Alles anzeigenich will hier gar nicht über Tatanka diskutieren der sich seiner haut recht gut selbst erwehren kann. und eigentlich hat er damit auch nix zu tun.
weisst du Chris, es ist niemandem geholfen halbgares zeug als wahrheiten zu verkaufen, zusammenhänge zu ignorieren oder träumereinen anzuhängen. die einfachsten aussagen in einen falschen zusammenhang zu setzen, sei es weil man es nicht besser versteht oder sei es weil man es nicht besser verstehen will, sich zu weigern mal selbst nachzudenken oder nachzuforschen und sich dann derart zu echauffieren, hinterlässt einfach nur den eindruck eines lemmings der treudoof hinterherlatscht, komme was da wolle. kennt man alles.was die künftige rolle der zweiten bundesliga betrifft:
die liga wird sicherlich ihren platz finden. jedoch wird der (auch wenn das jetzt wieder für einige arrogant klingen mag) kaum auf augenhöhe mit der DEL sein. da kann man in Hannover oder Bremerhaven gerne davon sprechen das man nun faktisch zwei parallel existierende profiligen hat. der sport in der DEL ist der qualitativ höherwertige, die wirtschaftskraft ebenso. es mag ja für den ein oder anderen ein argument sein das man in die ESBG-liga auf-bzw. absteigen kann. das wird diejenigen an standorten interessieren die es betrifft, dem einfachen zuschauer in x oder y kommt das konzept DEL vielleicht noch komisch vor aber einen einfluss auf sein verhalten zum besuch wird das nicht in massgeblichen grössenordnungen haben. ob Crimmitschau oder Weisswasser nun absteigen wird kaum einen zuschauer in Bietigheim dazu bewegen mehr oder weniger oft im stadion zu erscheinen. vielleicht hat der effekt eines neuen teams noch etwas wirkung. aber das kann man ja getrost abwarten. jedenfalls belegen bisherige zahlen nicht das ein auf- / abstieg sich nun relevant in zuschauerzahlen niedergeschlagen hätte. der DEB betrachtet die DEL als die höchste deutsche liga im
eishockeysport. ob das nun gefällt oder nicht, wird dies auch medial so
wahrgenommen, dargestellt und kommuniziert.
etwas befremdlich finde ich immer wieder das argument in der DEL würden im gegensatz zum ESBG-bereich die fans nicht mehr wahrgenommen werden. das stimmt so pauschal zunächst erst mal überhaupt nicht. es gibt durch die entwicklung in den grosshallen sicherlich eine grössere distanz zwischen fans und team. das ist aber etwas das doch eher noch den harten kern denn das "laufpublikum" betrifft. aber auch da wird versucht gegenzusteuern. und sei es nur um eine aktive fankurve zu bestzen die man als teil des events verkaufen kann. eine stimmungsdikussion muss man da gar nicht erst führen. regional abhängig gibt es da positve wie auch negative beispiele, quer durch die ligenlandschaft.
in dem zusammenhang auch immer wieder irreführend die zuschauerdiskussion. in der letzten saison lag der zuschauerrückgang in der DEL meines wissens bei 3%. der schnitt lag jedoch noch immer über dem von vor drei jahren. mit Frankfurt verlor man einen zuschauerträchtigen standort. etwas das nun z.b. in einer ESBG-liga bei einem aufstieg der Löwen bzw. Kassel zum tragen kommen kann, der liga helfen sollte aber deren struktur auch änder. deswegen erhöht sich aber das interesse am standort Weisswasser oder Hannover z.b. nicht.
irgendwann wird man in einer ESBG-liga nicht umhin können auch wert auf videotechnik zu legen wenn man denn im TV präsent sein will. die TV-anstalten erwarten mittlerweile produzierttes material zu erhalten und erscheinen eher selten noch mit eigenem equipment für die randsportart eishockey. das unterscheidet sich regional noch, als ein bestandteil der eigenen darstellung sollteund muss man aber in diese richtung denken, will man sich medial darstellen.
wohin die reise weiterhin gehen kann, deuten ja schon viele der fans hier an wenn man über sinn oder unsinn der FöLi regelungen diskutiert. sollte es so sein das der ESBG-bereich jetzt doch öfter junge spieler verpflichtet bzw. diese eher dort wegen der wahrscheinlichkeit der spielpraxis unterzeichnen würde man hier quasi verstärkt die rolle einer ausbildungsliga übernehmen. tut man dies nicht hat man auch hier kein argument gegenüber der DEL etwas besser zu machen. im gegenteil. durch die nichtnutzung der FöLi´s hätte man dann dem "dt. eishockey" für das man ja so gerne einstehen möchte eher einen bärendienst erwiesen.
witzig auch an dergeschichte, das etliche personen seit jahren eine weitere professionalisierung im ESBG bereich gefordert haben. das waren ja auch die argumente der DEL. nun muss man dies von seiten der ESBG so oder so tun um eine höhere wirtschaftskraft erzielen zu können oder medial grössere aufmerksamkeit zu erarbeiten. bewegt man sich nicht, wird man auch nicht vorankommen.
man war der meinung das DEL richtlinien zu einer höheren professionalität nicht erreichbar waren. nun muss man trotzdem in diese richtung gehen. im endeffekt kann man ja der ESBG wirklich nur viel glück und erfolg wünschen. sollte es tatsächlich zu einer weiteren professionalisierung der liga kommen dann rückt mit sicherheit auch das thema verzahnung auf´s tableau. wenn nicht, wird es weiterhin GmbH´s geben die ein höheres professionelles umfeld suchen und dies in der DEL finden.
wieso wäre man eine ausbildungsliga? nur weil man die selbst ausgebildetet spieler weiterbeschäftigt und nicht an del vereine verliert und diese sie dann mit einer föli wieder dort parken?
es zwingt doch kein mensch der welt die trainer der del die fölis nicht selber spielen zu lassen wenn man sie schon verpflichtet , bzw sie ihren vereinen wegzulocken und sie dann wieder weiterzuverleihen weil sie eigentlich für die 1.liga doch zu schwach sind und nur als lückenfüller bei verletzungen gut sind.
achja wenn die del richtlinien für profeesionelles wirtschaften die man der esbg aufzwingen wollte auch für die bestandsmitglieder gelten würden, müßte man nicht lesen das ein deutscher meister damit droht die lizenz zurückzugeben und öfter mal das gehalt seiner spieler kürzt, von anderen geschichten mal ganz abgesehen.