Kooperationsvertrag DEB/DEL/ESBG

  • Sorry, aber das hat nicht mit Schuld zuweisen zu tun. Fakt ist: die DEL bot eine Relegation an. Bedingungen waren eine frühzeitige Bewerbungsfrist (also Ene Dezember) und Zeitnahe Relegation. Bei Thema "wann wird gespielt" war die DEL offen. ESBG hätte nur 2 Wochen frühe mit dem Spielen anfangen müssen, ggf. 2 Dienstagsspiele einbauen und Playoffs hätten Best of 5 gelangt, schon wäre man mit den Terminen mehr oder weniger zusammen gewesen. Die ESBG hat sich aber geweigert die Saison früher zu starten. Das ist Fakt. Das wurde auch immer betont!

    Und was ist das Problem an den Bankbürgschaften? Wenn man in die DEL will, dann muss man eben einiges vorweisen, wie Stadion und Bankburgschaft. Um eben solche Situationen wie bei Bietigheim, München und Ravensburg zu verhindern ist das definitiv der bessere Weg. Was ist hier das Problem dran?

    Wer hat endgültig den Vertrag abgelehnt? Die DEL oder die ESBG?

    Übrigens haben scheinbar Rosenheim, Kaufbeuren, Landshut und zwei andere Teams Pro DEL Vorschlag, mit ggf. Nachbesserungen gestimmt, da man der Meinung war, dass man lieber einen Aufstieg mit Relegation in 1 - 2 Jahren annimmt als den Vertrag scheitern zu lassen.

    Hab mir erlaubt es zu vervollständigen ;)

  • Zitat

    Oh, ein Insider :D

    Woher weißt du denn, dass das nicht stimmt (speziell auf den ersten Absatz bezogen)?

    dazu muss man nicht mal insider sein sondern nur mal aufmerksam die presse sowie die darstellungen der handelnden personen verfolgen. ob diese "kompromisse" dann für den einen oder anderen gangbar sind steht noch auf einem ganz anderen blatt. jedoch zu behaupten es gab diese vorschläge gar nicht erst ist schlichtweg falsch.

    Zitat

    Ist dir schon mal aufgefallen, dass es in Deutschland der Normalzustand
    ist, dass es einen Auf-und Abstieg gibt. Stell sich einer die
    Fussball-Bundesliga vor in der es keinen Aufstieg gibt - einfach
    undenkbar.

    ja, ist dir schon aufgefallen das es im Fussball komplett andere wirtschaftliche vorraussetzungen gibt ? wie breit ist denn die basis im fussball und wie breit die im eishockey.
    wir kommen immer wieder zu der frage wer denn potent genug ist, überhaupt profisport auf einem gewissen niveau zu spielen ohne andere oder/und die eigene existenz damit auch zu gefährden.
    man kann ja gerne vergleichen. ihr habt hier Wolfsburg als ein beispiel genommen das das in der DEL klappen kann. nur stellt sich da die frage wie es denn dort aussehen würde wenn VW nicht im hintergrund stünde. wieviele zweitligisten haben derlei sponsoren im hintergrund ? habt ihr mal geschaut wie es dort sonst an der sponsorenfront aussieht ? Duisburg als nächstes beispiel. wer kann sich von den zweitligisten ein derartiges desinteresse der zuschauer leisten ? wie lange geht es wirtschaftlich gut wenn in sportlich mageren zeiten die zuschauerzahlen zurück gehen und damit sowohl regional als auch überregional das sponsoreninteresse nachlassen könnte ?
    warum ziehen sich denn vereine im eishockey zurück ? warum gibt es denn immer wieder pleiten ? weil das geld in der nächst höheren liga unerschöpflich fliesst, die sponsoren nur so schlange stehen ?
    nehmen wir mal Weisswasser. gibt ja einige hier, die von dort stammen. wie sieht es aus mit der DEL, jungs ? soweit ich weiss lebt und spielt ihr in einer region die wirtschaftlich arg gebeutelt ist. und Crimmsche ? oder Kaufbeuren, Garmisch. wer und wo sind/waren da die grossen überregionalen sponsoren die in zeiten wo der aufstieg möglich war eingestiegen sind ? was ist mit Bietigheim ? wie gross sind die einzugsgebiete der vereine und wie gross damit auch das sponsoreninteresse ? und wieviele vip´s bzw. sponsoren gehen denn gerne auf dixiklos nur weil die atmosphäre da so schön ist ? ja, das ist wieder etwas überspitzt aber mancher tut geradezu so als ob der fanstamm und die kurve mit seiner stimmung das alles schon irgendwie wettmachen. das dem aber nicht so ist, sollte jedem mit etwas klarem blick auf die verhältnisse mal bewusst werden. beispiele gibt es in der geschichte zur genüge.
    welche GmbH im dt. eishockey erwirtschaftet denn gewinn ? im besten fall hat man am ende ´ne ausgeglichene bilanz. ansonsten stehen halt die gesellschafter für die minusbeträge gerade. nichts ungewöhnliches im profisport und nicht mal ein phänomen allein im eishockey. um derartiges zu leisten benötige ich eben bestimmte vorraussetzungen, sicherheiten. stimmen die nicht, erfüllt man die vorraussetzungen nicht, da gibt es in meinen augen nix zu diskutieren, kann man am spielbetrieb der entsprechenden liga nicht teilnehmen. das ist im so gerne herangezogenen beispiel fussball nicht anders.
    hört wenigstens mal auf so zu tun als ob das für die grosse mehrzahl der zweitligisten nicht eher ein problem denn eine realistische zukunftsoption wäre und damit eine verzahnung nicht doch wirtschaftliche züge haben würde.
    natürlich ist das jetzt gerade im Fall Schwenningen eine sehr blöde situation und mir wäre es auch lieber wenn die zweite liga wirtschaftlich besser dastehen würde und damit zumindest schon mal ein stolperstein zu einer wirklich sinnvollen verzahnung weg wäre. und ganz ehrlich erhoffe ich mir von einem mittelfristigen aufstieg Kassels oder/und Frankfurts in die zweite liga da auch eine verbesserung der wirtschaftlichen potenz und der infrastruktur in liga zwei. aber zum gegenwärtigen zeitpunkt mit den momentanen gegebenheiten sehe ich kaum ein tragfähiges konzept zu einer verzahnung die dann auch wirklich eine ist und nicht nur das feigenblättchen mit der "möglichkeit" zum aufstieg. letztendlich ist doch die forderung vieler hier nach einer aufstiegschance nicht besser als das was man vorher so vehement bei der DEL kritisiert hat. eine grösstenteils nur theoretische chance.

    und natürlich werden die ganzen zweitligisten dann, wenn sie die ganzen jungen allein bezahlen müssen verstärkt auf diese setzen. und bei entsprechender qualität werden die jungen spieler natürlich auch nicht von der DEL abgeworben weil der ESBG bereich das ein und alles ist. da geht man dann auch gerne gravierende finanzielle einbussen ein und bleibt weil die stadt so schön und die sportliche perspektive vollkommen irrelevant ist.

    Zitat

    Die größte Fehlentwicklung war die Einführumg der DEL.

    ein wenig geschichtsunterricht scheint vonnöten...

    Zitat

    Hinsetzen, mit den TV Anstallten ein Konzept ausarbeiten, was muss man
    tun, was muss man finanziell leisten um Eishockey zu etablieren. Die
    öffentlichen rechnen einfach vor anderes wäre günstiger, würde bessere
    Quoten liefern usw. Genau hier müsste man ansetzen was für ein Ausgleich
    nötig wäre.

    ist eigentlich ganz einfach. die aufnahme der bilder und die produktion übernehmen. dann geld zahlen das man ins TV kommt. und zu guter letzt noch einiges an werbebudget in die hand nehmen damit man künftig mittel- und langfristig deutlicher wahrgenommen wird. einige der vereine im süden haben es da vielleicht einfacher, zumindest was das TV betrifft.

    3 Mal editiert, zuletzt von 13-G (23. Juli 2011 um 19:29)

  • Zitat

    Sorry, aber das hat nicht mit Schuld zuweisen zu tun. Fakt ist: die DEL bot eine Relegation an. Bedingungen waren eine frühzeitige Bewerbungsfrist (also Ene Dezember) und Zeitnahe Relegation. Bei Thema "wann wird gespielt" war die DEL offen. ESBG hätte nur 2 Wochen frühe mit dem Spielen anfangen müssen, ggf. 2 Dienstagsspiele einbauen und Playoffs hätten Best of 5 gelangt, schon wäre man mit den Terminen mehr oder weniger zusammen gewesen. Die ESBG hat sich aber geweigert die Saison früher zu starten. Das ist Fakt. Das wurde auch immer betont!


    Du findest also in Ordnung dass die anderen 12 2. Liga-Vereine die nicht 1. wurden im März dann keine Saison mehr hätten, obwohl März ein wichtiger Einnahmemonat für Eishockey-Deutschland von der DEL bis zur Bezirksliga ist ?

    Wie wäre das gewesen, wenn München noch in der 2. Liga wäre und 3. geworden wäre und nach Ende Februar das Eis abtauen könnte ? Das fändest du gut ? Oder liegt es nur an deinem Perspektivenwechsel seit einem Jahr ? :pfeif:

    Zitat

    Schlicht und einfach deshalb, weil er sich erst bewirbt und noch kein Gesellschafter ist. Erst Gesellschafter haben Rechte und Pflichten. Antragsteller haben sich an die Vorgaben zu halten, wenn Sie denn Gesellschafter werden wollen.

    Dann schauen wir mal, wie es in Düsseldorf weiter geht, wenn kein Nachfolgesponsor für Metro gefunden wird und man ohne Kooperationsvertrag Bettler für eine Teilnahme in der 2. Liga wäre. Das ist ja nicht so abwegig.
    Draussen ist man von der DEL schneller als drinnen. :)

  • Ich frage mich wirklich ob man hier den 2.Ligisten nicht vorschnell unterstellt sie wären dumm.
    Klar hat man gepokert aber ich persönlich bin mir ziemlich sicher dass man auch wusste was passieren kann und dafür auch einen Plan B hat.
    Man hat die Hinhaltetaktik nicht akzeptiert, die hatten wir viele viele Jahre.
    Man hat das getan was man angekündigt hat!
    Man merke, hier waren Leute am Werk die zum dem standen was sie gesagt haben.
    Kann mir jemand erklären warum das schlecht sein sollte? Im Gegenteil, mein Respekt.

    Ist es in unserer Gesellschaft wirklich so weit dass man NIEMANDEN mehr trauen darf wenn er eine klare Aussage macht?
    Es könnte natürlich auch sein dass zu viele dumm palavern um später festzustellen sie können das gar nicht halten.
    In beiden Fällen ein ziemlich jämmerliches Bild, aber wo man auch hinsieht, so ist es eben.

    Viel passiert ist nicht, man hatte keine Aufstiegsregelung und hat jetzt auch keine. Alles andere, außenherum ist doch eh nur Beiwerk.
    Das einzige wichtige was mir noch einfällt wäre die Nachwachsförderung, aber dazu hat man im Grunde nichts gehört.

  • Im Prinzip hat sich nichts geändert, und seid wann zählen Verträge im Eishockey? Ich denke die Vereine der ESBG wissen schon was sie tun müsen. Mal schauen was passiert,wenn Clubs wie Köln oder Düsseldorf die Segel streichen müssen oder Herr Papenburg eines Tages doch die Schnauze voll hat von den Scorpions.
    Irgendwie wird weiter gewurschtelt in der Eishockeywelt,aber ich denke soll die DEL diesen Weg gehen,er wird ins Nichts führen. Denn welchen Fan interessiert es denn auf Dauer, wenn Straubing oder Augsburg oder Iserlohn ständig am Ende rumkreppeln und gerade mal 3000 Zuschauer ins Stadion locken. Oder die Scorpions ,wenn es bei denen nicht läuift,spielen die in einer Leichenhalle,Oder Wolfsburg mit ihren 2000 Zuschauer. Also ,locker bleiben und auf eine spannende B2 Saison hoffen.
    Geändert,wie gesagt, hat sich eigentlich nicht viel.
    Ich persönlich kann nur sagen nachdem was man als Aussestehender weiß, das diese Entscheidung der Clubs der ESBG Respekt abverlangt .Wie schon beschrieben, endlich mal zu dem gestanden was man gesagt hat. Selten genug der Fall.

  • Zitat

    Viel passiert ist nicht, man hatte keine Aufstiegsregelung und hat jetzt auch keine.

    dann ist die ganze aufregung allerdings auch nicht zu verstehen.

  • Hi,
    deine Argumentationslinie mit dem hinkenden Vergleich zwischen Fussball und Eishockey ist prinzipell richtig. Dennoch ist das nur die halbe Wahrheit. Warum sind die Spanier Fussball-Weltmeister und stellen sehr viele Vereine in der K/O-Phase in der Champions-League? Richtig, weil die Spanier mal erkannt haben, das eine sehr gute Nachwuchsarbeit das A und O ist um erfolgreich im internationalen Fussball, als auch im Bereich der Nationalmannschaften zu sein. In Spanien gibt es dadurch eine hohe Identifikation mit eigenen Spielern. Dieses Model läßt sich mit Abstrichen im Eishockey auf die Schweiz übertragen. Deren Nationalmannschaft hat ein sehr hohes Standing, was nicht dadurch kommt, das die Schweizer sich nicht für Fussball interessieren. Die NLA-Vertreter haben einfach mal die richtigen Schlüsse gezogen und umgesetzt.
    Es geht nicht um den Hardcore-Fan der immer zu seinem Verein rennt, egal in welcher Liga er spielt. Es geht um die Gelegenheitsfans die deine DEL-Hallen erst voll machen. Da sagt nämlich ein Großteil von denen verständlicherweise:früher haben hier X/Y gespielt, die kamen aus dem eigenen Nachwuchs, mit denen konnte man sich identifizieren, jetzt werden 2.klassige Ausländer geholt, die jede Saison beliebig austauschbar sind. DIe Anzahl der Spieler mit ausländischen Pass ist immer noch viel zu hoch.
    Lange Rede kurzer Sinn: der Zuschauerschwund in der DEL ist in meinen Augen hausgemacht und hat sicherlich viele Väter: schlechte TV-Vermarktung, keine Identifikationsfiguren in der Nati, weil die DEL Nachwuchsförderung als lästig und kostenintensiv angesehen wird, und nicht zuletzt völlig langweilige Spiele der Tabellenkinder am Ende einer Saison weil eh keine Mannschaft absteigt.


  • Du findest also in Ordnung dass die anderen 12 2. Liga-Vereine die nicht 1. wurden im März dann keine Saison mehr hätten, obwohl März ein wichtiger Einnahmemonat für Eishockey-Deutschland von der DEL bis zur Bezirksliga ist ?

    Wie wäre das gewesen, wenn München noch in der 2. Liga wäre und 3. geworden wäre und nach Ende Februar das Eis abtauen könnte ? Das fändest du gut ? Oder liegt es nur an deinem Perspektivenwechsel seit einem Jahr ? :pfeif:

    Dann schauen wir mal, wie es in Düsseldorf weiter geht, wenn kein Nachfolgesponsor für Metro gefunden wird und man ohne Kooperationsvertrag Bettler für eine Teilnahme in der 2. Liga wäre. Das ist ja nicht so abwegig.
    Draussen ist man von der DEL schneller als drinnen. :)


    1. sollte die Relegation nicht am 1. März sondern am 1. April beginnen
    2. hatten im letzten Jahr auch "alle" ohne Playdowns und Playoffs die Saison am 6.03. beenden (im so wichtigen Monat März) 2 Teams waren zwei Spieltage später fertig und die Viertelfinalverlierer auch nicht viel später
    3. ist es zum kotzen, dass man hier Fans von DEL Vereinen immer wieder vorwirft, sie würden nur die eigene Sicht der Dinge für gut befinden oder sehen... das Gegenteil ist der Fall, ich glaube ich und andere können sich sehr wohl in die Gefühlslage hineinversetzen und die jetzige Lösung ist nicht nur fürm ESBG Fans die schlechteste, nur hilft es als EISHOCKEYfan nicht, EINEN Buhmann rauszusuchen und nur noch zu schimpfen

  • zum grossteil richtig, das ganze lässt sich allerdings beliebig auf alle eishockeyligen anwenden. sowohl in der DEL als auch in liga zwei oder in den LV´s gibt es vereine die das im rahmen mögliche tun oder es eben einfach lassen. allerdings ist einem gutteil der gelegenheitsfans ziemlich wurscht ob da x oder y spielt. die kennen ja zum teil nicht mal die spieler die seit jahren zum verein gehören. so zumindest meine beobachtung. wie in der gesellschaft ist doch der erfolg das was die leute in die hallen zieht, wenn sie schon zum eishockey "müssen". natürlich würde mehr identifikation helfen. ist dann aber auch nur ein baustein.

    zuschauerschnitt DEL der letzten jahre:

    2005/2006 : 6046
    2006/2007 : 6175
    2007/2008 : 5504
    2008/2009 : 5867
    2009/2010 : 5807
    2010/2011 : 5756

    das kann dann jeder bewerten wie er will... ;)

  • Hab mir erlaubt es zu vervollständigen ;)

    :rofl:
    Entschuldige, aber aus einem Münchner Mund klingt sowas schon irgendwie putzig :D


    Sehr gut gemacht Ihr Zwei. Nur wir spielen DEL und Bietigheim und Ravensburg eben nicht.
    Wir waren bei der Bürgschaft 10 Tage nach dem Finale fällig, Ravensburg hatte das 1,5 Monate nach dem Finale noch nicht gestemmt. Aber seis drum. Genau solche Fälle wie Bibi, RAV und MUC will man verhindern, weil das nur das Sommerloch füllt und mehr nicht.

    Insgesamt ist es lächerlich, wenn man die DEL schlecht redet, aber gleichzeitig im ESBG Bereich viel schlechter da steht. Dann sollte man wohl lieber überlegen das Deutsche Eishockey aufzulösen.

  • Man kann sich gar nicht tief genug vor der ESBG-Mehrheit verbeugen. Mit dieser Sache wurde das erste Mal seit Langem Rückgrat im Eishockeysport bewiesen und nicht vor irgendjemand eingeknickt, besonders nicht bei einem derart inakzeptablen Angebot. Man kann die ESBG in Zukunft nur unterstützen in allem, was sie in Zukunft vorhaben. :thumbup:

  • nun wie war das denn in berlin bevor
    anschütz da war, wie war das in mannheim bevor hopp richtig kohle dazu
    gebuttert hat, wie war das in ingoldstadt, wedemark, wolfsburg, all
    diese vereine hatten nicht immer die großen geldgeber und trotzdem war
    es ihnen möglich sich sportlich für die 1. liga zu qualifizieren, dieses
    ist ab sofort nicht mehr möglich. zumindest bis zu dem zeitpunkt bis
    in der del die nächsten kein bock mehr haben auf „The same procedure as
    every year, James“.
    bietigheim wäre mit porsche auf der
    sponsorenfront auf jeden fall potent genung gewesen, und auch die arena
    wäre gebaut worden hätte man nicht übergangsweise in stuttgart spielen
    müssen.
    in rosenheim bräuchte man nur seine identität verkaufen und
    kurz in fuschl anrufen und schon wäre man in einer liga mit anschütz,
    hopp, vw und co.
    sollten die scorps eines tages nicht mehr in der
    del spielen wäre auch in hannover sicher etwas mehr möglich allerdings
    nur an einem renovierten pferdeturm.
    wie sich bhv, ww, dresden, mit
    ihren neuen stadien entwickeln werden wird sich zeigen, aber all diesen
    spielorten grundsätzlich eine entwicklung hin zu einem 1.liga standort
    abzusprechen ist die eigentliche schande die ganzen geschichte.
    anstatt
    zu versuchen eine größere basis an eishockeyinteressierten in der
    bevölkerung( =sponsorenfront) zu schaffen, grenzt man sich immer weiter
    ab und bildet ein monopol auf die deutsche meisterschaft, die aber
    keinen mehr interessiert außerhalb der einzugsgebiete der teilnehmer.
    leider
    hat man es mal wieder verpasst etwas für die entwicklung des gesamten
    eishockeys in deutschland zu tun, sollte die nationalmannschaft nicht in
    den nächsten 2-3 jahren mal überraschend weltmeister werden und dadurch
    vll einen boom auslösen sehe ich persönlich schwarz für die
    entlwicklung der sportart.

  • Hat man sich jetzt vielleicht langsam mal genug ausgekotzt über das Deutsche Eishockey??? Langsam nervts... Schauen wir nach vorne, wäre sinnvoller!!! Ich freue mich wahnsinnig auf die Eishockey-Saison 2011/2012!!!

    Auf eine spannende DEL, auf eine tolle 2. Bundesliga und auf die "neuen" Oberligen... und auf die Nationalmannschaft!


    warum auf eine spannende DEL Saison - denen ist das doch egal

    (2.) Bundesliga - ja, aber da stehen die Vorzeichen schlecht, die müssen sich erstmal von dem Arschtritt durch den DEB erholen

    Oberlige - ja, in der Hoffnung, dass diese Struktur sich bewährt und stärkt.

    Nationalmannschaft - da warte ich jetzt erst mal ab, wie sich die Mitsprache (vermutlich das Bestimmungsrecht ) der DEL auswirkt.
    wenn ich mich noch richtig an diverse Aussagen und Forderungen erinnere hätte eine DEL-Nationalmannschaft in den letzten beiden Jahren schon ein anderes Gesicht gehabt, ohne Garantie auf die gleichen Erfolge.

    Die FöLi-Verweigerung und Testspielverweigerung der ESBG ist konsequent, aber leider nur eine Trotzreaktion und der DEL mit ziemlicher Sicherheit so egal wie die Bundesliga der DEL und dem DEB zusammen. Und sie stellt die Solidarität innerhalb der Bundesliga auf eine gewaltige Zerreissprobe und diese Solifarität ist im Moment das Einzige was die Bundesliga noch hat. Aber diese Soldarität wird unbedingt gebraucht, will man die Liga noch einigermassen in der Öffentlichkeit präsentieren und ihr eine Bedeutung erhalten - da muss man sehen, wie sich das jetzt gestaltet - deshalb oben mein Hinweis mit den Vorzeichen.

    Und wer - wie in diversen Beiträgen einige Male geschehen - die DEL mit der DFL im Fussball vergleicht, der sollte dabei aber auch beachten, dass die DFL sich ihrer Verantwortung gegenüber dem Unterbau bewusst ist und danach handelt, während die DEL nur sich als einzig wahre Eishockeyinstitution wahrnimmt gewissermassen als Oberpabst des Eishockey und der Rest interessiert nur dann in Einzelfällen, wenn die DEL sich davon etwas erwartet und haben will. Deshalb sehe ich auch die Version "DEL 2" inzwischen kritisch, denn warum sollte die 1.Eliteklasse der DEL den 2.klassigen DEL Klubs etwas zugestehen, was sie der Bundesliga verweigert, die müssten ebenfalls mit dem zufrieden sein, was an Brotkrumen vom Tisch der Herren abfällt, wie es jetzt des Fall, ist nur dass sie noch abhängiger - wegen völlig fehlender Eigenständigkeit - wären. Ichbezweifle dass die Klubs der DEL 2 als gelichberechtigte Mitglieder der DEL betrachtet würden, das würde sicher in der Aufnahmeregelungen schon in die richtige Richtung ( für die DEL Elite ) geregelt werden und wer nicht zustimmt kommt san einfach nicht rein.

    Eine Nadel um den DEB zu ärgern hat die ESBG übrigens noch: die Freigabe der Ausländerregelung , falls diese nicht durch einen Vertrag bindend geregelt sein sollte, aber dieser läuft ja auch mal aus.Aber diese Regelung stehtja auch jetzt schon sehr wackelig da und ist nur stabil, weil sich alle daran halten. Auch die Uxx Regelungen könnten überdacht werden, wenn man selbst davon keinen Vorteil für die Klubs hat, immerhin besteht ja durch das Aussetzen der FöLi Regelung ein gewisser Spielerbedarf und durch das Erhöhen der Spielerauswahl lassen sich auch Preisstrukturen in niedrigerem Rahmen halten.

    Ein Überdenken des DEB Pokal, wenn er sich finanziell nicht lohnen sollte wäre für die übernächste Sausn auch noch möglich, diese Saison wird es vertraglich nicht mehr möglich sein auszusteigen, sollte man den DEB Pokal als Retourkutsche verwenden wollen. Retourkutsche deswegen, weil man sich ja auch auf den Wunsch des DEB auf diesen Wettbewerb eingelassen hat.

  • Sorry, aber das hat nicht mit Schuld zuweisen zu tun. Fakt ist: die DEL bot eine Relegation an. Bedingungen waren eine frühzeitige Bewerbungsfrist (also Ene Dezember) und Zeitnahe Relegation. Bei Thema "wann wird gespielt" war die DEL offen. ESBG hätte nur 2 Wochen frühe mit dem Spielen anfangen müssen, ggf. 2 Dienstagsspiele einbauen und Playoffs hätten Best of 5 gelangt, schon wäre man mit den Terminen mehr oder weniger zusammen gewesen. Die ESBG hat sich aber geweigert die Saison früher zu starten. Das ist Fakt. Das wurde auch immer betont!
    .......

    Die DEL hat doch Sachen gefordert, von denen sie wusste, dass diese nicht akzeptabel waren .. clevere Verhandlungstaktik

    alleine schon früherer Saisonbegin = früherer Trainingssauftakt, und das zur einer Zeit mit Energiediskussion und Kommunen ( = in der Regel Halleneigner ) die versuchen die Eisbereitung nach hinten zu verlegen oder sich die höheren Kosten bezahlen zu lassen. Dazu kommt - auch bei Spielen unter der Woche - dass zu Saisonbeginn im September und an Wochenspieltagen das Zuschauerinteresse auch erheblich geringer ist - ein Problem das der DEL offensichtlich fremd zu sein scheint. Es spricht für das Denkgen der ESG Gesellschafter, dass sie diese Kröte nicht gefressen haben und sich die Glaubwürdigkeit ihren Fans gegenüber erhalten haben,

    Es hat sich spätestens im Nachhinein gezeigt, dass die hohen Trümpfe in diesem Spiel bei der DEL lagen und die ESBG von ihrem Partner genau in dem Moment gnadenlos fallen gelassen wurde, als dieser für sich noch ausreichende Verhandlungspositionen erhalten konnte. Die ESBG weiss jetzt in Zukunft genau woran sie ist und jeder kann für sich die Konsequenzen daraus ziehen. Ich gehe davon aus, dass die Bundesliga in ihrer jetzigen Form und Bedeutung nicht mehr lange existiert und dass egal wie die zuküpnftige Regelung dann aussieht der Graben unter der DEL erheblich grösser wird und von daher gesehen somit eine weiter Ligenebene verschwunden sein wird. Der DEB hat sich komplett Pro DEL entschieden, was er damit längersfristig alles zerstört hat wird die Zukunft zeigen, aber offensichtlich sieht der DEB sich auf dem richtigen Weg, im Sinne des Eishockey hoffe ich, dass der Unterbau hier nicht zu voiel Schaden nimmt.
    Ich hätte für das Verhalten des DEB eine emotional bedingte Bezeichnung, aber diese werde ich nicht schreiben, da ich den Admins hier keine Arbeit machen möchte und da dies auch nicht meinem Schreibgewohnheiten entspricht.

  • Wenn man dieses Interview so anhört klingt das alles weniger nach Arschtritt als bewusstes Ablehnen eines Angebotes.
    Genau genommen stimmt mich das etwas positiver, man hat gehandelt und ist wohl bereit einen eigenen Weg zu gehen.

    Was daraus wird, das wird man wissen wenn die OL wirklich in die Gänge kommt und die 2.BL endlich einen gerregelten Spielbetrieb, mit auch stattfindendem Auf/Abstieg. Davon könnte dann wirklich 2 Liga und die OL profitieren.
    Was Föli angeht, da darf man gespannt sein. Auch hier gibt es sicher eine Mehrheitsabstimmung in der ESBG und wie jetzt auch, da gibt es Vereine die eventuell darauf angewiesen sind, andere nicht. Wenn die Liga funktioniert wird man sie nicht brauchen. Vor dem Hintergrund darf man hier auch eventl. Verhandlungen durchaus gespannt sein.

  • Wenn ein Smiley mehr sagt als 1.000 Worte => :bash:

    PS: Da schon fast alles gesagt wurde zu dem Thema, erspare ich euch meine defamierenden Meinung über diesen "Kooperationsvertrag"... ;)

  • Selbst wenn man die Bedingungen der Relegation, und die Bürgschaft stemmen würde, und selbst wenn dadurch,sagen wir mal Kaufbeuren
    die Relegationsspiele gewonnen hätte, und ein etablierter Verein hätte absteigen müssen, wäre es doch zu einer Farce gekommen !!

    Es glaubt doch kein Mensch, daß in dem Fall wirklich zu einem Auf und Abstieg gekommen wäre !!
    Da hätte man doch 1000 Gründe gefunden, wieso der Zweiligist nicht auf, und der etablierte Verein nicht absteigt !!

    ich hoffe jetzt inbrüstig, daß es in der nächsten Saison nach dem Metro Ausstieg die DEG erwischt, und auch die Hannover Scorpions
    werden in der nächsten Saison mit ihren vielen "Dienstag-Heimspielen" (aufgrund der Hallenbelegung) die Zuschauer Minusrekorde brechen !!

    Augsburg wird nach einer weiteren schlechten Saison auch auf der Kippe stehen, und so werden nach der nächsten Saison die Herren vom
    hohen Ross herunterkommen !!!

  • Trotzdem hat Kaufbeuren wohl zugestimmt. Wäre interessant, wer genau wie abgestimmt hat. Was man bisher weiß, waren ja vor allem die Clubs, die diese Anforderungen nicht schaffen würden für den Vertrag. Die Clubs, die in die DEL wollen, haben aber dagegen gestimmt. Das ist auch ganz rational, denn dann muss man sich nicht sportlich qualifizieren, sondern wartet darauf, bis ein Platz in der DEL frei wird und man den Seiteneinstieg macht. Dann ist es nämlich egal, ob man das Finale verliert oder nicht...