "infrastrukturellen Verbesserungen" an eine Mega-Halle denkt. Es würde allemal reichen, wenn man die offenen Hallen schließt, andere renoviert, die Arbeitsplätze für Fernsehen und Presse modernisiert, die Ausleuchtung verbessert, den Kabinentrackt ausbaut usw. ... Schwenningen hat doch auch keine Mega-Arena. Auch gehört es für mich zu einer verbesserten Infrastruktur, wenn man eine zweite Eisfläche hat und somit vor allem die Trainingsbedingungen für den Nachwuchs verbessert. ;)

  • @ Frankie (EVR)

    Ich verstehe nicht, wieso man immer gleich und ausschließlich bei "infrastrukturellen Verbesserungen" an eine Mega-Halle denkt. Es würde allemal reichen, wenn man die offenen Hallen schließt, andere renoviert, die Arbeitsplätze für Fernsehen und Presse modernisiert, die Ausleuchtung verbessert, den Kabinentrackt ausbaut usw. ... Schwenningen hat doch auch keine Mega-Arena. Auch gehört es für mich zu einer verbesserten Infrastruktur, wenn man eine zweite Eisfläche hat und somit vor allem die Trainingsbedingungen für den Nachwuchs verbessert. ;)


    Klar ist das schön. Du hast vielleicht mitbekommen, dass Dresden, Bremerhaven, Schwenningen, Ravensburg und Heilbronn über durchaus moderne Hallen verfügen. In Bietigheim und Weisswasser ist die neue Halle genehmigt. Rosenheim, Riessersee und Landshut haben auch nicht gerade Bruchbuden. Und jetzt? Ändert das an der Tatsache was, dass aus Sicht der DEL keine Verzahnung erwünscht ist. Nein macht es nicht.

    Nach oben gibt es keinen Austausch. Also finden wir uns mit dieser Tatsache ab. Ich kann damit gut leben und mir genügt es durchaus wenn RV in der höchsten sportlich erreichbaren Liga spielt.

    Die DEL kann von mir aus so weitermachen wie bisher - das ist mir egal. Aber ich bin überzeugt, dass zum Ende des Kooperationsvertrages die DEL nicht das Gesicht von heute haben wird.

  • PS. Was denkst du eigentlich ist das Ziel einer im Profisport agierenden GmbH?

    Das ist mal ne interessante Frage.
    1.) Normalerweise würde ich bei einer GmbH annehmen: Gewinnerzielungsabsicht.
    2.) Realistisch würde ich bei einer GmbH im Profisport sagen: Finanzierung dessen bei überschaubarem Risiko für die Gesellschafter. Keine Gewinnerzielungsabsicht.
    3.) Und bzgl. der Anschutz-Aktivitäten in Berlin würde ich tippen: Angesichts von ca. 35 - 40 Mio. €, welche bereits investiert wurden (Kommt das etwa hin?), ist das entweder ist ein reines Abschreibungsobjekt oder das Hobby eines heimwehkranken Milliardärs. Mit "Ankermieter für die O2 World" kann man das glaube ich nicht mehr erklären.

  • Die Summe kommt ungefähr hin. Allerdings steckt dort mehr drin, als ein jährliches Minus aus dem Spielbetrieb. ;)

    @ Frankie (EVR)

    Ich habe ja nie behauptet, daß es in der 2 Liga keine modernen Hallen gibt. Nur gibt es an einigen Standorten ordentlich Nachholbedarf (auch, was eine zweite Eisfläche betrifft). In Weißwasser und Bietigheim glaube ich das erst, wenn diese stehen, denn wenn man dort die selbe Meinung vertritt und sich eher an der OL orientieren sollte, wozu dann noch investieren? ;) Auch denke ich, daß du über die Verhältnisse in den Oberligen Ost, West und Nord wohl nicht so ganz informiert bist, denn ich behaupte jetzt einfach mal, daß dies für Weißwasser oder Bremerhaven den sofortige Tod bedeuten würde.

    Weißt du, ich teile deine Meinung, daß man sich konsolidieren sollte und nur das ausgeben, was man auch generieren kann, aber eine Orientierung an der OL, wäre nicht nur Stillstand, sondern Rückschritt und wenn man sich mit der aktuellen Infrastruktur zufrieden gibt, hat man in ein paar Jahren in Landshut, Rosenheim und Garmisch dann doch die Bruchbuden. ;)

    Auch denke ich, daß nicht überall im Umfeld einiger Clubs eine Orientierung an der OL als erstrebenswert angesehen wird oder meinst du, daß man in Schwenningen sagt, lass uns das alles mal wieder zurückfahren? ;)

    Auch, wenn es zum jetzigen Zeitpunkt nach oben keinen Austausch gibt, so wird das doch nicht für die nächsten 20 Jahre so festgeschrieben sein. Und willst du dann erst wieder in Bewegung kommen, wenn sich die Tür wieder öffnen sollte?


  • @tatanka
    wenn "Anschütz" keinen Cent mehr gibt ist das auch der sofortige Tod der Eisbären.

    auch wenn es zum jetzigen Zeitpunkt keinen Austausch gibt, wird die DEL sich erst bewegen und die Tür aufmachen wenn in ihr kein Leben mehr ist.

    Ich hoffe auf die Bundesliga Vereine, das die verdörrte knochige und verschrumpelte Hand die aus der Tür winkt keiner annimmt. Am besten man schlägt die Tür zu und überlässt die DEL ihrem schicksal.

    Übrigens ein Austausch findet nach wie vor statt, jeder DEL Verein der Pleite geht kann und darf in seinem Stammverein oder Landesverband neu beginnen.

    Hochmut kommt vor den Fall!

    Einmal editiert, zuletzt von aha (24. September 2011 um 14:51)

  • Sorry, aber du scheinst nicht verstanden zu haben, was ich eigentlich meine. Es geht mir um infrastrukturelle Verbesserungen, die aus meiner Sicht bei einigen Standorten dringend notwendig sind. Eine Orientierung in dieser Hinsicht am Oberliganiveau kann es da wohl kaum sein.

    hier hast Du sicher Recht, nur gibt es an den meisten Standorten eben keinen Anschütz der aus irgendwelchen Motivationen heraus viel Kohle locker macht und in eine DEL Mannschaft steckt und noch viel weniger einen Anschütz, der eine Halle baut. In der Regel baut bzw unterhält die jeweilige Stadt diee Halle, und die Städte sind klamm und haben wichtigere Ausgaben zu tätigen, als auf Verdacht und die eventuelle Möglichkeit einer Widcard hin, das nicht vorhandene Geld für eine Halle auszugeben, die man für eine Liga braucht, in der der lokale Klub noch gar nicht spielt. Dazu wäre die Stadt und/bzw irgendwelche mögliche Investoren / Mäzene vermutlich eher bereit, wenn diese "Voraussetzung für die Halle", nämlich die DEL Zugehörigkeit gegeben wäre oder zumindest die Wahrscheinlichkeit in greifbarer Nähe liegen würde.
    Somit ist die DEL mit Ihrer geschlossenen Liga das Hauptproblem für den Entschluss für eine Verbesserung der Infrastruktur im Hinblick auf einen Aufstieg in diese Liga. Aber genau in diesem Punkt gibt sich diese Liga blind und stur und verweigert sich einer der Hauptpflichten der Spitzenliga einer Sportart - nämlich das Zugpferd der Sportart zu sein und dazu beizutragen den Unterbau zu fördern.


    Und deshalb ist der Vorschlag sich der OL anzunähern kein Rückschritt, sondern im Grunde das Richtige. Denn die Bundesliga macht gegenüber ihrem Unterbau genau das, was die die DEL verweigert, sie gibt ihm damit Perspektiven und fördert ihn, wodurch sie auf längere Sicht sogar profitiert, da sie sie damit auch ihren Bestand und den Mannschaftsnachshub und somit ihre Zukunft sichert. Wenn die Bundesliga somit iherer Verantwotung gegenüber dem Unterbau nachkommt, ist das sich kurzfristig ein Rückschtitt, wie Du es unten angeführt hast. Aber da dadurch mittel- und vor allem längerfristig der Unterbau gestärkt wird, wird auch die Bundesliga wieder weiter kommen und gestärkt werden. Eine Annäherung an die DEL wird dadurch sicher wieder stattfinden, aber das wäre dann nur ein Nebeneffekt, der sich von selbst ergeben könnte aber kein Ziel sein muss.

    Die Zukunft der Bundesliga liegt somit darin, sich als Spitzenliga für den Unterbau zu präsentieren und dies auch in ihrem wirtschaftlichen Handeln vor zu leben und dazu kann sie sich auch selbstbewusst bekennen. Eine Annäherung an die DEL ist ohne eine sichere Aufstiegsmöglichkeit absoluter Blödsinn und würde nur dazu führen sich vom Unterbau zu entfernen und auch somit der Basis zu berauben, was längerfristig den Tod der Liga bedeuten würde. Und sogar selbst wenn es diesem Aufstieg in die DEL geben würde, muss die Bundesliga auch den Blick nach unten richten um sich nicht zu weit von dem Ligenunterbau zu entfernen aus dem sie ihren Nachschub erhält und für den sie eine sportliche Perspektive darstellt.

    Vielleicht merkt die DEL das auch nochmal und hoffentlich noch so früh, dass es für sie nicht zu spät ist. Zur Zeit habe ich aber Zweifel daran, aber sowas kann sich auch mal schnelle ändern, zumindest ist eine gewisse Hoffnung noch vorhanden.....



    Leider spiegelt deine Sicht der Dinge aber auch eine recht widersprüchliche Ansicht wider. Zum einen möchte man gerne eine Verzahnung mit der DEL, aber zum anderen propagierst du eine Orientierung an der OL. Da paßt was nicht zusammen.

    Und warum der Meister trotz ausgelasteter Halle ein Minus bilanziert hat ganz andere Gründe, welche allerdings kaum als Argumentationshilfe deiner Sicht heranzuziehen sind. ;)

    PS. Was denkst du eigentlich ist das Ziel einer im Profisport agierenden GmbH?

  • hier hast Du sicher Recht, nur gibt es an den meisten Standorten eben keinen Anschütz der aus irgendwelchen Motivationen heraus viel Kohle locker macht und in eine DEL Mannschaft steckt und noch viel weniger einen Anschütz, der eine Halle baut. In der Regel baut bzw unterhält die jeweilige Stadt diee Halle, und die Städte sind klamm und haben wichtigere Ausgaben zu tätigen, als auf Verdacht und die eventuelle Möglichkeit einer Widcard hin, das nicht vorhandene Geld für eine Halle auszugeben, die man für eine Liga braucht, in der der lokale Klub noch gar nicht spielt. Dazu wäre die Stadt und/bzw irgendwelche mögliche Investoren / Mäzene vermutlich eher bereit, wenn diese "Voraussetzung für die Halle", nämlich die DEL Zugehörigkeit gegeben wäre oder zumindest die Wahrscheinlichkeit in greifbarer Nähe liegen würde.
    Somit ist die DEL mit Ihrer geschlossenen Liga das Hauptproblem für den Entschluss für eine Verbesserung der Infrastruktur im Hinblick auf einen Aufstieg in diese Liga. Aber genau in diesem Punkt gibt sich diese Liga blind und stur und verweigert sich einer der Hauptpflichten der Spitzenliga einer Sportart - nämlich das Zugpferd der Sportart zu sein und dazu beizutragen den Unterbau zu fördern.


    Und deshalb ist der Vorschlag sich der OL anzunähern kein Rückschritt, sondern im Grunde das Richtige. Denn die Bundesliga macht gegenüber ihrem Unterbau genau das, was die die DEL verweigert, sie gibt ihm damit Perspektiven und fördert ihn, wodurch sie auf längere Sicht sogar profitiert, da sie sie damit auch ihren Bestand und den Mannschaftsnachshub und somit ihre Zukunft sichert. Wenn die Bundesliga somit iherer Verantwotung gegenüber dem Unterbau nachkommt, ist das sich kurzfristig ein Rückschtitt, wie Du es unten angeführt hast. Aber da dadurch mittel- und vor allem längerfristig der Unterbau gestärkt wird, wird auch die Bundesliga wieder weiter kommen und gestärkt werden. Eine Annäherung an die DEL wird dadurch sicher wieder stattfinden, aber das wäre dann nur ein Nebeneffekt, der sich von selbst ergeben könnte aber kein Ziel sein muss.

    Die Zukunft der Bundesliga liegt somit darin, sich als Spitzenliga für den Unterbau zu präsentieren und dies auch in ihrem wirtschaftlichen Handeln vor zu leben und dazu kann sie sich auch selbstbewusst bekennen. Eine Annäherung an die DEL ist ohne eine sichere Aufstiegsmöglichkeit absoluter Blödsinn und würde nur dazu führen sich vom Unterbau zu entfernen und auch somit der Basis zu berauben, was längerfristig den Tod der Liga bedeuten würde. Und sogar selbst wenn es diesem Aufstieg in die DEL geben würde, muss die Bundesliga auch den Blick nach unten richten um sich nicht zu weit von dem Ligenunterbau zu entfernen aus dem sie ihren Nachschub erhält und für den sie eine sportliche Perspektive darstellt.

    Vielleicht merkt die DEL das auch nochmal und hoffentlich noch so früh, dass es für sie nicht zu spät ist. Zur Zeit habe ich aber Zweifel daran, aber sowas kann sich auch mal schnelle ändern, zumindest ist eine gewisse Hoffnung noch vorhanden.....


    Guten Tag,

    wie soll denn ein solcher Vorschlag in der Praxis funktionieren?
    Ein Liga, ein Ligensystem ist kein sportliches- und wirtschaftliches miteinander sondern man steht im sportlichen – und wirtschaftlichen Konkurrenzkampf gegeneinander!
    Hier versucht jeder mit seinen Mitteln besser zu sein als der andere.

    Das Ligensystem in Deutschland funktioniert deshalb nicht mehr weil eine höhere Liga nicht automatisch mehr Einnahmen bringt. Das werden dir alle Clubs bestätigen, vor allem die, die nach einem Aufstieg gescheitert sind.
    Wenn beispielsweise Garmisch als Top 4 Club der Oberliga locker einen Zuschauerschnitt von 1500 erreicht und im Tabellenkeller der 2. Liga auch max. 1300 dann kannst du darauf warten bis man sich zurückzieht wenn man keine Möglichkeit sieht aus diesem Tabellenkeller heraus zu kommen.

    Da helfen auch keine Sanktionen oder wirtschaftliches einbremsen.

    - Gehaltsobergrenzen führen dazu dass dann halt ein guter Spieler nebenbei bei einem Sponsor als Unternehmensberater einen Nebenjob ausführt.
    - Reduzierungen von „teuren „ Ausländern führen dazu dass auf einen relativ kleinen deutschen Mark die Gehälter von guten deutschen Spielern explodieren.
    - Auch der hier schon gelesene Vorschlag dass man z.B 4 Nachwuchsspieler aus dem eigenen Nachwuchs ( 3 Jahre dort gespielt )im Kader haben muß bringt nichts. Was passiert bei den Clubs die zu gute Talente haben oder deren Ausbildung zu gut ist? Richtig, die wandern in die DEL oder nach Nordamerika ab.


    Das hat auch nichts damit zu tun dass man sich an einer DEL orientiert sondern liegt einzig und alleine am Konkurrenzkampf untereinander. Über der DEL gibt es ja auch nicht wo sich ein DEL Club orientieren könnte und trotzdem will jeder oben stehen ;)


    Für Investitionen braucht man keinen Anschütz. Die Infrastruktur lässt sich schon mit kleinen Mitteln verbessern.

    Beispiel:
    In einer Eishalle ist der Sanitärbereich in einem desaströsen Zustand. Der Hallenbetreiber ( Stadt ) hat kein Geld für die Sanierung. Diese würde die Stadt 40.000 – 50.000 Euro kosten.
    Dieser Zustand führt dazu dass bei jedem Spiel rund 30 Leute nicht mehr kommen. Pro Saison ist das ein Einnahmeverlust von 8.000 – 10.000 Euro.
    Jedes Jahr geht dem Club also Geld flöten und deshalb muß er einfach die Sache selbst in die Hand nehmen, denn es ist sein Geld dass er verliert.
    Ein Verein kann diese Investitionssumme noch drücken. (Sponsoren aus diesem Bereich liefern Material und führen arbeiten durch zum Selbstkostenbetrag, ehrenamtliche Mitglieder helfen,…) Am Ende steht da vielleicht noch eine Investitionssumme von 25.000 Euro.
    Nach 3 Jahren hat sich also diese Investition ausgezahlt und danach hat man höhere Einnahmen. Hätte man nichts gemacht wäre der Zustand sogar noch schlimmer und würde dazu führen dass mittlerweile 50 Leute nicht mehr kommen. Im 4. Jahr hat man also ein Einnahmeplus von rund 15.000 Euro und kann die nächste Investition in Angriff nehmen.

    Jetzt die Frage: Warum macht fast keiner etwas und lässt alles verfallen? Es ist doch das eigene Geld dass man verliert. Darauf zu warten und zu hoffen dass der Betreiber etwas macht kann man in diesen Zeiten doch wirklich nicht mehr.

    Und dieser Investitionsstau betrifft bei vielen Clubs nicht nur die Halle sondern alle Bereiche.
    Ja nicht zu viel Geld in eine TV- Vermarktung stecken, man könnte ja 1000 Euro zuviel ausgeben müssen. Ja kein Geld in ein gutes Ticketsystem stecken, es könnte sich ja am Ende nicht lohnen. Ja kein Geld in die Werbung stecken, es könnte sich ja nicht auszahlen. Und so weiter und so fort …

    Ein Club der in diesen Bereichen nicht investiert und das ganz ohne die Absicht in die DEL zu kommen wird morgen nicht mehr das Potential für die 2. Liga haben und übermorgen nicht mal mehr das Potential für die Oberligen. Dann kannst du ( könnt ihr ) mit dem Vorschlag kommen: Die Oberligen müssen sich an den Regionalligen orientieren und nicht an der 2.Liga ;)

  • @wildwinger28

    Zuererst einmal muss ich feststellen, das ein Ligensystem sehrwohl beides ist! Natürlich ist es ein sportliches und wirtschaftliches Gegeneinander! Aber es ist zugleich auch ein Miteinander! Alleine kann ein Team nun mal nicht spielen, also braucht es eine ausreichende Anzahl von Mitkonkurenten! Und genau deshalb ist es auch vernünftig sich eine Basis zu schaffen, die dieses zukünftige Gegeneinander erhält! Fatal wäre, wenn man sich vom eigenen Nachschub abschneiden würde! Denn bei diesem Gegeneinander gibt es, bekanntermassen, nicht nur Gewinner, sondern naturgegebenermassen auch Verlierer. Dafür Sorge zu tragen, das man einen möglichst hohen Pool kreiert von potentiellen Teilnehmern ist dabei äusserst vernünftig und zukunftssichernd. Die Gründe hierfür wurden sehr schön von Paul Jürgen aufgezeigt, deshalb spare ich sie mit jetzt, denn ich stimme ihm zu 100% zu. Wenn zwei unterschiedliche Systeme, wie z.B. die Oberliga- und die Bundesligaebene, miteinander verknüpft werden sollen, mit dem oben genannten Ziel, dann darf man sich hierbei nicht am Stärksten orientieren, sondern muss einen gangbaren Mittelweg nehmen, der so schwer zu erreichen ist, das man sich durchaus ein wenig strecken muss, aber auch nicht so schwer ist, das niemand, der diese Ambitionen hat, daran scheitern wird.

    Dein Beispiel mit dem Investitionsstau findet dabei aber auch meine vollste Zustimmung, auch wenn ich den direkten Zusammenhang zwischen deinem Post, und dem von dir zitierten von Paul Jürgen, nicht erkennen kann. Ich denke, hier reden wir von zwei paar verschiedenen Schuhen.

  • Zitat

    Das waren nämlich die, die am lautesten "Hurra" geschrieen haben, als
    diese PK aus dem hohen Norden lief, als es darum ging, den DEB als das
    größte Übel hinzustellen und als es darum ging, das die
    "Neu-Positionierung" der ESBG das Einfachste auf der Welt sei.

    Nur zeigt halt die REalität was anderes ist und es jetzt ist Ruhe
    eingekehrt, weil Manche sehen, dass es doch nicht so einfach ist.

    ja, es wurden bezüglich dieser veranstaltung ja einige fragen an fans von ESBG vereinen gestellt bei deren beantwortung man sich durchaus schon damals ein bild über den INHALT machen konnte. aber da kam ja leider nix. man ging diejenigen die da aus ´ner anderen sicht argumentierten lieber an. und es waren nicht wenige die volle inbrunst "hurra" schrien. ;)

    ansonsten muss ich mich schon etwas schütteln wenn hier einige mit einem niveauverfall argumentieren der durch eine annäherung in richtung Oberliga ergeben würde. meint man damit ernsthaft mehr interesse zu erwecken ? zudem man wohl geflissentlich übersieht das es in der 2.bundesliga durchaus noch vereine gibt die ambitionen in genau die andere richtung haben. ein noch stärkeres leistungsgefälle kann der liga ja nun auch nicht gut tun.

  • ja, es wurden bezüglich dieser veranstaltung ja einige fragen an fans von ESBG vereinen gestellt bei deren beantwortung man sich durchaus schon damals ein bild über den INHALT machen konnte. aber da kam ja leider nix. man ging diejenigen die da aus ´ner anderen sicht argumentierten lieber an. und es waren nicht wenige die volle inbrunst "hurra" schrien. ;)

    ansonsten muss ich mich schon etwas schütteln wenn hier einige mit einem niveauverfall argumentieren der durch eine annäherung in richtung Oberliga ergeben würde. meint man damit ernsthaft mehr interesse zu erwecken ? zudem man wohl geflissentlich übersieht das es in der 2.bundesliga durchaus noch vereine gibt die ambitionen in genau die andere richtung haben. ein noch stärkeres leistungsgefälle kann der liga ja nun auch nicht gut tun.

    In welche Richtung denn? Wir steigen höchstens ab in die DEL...
    Mal by the way, es ist ohne Koop-Vertrag leichter in die DEL zu kommen als bei einer Festlegung auf 14 Mannschaften ohne Absteiger. Jetzt muß man nur warten bis es einen zerreisst, was bestimmt kommt. Man hat aber gar nicht mehr den Druck Meister werden zu müssen.
    Von dem her wie in meinem ersten Satz beschrieben. Sportlich gesehen kann man sogar in die DEL absteigen. Diese ist also ein Zwitter zwischen höchster Liga, ESBG-Liga und Oberliga. Ups, das wäre ja sogar ein Dreigeschlecht 8o