Wie geht es nun mit unserer ESBG 2.Bundesliga weiter?

  • :thumbsup: Bis auf die Ausländerzahl, bei all den Überlegungen muss man immer die OL im Auge behalten. Nicht die Kluft zu groß machen, wenn die Übergänge zu groß werden hätte man wieder ein Problem.
    Sollte sich das Einspielen kann man immer noch über so Schritte nachdenken. Wobei ich kein Befürworter von mehr Ausländern bin. aber das ist ja jetzt nicht der Punkt.

    Was Du vergessen hast. Inzwischen sind Onlinespiele im Multiplayermodus gefragt, also wenn dann schon gleich Netzwerkfähig und ne eigene Community, 8o Dazu dann eine passende App damit man das auch immer dabei hat :)

  • Ein grundsätzlicher Aspekt, wenn es um das Thema „Förderlizenz“ und dem Umgang damit zwischen ESBG und DEL geht (auch wenn es etwas „abgefahren“ klingt):

    ...
    Sprich, nach dem Selbstverständnis der „neuen ESBG-Liga“ ist sie keine „niedrigere Liga“ mehr (gibt ja auch keine Möglichkeit mehr, nach oben zu kommen), und entsprechend widerspricht eine „Förderlizenz“-Regelung (zwischen höherer und niedriger Liga) dem Selbstverständnis dieser „neuen ESBG-Liga“.
    Bei Aufrechterhaltung der FöLi-Regelung würde die „neue ESBG-Liga“ anerkennen, dass sie (weiterhin) unterhalb der DEL angesiedelt ist.
    ...

    Ein interessanter Ansatz konsequent zu Ende gedacht.

    Wobei ich an zwei "erste Ligen nebeneinander" nicht glaube. Das erinnert mich zu sehr an Boxen, wo x-Weltverbände ihren jeweiligen Champion küren. Das kann man doch nicht ernst nehmen.

  • Was Du vergessen hast. Inzwischen sind Onlinespiele im Multiplayermodus gefragt, also wenn dann schon gleich Netzwerkfähig und ne eigene Community, 8o Dazu dann eine passende App damit man das auch immer dabei hat :)

    Gute Idee! :thumbup:

    Buschi

  • Die Idee mit dem Spiel ist ja schön und gut, aber wohl kaum umsetzbar. Ein eigenes Spiel fällt schon aus unzähligen Gründen flach, und ob bspw. EA seine NHL Serie auch mit deutschen Zweitligavereinen auflegt, ich glaubs ja jetzt nicht. :D
    Dann doch lieber einen Onlinemanager mit echten Spielern, wie sie gerade im Fußball gerade voll im kommen sind. Auch wenn ich bis heute nicht weiß wie genau die ablaufen :D


  • Um ähnliche Ansätze geht es in der Facebook Gruppe PRO ESBG. Wir haben inzwischen seit der Gründung vor 2 Tagen knapp 1900 Mitglieder in ganz Eishockey Deutschland. Nächste Schritte sinf geplant: Internetseite für nicht Facebook Nutzer sowie ein Offener Brief an die ESBG in der wir unseren Standpunkt erklären. Auch ein Flyer für Leute die gar nicht ins Internet gehn ist ein Vorschlag an die ESBG. Dieser soll in den Stadien darüber informieren was die ESBG Bundesliga ausmacht.

  • Na ja, bislang aber nur eine Ansage aus DEL-Munde. Ob dies reine DEL-Arroganz oder Wunschdenken ist (nach dem Motto, wenn WIR uns einen Kooperationspartner aussuchen, wird der alles tun, um uns zufrieden zu stellen [Zitat: "dann MUSS die Lizenzierung erfolgen"]) oder das Szenario auch tatsächlich realisiert wird, ist völlig ungewiss. Solange Heilbronn keine FöLi-Abmachung mit Mannheim trifft, ist die "Einigkeit" weiterhin gewahrt. Insofern ist hier noch GAR NICHTS "bittere Realität".


    es gilt eben immer noch, dass eine Kette nur so stark ist wie das Schwächste Glied und man (ich) kann jeden Klub verstehen, der über eine bisher funktionierende Zusammenarbeit mit einem DEL Klub verfügt, wenn er an dieser Zusammenarbeit festhalten will - ist ja nichts Schlechtes!

    Auf der anderen Seite ist auch klar, dass die DEL genau an diesem Punkt ansetzen wird, um die ESBG auszuhebeln und blos zu stellen. Das zeigt aber auch, dass sich die DEL schon geärgert fühlt durch die Aufmüpfigkeit der ESBG. Was aber wiederum bereits als ein ein gewisser Erfolg der ESBG zu sehen ist, denn die DEL gibt zu, dass es sie die Existenz der ESBG wahrnimmt. Dazu kommt natürlich, dass gerade diese Koop-ESBG Partner von der DEL als ideal angesehen werden, da diese keine Klubs sind, die einen Aufstieg anstreben könnten und damit Unruhe in die DEL Befindlichkeit bringen wollen.

    Aber er hat mit der FöLi-Regelung nach meiner Ansicht nach Unrecht, denn diese wird über die Durchführungsbestimmungen der ESBG geregelt und wenn da drin steht dass er keine FöLi-Regelung gibt, oder auch nicht drin steht, dass es eine gibt, dann geht das bekannte FöLi-Procedure nicht. Dann kann er zwar einen Spieler zum ESBG Klub schicken - ist aber ein Vereinswechsel - und auch zurückholen, wieder Wechsel des vereins - aber beides nur einmal, dann ist Schluss - laut Spielordnung des DEB, es sei denn der DEB hat dies mit der DEL in seinem neuen Koop-Vertrag im Kleingedruckten ausgehebelt. Esbenso gilt das auch für FöLi-Richtung ESBG nach DEL, wenn der ESBG Klub hier als Abgeber mitmacht.

    Diese DuFü-Bestimmungen der ESBG werden ja im Mehrheitsbeschluss verabschiedet - hängt also von den Mehrheiten ab.

    Es gibt somit 2 Schwachstellen in der Kette - die Mehrheit und den DEB.

    Wollen die ESBG Klubs aber ihre Liga aufwerten und ihr eine gewisse Bedeutung geben, dann sind sie in erster Linie darauf angewiesen, dass alle an einem Strang ziehen und sich vor allem der DEL gegenüber als eine Stimme präsentieren - da muss einfach Solidarität gezeigt werden Es geht um duie Zukunft der Liga für alle, außer man ist damit zufrieden in einer reinen Ausbildungsliga für die DEL zu spielen und von dieser reglementiert zu werden. Das wäre aber mittelfristig das Aus für die Bundesliga-Ebene und übrig bliebe eine perspektivlose regional aufgestellte OL Ebene ( in etwa im etwas angehobenen Niveaubereich der jetzigen OL Süd. ).

  • Ähhhmmm, Moment: Auf der einen Seite gibst Du zu, dass die FöLi-Regelung einen "quantitativen Wettbewerbsvorteil von Konkurrenten mit DEL-Koopeationspartnern" darstellt, und sagst dann, dass von der Aussetzung der Regelung NICHT der Sport profitieren soll??? Wettbewerbsverzerrung ist also ein dem Sport zuträgliches Phänomen!? Interessant!


    Genau deswegen meide ich Eishockeyforen zunehmend, weil einem ständig irgendein Schlaumeier die eigenen Worte im Mund umzudrehen versucht. Es gibt einen Unterschied zwischen Wettbewerbsvorteil und Wettbewerbsverzerrung. Und damit das auch im Schwarzwald verstanden wird, erkläre ich ihn Dir auch gern: Eine Wettbewerbsverzerrung läge genau dann vor, wenn es innerhalb der Liga ungleiche Wettbewerbsbedingungen gäbe, sprich einigen Clubs erlaubt wäre, Föli-Spieler einzusetzen, anderen aber nicht. Die Föli-Reglung erlaubte aber allen Clubs gleichermaßen entsprechende Kooperationen einzugehen. Wenn einige Clubs dies dann aus freien Stücken oder guten Gründen nicht tun, ist das keine Wettbewerbsverzerrung. Und natürlich profitiert der Sport von der Föli-Regelung, weil man die Qualität des Sports erhöht, indem man junge Talente fördert und damit verbesserst.

  • Ich versteh Dich @ steph und stimm Dir voll zu. Schwachsinn , das junge Talent nun bluten zu lassen. Zumindest in diesem Jahr. Verträge sind gemacht, unterschrieben , diese Saison würde ich Außnahmeregelungen akzeptieren. Was haben wir davon, wenn Talente nun in der DEL auf der Bank sitzen und in unserer Liga Vereine ihre Reihen nicht vollbekommen, weil anders geplant und Geld ausgegeben. Damit helfen wir der ESBG auch nicht. Ab nächster Saison sieht es dann anders aus. Da denke ich wie viele hier im Forum. Jeder Youngster muß und kann dann für sich entscheiden, was er will . Bankwärmen und mehr Geld oder für Ausbildungsgeld zur Ausbildung gehen. Deshalb bin ich grundsätzlich der Meinung die ESBG soll gerade in der Föliregelung bis 2018 hart bleiben , aber bitteschön nicht in diesem Jahr , denn da trifft es die " Unschuldigen " am meißten.

  • Ein grundsätzlicher Aspekt, wenn es um das Thema „Förderlizenz“ und dem Umgang damit zwischen ESBG und DEL geht (auch wenn es etwas „abgefahren“ klingt):

    Wofür steht „Förderlizenz“?:
    Es steht dafür, dass aus einer höheren Liga (DEL) Spieler bis zu einer bestimmten Altersklasse in eine niedrigere Liga (2. Liga, Oberliga) geschickt werden können, damit sie dort mehr Spielpraxis erhalten, um ihm Bedarfsfall jedoch auch von dem Verein in der höheren Liga eingesetzt werden zu können.
    Das ist in vielerlei Hinsicht von Vorteil (u.a. für den Spieler). Dadurch, dass aber die Kosten für den Spieler zum größtenteils oder ganz von dem DEL-Verein übernommen werden, ist der Ruf nach Wettbewerbsverzerrung seitens der ESBG-Vereine durchaus nachvollziehbar. Allerdings ist (verständlicherweise) der Kostenträger bzw. Hauptarbeitgeber auch derjenige, der das Sagen hat und im Prinzip den FöLi-Spieler abziehen kann bzw. „heimholen“ kann, wann immer er will. Das heißt die FöLi-Regel drückt in ihrer Durchführung eine eindeutige Hierarchie aus zwischen dem Entscheidungsträger DEL-Verein und dem ESBG-Verein, der von der Regelung profitiert, aber sich eben auch teilweise davon abhängig macht (anders ausgedrückt: der DEL-Verein entscheidet, ob der ESBG-Verein einen Nutzen von der FöLi-Regelung hat). [In der Regel hat der DEL-Verein in der Vergangenheit auch durchaus Rücksicht auf den ESBG-Verein genommen, aber im Prinzip ist das Kulanz seitens des DEL-Vereins].

    Jetzt soll es aber eine Neuausrichtung / Positionierung der ESBG geben und die kann angesichts gescheiterter Verhandlungen um Auf- und Abstieg eigentlich nur NEBEN und nicht mehr UNTER der DEL geschehen.
    Sprich, nach dem Selbstverständnis der „neuen ESBG-Liga“ ist sie keine „niedrigere Liga“ mehr (gibt ja auch keine Möglichkeit mehr, nach oben zu kommen), und entsprechend widerspricht eine „Förderlizenz“-Regelung (zwischen höherer und niedriger Liga) dem Selbstverständnis dieser „neuen ESBG-Liga“.
    Bei Aufrechterhaltung der FöLi-Regelung würde die „neue ESBG-Liga“ anerkennen, dass sie (weiterhin) unterhalb der DEL angesiedelt ist.

    Das heißt: Das System „Förderlizenz“ nach jetzigem Muster funktioniert nur dann, wenn es eine Verzahnung zwischen den Ligen gibt, in der die Beteiligten die daraus resultierende Hierarchie anerkennen: Es gibt einen höheren Verein, der das eigentliche mittelfristige Ziel des Spielers ist, und einen niedrigeren „Förder“-Verein, in dem der Spieler Praxis, Ausbildung und Erfahrung erhält, um später den höheren Verein weiterzubringen.

    Ohne Verzahnung keine Förderlizenz!
    Eine Positionierung der ESBG-Vereine NEBEN der DEL kann sich eine Förderlizenzregelung eigentlich nicht erlauben, es widerspräche dem eigenen Selbstentwurf und ist auch nach außen hin eigentlich nicht vermittelbar!

    Wo die ESBG sich selbst angesiedelt sieht, ist eigentlich zweitrangig, denn über ihren Status neben oder unterhalb der DEL entscheiden die Fakten und die dürften für die DEL als höher angesiedelte Liga sprechen. Und das Wort "Wettbewerbsverzerrung" ist auch eine hübsche deutsche Schöpfung. Jeder Club versucht aus seinen Möglichkeiten das Beste zu machen. Der eine hat auf Grund seiner geographischen Lage und seines Einzugsgebietes sowie industriellen Umfelds einen Vorteil und der andere wird durch seine schmaleren Möglichkeiten zu einem idealen Partner für eine Föli-Regelung.

    Was ich extrem widersprüchlich finde ist, daß man sich bei der ESBG gerne als Liga, welche das deutsche Eishockey im Sinn hat, sieht und dann nur davon redet, mit der Ablehnung der Föli-Regelung der DEL ans Bein zu pieseln. Nochmal, die Föli-Regelung heißt nicht nur so, sie fördert auch und zwar junge deutsche Spieler und nicht die DEL trifft der Schlag, sondern eben jene jungen Spieler und damit die Zukunft des deutschen Eishockeys. Wie ist also sowas mit den eigenen Aussagen vereinbar? Die DEL wird eine Lösung finden, nur hilft diese nicht dem deutschen Eishockey. ;)


  • Genau deswegen meide ich Eishockeyforen zunehmend, weil einem ständig irgendein Schlaumeier die eigenen Worte im Mund umzudrehen versucht. Es gibt einen Unterschied zwischen Wettbewerbsvorteil und Wettbewerbsverzerrung. Und damit das auch im Schwarzwald verstanden wird, erkläre ich ihn Dir auch gern: Eine Wettbewerbsverzerrung läge genau dann vor, wenn es innerhalb der Liga ungleiche Wettbewerbsbedingungen gäbe, sprich einigen Clubs erlaubt wäre, Föli-Spieler einzusetzen, anderen aber nicht. Die Föli-Reglung erlaubte aber allen Clubs gleichermaßen entsprechende Kooperationen einzugehen. Wenn einige Clubs dies dann aus freien Stücken oder guten Gründen nicht tun, ist das keine Wettbewerbsverzerrung. Und natürlich profitiert der Sport von der Föli-Regelung, weil man die Qualität des Sports erhöht, indem man junge Talente fördert und damit verbesserst.

    Ich versteh Dich @ steph und stimm Dir voll zu. Schwachsinn , das junge Talent nun bluten zu lassen. Zumindest in diesem Jahr. Verträge sind gemacht, unterschrieben , diese Saison würde ich Außnahmeregelungen akzeptieren. Was haben wir davon, wenn Talente nun in der DEL auf der Bank sitzen und in unserer Liga Vereine ihre Reihen nicht vollbekommen, weil anders geplant und Geld ausgegeben. Damit helfen wir der ESBG auch nicht. Ab nächster Saison sieht es dann anders aus. Da denke ich wie viele hier im Forum. Jeder Youngster muß und kann dann für sich entscheiden, was er will . Bankwärmen und mehr Geld oder für Ausbildungsgeld zur Ausbildung gehen. Deshalb bin ich grundsätzlich der Meinung die ESBG soll gerade in der Föliregelung bis 2018 hart bleiben , aber bitteschön nicht in diesem Jahr , denn da trifft es die " Unschuldigen " am meißten.


    Man was wollt ihr denn,dann verpflichtet die jungen Kerle in Zukunft doch gleich. Werden in Zukunft sowieso eher in der Bundesliga bleiben bzw. in die Bundesliga kommen,bevor sie in der DEL auf der Bank hocken! Muss man halt in Zukunft auch ein Teil vom Etat für diese jungen Spieler beiseitelegen... Die Nicht-Föliregelung ist doch sogar meiner Meinung nach ein Vorteil für die Bundesliga,wenn man es genauer betrachtet.


    drebär: "Verträge sind gemacht, unterschrieben , diese Saison würde ich Außnahmeregelungen akzeptieren..."

    Na da bin ich mal gespannt ob es für ein paar Clubs eine "Ausnahmeregelung" geben wird - ich denke eher nicht.


    EDIT: Und mit der DEL-Regelabschaffung ohne U25 Spieler ab kommende Saison spielen zu müssen,brauchen die DEL-Clubs,wenn sie nicht wollen,ja eh keine jungen Spieler mehr einsetzen bzw.verpflichten... Und das halte ich davon! :suspekt:
    Aber im Gegensatz kann es für unsere Bundesliga nur gut sein,gute junge Spieler zu bekommen...

    12 Mal editiert, zuletzt von W.W.1954 (10. August 2011 um 10:39)

  • Man was wollt ihr denn,dann verpflichtet die jungen Kerle in Zukunft doch gleich. Werden in Zukunft sowieso eher in der Bundesliga bleiben bzw. in die Bundesliga kommen,bevor sie in der DEL auf der Bank hocken! Muss man halt in Zukunft auch ein Teil vom Etat für diese jungen Spieler beiseitelegen... Die Nicht-Föliregelung ist doch sogar meiner Meinung nach ein Vorteil für die Bundesliga,wenn man es genauer betrachtet.


    Junge Talente statt erfahrener Spieler einzusetzen, birgt ein höheres sportliches Risiko. Dieses Risiko wurde bisher durch ein geringeres wirtschaftliches Risiko (=geringere Kosten) aufgewogen, weshalb einige ESBG-Clubs gern auf Fölis zurückgriffen. Verursachen Talente zukünftig ähnliche Kosten wie erfahrene Spieler, müssen solide wirtschaftende ESBG-Clubs auf erfahrene Spieler setzen und die Talente bleiben draußen, denn Fakt ist doch, dass alle Clubs letzten Endes sportlichen Erfolg brauchen. In der 2. Liga kann man zudem noch absteigen, weswegen der sportliche Erfolgsdruck ungleich größer ist als in der DEL. Eine Stammplatzugarantie werden die jungen Spieler in beiden Ligen zukünftig nicht haben und somit steht zu erwarten, dass sich die jungen Spieler für ein paar Euro mehr auf eine kuschelige DEL-Bank hocken. Dass es jetzt also massenhaft junge Spieler in die Bundesliga spült, kann ich mir kaum vorstellen.

    Einmal editiert, zuletzt von steph (10. August 2011 um 10:46)

  • Das ist richtig und deshalb sehe ich es eher wie ihr und nicht wie @ Tatanka. Brauchen wir Fölis für das deutsche Eishockey ? Die Talente können sich auch über die Liga 2 für die DEL empfehlen. Und deshalb sehe ich den Wegfall der Fölis nicht ganz so dramatisch. Ab der nächsten Saison kann jeder Youngster für sich entscheiden, was er will. Und ganz ehrlich, Dresden war in der Saison mit den Fölis unruhiger, das ständige hin und her führte auch zu Inkonstanz, dann lieber mit festen Spielern die ganze Saison planen. Den Youngsters selber schadet Eis ohne Ende nicht, wenn er denn gut genug dafür ist. Wenn der Youngster dann auffällt , wird es schon Interessenten von DEL Clubs geben und die dann zugreifen. Glaub auch nicht, dass spielende Talente dem deutschen Eishockey nicht nutzen. Was meinst Du denn Tatanka , wieviel Eis Eure ewigen Talente L. Braun, D. Weiß , D. Bielke, P. Pohl diese Saison erhalten ? Ist das Entwicklung für das deutsche Eishockey ? Ich persönlich würde nur eben dieses Jahr Regelungen via Spielausleihe gut akzeptieren können, denn diese Saison würde man den Falschen strafen.

    Einmal editiert, zuletzt von drebär (10. August 2011 um 10:53) aus folgendem Grund: @ steph und das sehe ich anders. Es gibt genug junge Talente, die lieber spielen als die Bank zu wärmen. Die Anderen gibt es natürlich auch. Das Supertalent hat durch die U 20 Regelung ja die Chance den Sprung zu schaffen , der Rest kann sich gut über die 2. Liga empfehlen. Und das ist meiner Meinung nach der größere Teil. Solange die ESBG die U 23 Regelung nicht abschafft, sehe ich da gute Chancen.


  • Junge Talente statt erfahrener Spieler einzusetzen, birgt ein höheres sportliches Risiko. Dieses Risiko wurde bisher durch ein geringeres wirtschaftliches Risiko (=geringere Kosten) aufgewogen, weshalb einige ESBG-Clubs gern auf Fölis zurückgriffen. Verursachen Talente zukünftig ähnliche Kosten wie erfahrene Spieler, müssen solide wirtschaftende ESBG-Clubs auf erfahrene Spieler setzen und die Talente bleiben draußen, denn Fakt ist doch, dass alle Clubs letzten Endes sportlichen Erfolg brauchen. In der 2. Liga kann man zudem noch absteigen, weswegen der sportliche Erfolgsdruck ungleich größer ist als in der DEL. Eine Stammplatzugarantie werden die jungen Spieler in beiden Ligen zukünftig nicht haben und somit steht zu erwarten, dass sich die jungen Spieler für ein paar Euro mehr auf eine kuschelige DEL-Bank hocken. Dass es jetzt also massenhaft junge Spieler in die Bundesliga spült, kann ich mir kaum vorstellen.

    guten Tag

    ist doch im Grunde ganz einfach und hat was mit Wirtschaftlichkeit und vorhandenem Geld zu tun ;)
    Vereine wie Schwenningen, Ravensburg oder jetzt Bremerhaven können aufgrund "Planungssicherheiten" ihre Kader vollmachen
    Vereine wie Landshut, Kaufbeuren, Crimmitschau oder Heilbronn, die leider solche "Sicherheiten" nicht (mehr) haben, griffen in der Vergangenheit gerne auf der "Mittel" Föli-Spieler zurück und kompensierten so manche "Chancenungleichheit"

    so jetzt könnte man einen ganz anderen Schuh draus stricken: dadurch könnte in der Buli2 die Schere ein bißchen auseinandergehen, denn o.g. Vereine verlieren durch den Verlust dieser Regel ganz einfach an qualitativer Tiefe im Kader und werden auf die Dauer der Saison nicht mit den sog. "betuchteren" Vereine mithalten können. Hier könnte man von einem Wettbewerbsvorteil dieser Clubs sprechen.

    Aber man ist im Sport und gottseidank kann man sich Meisterschaften noch nicht kaufen ;) also werden solche Vereine wie Landshut, Heilbronn oder vllt. auch Crimmitschau bestimmt wieder für die Eine oder Andere Überraschung sorgen

    gruß aus LA

    P.S. W.W.1954, dein Denkansatz in Bezug auf junge Spieler in Ehren, aber auch hier spielt das Geld wieder eine Rolle und um das geht es: ein Hofbauer, ein Quinlan, ein Prommesberger oder ein Walsh werden im Scharzwald sich bestimmt nicht von Tiefkühlpizzen ernähren müssen, d.h. sie werden nicht nicht viel Abstriche gegenüber einem DEL-Engagment machen müssen, aber Vereine wie Helibronn, Crimmitschau, Landshut oder DD tun solche Verpflchtungen weh, wenn sie fest verpflichten möchte, drum war es fahrlässig diese Regelung so auszugrenzen, denn wenn es nur um Landshut gehen würde, könnte man sagen: geschenkt, aber hier geht ums mehrere Interessen und deswegen sollte man in diesem Punkt nicht mit dem Finger auf diese Vereine deuten


  • Junge Talente statt erfahrener Spieler einzusetzen, birgt ein höheres sportliches Risiko. Dieses Risiko wurde bisher durch ein geringeres wirtschaftliches Risiko (=geringere Kosten) aufgewogen, weshalb einige ESBG-Clubs gern auf Fölis zurückgriffen. Verursachen Talente zukünftig ähnliche Kosten wie erfahrene Spieler, müssen solide wirtschaftende ESBG-Clubs auf erfahrene Spieler setzen und die Talente bleiben draußen, denn Fakt ist doch, dass alle Clubs letzten Endes sportlichen Erfolg brauchen. In der 2. Liga kann man zudem noch absteigen, weswegen der sportliche Erfolgsdruck ungleich größer ist als in der DEL. Eine Stammplatzugarantie werden die jungen Spieler in beiden Ligen zukünftig nicht haben und somit steht zu erwarten, dass sich die jungen Spieler für ein paar Euro mehr auf eine kuschelige DEL-Bank hocken. Dass es jetzt also massenhaft junge Spieler in die Bundesliga spült, kann ich mir kaum vorstellen.


    Das sehe ich eben anders. Ich denke,eine Stammplatzgarantie haben sie aber in der DEL erst recht nicht - die wenigsten hocken sich meiner Meinung nach auf eine DEL-Bank. Wenn nun ein Bundesliga-Club weniger Geld hat,kann er sich nicht noch einige erfahrene ältere deutsche Spieler leisten oder,bei uns gibt es ja in der Bundesliga auch noch die U23 Regelung. Für uns ist es doch gut,dass es für denn zukünftigen Bundesliga-Markt die wohl etwas günstigeren jungen Talente gibt,die sich in der Bundesliga in Reihe 3 oder 4 beweisen wollen... So sehe ich es.

    3 Mal editiert, zuletzt von W.W.1954 (10. August 2011 um 11:38)

  • Ich sags mal so:
    Die DEL hat die Weichen für eine Auflösung der Förderlizenzen bereits gelegt gehabt, bevor das Thema offiziell war. Man hat die U25 Regelung gestrichen und stattdessen eine U20 oder U19 Regel eingebaut, die eigentlich 0 auf den Kader drückt. Jetzt kann man die jungen Spieler in der Bundesliga spielen lassen, bis sie ein gutes Niveau haben und dann werden diese geholt. Vorteil DEL: keine Ausbildung für U25 Spieler. Man kann sich jetzt die besten Spieler, für ein angepasstes Gehalt holen. Aus meiner Sicht ist das eher ein Nachteil für die Bundesliga.

  • Ich sags mal so:
    Die DEL hat die Weichen für eine Auflösung der Förderlizenzen bereits gelegt gehabt, bevor das Thema offiziell war. Man hat die U25 Regelung gestrichen und stattdessen eine U20 oder U19 Regel eingebaut, die eigentlich 0 auf den Kader drückt.


    Vor allem, weil man als DEL-Verein diesen U20-Spieler nicht mal auf dem Spielbogen sondern "nur" im Kader haben muss.

  • Als Bundesligist würde ich mir auch überlegen, bei Verpflichtung eines jungen talentierten Spielers den Vertrag über 2-3 Jahre abzuschließen und im Fall eines vorzeitigen Wechsels zu einem DEL-Club eine Ablösesumme festzschreiben - nur so ein Gedankenansatz.

    Buschi

    Einmal editiert, zuletzt von Buschi (10. August 2011 um 15:05)