Kooperationsvertrag DEB/DEL/ESBG


  • sorry, aber das könnte dich ganz schnell zum DEL Jünger abstempeln, oder zum "Fähnchen im Wind!"

  • Wenn dies so wäre, dann verstehe ich aber nicht das die DEL immer rumtönt die Nationalspieler zu bezahlen und kostenfrei abzustellen. Denn nach dieser Vergütung würden diese im April während der Weltmeisterschaften gar keine Bezüge von Ihrem Verein erhalten.

    Ich denke, dass das einfach daran liegt, dass die DEL-Vereine die Gebühren saisonal an die BG entrichten. Verletzt sich ein Spieler in der Sommerpause, wird er ja auch von der BG finanziert, in die die DEL-Clubs einzahlen.
    Oder bin ich jetzt da völlig falsch informiert?

  • Ich denke, dass das einfach daran liegt, dass die DEL-Vereine die Gebühren saisonal an die BG entrichten


    Keine Ahnung, aber normal. BG = Arbeitsunfall (grob gesagt) Die Zahlen weder im Urlaub noch in einer Pause/Freizeit. Ob es im Eishockey Sonderregelungen gibt, keine Ahnung aber ich kanns mir nicht vorstellen. Wie die Saison von der BG berechnet wird ist wohl das nächste Geheimnis, Vorbereitung, Spielzeit vielleicht?

  • letzten klar werden. das ist im

    Nun ja, sagen wir mal so. Eishockey ist ein Sport. Ohne den Nachwuchs dieser *Pleitevereine* sowie der unzähligen anderen kleinen Vereine die den Sport sozusagen am Leben halten wäre Eishockey so bekannt wie Baumstammweitwerfen.
    Natürlich kann man auch auf die Nachwuchsspieler dieser Kleinvereine verzichtem aber dann wirst feststellen wie weit es mit der *Finanzierbarkeit* gestellt ist bei den Vereinen die sich ja Profieishockey leisten können. Diese Nachwuchsarbeit kannst Du nicht finanzieren. Weißt Du wieviel Nachwuchsspieler Du brauchst um wirklich ein Talent zu entdecken? Da wünsche ich den Profivereinen viel Spaß damit, vor allem mit der Finanzierung.
    Keine Sportart kann das, aber Du verkündest hier munter im Eishockey wäre das anders.

    Du musst die Kiddies erstmal aufs Eis bekommen, in Mengen. Vielleicht vergleichst mal diese Mengen der *Pleitevereine* bzw. kleinen Vereine mit der Menge an Kiddies die die Vereine generieren die sich das ja alles leisten können. Kann sein dann kommst dahinter. Aus dem Angebot die Guten heraussuchen und fördern ist das Eine, aber dieses Angebot erstmal selbst zu kreieren das Andere.

    moment mal. wir reden hier nicht über "pleitevereine". fakt ist und da sind wir sicherlich alle beisammen das in sachen nachwuchs einfach zu wenig passiert. hier durchaus auch und gerade im DEL bereich der ja vermeintlich mehr mittel hätte um auszubilden, dies aber verseumt. und diese mittel benötigst du sehrwohl. seinen es zu finanzierende trainer, eiszeiten oder andere dinge. das dies rein monitär nun nicht unbedingt gewinnorientiert abläuft ist nun wohl allen klar. den kreislauf ausbildung->bessere leistung->identifikation->zuschauerzuspruch sollte man in solche rechnungen allerdings durchaus mal mit einbeziehen. das problem ist in diesem punkt daher nicht ob wir "traditionsvereine" benötigen oder nicht sondern warum finanziell besser gestellte vereine ihrer eigentlichen verantwortung nicht gerecht werden wogegen andere trotz knapper mittel dies tun. wenn man die zukunft des dt. eishockeys verbessern will, kann man sich auf standorte wie Tölz, Füssen oder Riessersee nicht zurückziehen. das geht schief.
    genau das ist ja ein bestandteil der problematiken die bestehen und in meinen augen einen sofortigen bedingungslosen auf- abstieg gefährlich machen und mich eher daran glauben lässt strukturen zu schaffen bevor man verzahnt. bei allem verständniss für so manchen zweit- oder drittligisten dem dadurch auch probleme entstehen. aber ohne "verlierer" werden zukunftsfähige strukturen nicht entstehen können. und das wird bei vereinen in der DEL nicht anders sein. dazu gehört dann auch, bestimmte rollen und möglichkeiten mal anzunehmen anstatt nur immer zu tönen was vermeintlich möglich wäre um dann festzustellen, das man meilenweit hinter den eigenen erwartungen oder träumen hinterherhächelt und nach drei vierteln der saison die realität an die tür klopft. da dies aber im dt. eishockey eher selten der fall ist müssen die ligen die entsprechenden hürden und sicherheiten einbauen. womit wir dann bei auflagen wären die zu erfüllen wären um am spielbetrieb teilzunehmen. nur weil mancher dazu nicht in der lage ist würde man natürlich lieber die regularien aufweichen. und das soll dann dem eishockey helfen ?

    naja, in meinen augen macht eine verzahnung durchaus sinn. begrenzt auf zwei ligen unter einem dach. nachdem sich die ligen zumindest soweit reguliert haben das das ganze auch vernünftig zu verkaufen ist. denn in meinem bekanntenkreis versteht man dieses ganze "ich möchte nicht aufsteigen, nehmt doch den..." oder "ich steige mal lieber ab weil ich da mehr derbys habe" noch viel weniger als eine liga die sich schliesst und nur diejenigen aufnimmt die es sich leisten können. von geregeltem auf-abstieg im ESBG-, DEL-, DEB- oder LV-bereich kann man wohl nicht reden. und in der aussendarestellung ist das keine verzahnung sondern chaos.

    ich wäre dann mal recht froh wenn man nicht ständig in abwehrstellung geht nur weil sich hier jemand als fan eines DEL vereins herausstellt. die ansichten sind andere, was aber nicht gleich bedeutet das man grundsätzlich stromlinienförmig seinen vereinen oder den jeweiligen ligen anhängt nur weil man deren argumentation nachvollziehen kann.

  • bevor hier noch einige jungs/mädels aus Riessersee, Füssen oder Tölz pusteln bekommen:
    es war nie die rede davon das die genannten standorte keine kinder- bzw. jugendarbeit betreiben und damit erheblichen anteil am nachwuchs im dt. eishockey haben. dort war lediglich die frage was denn z.b. der traditionsstandort Augsburg so lebensnotwendiges dafür tut. es war auch nicht die rede davon das Füssen jedes jahr ´ne insolvenz anmeldet.dies ging leicht überspitzt in richtung Garmisch. da kommt man aber allein drauf wenn man einfach richtig liesst. also nicht immer gleich in unruhe verfallen wenn das "falsche lager" schreibt.

  • Na ja, das hattest Du geschrieben, meine Antwort darauf kommentierst jetzt mit

    Zitat


    meinst du die traditionsstandorte wie Füssen, den Schlittschuhclub, Tölz oder Riessersee die jedes jahr ´ne neue pleite hinlegen ? welche unersetzliche arbeit leistet denn Augsburg ? nachhaltige arbeit im eishockey hat doch nur sehr bedingt etwas mit tradition zu

    Ich seh das durchaus so dass Du die *Pleitevereine* gemeint hast.

    Zitat

    moment mal. wir reden hier nicht über "pleitevereine". fakt ist und da sind wir sicherlich alle beisammen das in sachen nachwuchs einfach zu wenig passiert. hier durchaus auch und gerade im DEL bereich der ja vermeintlich mehr mittel hätte um auszubilden, dies aber verseumt. und diese mittel benötigst du sehrwohl. seinen

    Kann sein dass im Nachwuchs zu wenig passiert, aber da bist genau in der Ecke eben ganz falsch. Wenn man die Größe der Ort mit dem Umland sieht, die Quote die da entsteht dann kommt man schnell zu dem Schluss dass hier sehr gute Arbeit geleistet wird.
    Da gibt es gerade in der Ecke jede Menge, wir selbst in Rgbg mit Abstrichen weil wirklich noch am Anfang, mit enormen Aufschwung in den letzten Jahren. In der DNL nicht vertreten, aber sonst in jeder Meldeklass in der höchsten Liga.
    Man braucht unheimlich viel Nachwuchs um Talente zu entdecken. Dass man die fördern muss ist klar, ab einem bestimmten Punkt verstehe ich auch dass die zu höherklassigen Vereinen wechseln aber... Die Basis ist und bleibt die Kids aufs Eis zu bekommen.
    Das ist auch der Punkt warum gewisse Unzufriedenheit herrscht. Man arbeitet an der Basis, fördert und unterstützt und wenn sich ein Talent auftut ist es weg, abgeworben wie auch immer. Man hat das Geld um das zu tun, aber man würde trotz dieses Geldes jämmerlich scheitern wenn die Basisarbeit nicht von anderen geleistet würde. Da steckt zum einen viel Arbeit der Vereine dahinter, zum anderen viel Einsatz von ehrenamtlichen die am Ende dann alle erleben dass sie die dummen sind weil man ihnen ja erzählt das wäre alles nichts Wer,t nur die großen tollen Vereine würden die Möglichkeiten bieten.
    Wie man das irgendwie regeln könnte, keine Ahnung, aber Unzufriedenheit ist keine Basis. Einer von vielen Nebenschauplätzen.

    Der ganze Rest, DEL / ESBG / DEB. Das wird sich regeln, entweder durch vernünftige Verhandlungen oder früher oder später durch eine Revolte, welcher Art auch immer. Im *Kleinen* hat man das erst erlebt, hier haben die OL Verein entschieden, sozusagen ein Ultimatium gestellt. Ob das irgendwann in anderen Ligen auch passiert weiß ich nicht, aber ich glaube es brodelt ganz schön im ESBG Bereich.
    Es mag zwar komisch klingen aber gerade diese *Zufallsaufstiege* der letzten Jahre, bedingt durch Vereinsbedarf in der DEL haben wahrscheinlich dafür gesorgt dass es noch human zugeht. Man denke mal all diese Vereine wären noch in der 2. BL. Die Randale wäre wahrscheinlich Deutschlandweit zu hören, da wäre der Deckel vom Topf geflogen, bin ich ziemlich sicher.

    So warten wir halt wieder mal ob irgendwelche Verbände eine Lösung finden. So wie ich das sehe suchen alle Beteiligten aktuell nach einem Weg aus der Nummer herauszukommen ohne als Verlierer dazustehen. DEL und ESBG sind überschaubare Einheiten, aber der DEB muss sich dann fragen lassen was er denn nun für das deutsche Eishockey, für den Sport erreicht hat. Für mich die weitaus schwierigste Aufgabe, denn bei der Frage stehen Nationalmannschaft oder ähnliche Kaliber nicht im Vordergrund, Das dürfte bei OL bzw. 2.BL mittelfeld eher zweitrangig sein.

  • bevor hier noch einige jungs/mädels aus Riessersee, Füssen oder Tölz pusteln bekommen:
    es war nie die rede davon das die genannten standorte keine kinder- bzw. jugendarbeit betreiben und damit erheblichen anteil am nachwuchs im dt. eishockey haben. dort war lediglich die frage was denn z.b. der traditionsstandort Augsburg so lebensnotwendiges dafür tut. es war auch nicht die rede davon das Füssen jedes jahr ´ne insolvenz anmeldet.dies ging leicht überspitzt in richtung Garmisch. da kommt man aber allein drauf wenn man einfach richtig liesst. also nicht immer gleich in unruhe verfallen wenn das "falsche lager" schreibt.


    Das war nicht überspitzt sondern schlichtweg ein Schmarrn!

    chris

  • was noch immer keinen kausalen zusammenhang zwischen "traditionsverein" und nachwuchsarbeit darstellt. und darum ging es ursprünglich. was die arbeit an den standorten betrifft hab ich nix anderes behauptet. ;)
    was die talente und deren "abwerben" anbetrifft. wir sind im profisport. derlei wirst du immer haben. selbst bei optimalen verhältnissen.

  • was noch immer keinen kausalen zusammenhang zwischen "traditionsverein" und nachwuchsarbeit darstellt. und darum ging es ursprünglich. was die arbeit an den standorten betrifft hab ich nix anderes behauptet. ;)
    was die talente und deren "abwerben" anbetrifft. wir sind im profisport. derlei wirst du immer haben. selbst bei optimalen verhältnissen.

    Wir sind da eben nicht im Profisport, den Profis wüssten wie man sich verhält, solange das von oben herab gönnerhaft quittiert wird wird diese unzufriedenheit bleiben. Man könnte das auch anders lösen. Ansonsten kannst ja mal versuchen einen Eishockeyverein an einem beliebigen Standort zu installieren und dann nachwuchs zu werben. Vielleicht kommst dann dahinter wie sehr Tradition und Nachwuchsgewinnung zusammenhängen. Gerade wenn man bedenkt dass viele Eltern entweder selbst aktiv waren oder Jahrelange Fans. Es gehört nämlich ziemliche Begeisterung dazu den 5-6-7 jähren zumzufahren, ihn mit Ausrüstung zu versorgen usw.

  • Aber mal für mich als Ahnungslosen: Ich verstehe noch nicht so ganz, welchen Schaden ein scheiterner Kooperationsvertrag für die DEL hätte. Der Schaden für den DEB wäre ja offensichtlich: keine Fölis, keine Nationalspieler, kein Aufstieg. Aber für die DEL? keine Testspiele. Das steht doch in keinem Verhältnis. Für Bären und Adler ist die TRophy kaum gefährdet. Von Daher Frage ich in die Runde, welche Langfristige Folgen die scheiternen Verhandlungen für die DEL entstehen sollten.

  • Die einseitge Denkweise hilft nicht! Es muss nicht nur von den DEL-Clubs Geld für ausgebildete Spieler gefordert werden, sondern auch von allen anderen Clubs aller Ligen (jeweils im Verhältnis). Immer nur einseitig mit Forderungen an die DEL zu treten, wird zum einen der Ausbildungsförderung der DEL-Stammvereine nicht gerecht und verstärkt zum anderen die blinde Sichtweise derer, die die DEL einzig als Melkkuh betrachten - und sich auch noch im Recht fühlen.


    Von welchen anderen Clubs sprichst du? Daß ein Amateurverein = im Landesverband spielender Verein keine Ausbildungsentschädigung bezahlen kann, sollte klar sein. Alle anderen Vereine (Oberliga, 2. Bundesliga) praktizieren den sogenannten Reindlpool, in den einbezahlt und je nach Qualität/Quantität der Nachwuchsausbildung wieder ausbezahlt wird. Die DEL hat sich jedoch von Anfang an geweigert, an diesem Pool mitzupartizieren. Nach wie vor zahlt ein DEL-Verein für einen Spieler aus 2. Bundesliga/Oberliga keinen einzigen Cent. Und das kann es doch wirklich nicht sein, oder? Warum verweigert die DEL hier jede Zusammenarbeit? Und nochmals die Frage: Vor Bosman wurden hohe Ablösesummen für Spieler bezahlt. Wo wird heute dieses Geld investiert?

    Du schreibst, daß es eine blinde Sichtweise wäre, die DEL als Melkkuh zu betrachten. Aber Gegenfrage: Warum betrachtet die DEL die ausbildenden Vereine in den unteren LIgen in Bezug auf Nachwuchskräfte als Selbstbedienungsläden?

  • Aber mal für mich als Ahnungslosen: Ich verstehe noch nicht so ganz, welchen Schaden ein scheiterner Kooperationsvertrag für die DEL hätte. Der Schaden für den DEB wäre ja offensichtlich: keine Fölis, keine Nationalspieler, kein Aufstieg. Aber für die DEL? keine Testspiele. Das steht doch in keinem Verhältnis. Für Bären und Adler ist die TRophy kaum gefährdet. Von Daher Frage ich in die Runde, welche Langfristige Folgen die scheiternen Verhandlungen für die DEL entstehen sollten.

    Nun, die DEL-Mitglieder bilden keineswegs einen monolithischen Block. Eine DEL, die dauerhaft ohne Verbandsanbindung wäre, würde bestimmte DEL-Clubs in einen Gewissenskonflikt stürzen und bei der erstbesten Gelegenheit würden diese Interessengegensätze aufbrechen. Mittelfristig würde die DEL zumindest einige Federn lassen, oder vielleicht sogar ganz zerbrechen. Interessant dürfte auch sein, die Reaktionen der Sportpresse, des wirtschaftlichen Umfeldes sowie der Anhänger zu beobachten. Der DEL-Vermarktung förderlich wäre eine endgültige Spaltung mit Sicherheit nicht. Und die Sprache des Geldes scheint mir die einzige zu sein, die in bestimmten Kreisen überhaupt noch wahrgenommen wird.

    Ich gehe jedoch davon aus, dass es nicht so weit kommen wird. So wie die Dinge gegenwärtig stehen, kann keine der beiden Seiten ohne die jeweils andere dauerhaft überleben.

  • RgbgEr

    Sorry, ich versteh deine Frage nicht. Meine Schilderung bezog sich auf jene Spieler, bevor die Föliregelung in Kraft trat.

    PS: Ich verstehe nicht, was du jetzt genau von mir möchtest?


    @Tatanka du verstehst was nicht ???? nicht zu glauben !!!! vieleicht einfach mal den.......... halten :hammer: :rofl:

  • Aber mal für mich als Ahnungslosen: Ich verstehe noch nicht so ganz, welchen Schaden ein scheiterner Kooperationsvertrag für die DEL hätte. Der Schaden für den DEB wäre ja offensichtlich: keine Fölis, keine Nationalspieler, kein Aufstieg. Aber für die DEL? keine Testspiele. Das steht doch in keinem Verhältnis. Für Bären und Adler ist die TRophy kaum gefährdet. Von Daher Frage ich in die Runde, welche Langfristige Folgen die scheiternen Verhandlungen für die DEL entstehen sollten.

    Wenn man die Argumente so liest dann stellt sich als erstes die Frage warum die DEL überhaupt verhandelt.
    Wenn es doch egal ist für die DEL warum dann verhandeln. Es wird also Dinge geben die für die DEL durchaus wichtig sind. Momentan ist es einfach so dass die DEL offiziell nicht als Sportorga zählt. Das verhalten anderen Länder kann so bleiben, muss aber nicht, das weiß aktuell niemand, denn offiziell wäre es eben nicht möglich.

    Ob das nun Nachteile hat darüber haben viele ganz unterschiedliche Meinungen. Wie es nun wirklich ist wird man wissen wenn der Spielbetrieb beginnt, wenn man international agieren will, wenn die organisatorischen Aufgaben anfallen. Was noch alles damit zusammenhängt weiß ich nicht und ich bin fast sicher dass weiß aktuell niemand wirklich zuverlässig.
    Bleibt also das Risiko, im dümmsten Fall eben, dass man alleine dasteht.
    Dieses Risiko scheint zumindest so hoch zu sein, dass die DEL lieber einen Vertrag hätte um sozusagen auf der sicheren Seite zu sein. Um Kleinigkeiten wird es nicht gehen. die könnte man vernachlässigen, bleibt also die Frage wie sehr drückt die DEL dieses Risiko. Davon wird dann abhängig sein wie weit man verhandelt.

    2 Mal editiert, zuletzt von RgbgEr (22. Juli 2011 um 09:26)


  • Von welchen anderen Clubs sprichst du? Daß ein Amateurverein = im Landesverband spielender Verein keine Ausbildungsentschädigung bezahlen kann, sollte klar sein. Alle anderen Vereine (Oberliga, 2. Bundesliga) praktizieren den sogenannten Reindlpool, in den einbezahlt und je nach Qualität/Quantität der Nachwuchsausbildung wieder ausbezahlt wird. Die DEL hat sich jedoch von Anfang an geweigert, an diesem Pool mitzupartizieren. Nach wie vor zahlt ein DEL-Verein für einen Spieler aus 2. Bundesliga/Oberliga keinen einzigen Cent. Und das kann es doch wirklich nicht sein, oder? Warum verweigert die DEL hier jede Zusammenarbeit? Und nochmals die Frage: Vor Bosman wurden hohe Ablösesummen für Spieler bezahlt. Wo wird heute dieses Geld investiert?

    Du schreibst, daß es eine blinde Sichtweise wäre, die DEL als Melkkuh zu betrachten. Aber Gegenfrage: Warum betrachtet die DEL die ausbildenden Vereine in den unteren LIgen in Bezug auf Nachwuchskräfte als Selbstbedienungsläden?

    Sicher, die DEL-Clubs sind nicht am Reindl-Pool beteiligt, zahlen nicht, bekommen aber auch kein Geld. Und das scheinen einige hier zu unterschlagen. Ich habe es schon mehrfach erwähnt. Von den zehn DNL-Clubs, wird die Hälfte von Clubs der DEL getragen, drei von Clubs aus der 2. Liga (in der letzten Saison waren es sogar nur zwei) und zwei aus der OL-Süd. Hier mal wieder die DEL als Melkkuh zu pauschalisieren, ist leider typisch für die Diskussion hier. Und dann kann ich mich noch sehr gut an den Futterneid der sogenannten "Traditionsclubs" erinnern, als ein Stammverein eines DEL-Clubs die meiste Zuwendung aus dem Reindl-Pool erhalten hat. Das war den Herren dann nämlich auch nicht Recht.

  • Und wenn es "nur" Probleme für die DEL bringen würde, dann frag ich mich, warum der DEB überhaupt verhandelt. Schliesslich kann man die DEL einfach unter Druck setzen und sagen "Bis zum 22.7. habt Ihr Zeit zum Unterschreiben. Macht Ihr es nicht seid Ihr raus". Wird aber auch nicht gemacht, weil der DEB Probleme hat sich selbst zu finanzieren.

    soweit ich weiss verhandelt die DEL vor allem wegen der Aussendarstellung mit dem DEB und wegen dem allgemeinem Auftreten des Eishockeys.

    Übrigens, Skandinavien schaut sehr interessiert nach Deutschland. Sollte die DEL sich loslösen, könnte es wohl auch in Skandinavien bald so weit sein. Die wollen ja schon lange eine andere Ligenstruktur haben. Vielleicht kommt eine West-Europaliga früher als man denkt.
    Ich selber hätte nichts gegen eine Liga mit 3 Conferences (Skandinavien, Mitteleuropa und Süd-Osteuropa). Playoffs werden dann hier in der WHL gespielt und der Sieger spielt gegen den KHL Sieger den Eurasiencup aus. ;)

  • Sicher, die DEL-Clubs sind nicht am Reindl-Pool beteiligt, zahlen nicht, bekommen aber auch kein Geld. Und das scheinen einige hier zu unterschlagen. Ich habe es schon mehrfach erwähnt. Von den zehn DNL-Clubs, wird die Hälfte von Clubs der DEL getragen, drei von Clubs aus der 2. Liga (in der letzten Saison waren es sogar nur zwei) und zwei aus der OL-Süd. Hier mal wieder die DEL als Melkkuh zu pauschalisieren, ist leider typisch für die Diskussion hier. Und dann kann ich mich noch sehr gut an den Futterneid der sogenannten "Traditionsclubs" erinnern, als ein Stammverein eines DEL-Clubs die meiste Zuwendung aus dem Reindl-Pool erhalten hat. Das war den Herren dann nämlich auch nicht Recht.

    Ach hört mir doch auf! Genau das ist der Punkt und um nicht anderes geht es uns,da könnt ihr schreiben,was ihr wollt! In Zukunft per Kooperationsvertrag,falls es einen gibt,Geld auf den Tisch ne "Ausbildungsentschädigung" und dann können wir darüber sprechen! Und das vorhandene Geld was die DEL-Clubs nicht zahlen müssen wird in kostengünstige "neu Importe" aus Übersee,sagen wir 3.klassige ALs investiert,so sieht es doch aus! :suspekt:

    Diese 5 DEL-Stamm DNL-Vereine,diese locken und holen doch auch schon die besten Schüler aus ganz Deutschland und da wird kein Cent dafür bezahlt. Schluß mit der Benachteiligung! Wenn ihr ein solches Talent in Berlin,Mannheim oder Köln z.B. aus Schwenningen in Zukunft haben wollt,Geld auf den Tisch! Eine angemessene Ausbildungsentschädigung muss im neuen Kooperationsvertrag auch enthalten sein - Schluss für die Großen,ohne zu zahlen,mit dem Rosinen rauspicken! X(

    7 Mal editiert, zuletzt von W.W.1954 (22. Juli 2011 um 10:29)

  • Sicher, die DEL-Clubs sind nicht am Reindl-Pool beteiligt, zahlen nicht, bekommen aber auch kein Geld........Und dann kann ich mich noch sehr gut an den Futterneid der sogenannten "Traditionsclubs" erinnern, als ein Stammverein eines DEL-Clubs die meiste Zuwendung aus dem Reindl-Pool erhalten hat


    :pfeif:


    Dabei könnte die DEL bei Anbindung an einen Nachwuchspool durchaus auch Gelder aquirieren, denn im umgekehrten Fall würden die entsprechenden DEL-Vereine natürlich auch Zahlungen erhalten, wenn Spieler den umgekehrten Weg gehen.


    Dazu hast du dich leider bislang noch gar nicht geäußert. Ebenso hast du als Verteidiger der DEL immer noch nicht deine Meinung dazu gesagt, warum sich die DEL bis heute weigert, an einem Nachwuchspool teilzunehmen. Anstatt hier immer wieder auf Aussagen polemische Beiträge zu bringen, wäre es doch mal an der Zeit, hier wirklick an einer Diskussion teilzunehmen. Also, warum beteiligt sich die DEL deiner Meinung nach nicht? Und wie hier schon gefragt wurde, wo sind die Gelder hin, welche die Vereine vor Bosman und Konsorten noch an Ablösesumme bezahlen konnten?


    Zur allgemeinen Frage, was für Probleme die DEL eigentlich bei einer Loslösung hätte: Ich denke mal, daß die DEL dann auf jeden Fall keinen Deutschen Meister ausspielen kann, mit welchem Recht auch? Dieser Fakt kann mit Sicherheit Auswirkungen haben auf Sponsorenverträge, Zuschauerzuspruch und den Fernsehvertrag mit Sky.
    Zudem sehe ich durchaus Probleme bei Spielertransfers, da der DEB die Transferkarten ausstellt. Ein Vergleich mit der NHL hinkt, denn diese nimmt eine vertraglich geregelte Sonderstellung ein. Daß man so eine Sonderstellung von IIHF-Seite aus auch der DEL einräumen würde glaube ich nicht.
    Ein weiteres Feld wird die Versicherung der Spieler sein. Ich habe keine Ahnung, wie die Berufsgenossenschaft eine Liga sieht, die nicht dem eigenen Sportverband angehört. Es kann durchaus sein, daß für die DEL eine gesonderte Abrechnung vorgenommen wird, hier darf man dann durchaus davon ausgehen, daß die Beiträge deutlich höher ausfallen werden. Das ist sicherlich spekulativ, aber nicht unmöglich.