Witzig find ich vorweg den Satz "Überhaupt liest sich das, als wäre diese Liga deutlich sportorientierter und offen für neue Denkweisen als man es von hier gewohnt ist, aber das ist ja auch alles andere als schwer... "
Es gibt in der EBEL keinen Auf-/Abstieg, was an der DEL kritisiert wird, aber dennoch ist diese Liga plötzlich interessanter?
An der DEL wird nicht nur der mangelnde Auf- und Abstieg kritisiert. Bitte nicht persönlich nehmen, aber dass die DEL für Ihre Mufus, das ehemalige Eintrittsgeld, den ehemaligen 9000 Punkte Plan usw. kritisiert wird, war doch auch schon der Fall als Deine Münchner noch in der ESBG spielten, oder nicht? Dann müsstest Du das doch eigentlich auch noch wissen.
Aber jetzt zum Rest:
Alba Volan hat also 1,5 Mio. Die spielen aber in Ungarn! Jesenice hat auch nur knapp 2 Mio. Aber alle anderen stehen drüber.
Wie im Bericht zu lesen war, wäre man mit 3,5 Mio im gehobenen Mittelfeld. Das heisst, es gibt noch Teams die drüber stehen. Dazu gehören wohl der KAC, Salzburg und Wien. Denn soweit ich weiss hat Salzburg 5 Mio, Wien ca. 4,5 und der KAC auch. Für die Zukunft will ja auch Bozen dazu. Die werden dann denke ich auch um die 3 Mio haben. Also für alle Teams aus der Bundesliga, ausser Ravensburg, Schwenningen und Hannover, wird ein vergleichbarer Etat schwer zu stemmen sein. Zudem muss man sich auch in die EBEL einkaufen. Aber hier langen glaub ich 200.000 euro und man muss aufgenommen werden, von der Liga.
Das wäre in der Tat kurzfristig ein Unterschied. Angenommen die ESBG stellt aber mittelfristig eine Struktur mit etwa drei bis vier Teams mit einem Etat zwischen 2 und 3 Mio, 5 bis 7 Teams mit einem Etat 1,5 bis 2 Mio und der Rest knapp darunter, wäre die ESBG im Schnitt sicher schwächer als die EBEL, aber ich denke ausreichend für eine faire sportliche Verzahnung. Es braucht keine 1:1 vergleichbare Etatstruktur um sich sportlich messen zu können.
Was ich jetzt auch garnicht verstehe. Letztes Jahr wurde ich fast zerrissen, weil ich gerne in der EBEL gespielt hätte und jetzt sollen hier ganze Ligen wechseln? Frag doch mal den WW54 was er dazu sagt.
Dann müsstest Du eigentlich meine Gedankengänge (ich weiß ja nicht was andere ESBG-Fans davon halten) nachvollziehen können. Die ESBG ist zumindest für die ambitionierten ESBG-Teams, so wie Ihr letztes Jahr noch eines ward, nun vollkommen uniniterssant. Und auch Ihr habt in dieser Situation festgestellt, dass es für Euch auf keinen Fall eine Zukunft in dieser Liga geben kann. Genauso geht es jetzt uns, also warum ausgerechnet Du das nicht verstehst verstehe ich nicht. Eigentlich müsstest gerade Du das verstehen! Und was der werte WW54 dazu sagt ist ja wohl das Uninteressanteste überhaupt. Das dieser Spam immer noch nicht ignoriert wird, wobei es doch so eine tolle Funktion im Forum gibt, verstehe ich nicht.
Und warum sollte ein Deutsches EBEL-Team immer noch kein Ausbildungsverein für ein DEL-Team sein? Spielen junge Spieler gut in der EBEL, sind sie für die DEL Teams interessant. Also zahlt man im Normalfall etwas mehr an Gehalt und der Spieler ist beim DEL-Team.
Sicher wird das teilweise so laufen. Nur ist es ein Unterschied ob sich die ESBG zum Selbstbedienungsladen macht (wie von der DEL gewünscht), oder ob die DEL-Clubs beim Abwerben von Spielern mit Clubs aus der EBEL und dann auch Spitzenclubs der ESBG in Konkurrenz treten. Vielleicht ist es für einen aufstrebenden jungen deutschen auch nicht uninteressanter für Red-Bull Salzburg zu spielen als für den EHC München???
Was ich jetzt noch nicht verstehe. Die DEL macht das Eishockey kaputt, weil die ESBG-Teams den Koopvertrag nicht unterschreiben, aber gleichzeitig wird der komplette Schnitt mit dem Deutschen Eishockey vorgeschlagen? Das versteh ich jetzt nicht.
Es wäre kein Schnitt mit dem deutschen Eishockey. Die ESBG-Clubs könnten weiter existieren und weiter deutsche Spieler fordern. Der Weg zu einer Konkurrenzliga wäre vielleicht nicht im Sinne der DEL, aber diese kann von der ESBG nicht erwarten, dass auch nur in irgendeiner Art und Weise Rücksicht auf selbige genommen wird.
aber nicht falsch verstehen. Würde es eine Süddeutsche Gruppe, mit Interconference-Spielen, in der EBEL geben, wäre ich sofort dafür, dass der EHC dort spielt.
Vielleicht ist es schon einen Schritt zu weit gedacht, aber wenn der erste DEL-Club sich für diese Abwanderung entscheiden sollte, ggf. gezwungener Maßen (DEG), kann sich jeder die Folgen selbst ausdenken. Und vielleicht wäre für die DEL-Möchtegernnachrücker aus Schwenningen, Ravensburg usw. die DEL gar keine Alternative mehr.