Kooperationsvertrag DEB/DEL/ESBG

  • @Olaf
    Farmteams sind wohl in Bayern bei keinem Team angesagt. Kooperationen können dagegen sehr viel bringen. Es kann Spieler zum Kooppartner locken, weil dieser ja deutlich näher am DEL Verein dran ist und jeder Jugendliche hofft dadurch hoch zu kommen.

    Wo Du definitiv recht hast ist die Meinung, dass jeder Club Nachwuchs anziehen muss. München ist da aber denke ich nicht so schlecht. 45 Kinder waren es letztes Jahr bei den Kleinstschülern. Dazu kamen dann noch Bambini und Laufschule. Vor allem hat sich der Klenstschülerbereich sehr gut entwickelt. Man wollte hier auch für Meldeklasse A melden, was aber vom BEV abgelehnt wird. Man hat gerade mal 1 Spiel in der Saison verloren gehabt (aber halt in Meldeklasse B). Selbst in Landshut hat man sich nicht so schlecht geschlagen:
    http://ev.ehc-muenchen.de/kleinstschuele…ail.php?id=2392
    Also das Gerücht, dass der EHC garnichts macht stimmt so nun nicht mehr.

    Was ich nicht ganz versteh ist Deine Text mit "warum muss ein Spieler von Rosenheim nach München wechseln um sich zu verbessern?". Martin Buchwieser ist z.B. ein sehr gutes Beispiel. Bei Garmisch war er ein Talent wie viele. Da er sich in GAP nicht auf einen neuen Vertrag einigen konnte holte Ihn der Winkler. Über die 4. Reihe hat er sich immer weiter entwickelt und hat in diesem Jahr seinen Durchbruch geschafft. Er wurde 1. Reihe Spieler und Nationalspieler. Und sowas traut der Winkler auch dem Möchel zu. Der der Winkler aber nicht während der Saison einfach nen Vertrag mit Möchel aushandeln wollte, wechselt dieser nun nach Hamburg. Und hier kann er sich definitiv durchsetzen. Warum soll also ein Wechel verkehrt sein?

  • Nehmen wir mal das von Dir genannte Beispiel Fußball. Wenn ein Spieler es bis in die höchste Spielklasse schafft, dann bekommt der Verein, in der der Spieler in der Jugend gespielt hat, eine Ausbildungsentschädigung. Auch wenn er dann schon für die C-, B- und A-Jugend bei dem Verein spielt wo er Profi wird bzw zu einem anderen Profiteam wechselt.

    Einmal editiert, zuletzt von The Black Man (27. Juli 2011 um 21:32)

  • @Olaf
    Farmteams sind wohl in Bayern bei keinem Team angesagt. Kooperationen können dagegen sehr viel bringen. Es kann Spieler zum Kooppartner locken, weil dieser ja deutlich näher am DEL Verein dran ist und jeder Jugendliche hofft dadurch hoch zu kommen.

    Wo Du definitiv recht hast ist die Meinung, dass jeder Club Nachwuchs anziehen muss. München ist da aber denke ich nicht so schlecht. 45 Kinder waren es letztes Jahr bei den Kleinstschülern. Dazu kamen dann noch Bambini und Laufschule. Vor allem hat sich der Klenstschülerbereich sehr gut entwickelt. Man wollte hier auch für Meldeklasse A melden, was aber vom BEV abgelehnt wird. Man hat gerade mal 1 Spiel in der Saison verloren gehabt (aber halt in Meldeklasse B). Selbst in Landshut hat man sich nicht so schlecht geschlagen:
    http://ev.ehc-muenchen.de/kleinstschuele…ail.php?id=2392
    Also das Gerücht, dass der EHC garnichts macht stimmt so nun nicht mehr.

    Was ich nicht ganz versteh ist Deine Text mit "warum muss ein Spieler von Rosenheim nach München wechseln um sich zu verbessern?". Martin Buchwieser ist z.B. ein sehr gutes Beispiel. Bei Garmisch war er ein Talent wie viele. Da er sich in GAP nicht auf einen neuen Vertrag einigen konnte holte Ihn der Winkler. Über die 4. Reihe hat er sich immer weiter entwickelt und hat in diesem Jahr seinen Durchbruch geschafft. Er wurde 1. Reihe Spieler und Nationalspieler. Und sowas traut der Winkler auch dem Möchel zu. Der der Winkler aber nicht während der Saison einfach nen Vertrag mit Möchel aushandeln wollte, wechselt dieser nun nach Hamburg. Und hier kann er sich definitiv durchsetzen. Warum soll also ein Wechel verkehrt sein?

    So ein Wechsel ist definitiv nicht verkerhrt. Möchel hat sicherlich das Format um DEL zu spielen, und benötigt, ausser der nötigen Eiszeit, keine besondere Jugendbetreuung mehr. Ausserdem hast du mich falsch wiedergegeben. Ich schrieb nicht, warum ein Spieler von RO nach M wechseln muss, sondern soll. Rosenheim holt sich z.B. Perspektivspieler für die DNL, in der Hoffnung, dann aus einem grossem Pool auswählen zu können, wer für die 1. Mannschaft geeignet ist und wer nicht. München spielt in der DEL, kann aber nicht auf ein gleichartiges oder gar besseres Jugendbetreuungssystem zurückgreifen. Daher ja auch mein Einwand, warum dann ein junger Perspektivspieler den Schritt zum nächst höhere Standort, also zu euch, tun sollte. Da sieht es mit Mannheim, Köln, Krefeld, Düsseldorf oder Berlin schon ganz anders aus. Auch diese DEL Standorte holen sich Perspektivspieler, die sie jetzt noch nicht unbedingt für das Team einsetzen werden. Und hier wird sich natürlich auch oft in der 2. BuLi bedient. Das macht ja auch Sinn, denn für den jungen Spieler bedeutet dies eine Steigerung, auch in der Betreuung.
    Darauf wollte ich hinaus! Es zählt dabei also nicht nur der Kostenfaktor- Nachwuchsarbeit/ Betreuung, sondern gleichzeitig ist dies auch ganz eindeutig ein Standortvorteil, wenn man so etwas anbieten kann. Ein weiteres Argument dafür dies auch zu tun.

    Eure Bemühungen im Nachwuchsbereich sind mir durchaus bekannt. Auch, das man hier wesentlich mehr Anstrengungen unternimmt, als das noch bei den Vorgängerclubs der Fall war. Dieser Weg muss dringend fortgesetzt werden und ich kann hier nur anmahnen ihn mit aller Konsequenz zu gehen. Ein outsourcen wäre absolut kontraproduktiv! Ein ganz nettes Nebenprodukt ist auch, neben dem eben genannten, das es einem Club auch Tiefe, und eine wesetlich stärkere Verwurzelung in der örtlichen Gesellschaft gibt. Nur braucht man dazu natürlich einen langen Atem.

  • Zu der Anmerkung von vor ein paar Seiten Niedersachsen und Hessen im Nachwuchs zusammen zulegen.

    Der LEV Niedersachsen organisiert zwar die Nachwuchsligen, aber an dieser Liga nehmen dann auch Mannschaften aus Bremen, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein teil. Und das bei den Bambinis bis in den Seniorenbereich. Hier im Norden gibt es wie im Osten zu wenig Eisflächen.

    Ich würde Hessen wenn in den Westen stecken mit NRW, Rheinlandfalz und Saarland.

    An dieser Stelle möchte ich nochmal die Frage stellen, ob es nicht besser wäre einen LEV Nord statt 5 LEV nach Bundesländern zu haben. Selbes gilt für Ost und West.

  • Zitat

    Aber ich bleibe dabei, als Nabel des deutschen Eishockeys kann man
    Beschlüsse fassen und sich dann nicht einhalten. Ja ich weiß, dass alle
    Teams eine Knaben A haben,...

    vor ein paar seiten hat sich das noch komplett anders gelesen. da erfüllten ´zig teams deiner meinung nach nicht die vorraussetzungen und du nahmst dies zum anlass die ganz grosse welle zu machen.
    mal davon abgesehen das ich selbst nicht glaube das alle DEL teams die massgaben für die nächste saison erfüllen werden, suchen wir nur ein wenig dann finden wir mit sicherheit auch genug haare in der suppe der ESBG. reden wir z.b. mal über die qualität der ausbildung in Dresden oder Bietigheim. ist ja nicht so das nachwuchsarbeit gleich nachwuchsarbeit ist.
    fakt ist es gibt an manchen orten gute arbeit, an anderen schlechte an wieder anderen gar keine. und das ist in liga eins so, in liga zwei und in den dritten ligen auch. manche regionen haben vorteile, manche nachteile. jetzt auch hier nach dem schema "böse DEL -> gute ESBG" zu ordnen oder zu urteilen ist gelinde gesagt schwachsinnig. es ist ja schon schlimm genug das es eine solche regelung gibt damit nachwuchsarbeit betrieben wird. dann bemüht sich die DEL (oder ein teil der vereine) das irgendwie per "anordnung" anzuleiern, ist es auch wieder nicht recht. würde kein interesse bestehen, hätte man diese regelung erst gar nicht beschliessen müssen...

    Zitat

    Die DEl will und wollte nie einen geregelten Auf- und Abstieg...

    aha. dem wiedersprechen aber Wolfsburg, Ingolstadt, Straubing, München, Duisburg und Kassel. aber so bastelt man sich eben sein feindbild. knapp an der realität vorbei aber schön plakativ und man hat was wo man drauf hauen kann weil man unzufrieden ist.

    -keine verzahnung
    -schlechte nachwuchsarbeit
    -rufschädigendes verhalten
    -reines wirtschaftliches interesse unter vernachlässigung des sports
    - etc.
    das in etwa hält man permanent der DEL vor. mich würde wirklich mal interessieren was es so in der selbstreflektion für fehler bei der ESBG gibt. schlaraffia ?

  • Also geregelt ist hier mal garnichts. Darunter verstehe ich jährlich einen. Und Auf und ABSTIEG stimmt hier ja auch nicht. Weil runter kommen tut ja auch keiner. Das ist ja auch ein Problem der ESBG. Hier müssen immer wieder Teams aus der OL hochgezogen werden. Sieht man ja wo die OL jetzt steht. Ok jetzt kann man sagen, dass ja die Teams die in der DEL pleite gegangen sind von unten wieder hoch kommen, aber das ist irgend wie nicht so das System von Auf und Abstieg ;)

    Da fehlt einfach der Weitblick bei der DEL, dass man mit der ganzen Regel auch untere Ligen schadet.

    @LX
    Das mit der Jugend war nicht auf München bezogen, sondern wurde nur von ein paar von euch über andere vereine diskutiert.

  • Zitat

    Also geregelt ist hier mal garnichts.

    stimmt, nun nicht mehr, vorher schon...

    Zitat

    Und Auf und ABSTIEG stimmt hier ja auch nicht. Weil runter kommen
    tut ja auch keiner.

    naja, es gab keinen geregelten abstieg. sollte man dann auch ganz geschmeidig so sagen. aber keinen geregelten auf- und abstieg hört sich natürlich besser an und dann passt auch die phrase von der geschlossenen gesellschaft besser. ;)

    Zitat

    Ok jetzt kann man sagen, dass ja die Teams die in der DEL pleite gegangen sind von unten wieder hoch kommen...

    och, nicht nur die. auch die die in der zweiten liga pleite gegangen sind kommen ab und an wieder. in der DEL waren es ja nicht so viele.
    kann mir mal einer erklären warum hier manche behaupten es gäbe genug potential für eine verzahnung und andere erzählen die ligen bluten aus ?

    Zitat


    mich würde wirklich mal interessieren was es so in der selbstreflektion für fehler bei der ESBG gibt. schlaraffia ?

    dazu noch was ? nein ? suprise,surprise...

  • stimmt, nun nicht mehr, vorher schon...

    naja, es gab keinen geregelten abstieg. sollte man dann auch ganz geschmeidig so sagen. aber keinen geregelten auf- und abstieg hört sich natürlich besser an und dann passt auch die phrase von der geschlossenen gesellschaft besser. ;)

    och, nicht nur die. auch die die in der zweiten liga pleite gegangen sind kommen ab und an wieder. in der DEL waren es ja nicht so viele.
    kann mir mal einer erklären warum hier manche behaupten es gäbe genug potential für eine verzahnung und andere erzählen die ligen bluten aus ?

    dazu noch was ? nein ? suprise,surprise...

    Zum ersten Absatz. Ich meinte aber auch vorher. Ok es war geregelt, aber eben nicht so wie man sich in Deutschland einen Auf und Abstieg vorstellt. Geregelt heißt für mich nicht, dass man nur hoch darf, wenn oben ein Platz frei ist. Aber jetzt schon 1000 mal durchgekaut. Ihr seht es halt so und alle anderen deutschen Sportfans anders.

    Zum dritten Absatz. Um die anderen Ligen geht es ja nicht. Ich sags mal so. Wenn einer in der 2. Liga pleite geht, dann schadet er seiner Liga damit selber. Wenn einer in der DEL pleite geht, dann kommt von unten einer nach und schadet damit jemand anderes.

    Und es gäbe ja genug Teams für eine Verzahnung. Nim die Teams die du vorhin aufgezähl hast. (weil die bei damaligen Auf und Abstieg jetzt sicher nicht noch alle in der DEL wären).
    Dazu noch Augsburg und die anderen Teams in der DEL die unten rum spielen.
    Ist ja schon klar, wenn alle DEL-fähigen Teams hoch gehen und dann dafür keiner runter geht, dass irgend wann die Aufsteiger ausgehen. Und noch gibt es ja immer Teams die es stemmen könnten.
    Und auch wenn es mal kein Team mehr kann. Die Möglichkeit muss da sein, weil vllt ändert sich eine Saison später schon wieder das finanzielle. So ist es ja auch in der Schweiz.

    Ist doch in jeder Liga in Deutschland so, dass es mal ne Saison gibt, wo der erste nicht das Geld zum aufsteigen hat. Aber der feine Unterschied zur DEL ist, dass es aber IMMER für den Erstplatzierten möglich ist, wenn er will.


  • Ich würde Hessen wenn in den Westen stecken mit NRW, Rheinlandfalz und Saarland.

    Für den NRW und Hessen gilt es auch größtenteils, ob nicht sogar komplett, weiß ich jetzt nicht. Aber unsere Knaben
    spielen meines Wissens in NRW und auch Schüler, Jugend, Junioren würden beim einem Abstieg aus der Bundesliga in eine NRW Liga kommen.

    Zum Rest: Man merkt doch einfach, wie sinnfrei die Diskussion hier ist. Die einen reden sich in der DEL alles schön und die anderen in der ESBG, allerdings rückt kaum einer wirklich ein paar Meter von seinem Standpunkt weg. Außerdem muss man sich hier mit Informationen rumschlagen, die sich in der Presse teilweise widersprechen. Manchmal ist es auch in Ordnung festzustellen, dass man enfach auf unterschiedlichen Inseln steht, die man argumentativ nicht zusammenbringen kann. Jeder findet immer irgendwas, an dem er sich beim Gegenüber aufhängen kann, wenn er nur akribisch genug sucht. Siehe dem Begriff Auf-und Abstieg. Aber auch dafür sind Foren ja da. ;)

    Just my two cents.

  • Ist doch in jeder Liga in Deutschland so, dass es mal ne Saison gibt, wo der erste nicht das Geld zum aufsteigen hat. Aber der feine Unterschied zur DEL ist, dass es aber IMMER für den Erstplatzierten möglich ist, wenn er will.


    Achso in jeder Liga ist das so, das mal einer aus finanzieler Sicht nicht nach oben wechseln möchte? Dann sage mir doch mal bitte in welcher Liga das so war. Wir nehmen mal nur die Ligen die bestbesuchten Ligen in Deutschland. und auch nur 2Liga zu 1.Liga, da wir hier ja auch über den aufstieg 2.Liga zur DEL reden.

    So Fußball scheidet ja schonmal aus, da ich dort noch keinen gefunden habe der nicht aufsteigen wollte. Handball gab es in den letzten Jahren einige Zwangsabstiege, aber die Liga wurde immer wieder auf 18Teilnehmer aufgestockt.


    so jetzt bist du dran, wenn du schon so eine Behauptung aufstellst.

  • Berlin und Mannheim muss man sogar hintenanstellen, weil auch da der Großteil der Spieler in den Nachwuchsmannschaften nicht aus Berlin oder Mannheim kommt. Man holt mit Geld die besten Spieler in die Internate.

    Also sollten Vereine nur Nachwuchsspieler aus der eigenen Stadt haben dürfen? Was für ein Schwachsinn! Was soll den ein Toptalent z.B. aus Darmstadt machen? Bis er 18 ist beim RSC spielen? Oder lieber nach Mannheim gehen, wo er optimal ausgebildet wird? Wir haben im Eishockey nicht mal annähernd die Breite, damit Nachwuchsspieler vor Ort ausgebildet werden könnten. Selbst im Fussball, wo die Breite da ist, gibt es entsprechende Internate.
    Genau das muss man fördern. Dort, wo keine Sponsoren wie Hopp da sind, kann sowas aber nur über die Zusammenarbeit mehrerer Clubs geschehen. Die Einstellung: "Das ist aber unser Nachwuchsspieler" hilft da nicht weiter. Jeder Nachwuchsspieler ist ein freier Mensch.
    Aber darüber, wie man die Nachwuchsarbeit nach vorne bekommt, diskutiert man ja nicht. Lieber schreit man seitenweise, wie schlimm es doch ist, dass die DEL eine Relegation im April und nicht im Mai will.

  • An dieser Stelle möchte ich nochmal die Frage stellen, ob es nicht besser wäre einen LEV Nord statt 5 LEV nach Bundesländern zu haben. Selbes gilt für Ost und West.


    Der Norden geht da ja schon in die richtige Richtung, da wurde letztes Jahr der Nordverbund der 5 LEVs gegründet.
    Problem ist ja immer auch, dass die LEV alle allgemein für den Eissport zuständig sind, manche auch für den Rollsport. Da reden dann manchmal zu viele Leute mit, die mit Eishockey gar nichts am Hut haben.

  • @ olafSBR

    wie viele pleiten, aufstiegsverzichte und freiwillige rückzüge benötigen wir eigentlich noch um festzustellen das dieses "wir benötigen eine verzahnung von ganz oben bis ganz unten weil man sonst keine sponsoren findet" einfach nonsens ist. gerade die verzahnung im unterklassigen bereich funktioniert doch einfach nicht.
    welches sind denn sinnvollere alternativen als z.b. das schweizer modell zur grundlage zu nehmen. ??? ich hätte hier einfach mal etwas mehr als das übliche "weiter wie bisher + konsequente verzahnung" gelesen. diese verzahnung bringt doch nix weiter als für ein/zwei zweitligavereine eine perspektive. der rest krepelt rum wie bisher und weil eben die mittel begrenzt sind sucht man sich weiter schön die liga aus. was ein quark...

    Entschuldigung @ 13-G, ich hatte deinen Beitrag wohl übersehen und komme daher auch erst jetzt dazu auf ihn zu antworten. Immerhin bringst du die Sache damit schön auf den Punkt und verdeutlichst damit die unterschiedlichen Auffassungen, die wir beide offensichtlich bei diesem Thema haben. Das mag zusammenhängen mit den unterschiedlichen Perspektive die wir beide haben, hat aber, was meine Person betrifft, schon auch noch einen anderen Hintergrund, als der, das ich mir natürlich für meinen Verein eine bessere Perspektive wünsche.
    Ich denke nämlich, das sich das eine mit dem anderen durchaus verbinden lässt, ja sogar verbinden lassen muss, um letztendlich erfolgsversprechend zu sein.

    Wenn wir uns mal die Mühe machen, und in der Zeit ein wenig zurückzugehen, dann kommen wir beide wohl sehr schnell zu dem Punkt, wo es nötig wurde, eine Änderung im Deutschen Eishockey einzuführen. Ich spreche von der Einführung der DEL als Folge einer unsäglichen Pleitewelle. Ein Ziel dieser Ligeneinführung sollte eine verbindliche Qualitätsanforderung sein, die alle teilnehmenden Clubs an der höchsten Deutschen Spielklasse leisten müssten. Vereine gründeten Spielbetriebs GmbHs, die dann eine Spiellizenz erwerben mussten um eben diesen Anforderungen gerecht zu werden. Man war der Meinung damit endlich das richtige Instrument gegen diese Pleitewelle gefunden zu haben. Mit der Zeit wurden dann Punkte eingeführt, die diese Qualitätsanforderungen immer weiter in die Höhe haben schnellen lassen, ohne dabei jedoch ihr eigentliches Ziel zu erreichen. Paralell dazu wurden Änderungen eingeführt, die im deutlichen Gegensatz zur bisherigen Sportkultur standen und auch nicht überall auf fruchtbaren Boden fielen, wie die Einführung der neuen Teamnamen hin zu einem eindeutig nordamerikanischen System. Aber das nur am Rande!

    Ich bin durchaus ein Befürworter dieses Lizensierungssystems und ihrer kosequenten Kontrolle, da dies in der Tat ein Werkzeug sein kann, um Schaden, der von einzelnen angerichtet wird, von der Allgemeinheit fern zu halten. Dabei wurde leider die nächste Pleitewelle nie verhindert, jedoch gab es jetzt einen Pool, von dem die anderen Clubs, bei Ausfall, entschädigt werden konnten. Das dabei die Ausfälle noch ganz andere Folgeschäden hinterlassen würden, das hat man bei dieser Planung gar nicht bedacht. Der Hauptfehler, der begangen wurde, war sicherlich der, das man eben nicht konsequent geprüft und zum Teil abenteuerliche Etatplanungen durchgewunken hat. Auch wurden viel zu viele Ausnahmeregelungen gemacht, die sich alsbald als gefährlichen Ballast herausgestellt hatten, den man nicht mehr los wurde. EIne einheitliche Bewertung, und damit auch Behandlung, von allen teilnehmenden Teams, oder Anwärtern für dieses System, waren somit nicht mehr gegeben. Gleichzeitig hat man auch ziemlich frühzeitig keinen Hehl daraus gemacht, wie man sich zukünftig die Liga und die Verteilung der einzelnen Standorte vorstellen würde.

    Die Spaltung der Deutschen Verbände, ausgelöst durch einen äusserst schwachen DEB, hat sich dann verselbstständigt und führte letztendlich zu den Gegebenheiten, wie wir sie heute vorfinden.

    Ich habe mal gelernt, das jeder Zielstellung, nach erfolgter Massnahmendurchführung, eine Zielkontrolle folgen muss. Hab ich mit dem, was ich gemacht habe, mein Ziel erreicht? Und hier muss ich ein ganz glasklares Nein setzen! Weder wurde eine Pleitewelle verhindert, noch hat man durch diese Plattform eine gesteigerte Medienwirksamkeit erreicht, noch habe ich mehr Spieler produziert oder gar mehr Spielstätten geschaffen!

    Was spricht denn eigentlich gegen einen Auf-und Abstieg, wenn dieser gewisse wirschaftliche Faktoren beinhaltet? Lass ein Team Meister werden und gib ihm dann die Chance, nach erfolgter Prüfung, eine Liga höher anzutreten! Okay, könnte man sagen, das Ganze sei ja so bisher auch passiert! Genau! Warum dies jetzt abschaffen? Das sich dabei nich allzuviele Kandidaten aufdrängen ist klar, und vielleicht sollte man daher den Übergang sinnvoller gestalten, als es bisher mit dieser 9000 Punkte Regel der Fall war. Warum? Weil ich mehr potentielle Teilnehmer bekomme und somit mit dieser Regelung den Unterbau nicht verliere. Beim Schach gibts einen schönen Spruch, den ich gerne auch hier anwenden würde: Bei der Dame kommte es nicht darauf an, das diese ständig ihre Fähigkeiten ausspielt, sondern es ist wichtig, das sie es jederzeit tun könnte!
    Diese Unfähigkeit einzelner Clubmanager nicht richtig rechnen zu können, die bekommst du mit den bisherigen Massnahmen nur unzureichend in den Griff. Ich hoffe, das wir uns bei diesem Punkt treffen können. Wenn das aber nicht gelingt, dann ist alles, was geplant wird reine Makulatur! Mach ein faires und erreichbares Angebot, das durchaus Niveau hat, und dann kontrolliere mit Argusaaugen das dies auch eingehalten wird! Ich hatte ja auch schon mal den Vorschlag gemacht, jeden Clubsmanager eine Managerausbildung zwingend vorzuschreiben, damit diese Leute einfach auch das kleine Einmaleins dieses Jobs können, und eben nicht mehr diese "Exentriker" alles kaputt machen dürfen. Wir würden doch unsere Nachwuchspieler auch nicht von Leihen ausbilden lassen, sondern legen Wert auf Trainer Scheine! Warum tun wir das bei der wichtigsten Position in einem Club nicht?

    Ich weiss nur eins: So, wie es jetzt aussieht, werden weitere Clubs den Weg in die Insolvenz antreten müssen, weil man ihnen die Grundlage einer Perspektive entzieht. Und dies ist keine Kritik, die auschliesslich an die DEL richte, sondern diesen Schuh muss sich auch die ESBG anziehen. Nur wer dieses Wikileaks Dokument gesehen hat, und ich zweifle nicht an seiner Echtheit, dem wird sehr schnell klar, wie der Hase läuft.

    Sorry für diesen Roman, ich hoffe, das es einige Punkte gibt, an denen wir eine gemeinsame Schnittstelle haben, und wo auch du dich wiederfindest. Wir brauchen eine Bündelung unserer Kräfte und nicht eine immer weiter gehende Aufspaltung.

    So long Olaf 8)

  • Ausklammern??? Naja, Berlin hatte in der DNL Mannschaft 8 Leute aus Berlin und Umgebung und Mannheim/Heilbronn 5 aus der näheren Umgebung, wenn das laut Pointstreak so stimmt. Wenn das viel ist ok. Da glaube ich, ist der Anteil in bayrischen DNL Teams größer. Einfach die besten Spieler des Jahrgangs zu kaufen und dann sagen, wir machen Nachwuchsarbeit, ist auch nicht das beste. Da fehlen in den unteren Ligen auch die Nachwuschsspieler.
    Natürlich ist es beeindruckend was Berlin und Mannheim in Zusammenarbeit mit Heilbronn auf die Beine stellt, doch sollte man die bayrischen Vereine, die nicht so viel Geld haben und trotzdem starke Jugendarbeit machen, mehr hervorheben. Wenn man einen Sponsor wie Anschütz oder die Hoppstiftung hat, kann jeder Verein sich ein Umfeld aufbauen, dass dem in Berlin oder Mannheim gleicht. Alleine die SAP Arena mit drei Eisflächen ist hier ein Beispiel. Das haben andere Vereine nicht und stellen trotzdem ein DNL Team, obwohl sie nicht mal DEL spielen. Und wo gehen die Talente dieser Mannschaften hin??? In die DEL, weil da mehr Geld zu verdienen ist. Und was macht der Verein der ausgebildet hat???


    Wo liest Du denn Deine Statistiken?
    Laut Pointstreak hatte Mannheim 9 aus Mannheim + Heilbronn
    Berlin hatte 11 oder 12 Aus Berlin und Umgebung.
    Garmisch hatte 10 (wenn man Weilheim mit zur Umgebung zählt.
    Das ist halt DNL. Wenn man schaut hat sogar Rosenheim "nur" die Hälfte aus Rosenheim und Umgebung. Aber das ist doch nicht so schlimm. So spielen halt wirklich die stärksten Spieler in der höchsten Liga. Und lieber holt Mannheim oder Berlin 5, 6 oder sogar 10 Spieler aus anderen Orten und machen somit Platz für die nächsten Jugendlichen in der DNL, beim jeweiligen Stammverein. Wobei ich sagen muss, dass ich als Spieler aus Bayern sicher nur dann nach Mannheim wechseln würde, wenn ich mir was vom Internat erwarte und nicht wegen dem sportlichen Anreiz. Wenn es mir nach Sport gehen würde, würde ich versuchen nach Rosenheim, Landshut, Füssen oder Tölz zu gehen. Denn da ist die Chance sehr gross auch in der 1. Mannschaft zu spielen.

  • Wo liest Du denn Deine Statistiken?
    Laut Pointstreak hatte Mannheim 9 aus Mannheim + Heilbronn
    Berlin hatte 11 oder 12 Aus Berlin und Umgebung.
    Garmisch hatte 10 (wenn man Weilheim mit zur Umgebung zählt.
    Das ist halt DNL. Wenn man schaut hat sogar Rosenheim "nur" die Hälfte aus Rosenheim und Umgebung. Aber das ist doch nicht so schlimm. So spielen halt wirklich die stärksten Spieler in der höchsten Liga. Und lieber holt Mannheim oder Berlin 5, 6 oder sogar 10 Spieler aus anderen Orten und machen somit Platz für die nächsten Jugendlichen in der DNL, beim jeweiligen Stammverein. Wobei ich sagen muss, dass ich als Spieler aus Bayern sicher nur dann nach Mannheim wechseln würde, wenn ich mir was vom Internat erwarte und nicht wegen dem sportlichen Anreiz. Wenn es mir nach Sport gehen würde, würde ich versuchen nach Rosenheim, Landshut, Füssen oder Tölz zu gehen. Denn da ist die Chance sehr gross auch in der 1. Mannschaft zu spielen.

    guten Tag

    womit sich jetzt die Frage stellt - um von dem Quatsch mal wieder wegzukommen - warum sich jeder Verein - etwa nach schwedischen Vorbild - nicht ein Nachwuchs-Team im Alter von 16-18(19) halten muß ? Müßte man halt vom Etat was abzwacken un din der Region auf Sponsorensuche gehen, denn es gibt ja so Viele, die ihr Geld ja nur für die Jugend hergeben. Das wär doch der richtige Ansatz und nicht wer, wann, wo und wieviele Spieler herbekommt

    und wir kommen immer wieder auf den Punkt: Will die DEL oder besser gesagt deren Gesellschafter denn das überhaupt ???

    gruß aus LA

  • guten Tag

    womit sich jetzt die Frage stellt - um von dem Quatsch mal wieder wegzukommen - warum sich jeder Verein - etwa nach schwedischen Vorbild - nicht ein Nachwuchs-Team im Alter von 16-18(19) halten muß ? Müßte man halt vom Etat was abzwacken un din der Region auf Sponsorensuche gehen, denn es gibt ja so Viele, die ihr Geld ja nur für die Jugend hergeben. Das wär doch der richtige Ansatz und nicht wer, wann, wo und wieviele Spieler herbekommt

    und wir kommen immer wieder auf den Punkt: Will die DEL oder besser gesagt deren Gesellschafter denn das überhaupt ???

    gruß aus LA


    Der war jetzt echt gut. ;)
    Frag mal bei unserem e.V. nach wie einfach es ist Sponsoren zu bekommen. Bei uns ist kein einziges städtisches Unternehmen dabei bzw. hab jetzt gekündigt. Man bewirbt sich zwar für Olympia bzw. deren Winterspiele, aber den grössten Eishockeyverein unterstützt man nicht.

  • Nehmen wir mal das von Dir genannte Beispiel Fußball. Wenn ein Spieler es bis in die höchste Spielklasse schafft, dann bekommt der Verein, in der der Spieler in der Jugend gespielt hat, eine Ausbildungsentschädigung. Auch wenn er dann schon für die C-, B- und A-Jugend bei dem Verein spielt wo er Profi wird bzw zu einem anderen Profiteam wechselt.


    Und von wem kommen die Ausbildungsentschädigungen?

    Weißt du, ich freue mich immer, wenn über das Thema Nachwuchs diskutiert wird, denn das ist eines der größten Probleme im deutschen Eishockey. Leider denke ich, daß es dir gar nicht vorrangig um dieses Thema geht, sondern daß du nur etwas suchst, um auf die DEL zu zeigen. Anders kann ich deine Argumentation nämlich nicht interpretieren.

    Der DEL kollektiv den Vorwurf zu machen, sie würde nur die Spieler holen, aber nicht ausbilden und dann die Gegenbeispiele ausklammern zu wollen und sich nur auf die Clubs zu stürzen, die in Sachen Nachwuchs nicht vorbildlich aufgestellt sind, zeugt genau von diesem Motiv. Auch auf München, welches im letzten Jahr noch in der ESBG war und erst eine Saison in der DEL, zu zeigen und dann zu sagen "seht ihr, die DEL..." ist ja mal ganz schwach. Wir haben doch jetzt hier schon lesen können, was in München passiert ist und jetzt getan wird, nur muß man den Leuten dort auch erstmal Zeit geben und ich rede hier nicht von ein, zwei Jahren.

    Was ich bei dir auch vermisse, ist dein Vorschlag, wie man die Nachwuchsausbildung in Deutschland besser aufstellen kann. Auch habe ich bisher von dir nur Vorwürfe gegenüber anderen Clubs vernommen, jedoch nie, wie es bei deinem "Hausclub" so aussieht. Ok, da ich schon mal Spiele im Nachwuchs gegen Hannover gesehen habe, weiß ich zumindest auch warum.

    eishockey liebhaber

    Na ja, die Schweden haben es ja auch wesentlich einfacher, da es dort viel mehr Eishockeyspieler gibt. Dort kann man es sich sogar leisten Jahrgangsteams aufzustellen. In Deutschland undenkbar. Hier kann man in manchen Regionen überhaupt froh sein, genügend Spieler für den Jugendbereich zu finden. Auch die Jahrgangseinfrierung ist hier eher hinderlich, weil sich viele mit 19 schon ganz konkret auf ihre Ausbildung konzentrieren, wenn es absehbar ist, daß sie mit Eishockey kein Geld verdienen werden und das ist bei den meisten der Fall. Somit würden viele dieser Teams nur den Charakter einer Freizeitmannschaft gerecht werden, was zwar nicht schlimm ist, aber das Eishockey selbst nicht weiter bringt.

  • Okay @ Tatanka, dann mach doch mal einen Vorschlag, wie wir deiner Meinung nach einen Schritt vorwärts kommen könnten. Moderne Trainingsmethoden hast du ja bereits angesprochen! Wie bekommt man mehr Standorte dazu ihr persönliches Maximum an Nachwuchsarbeit zu leisten? Wieviel Anreiz muss geschaffen werden, wieviel Sanktion muss da kommen?


  • eishockey liebhaber

    Na ja, die Schweden haben es ja auch wesentlich einfacher, da es dort viel mehr Eishockeyspieler gibt. Dort kann man es sich sogar leisten Jahrgangsteams aufzustellen. In Deutschland undenkbar. Hier kann man in manchen Regionen überhaupt froh sein, genügend Spieler für den Jugendbereich zu finden. Auch die Jahrgangseinfrierung ist hier eher hinderlich, weil sich viele mit 19 schon ganz konkret auf ihre Ausbildung konzentrieren, wenn es absehbar ist, daß sie mit Eishockey kein Geld verdienen werden und das ist bei den meisten der Fall. Somit würden viele dieser Teams nur den Charakter einer Freizeitmannschaft gerecht werden, was zwar nicht schlimm ist, aber das Eishockey selbst nicht weiter bringt.

    guten Tag

    na wenns bei manchen Clubs nicht wegen Struktureller Problem, dann soll die DEL die halt dazu verdonnern sich ein "Ausbildungstesam" zu zulegen. In Deutschland gibt es doch genug solcher Vereine, die keine Ambitionen haben jemals in der DEL zu spielen, aber .................
    die muß man halt dann auch bezahlen, entschädigen oder wie man das nenen will.
    Und Qualität kostet halt und nicht sich einfach bedienen wie es Einem passt

    lg aus LA