@a.d.: Danke für die ausführliche Erklärung, das bringt mir doch etwas Licht ins Dunkle. Da hast Du aber auch wirklich einige besonders liebenswerte Exemplare der Gattung Huskies-Fan kennengelernt. Leider sind wir in Kassel keine Idiotenfreie Zone, das ist wohl wahr. Interessanterweise hatte ich ja beim Spiel in Kassel gar nichts von den Aktionen hinterher mitbekommen. Im Moment ist da zwischen Nauheim und Kassel auf Fanseite das Tischtuch scheinbar zerschnitten. Ob das nur an uns liegt, kann ich wirklich nicht beurteilen, glaube ich ehrlich gesagt nicht, aber die Kommunikation von Kasseler Seite im VIP-Raum war auf jeden Fall äußerst unglücklich (was da teilweise an Volk rumläuft ist eh schlimm und das hat aber auch wirklich gar nichts mit Einkommen oder gesellschaftlichem Status zu tun, Niveau ist nicht käuflich). Die Gerüchte, die von Extra-Tipp befeuert wurden, waren nicht nur unglücklich, sondern unter aller Sau, aber über die Qualität der Kasseler Lokal-"presse" habe ich mich ja schon mehrfach geäußert.
@huskie-kassel: Man kann durchaus auch zugeben, wenn man falsch gelegen hat. Das halte ich nicht für Schleimen. Mann kann sich auseinandersetzen und unterschiedlicher Meinung sein, man kann aber auch mal dazu stehen, wenn die "Gegenseite" Recht hat. Gerade damit hatten wir in Kassel ja in der jüngeren Vergangenheit durchaus Schwierigkeiten.
Um es auch noch mal klar zu formulieren: Ich war während der gerichtlichen Auseinandersetzung mit der DEL absolut der Meinung, dass man durchaus von Kasseler Seite alle Rechtsmittel ausschöpfen darf (das bin ich übrigens heute auch noch). Dafür sind Gerichte da, um Rechtsverhältnisse zu klären und wenn ich mir mit einem Mitarbeiter über eine rechtliche Sache nicht einig bin, dann gebe ich so etwas gerne den Rechtsanwälten, damit diese das klären können. Das nimmt in der Regel den Dampf raus und ermöglicht es, eine sachliche Lösung (i.d.R. sowieso einen Kompromiss) zu finden. Das finde ich einen völlig normalen Weg, insbesondere, wenn eine GmbH um die Existenz kämpft. Womit ich aber überhaupt nicht einverstanden war, war die Art und Weise der Kommunikation speziell seitens Westhelle. Der hat mit seinem Auftreten dermaßen viel Porzellan zerschlagen, das war unglaublich. Natürlich hat das auf Kasseler Seite Urinstinkte bei den Fans geweckt, die den Agitatoren nachgelaufen sind. Dazu empfehle ich gerne mal den Film "die Welle". Im Nachhinein betrachtet hatte das schon solche Tendenzen, natürlich nicht ganz in der Ausprägung, aber es ging schon in die Richtung.
Ein absoluter Fehler war damals, nicht parallel für die 2. Liga zu planen. Da hat sich Rossing falsch beraten lassen. Ich war davon ausgegangen, dass Rossing sich zurückzieht und Eishockey in Kassel entweder tot ist oder sich maximal für etliche Jahre nur noch auf Vereinsebene abspielt. Dass es so schnell wieder nach oben ging, war unerwartet, aber für mich schön. Allerdings müssen wir Kasseler Fans noch zeigen, wie dauerhaft der Zuschauerzuspruch in der Oberliga sein wird, wenn man sich dort länger aufhält und auch in Liga 2, wenn wir denn mal aufsteigen, muss man das mal abwarten. Schließlich waren gegen Ende der DEL-Zeiten die Zuschauerzahlen auch nicht gerade überragend. Für die nächsten Jahre werden wir in Kassel wohl von Jahr zu Jahr denken müssen, weil natürlich immer das Risiko besteht, dass Rossing und/oder VW OT die Lust verliert und sich kein Nachfolger findet, wenn die Entwicklung von Eissporthalle und Huskies, die mit der KEBG ja untrennbar verbunden ist, sich nicht so fortsetzt, wie er es sich vorstellt.