TV-Tipp: Die Abkassierer

  • Zum einen das, zum anderen ist das kein spezifisches Problem des Sports. Das Prinzip ist in vielen Branchen gang und gäbe.

    Wie sagt Marco Stichnoth so schön dazu: "Wir haben Saisonarbeiter. Wie Spargelstecher oder Erdbeerpflücker." :D

  • In der Oeffentlichkeit wird das trotzdem nicht gut ankommen, auch wenn der normale Hockey-Fan weiss, das diese Praxis seit Jahren gang und gebe ist.

  • Und wenn schon... Michael Schuhmacher hat auch in Deutschland immer Kindergeld beantragt, obwohl er X-Millionen bei Ferrari damals verdient hat..

    Soviel zur moralischen Fragwürdigkeit..

  • Klar ist es gang und gebe aber das macht es auch nicht Besser.
    Interessant finde ich das es durchaus Clubs gibt die mit 12 Monatsverträgen Arbeiten (ich hätte gedacht das es alle machen) und andere mit diesem "9 Monats Trick". Im Grunde genommen ist das eine Wirtschaftliche Wettbewerbsverzerrung.
    Bei Jahresverträgen ist es momentan nicht zu beanstanden, da die Spieler nach der Saison Formel Arbeitslos sind. Pikant wirds dann aber bei Spieler wie Wolf, die einen Vertrag bis 2015 haben und trotzdem in den Sommermonaten Kassieren.... :huh::S

    Ist es im HAndball, Basketball etc. auch üblich??? Auf jedenfall sollte man das endlich mal einheitlich Regeln.

  • Man sollte aber auch bedenken, daß man vorallem ab Bundesliga abwärts sich auch nicht eine goldene Nase verdient. Von Luft und Liebe kann auch ein Eishockeyspieler im Sommer nicht leben ;)

    chris

  • Klar ist es gang und gebe aber das macht es auch nicht Besser.
    Interessant finde ich das es durchaus Clubs gibt die mit 12 Monatsverträgen Arbeiten (ich hätte gedacht das es alle machen) und andere mit diesem "9 Monats Trick". Im Grunde genommen ist das eine Wirtschaftliche Wettbewerbsverzerrung.
    Bei Jahresverträgen ist es momentan nicht zu beanstanden, da die Spieler nach der Saison Formel Arbeitslos sind. Pikant wirds dann aber bei Spieler wie Wolf, die einen Vertrag bis 2015 haben und trotzdem in den Sommermonaten Kassieren.... :huh::S

    Ist es im HAndball, Basketball etc. auch üblich??? Auf jedenfall sollte man das endlich mal einheitlich Regeln.

    So eine große Wettbewerbsverzehrung ist es in der Regel nicht.

    Oft haben die Spieler die Wahl, ob sie einen 12-Monats- oder einen 8/9-Monatsvertrag bekommen bzw. die Spieler fordern teilweise sogar einen 8/9-Monatsvertrag.

    Das Jahresgehalt bleibt gleich, es wird nur eben auf eine unterschiedliche Anzahl von Monaten verteilt. So können die Spieler mit 8/9-Monatsverträgen neben dem Jahresgehalt vom vom Eishockey-Club noch zusätzlich das Arbeitslosengeld kassieren.

    Eishockey bietet sich halt dafür sehr gut an wegen der im Vergleich zu anderen Sportarten relativ langen spiel- und (mannschafts-)trainingsfrainingsfreien Sommerpause.

    Eishockey hat in meinen Augen sowieso ein sehr abenteuerliches Vertragsgebahren. Entweder habe ich es nicht mitbekommen, oder ist Eishockey die einzige Sportart mit diesen kurzfristigen Try-Out-Verträgen? Wann hatte Morris in Landshut zuerst einen Vertrag bis Ende Oktober oder November, dann einen bis Ende Dezember und erst dann bis Saisonende?

    Achja, was in dem "tollen" Beitrag verschwiegen wurde, das mit dem Arbeitslosengeld geht nicht jeden Sommer, man muss in einem bestimmten Zeitraum (ich glaube drei Jahre sind es) mindestens einmal 12 Monate oder länger am Stück arbeiten, sonst erlischt der Anspruch, die Regelung hat man wegen den Strandkorbschubsern und anderen typischen Saisonarbeitern vorallem aus der Tourismusbranche eingeführt.

    Einmal editiert, zuletzt von Maus (6. September 2011 um 22:25)


  • Achja, was in dem "tollen" Beitrag verschwiegen wurde, das mit dem Arbeitslosengeld geht nicht jeden Sommer, man muss in einem bestimmten Zeitraum (ich glaube drei Jahre sind es) mindestens einmal 12 Monate oder länger am Stück arbeiten, sonst erlischt der Anspruch, die Regelung hat man wegen den Strandkorbschubsern und anderen typischen Saisonarbeitern vorallem aus der Tourismusbranche eingeführt.


    Hm, was ist dann mit den Leuten die ihre Jobs wechseln wie andere ihre Unterhose? Die müßten nach einer bestimmten Zeit zur Überbrückung auch keine Stütze mehr bekommen..? Das glaube ich nun nicht.

    Aber in dem Blog vom Manuel Hiemer steht es auch gut drin. Die Zahl ist fast schon verschwindend gering und, wie ich schon geschrieben habe, von den 600 Profis sind der Großteil wahrlich keine Großverdiener, die locker von ihrem Gehalt aus dem Winter zehren können ;)

    chris


  • Hm, was ist dann mit den Leuten die ihre Jobs wechseln wie andere ihre Unterhose? Die müßten nach einer bestimmten Zeit zur Überbrückung auch keine Stütze mehr bekommen..? Das glaube ich nun nicht.

    Da kann ich dir die Regelung leider nicht genau sagen, ich hatte aber letztes Jahr mit einem Bekannten von mir, der gerade den Schritt vom Eishockeyprofi ins normale Berufsleben vollzogen hatte, ein Gespräch über diese Umstellung gehabt, und da sind wir auch auf die 9-Monatsverträge zu sprechen gekommen.
    Und da hat er sich darüber beklagt, dass er in einem Jahr mal die ganze Sommerpause auf dem Bau gearbeitet hat (welch Parallele zu dem WDR-Bericht :D ), damit er wegen dieser oben genannten Regelung nicht den Anspruch verliert. Das war für ihn doppelt bitter, weil viele seiner Mitspieler dann teilweise am Pool lagen während er auf dem Bau Schuften musste, und dann war er auch entsprechend nicht so gut trainiert zu Saisonbeginn und hat diesen Trainingsrückstand lange zu spüren bekommen.

    Zitat


    Aber in dem Blog vom Manuel Hiemer steht es auch gut drin. Die Zahl ist fast schon verschwindend gering und, wie ich schon geschrieben habe, von den 600 Profis sind der Großteil wahrlich keine Großverdiener, die locker von ihrem Gehalt aus dem Winter zehren können ;)

    chris

    Ja, das ist schon einiges objektiver.
    Überaus interessant finde ich den Einwand mit dem Urlaubsanspruch, gibt es das bei Eishockeyprofis überhaupt in den Verträgen?

    Einmal editiert, zuletzt von Maus (6. September 2011 um 23:12)