Auch in der EBEL kracht es !!!!!!

  • ... weil jetzt in vielen Ländern Leute am Ruder sitzen, die nicht mehr diese sportlichen Auftrag vertreten, die Sportart zu fördern, sondern nur noch darauf aus sind, ihr Produkt zu fördern...


    Warum sollte eins das andere ausschließen? Fördert man nicht auch die Sportart, wenn man das Produkt (und das ist die Sportart) fördert? ;)

    Weißt du, die IIHF hat mit dem "sauberen" Herrn Fasel weder die Sportart noch das Produkt gefördert. Also haben einige führende Clubs in Schweden, Finnland, Tschechien und Deutschland sich zusammengesetzt, um zu überlegen, wie man sein Produkt und somit seine Sportart auf eine breitere Basis stellen kann. Denn eines sollte auch jedem klar sein. Sollte jede Liga weiter im eigenen Saft schmoren, wird die KHL diesen Ligen über kurz oder lang die guten Spieler wegnehmen und sogar in diese Länder expandieren und somit auch zur regionalen Konkurenz.
    Es ist logisch, daß die Wurzeln der deutschen Clubs in Deutschland liegen. Aber warum sollte man deshalb nur im Bereich seiner Wurzeln agieren?
    "Der deutsche Eishockeyfan möchte seinen deutschen Club in Deutschland gegen andere deutsche Clubs spielen sehen." Im Zuge einer immer enger zusammenwachsenden Welt eine geradezu rückständige Denkweise. "Jeder macht seins." Mit dieser Denkweise wird man irgendwann von der Entwicklung überrollt und auch nur in seiner kleinen begrenzten Welt agieren und wahrgenommen. Das wäre dann der endgültige Schritt zur Randsportart!

  • ...Es steht und fällt mit der europäischen Sporttradition des Auf- und Abstieges sonst zerfallen die darauf ausgelegten Konstrukte.


    Vor ein paar Wochen war es noch die "deutsche", jetzt ist es sogar schon die "europäische Sporttradition".
    Dann beleuchte doch mal, wie diese "Tradition" in der Schweiz, Tschechien, Finnland und Schweden gehandhabt wird. In Russland und Östereich gibt es schon keinen Auf- und Abstieg mehr!

  • Zitat

    Zitat von Tatanka
    Warum sollte eins das andere ausschließen? Fördert man nicht auch die Sportart, wenn man das Produkt (und das ist die Sportart) fördert?

    Ganz einfach! Weil Nachwuchs auzubilden Geld kostet und sich das, aus wirtschaftlichen Gründen nicht rechnet. Vor allem, wenn man die Möglichkeit hat bereits fertige und relativ billige Spieler erwerben zu können. Hierzu muss man nur an der Transferkartenschraube drehen, und alles ist geritzt! In so fern gibt es einen deutlichen Unterschied zwischen - mein Prokukt fördern - und - eine Sportart zu fördern! Beides müsste unter einen Hut gebracht werden, denn das eine darf das andere nicht ausschliessen! So wie es aber jetzt läuft, passiert genau das, und alles ist Flickschusterei, und muss es auch sein, solange man dieses Problem nicht löst! Nur werden die Herrschaften, die sich alles unter den Nagel gerissen haben, nicht mehr freiwillig davon ab lassen!

    Und ich lehne es ab mir von kriminellen Kreisen, die jetzt diese irren Summen für ihre Spielwiese KHL ausgeben können, vorschreiben zu lassen, wo in Zukunft der Hase langläuft! Diese KHL steht keinesfalls auf einem gutem Fundament und das wird sich auch mit der Zeit so herausstellen! Schon jetzt hat ein grossteil der eigenen, eishockeybegeisterten Fans, keinerlei Zugang mehr zu deren Produkt, das schon lange nicht mehr ihres ist! Kritik an diesem System in Russland ist lebensgefährlich und sucht man daher vergebens! Die die ernsthaft was gesagt hatten, beglücken heute die Friedhöfe!

    Wenn schon eine Liga den Takt in der Eishockeywelt vorgibt, dann ist das die NHL! Und das kennen wir ja schon!

    Im Übrigen waren die damaligen Europapokalspiele echte Highlights gewesen, die auch die Leute ins Stadion gelockt hatte! AIK Stockholm, Jokerit Helsinki, ZSKA Moskau, ect.! Und, wir waren, ausser bei ZSKA, nicht chancenlos! Ich verstehe nicht, was an diesem Modell so verkehrt sein soll? Doch, verstehen kann ich es schon, es ist halt mit den Vorstellungen von einigen nicht mehr kompatibel! Merkst was? ;)

  • Servus Zusammen! ;)

    Ich kann in gewisser Seite beide Lager verstehen, allerdings seh ich meine Meinung in der von olafSBR mehrmals beschriebenen sehr gut wieder!
    Zum Thema Europapokal: Es ist noch gar nicht lange her, da gab es eine Champions Hockey League im Eishockey, wo vorwiegend DIE LANDESMEISTER qualifiziert waren. Das Produkt wurde super Vermarktet und die Hallen waren auch recht voll. Gern erinnere ich mich da an die Übertragungen von Eurosport zurück. Leider kam dann die Finanzkrise, denn mit der Erweiterung der Qualifizierung für die Hauptrundenersten hätte man die nationalen Ligen in ihrer Attkraktivität gesteigert. Denn sind wir mal ehrlich, die jetzige Situation ist doch das Spiel um die goldene Annanas! Und so wie sich die European Trophy entwickelt, picken sich einige Profitgeier nur die "Schmankerl" raus. Ich denke die planen im Hintergrund sicherlich schon eine "dritte starke Liga" als Konkurrenz zur NHL und KHL.

    Das es auch anders geht (im Bezug auf Ligensystem mit Relegation und weniger AL) zeigen uns seit Jahren ja die Eidgenossen.
    PRO deutsche/europäische Sporttradition - das ein Abstieg nicht der Bankrott sein muss, zeigen ja am Besten die Beispiele von Freiburg, Kassel und Frankfurt.

    Die Hoffnung stirbt zuletzt :popcorn:

  • ....
    PRO deutsche/europäische Sporttradition - das ein Abstieg nicht der Bankrott sein muss, zeigen ja am Besten die Beispiele von Freiburg, Kassel und Frankfurt.

    ....

    Ick schmeiß mich weg . Du benennst hier 3 Vereine die aufgrund ihres Bankrotts abgestiegen sind. :D ohne den besagten Bankrott wäre man wohl nicht freiwillig abgestiegen ;)
    Aber ein weitermachen in den unteren Ligen , kann man mit den Jahren ja auch als Erfolg verkaufen, da man irgendwann ja wieder halbwegs finanziel gut da steht.

  • Ick schmeiß mich weg . Du benennst hier 3 Vereine die aufgrund ihres Bankrotts abgestiegen sind. :D ohne den besagten Bankrott wäre man wohl nicht freiwillig abgestiegen ;)
    Aber ein weitermachen in den unteren Ligen , kann man mit den Jahren ja auch als Erfolg verkaufen, da man irgendwann ja wieder halbwegs finanziel gut da steht.

    Und ich schmeiß mich weg, weil du im Zusammenhang mit diesen drei Clubs das Wort Abstieg verwendest/weiterführst! Dabei gings im Kern doch nur darum, das diese Standorte auch weiterhin angesagt sind, obwohl sie nicht mehr Teil der Show sind! Und wer behauptet eigentlich, das die freiwillig bankrott gegangen sind? Und siehst du es denn, das die Leute trotzdem, oder sogar vermehrt, bei diesen Standorten ins Hockey rennen? Müssen ja alles schöne Idioten sein, wo sie doch nicht mehr hochklassig spielen! Aber ich sag dir eins: Das Zauberwort heisst Perspektive! Und dabei spielt das Niveau nur eine untergeordnete Rolle! Man kann jetzt wieder nach oben schielen! ;)

  • Freiburg ist sportlich ( naja fast sportlich, nachdem Wedemark die halbe Mannschaft ins Krankenhaus befördert hat :respekt: ) abgestiegen.
    Pleite sind wir erst später gegangen :D .
    Wir sind nicht blöd. Jetzt sehen wir ehrlichen Sport von Freiburgern und wir können aufsteigen. :prost: :beer:

    Einmal editiert, zuletzt von Sauerländer (5. Januar 2012 um 23:19)

  • Freiburg ist sportlich ( naja fast sportlich, nachdem Wedemark die halbe Mannschaft ins Krankenhaus befördert hat :respekt: ) abgestiegen.
    Pleite sind wir erst später gegangen :D .
    Wir sind nicht blöd. Jetzt sehen wir ehrlichen Sport von Freiburgern und wir können aufsteigen. :prost: :beer:


    Ihr wolltet einfach nur auf Nummer sicher gehen und dachtet doppelt hält besser :D

  • Es ist logisch, daß die Wurzeln der deutschen Clubs in Deutschland liegen. Aber warum sollte man deshalb nur im Bereich seiner Wurzeln agieren?
    "Der deutsche Eishockeyfan möchte seinen deutschen Club in Deutschland gegen andere deutsche Clubs spielen sehen." Im Zuge einer immer enger zusammenwachsenden Welt eine geradezu rückständige Denkweise. "Jeder macht seins." Mit dieser Denkweise wird man irgendwann von der Entwicklung überrollt und auch nur in seiner kleinen begrenzten Welt agieren und wahrgenommen. Das wäre dann der endgültige Schritt zur Randsportart!


    :rolleyes:

    Und jetzt stellen wir uns mal vor,die Fußball Bundesliga (nationale Liga) würde auf so einen wie Dich hören... :rofl:

    2 Mal editiert, zuletzt von W.W.1954 (6. Januar 2012 um 00:30)


  • Vor ein paar Wochen war es noch die "deutsche", jetzt ist es sogar schon die "europäische Sporttradition".
    Dann beleuchte doch mal, wie diese "Tradition" in der Schweiz, Tschechien, Finnland und Schweden gehandhabt wird. In Russland und Östereich gibt es schon keinen Auf- und Abstieg mehr!


    :rolleyes:

    Die meinen auch sie könnten der NHL vieles nachmachen z.B. ne geschlossene Liga - siehe DEL. Nur sie vergessen immer,dass die NHL bzw.Nordamerika viel bessere Möglichkeiten und 1000-mal bessere Geldgeber hat als wir... In Nordamerika ist viel mehr Kohle in dem Bereich vorhanden,da kann man das machen,aber doch bei uns nicht! Das werden die oberen Herren schon noch merken - außer der Anschutz nicht,aber der kommt ja von dort her... Ist halt wohl auch der eigentlich nicht vorhandene Größenwahn in der DEL ausgebrochen... :rofl:


    Aber die DEL-Experten meinen sie wissen ja immer alles besser...bitte...

    2 Mal editiert, zuletzt von W.W.1954 (6. Januar 2012 um 00:55)

  • Und ich schmeiß mich weg, weil du im Zusammenhang mit diesen drei Clubs das Wort Abstieg verwendest/weiterführst! Dabei gings im Kern doch nur darum, das diese Standorte auch weiterhin angesagt sind, obwohl sie nicht mehr Teil der Show sind! Und wer behauptet eigentlich, das die freiwillig bankrott gegangen sind? Und siehst du es denn, das die Leute trotzdem, oder sogar vermehrt, bei diesen Standorten ins Hockey rennen? Müssen ja alles schöne Idioten sein, wo sie doch nicht mehr hochklassig spielen! Aber ich sag dir eins: Das Zauberwort heisst Perspektive! Und dabei spielt das Niveau nur eine untergeordnete Rolle! Man kann jetzt wieder nach oben schielen! ;)


    Und wo wollen eigentlich die Eisbären Berlin hinschielen? Was ist eine Perspektive für die Eisbären? Bitte bitte die KHL oder eine neue europäische Eliteliga... :pfeif:

    Dann könnt ihr endlich mit einer besseren Perspektive in einer neuen Liga,vielleicht gegen Teams wie TPS Turku,Linköpings HC,Färjestad BK,Frölunda Indians etc.pp.spielen,die ja laut Eisbären Fans ein viel besseres Niveau haben wie z.B.Straubing. In dieser neuen besseren Liga könnt ihr dann wieder ganz laut... (wie hat einer letztens geschrieben) "DYNAMO,DYNAMO"...schreien

    10 Mal editiert, zuletzt von W.W.1954 (6. Januar 2012 um 01:38)

  • @Tatanka: Interessant, dass du gerade Österreich als Höhepunkt deiner Aufzählung gewählt hast, denn wenn ich den Threadtitel und die dort aufgezeigten Probleme lese, erzeugt es bei mir doch ein leichtes Schmunzeln über deine Länderwahl. Dabei zählst du mit Russland durchaus ein Land auf, in dem dieses geschlossene System sogar bedingt funktioniert, wobei ich da statt Russland doch lieber die Formulierung "ehem. UDSSR" wählen würde. Allerdings steht auch dort immer wieder ein leichtes Fragezeichen vor der Rentabilität dieser Liga. Klar, die Hallen sind sehr oft gut gefüllt, aber wirklich verlässliche Informationen bekommt man nicht aus der KHL.

    Generell muss ich aber auch sagen, dass meine Formulierung der "europäischen Sporttradition" nicht allein aufs Eishockey zu beziehen war. Es ist unabstreitbar, dass dieser sportliche Aspekt abseits des Eishockeys in Europa einen sehr hohen Stellenwert genießt. Und um doch wieder den Bogen zum Eishockey zu schlagen: man sieht am allgemeinen Aufschrei (besonders aus der 2. Liga und den unteren Ligen), dass man durchaus unzufrieden ist mit dem momentanen Zustand und auch aus der DEL findet man doch immer wieder Fans, die pro DIREKTEM Auf- und Abstieg sind, ohne Relegation oder andere Schnörkel, einfach Playdowns bzw. Playoffs und gut ist. Und nein, ich will hier nicht wieder diese alte Diskussion lostreten, hier geht es um die Probleme der EBEL. Meine Intention war lediglich ein kleiner Fingerzeig, wo es bei uns hinführen könnte, aber natürlich nicht müsste.

  • Warum sollte eins das andere ausschließen? Fördert man nicht auch die Sportart, wenn man das Produkt (und das ist die Sportart) fördert?

    Ernst gemeint? Komischerweise spielen in der DEL mehr deutsche Spieler aus Standorten, die von der DEL ausgeschlossen werden als solche, die aus einer DEL-Organisation kommen.
    Das Argument Zeit fällt übrigens weg, denn die DEL gibt es lange genug als dass die Hälfte der Nationalspieler aus dem DEL-Nachwuchs stammen müsste. Eisbären sind da eine bedingte Ausnahme, wobei viele Jugendliche eben mit 14 aus den kleinen Klubs ins Internat geholt werden. Die Diskussion will ich aber nicht nochmals lostreten. Die DEL hatte wirklich gute Ansätze und Vorgaben an die Organisationen. Aber was wurde draus? Was hat Hamburg, was WOB, was Iserlohn etc?
    Retortenstandorte, von denen es ja ein paar gibt, hätteb ruhig auch Geld für den Nachwuchs im größeren Umfang investiert und schon wäre da ein Pflänzchen entstanden. Aber das war ja unmöglich, weil man schon die Profidefizite ausgleichen muss. Und "Traditionsstandorte" wie Iserlohn halten sich ihren nachwuchs auch nur, damit die Eiszeit geblockt ist.
    damit sollte der Haken an deiner Frage, die auf den ersten Blick okay ist, erübrigt haben. Man kann nur etwas für ein Gesamtprodukt tun, wenn man auch geschlossen für das gesamte Produkt einsteht und nicht nur für ein Teil. Das klappt nicht.

    "Der deutsche Eishockeyfan möchte seinen deutschen Club in Deutschland gegen andere deutsche Clubs spielen sehen." Im Zuge einer immer enger zusammenwachsenden Welt eine geradezu rückständige Denkweise. "Jeder macht seins." Mit dieser Denkweise wird man irgendwann von der Entwicklung überrollt und auch nur in seiner kleinen begrenzten Welt agieren und wahrgenommen. Das wäre dann der endgültige Schritt zur Randsportart!

    Dann bin ich eben rückständig. Ist aber übrigens menschlich, das Rückständige, denn nichit alle sind so toll wie du. Das gibt es sogar gedruckt! Je mehr Globalisierung, desto mehr profitieren Firmen in der nächsten Umgebeung, weil Menschen mittlerweile wieder sehr gerne lokal bleiben. Eben, weil sie niemand wegen der Globalisierung fragt. Sie haben eine Art von Angst und ziehen sich in das "Schneckenhaus nähste Umgebeung" zurück.
    Und nun kommt so einer wie du und urteilt über die "Rückständigen". Das finde ich grenzwertig! Weißt du, wer die Globalisierung will? Die oberen 10.000 Konzerne, die weltweit das Positive aus den Ländern rausholen. Kein Bauer, kein Schreiner, kein Metallbauer braucht die freie Handelszone bis ans Nordkap. Daimler schon, Siemens schon und auch Lidl findet das toll. Aber nur, weil man das selber toll findet, sollte man andere nicht beschimpfen. Denn als rückständig muss ich mich nicht beschreiben lassen, nur weil ich alles Neue nicht toll finde, sondern erst schaue, ob es mir gefällt!


  • :rolleyes:

    Und jetzt stellen wir uns mal vor,die Fußball Bundesliga (nationale Liga) würde auf so einen wie Dich hören... :rofl:

    War ja klar, das du früher oder später wieder zum fußball umschwenkst. Es ist schon putzig, wie man ein funktionierends System , welches man über Jahrzehnte aufgebaut hat mit nen System vergleichen möchte, welches schon vor 20- 30 jahre am A... war.

    Eishockey mit Fußball zu vergleichen ist als wenn man Äpfel mit Birnen vergleicht. 8)

  • hier noch ein aktueller Artikel zur Situation in der Nationalliga / EBEL
    http://www.maldrei.com/hockey-news-in…lliga#more-2434
    EBEL als geschlossene Liga darzustellen ist auch nur bedingt richtig.
    Die gewünschte Anzahl an Mannschaften wären 12 - bis jetzt hat aber jeder Meister der Nationalliga den Aufstieg abgelehnt.
    Zur Nachwuchsarbeit in Salzburg kann man sich hier mal schlau machen.

    http://www.redbull.com/cs/Satellite/d…001243075530339

    gibt es in DEL einen Verein der den Nachwuchs so fördert?- Mannheim?

  • War ja klar, das du früher oder später wieder zum fußball umschwenkst. Es ist schon putzig, wie man ein funktionierends System , welches man über Jahrzehnte aufgebaut hat mit nen System vergleichen möchte, welches schon vor 20- 30 jahre am A... war.

    Eishockey mit Fußball zu vergleichen ist als wenn man Äpfel mit Birnen vergleicht. 8)


    :rolleyes:

    Ja ja,das habe ich hier schon oft gehört - ich sehe das eben anders!!!

    Wenn die DEL nichts ändert,wird es meiner Meinung nach immer weiter stetig bergab gehen. So schnell könnt ihr in der DEL gar nicht neue Zuschauer hinzugewinnen wie wegbleiben. Einen BOOM wie im Fußball bräuchte das deutsche Eishockey,aber das Wollen sie ja anscheinend in der DEL gar nicht - könnte ja ein anderer Club größer werden als ich... :pfeif:
    Einen Boom bekommt ihr in der DEL bzw.bekommt man im deutschen Eishockey nur hin (wenn man in "Deutschland (wichtig) "etwas nachmacht,was schon funktioniert hat) ,wenn man neue Wege geht und sich dem deutschen Fußball nähert und versucht nach und nach diese Strukturen zu kopieren natürlich in einem etwas kleineren Rahmen aber dennoch anfangen muss diese zu übernehmen. Nur die Kohle wollen die "Möchtegern-Sonnenkönige" der DEL gar nicht in allen Bereichen die dafür notwendig sind ausgeben... Also bleibt alles beim alten - so wie es ist. In diesem künstlich gezüchteten Konstrukt DEL lebt es sich ja bisher immer noch ganz gut - mal schauen,wie lange das "noch" gut geht...

    Armes deutsches Eishockey,Du warst mal mit Deinem Ansehen 2 Stufen höher,jetzt wird es stetig niedergewirtschaftet und sie merken es nicht... So ist meine Sichtweise der Dinge!!!

    8 Mal editiert, zuletzt von W.W.1954 (6. Januar 2012 um 11:58)

  • Wieso erhalte ich einen Boom, wenn ich "etwas nachmache"? Dann kann der Konsument doch gleich zum Original gehen und muss nicht zur kleinen Kopie gehen.

    Man muss grundsätzlich von dem Gedanken wegkommen, Eishockey auch nur annähernd auf das selbe Level wie den Fußball zu bringen. Deutschland ist - vermutlich auf Jahrzehnte hinaus - ein vollständig Fußballorientiertes Land, da hat keine andere Mannschaftssportart die Chance eine vergleichbare Wahrnehmung zu generieren. Einzig Einzelsportarten - wie z.B. die Formel 1 oder früher das Tennis - können bedingt großes Interesse hervorrufen, aber das ist ein anderes Thema. Schauen wir doch auf die anderen Sportarten:
    Handball mit dem WM-Titel 2007 im eigenen Land: Kurzzeitig bundesweites Interesse, verbunden mit der Persönlichkeit Heiner Brand. Interesse an der Nationalmannschaft: Ja, Großer Boom für die Liga: Nein. Handball wird live auf Sport1 und Eurosport gezeigt.
    Basketball mit Dirk Nowitzi als zur Zeit bestem Basketballer der Welt und einigen guten EM-Ergebnissen: Die Nationalelf wird wegen Nowitzki und Buschmann geschaut, die Liga erlebt dadurch keinen bundesweiten Aufschwung. Wird live in Sport1 gezeigt.
    Eishockey mit der tollen Heim-WM 2010: Großes Interesse durch das Rekordspiel auf Schalke und das gute Abschneiden, Nationalelf weiter wohlwollend betrachtet. Boom für die Liga kaum vorhanden. Liga wird auf Sky und Eurosport live gezeigt.

    Was das im Vergleich zeigt: Selbst potentiell Boom-Auslösende Ereignisse lösen in keiner Sportart diesen Boom aus, weil sich eben die Masse der Sofasportler nicht von einem Ereignis her vom Fußball zu Eishockey/Handball/Basketball ziehen lässt. Es wird kurzzeitig geschaut und dann schnell wieder zum gewohnten Fußball zurückgeschaltet.

    Das kann man nicht gut finden, aber das kann und wir man niemals ändern.

    Das Ergebnis ist, dass sich jede dieser Sportarten ihre Nische mit einem festen, aber treuen Kundenstamm bewahren muss. Und das macht das Eishockey trotz aller Kapriolen in den letzten Jahren gar nicht so schlecht. Auch wenn es W.W.1954 gebetsmühlenartig wiederholt, sein ständig propagierte steiler Rückgang der Zuschauerzahlen und eine DEL auf dem absteigenden Ast lässt sich mit Zahlen in keiner Weise belegen und wird durch mehrfaches Wiederholen auch nicht richtiger. Und auch wenn man immer mal wieder von Wackelkandidaten bei den Clubs liest, wirklich über den Jordan geht in der DEL kaum einer. Die DEL steht im Vergleich zur BBL oder HBL nicht schlechter da. Und mit denen muss man sich messen, nicht mit der DFL.

    Man kann seitenweise über Eventisierung, den Wechsel vom romantischen Vereinssport zum kommerzialisierten GmbH-Leistungsvergleich diskutieren, man kann auch darüber reden, ob eine HBL mit einem einzigen alles dominierenden Vereins wirklich besser ist, man kann auch streiten, ob eine BBL voller Unternehmensnamenteams wirklich fannäher ist, ach - man kann über soviel reden.

    Aber man wird die "alten Zeiten", die auch nicht unbedingt so viel besser waren, niemals zurückkriegen. Man muss das hier und jetzt sehen und da ist eben zu konstatieren, dass die DEL einen ordentlichen Job macht und einen geschlosseneren Eindruck als die ESBG und der DEB abgibt. Auch wenn diese Erkenntnis einigen schmerzt.

    Doch zurück zur EBEL-Diskussion: Ich finde den Gedanken interessant und zumindest diskussionswürdig für die ambitionierten Zweitligaclubs eine andere Möglichkeit zu suchen, als im unfähigen DEB zu versauern. Warum nicht eine zweite professionelle Liga mit internationalem Charakter parallel zur DEL entwickeln? Da man nicht wiei m Fußball 100 Vereine hat, die sofort in den ersten beiden Ligen spielen wollen, muss man eben neue Wege gehen, etwas neues ausprobieren, um vielleicht einen kleinen Boom zu erzeugen.

    Warum nicht eine EBEL mit einer German Division (Schwenningen, Ravensburg, Rosenheim, Landshut, München), einer Austria North/Cesk Division (Salzburg, Linz, Znojmo, Wien, Feldkirch), einer Austria South Division (Villach, Klagenfurt, Graz, Innsbruck, Dornbin) und einer Italian/Balkan-Division (Szekesfehervar, Mailand, Jesenice, Zagreb, Ljubljana)? Innerhalb der Division ne Dreifachrunde, gegen die Nachbardivision ne Doppelrunde und gegen die anderen beiden Divisions jeweils ne Einfachrunde. Mit ServusTV und RedBull dahinter hätte man einen sehr potenten Geldgeber und eine HD-Fernsehpräsenz. Ich würde so eine Diskussion zumindest nicht sofort abwürgen. Ob ich zweimal im Jahr nach Weißwasser oder einmal nach Zagreb fahre, macht keinen großen Unterschied.

    Auf der Strecke bleiben würde dabei natürlich die anderen Zweitligaclubs, die die finanziellen Mittel nicht haben, aber in anderen Sportarten ist es nicht anders. Unter der BBL gibt es quasi auch nur Amateur-Basketball und dann müssten die in Deutschland verbliebenen Vereine, die in DEL oder EBEL keinen Platz finden eben den Amateuermeister unter dem Dach des DEB ausspielen.

    Alternativ wäre natürlich eine Erweiterung der DEL zur DEL I und DEL II (das Konzept ist alt), aber mit der EBEL-Lösung könnte man sich von der "verhassten" DEL unabhängig machen.

  • ... Schon jetzt hat ein grossteil der eigenen, eishockeybegeisterten Fans, keinerlei Zugang mehr zu deren Produkt, das schon lange nicht mehr ihres ist! Kritik an diesem System in Russland ist lebensgefährlich und sucht man daher vergebens! Die die ernsthaft was gesagt hatten, beglücken heute die Friedhöfe!...


    Sorry Olaf, dafür hätte ich dann gerne ein Beispiel!
    Daß man in Russland als scharfer Kritiker politischer Verhältnisse gefährlich lebt, ist unbestritten. Daß aber Kritiker an der dortigen Eishopckeyszene die Friedhöfe bevölkern... da schießt du wohl etwas weit über das Ziel hinaus.

    Was mich mal interessieren würde... Warum sollten z.B. die Adler oder die Eisbären weniger für den Nachwuchs machen, wenn sie in einer europäischen Liga spielen?
    Ganz davon abgesehen, daß eine europäische Liga losgelöst von den nationalen Meisterschaften noch Zukunftsmusik ist, sind dein Befürchtungen vollkommen spekulativ, weil es eben noch nicht so weit ist und deshalb auch keine Regularien vorhanden sind, über die man diskutieren könnte.

    Sitzstreik
    Ich bin sicher kein Fan einer wirtschaftlichen Globalisierung, weil sie eben nur wenigen zu Gute kommt. Allerdings bin ich Realist um so erkennen, daß man sie nicht aufhalten wird. Da bleibt einem nur der Weg sich anzupassen oder sich abzusondern. Letzteres führt unweigerlich zur Isolation ganz davon abgesehen, daß man von den Auswirkungen trotzdem nicht verschont bleiben wird.

    Mich würde im übrigen mal interessieren, wieso Iserlohn sich den Nachwuchs hält, um die Eiszeiten zu blocken? Für jede Eiszeit muß man dort bezahlen. Also wo ist der Sinn?
    Auch ist es müßig immer wieder anzuführen, daß in WOB, HH usw. kein Geld in den Nachwuchs gesteckt wird. Man sieht nur noch keine Ergebnisse, weil man sowas nicht einfach in ein paar Jahren aus dem Boden stampft.
    Ingolstadt gibt z.B. ähnlich viel Geld für den Nachwuchs aus, wie Landshut, nur sieht man das nicht an den Ergebnissen. ;)

  • Wieso erhalte ich einen Boom, wenn ich "etwas nachmache"? Dann kann der Konsument doch gleich zum Original gehen und muss nicht zur kleinen Kopie gehen.

    Man muss grundsätzlich von dem Gedanken wegkommen, Eishockey auch nur annähernd auf das selbe Level wie den Fußball zu bringen. Deutschland ist - vermutlich auf Jahrzehnte hinaus - ein vollständig Fußballorientiertes Land, da hat keine andere Mannschaftssportart die Chance eine vergleichbare Wahrnehmung zu generieren. Einzig Einzelsportarten - wie z.B. die Formel 1 oder früher das Tennis - können bedingt großes Interesse hervorrufen, aber das ist ein anderes Thema. Schauen wir doch auf die anderen Sportarten:
    Handball mit dem WM-Titel 2007 im eigenen Land: Kurzzeitig bundesweites Interesse, verbunden mit der Persönlichkeit Heiner Brand. Interesse an der Nationalmannschaft: Ja, Großer Boom für die Liga: Nein. Handball wird live auf Sport1 und Eurosport gezeigt.
    Basketball mit Dirk Nowitzi als zur Zeit bestem Basketballer der Welt und einigen guten EM-Ergebnissen: Die Nationalelf wird wegen Nowitzki und Buschmann geschaut, die Liga erlebt dadurch keinen bundesweiten Aufschwung. Wird live in Sport1 gezeigt.
    Eishockey mit der tollen Heim-WM 2010: Großes Interesse durch das Rekordspiel auf Schalke und das gute Abschneiden, Nationalelf weiter wohlwollend betrachtet. Boom für die Liga kaum vorhanden. Liga wird auf Sky und Eurosport live gezeigt.

    Was das im Vergleich zeigt: Selbst potentiell Boom-Auslösende Ereignisse lösen in keiner Sportart diesen Boom aus, weil sich eben die Masse der Sofasportler nicht von einem Ereignis her vom Fußball zu Eishockey/Handball/Basketball ziehen lässt. Es wird kurzzeitig geschaut und dann schnell wieder zum gewohnten Fußball zurückgeschaltet.

    Lieber Lone ich habe geschrieben von sich nähert und versucht nach und nach Strukturen zu übernehmen,ich weiß auch das man den deutschen Fußball nicht eins zu eins im Eishockey umsetzen kann!

    Einen Boom bekommt ihr in der DEL bzw.bekommt man im deutschen Eishockey nur hin (wenn man in "Deutschland (wichtig) "etwas nachmacht,was schon funktioniert hat) ,wenn man neue Wege geht und sich dem deutschen Fußball nähert und versucht nach und nach diese Strukturen zu kopieren natürlich in einem etwas kleineren Rahmen aber dennoch anfangen muss diese zu übernehmen. Nur die Kohle wollen die "Möchtegern-Sonnenkönige" der DEL gar nicht in allen Bereichen die dafür notwendig sind ausgeben...


    Würde mich riesig freuen,wenn Eishockey nach König Fußball auf Platz 2 der Beliebtheitsskala wieder rutschen würden,dort war der deutsche Eishockeysport früher mal und da könnte man auch wieder hinkommen! Aber so wie es jetzt im deutschen Eishockey läuft,kommen wir dort nie wieder hin... Schade um das meiner Meinung nach in Deutschland nicht genutzte aber doch vorhanden Potenzial des deutschen Eishockeys! So sehe ich es!!!


    PS: Wenn alle Clubs eine wirkliche Perspektive hätten,dann bräuchte man über das ganze EBEL-Zeug,neue Liga,welche Liga,gar nicht diskutieren... Aber eine Perspektive für alle Clubs ist ja von oben herab im deutschen Eishockey gar nicht gewollt! Wie gesagt...meiner Meinung nach "MAFIA"!!! X(

    3 Mal editiert, zuletzt von W.W.1954 (6. Januar 2012 um 13:48)