hier der Link zu einem Artikel auf sport.t-online
Ansichten eines ehemaligen Fussballspielers und Eishockeymanagers
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Hi,
wußten wir alles schon.Mit der Medienschelte hat er aber Meinung nach sehr recht. Fussball wird im deutschen Fernsehen ohne Ende gepuscht, und ein Pups den Uli Hoeneß gelassen hat ist immer noch wichtiger als eine Tischtennis Wm. Die Privatsender muss man dabei nicht so sehr in die Pflicht nehmen,hier herrscht sicherlich Quotendruck ohne Ende. Warum muss ich aber im Quartal über 50 € GEZ-Gebühren bezahlen, damit das ZDF für 54 Millionen die Champoins-League-Senderechte erwerben kann. Hier hört für mich der Spaß auf.
Es gibt Lösungen, z.B bei unseren Nachbarn. Die Tschechen haben im öffentlich-rechtlichen Fernsehen mit dem Sender CT4 einen 24 h-Sportsender der vom Orientierungslauf, über Basketball, Tischtennis,Unihockey, Futsal und natürlich Eishockey alles bringt. Hier spielt Fusball nicht die erste Geige, sondern ist eine Sportart unter vielen.
Es geht,wenn man will.
Die andere Seite der Medaille ist aber die Sportart selber, und hier schweigt er. Zahlreiche Insolvenzen in den letzten Jahren, keinen Auf- und Abstieg zwischen 1. und 2. Liga, da würde die Fußballfans im Dreieck springen.
Ließe sich Eishockey besser vermarkten, hätte man auch keine drittklassigen Ausländer in Liga 1. Die Schweiz hat den richtigen Weg eingeschlagen und ist uns inzwischen Meilenweit voraus. -
Es wird sich solange nichts ändern, wie alle an ihren Stühlen kleben! Nur mit einem radikalen Schnitt und einem durchdachten Neuanfang, der auch ein Ziel beinhaltet, wird sich etwas ändern. Blinder Aktionismus bringt uns nicht weiter. Wie hat mir ein Schwede mal treffend gesagt, wirf bei euch im Kindergarten in eine Gruppe von Kindern ein Fussball und sie fangen an damit zu spielen. Mache das Gleiche mit einem Puck. Der wird nicht beachtet. Genau das ist das Problem, wie will man Kids fürs Eishockey begeistern bzw. ins Stadion locken, wenn die nicht mal skaten können und das Spielgerät nicht kennen? Bin gespannt wie die Sendung um 13 Uhr auf Sport1 aufgebaut ist. Es ist zumindest ein Anfang in die richtige Richtung.
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Hi,
wußten wir alles schon.Mit der Medienschelte hat er aber Meinung nach sehr recht. Fussball wird im deutschen Fernsehen ohne Ende gepuscht, und ein Pups den Uli Hoeneß gelassen hat ist immer noch wichtiger als eine Tischtennis Wm. Die Privatsender muss man dabei nicht so sehr in die Pflicht nehmen,hier herrscht sicherlich Quotendruck ohne Ende. Warum muss ich aber im Quartal über 50 € GEZ-Gebühren bezahlen, damit das ZDF für 54 Millionen die Champoins-League-Senderechte erwerben kann. Hier hört für mich der Spaß auf.
Es gibt Lösungen, z.B bei unseren Nachbarn. Die Tschechen haben im öffentlich-rechtlichen Fernsehen mit dem Sender CT4 einen 24 h-Sportsender der vom Orientierungslauf, über Basketball, Tischtennis,Unihockey, Futsal und natürlich Eishockey alles bringt. Hier spielt Fusball nicht die erste Geige, sondern ist eine Sportart unter vielen.
Es geht,wenn man will.
Die andere Seite der Medaille ist aber die Sportart selber, und hier schweigt er. Zahlreiche Insolvenzen in den letzten Jahren, keinen Auf- und Abstieg zwischen 1. und 2. Liga, da würde die Fußballfans im Dreieck springen.
Ließe sich Eishockey besser vermarkten, hätte man auch keine drittklassigen Ausländer in Liga 1. Die Schweiz hat den richtigen Weg eingeschlagen und ist uns inzwischen Meilenweit voraus.Man sollte in Deutschland andere Sportarten nicht mit Fussball vergleichen. Fussball hat bei uns momentan eine völlig überhöhte Stellung, da kommt man nicht ran. Warum der DOSB und die Öffis aber alle anderen Sportarten im Stich lässt ist eine andere Frage? Auch eine Gesellschaftliche. Sport bzw Sportwettkämpfe sind inzwischen zu etwas angewachsen, dass das Groß der Menschen elektrisiert und die Gesellschaftsschichten verbindet, quasi ein modernes Kulturgut. Trotzdem findet im medialen Bereich zwar eine große Nischenförderung für verschiedenste Kulturgüter statt (insbesondere auf den Digitalkanälen), Sport (abseits Fussball) wird aber konsequent davon ausgeblendet. Andere Länder wie eben Tschechien oder Großbritannien sind da wesentlich mehr "am Zahn der Zeit".
Was das Bild der DEL selber angeht, dass hab ich schon in einem anderen Thread angesprochen (Gerichtsverhandlung vor dem CAS, DEL vs. ESBG (DEB)), da ist die Liga eigentlich besser als ihr Ruf. Während selbst die Fans des Spiels geistig noch immer in der (tatsächlich unsäglichen) unmittelbaren Post-Bosman-Zeit sind und Thesen wiederholen, die heute kaum noch oder zumindest wenn noch viel mehr auf andere Sportarten mit irritierend positivem Image (Basketball, Handball) zutreffen, gibt die Liga in Wirklichkeit eigentlich ein ganz ordentliches Bild ab. Sie leidet eben unter Geistern der Vergangenheit die sie nicht los wird, auch weil sie die Notwendigkeit eines mal etwas radikaleren Befreiungsschlags einfach nicht sieht.
Aber was du sagst, keinen Auf- und Abstieg sondern nur eine Relegation gibt es auch in der tollen Schweiz und eigentlich sämtlichen anderen ernstzunehmenden europäischen Ligen. Das klassische Modell des gleitenden Auf- und Abstiegs ist aus dem (Profi-)Eishockey quasi verschwunden und da wird es Gründe für geben. Und wenn ein Argument der DEL gegen den Abstieg der mangelnde Professionalismus in den unteren Ligen ist, naja, das sollte doch vielleicht mal eher ESBG und DEB zu denken geben.
Und Thema Insolvenzen. Der letzte Klub der während der Saison in der DEL zumachte war in meiner Erinnerung 97/98 Kaufbeuren und die Zahl der Lizenzentzüge ist ansonsten auch nicht so exorbitant. In den letzten fünf Jahren (inskl. Duisburg) drei Klubs, davor Wolfsburg wegen nicht erfüllter Hallenauflagen und bis zum nächsten Lizenzentzug wg. Insolvenz muss man schon bis 02/03 zurück gehen (Schwenningen). Klar haben viele Klubs auf dem Festgeldkonto eher nur Centbeträge und hängen wie eh und je im Eishockey teilsweise am Tropf einzelner Besitzer, Gönner, Förderer, aber das liegt leider faktisch in der Natur der Sache, egal ob DEL, DEB oder sonstwas. -
Gerade in Bezug auf drohende Insolvenzen stelle man sich mal vor im Eishockey würde es so etwas geben. Den Aufschrei wollte ich hören, sollte sich ein Team wie z.B. Freiburg dann damit über Wasser halten wollen, kein anderer Club würde auch nur ein Cent beitragen.
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Hi,
Es gibt Lösungen, z.B bei unseren Nachbarn. Die Tschechen haben im öffentlich-rechtlichen Fernsehen mit dem Sender CT4 einen 24 h-Sportsender der vom Orientierungslauf, über Basketball, Tischtennis,Unihockey, Futsal und natürlich Eishockey alles bringt. Hier spielt Fusball nicht die erste Geige, sondern ist eine Sportart unter vielen.Finde ich gar nicht schlecht. Die öffentlich rechtlichen haben doch mittlerweile mehrere Kanäle die mehr Wert auf ein bestimmtes Programm, als auf Quoten legen. Bspw. Eins Extra, ZDF Theaterkanal, etc. Warum kann man hier nicht auch einen ARD Sportkanal machen? Das Programm kann ja meinetwegen sogar aufgeliefert werden und es muss feste Vereinbarungen zwischen einer Liga und dem Sender geben um eine gewisse Konstanz zu gewährleisten. Damit denke ich nicht nur an Eishockey, sondern auch an andere Sportarten wie Volleyball, Feldhockey, etc. Jede Sportart die was gutes zu bieten hat, hat die Chance gesendet zu werden. Wenn man sich überlegt, was die ÖR an Gebühren verlangen, dann sind die Ausgaben für so einen Kanal ja Peanuts und so ein Kanal würde auch dem öffentlichen Interesse dienen, da vermutlich fast jeder irgendeine Sportart hat die ihn interessiert und die dann dort gesendet werden kann.